Beiträge von Kamino

    Ich mache mit beim xten Anlauf! Jeder Zeitspanne ohne Alkohol lohnt und viele Jahre sind erfahrungsgemäß toll aber leider keine Garantie! Immer wieder aufstehen aber absolutes "Muß". Uns gute Trockenheit Mo

    Liebe Pelagia, ich war am Wochenende rückfällig mit wenig Alkohol und sofortigem Aufhören. Ich kann mir schon seit einger Zeit nicht sicher sein, arbeite aber daran. Ich will Dir für Deine Therapie Mut machen und ich werde beobachten, wie Du's schaffst und daraus für mich Mut schöpfen. Mo

    Ich bin in den internen Bereich gewechselt, werde hier aber auch noch reinschauen. Es geht mir recht gut, auch wenn meine Selbstzweifel noch recht lebendig sind. Zur Zeit mache ich vieles wie nach dem Lehrbuch und warte auf die positiven Auswirkungen. hoffentlich kommen die! :lol: Grüße Kamino

    Liebe Linde und andere, gleich gehe ich zum zweiten Zahnarzttermin. Obwohl es gestern nicht gar so schlimm war, ist mir nicht wohl. Übrigens habe ich mich im internen Bereich angemeldet und ganz brav gestern bezahlt, jetzt werde ich sicher bald "freigeschaltet" und kann Dir, Linde 66" dort auch wiederbegnen.
    Ich habe gesehen, dass viele meinen Text gelesen haben aber nur wenige mir ein paar Zeilen geschickt haben. Das finde ich schade. Die Zugewandtheit von anderen Menschen helfen mir so sehr.
    Grüße Kamino

    Hallo Linde, ich habe mich gefreut :) , dass Du geschrieben hast. Der Zahnarzt weiß im Prinzip, dass ich alkoholabhängig bin, musste ihn aber heute bei der Verschreibung eines "Spülmittels" dran erinnern. Insgesamt war die Behandlung nicht ganz so schlimm, und so kann ich vor der morgigen ruhig schlafen.
    :oops: Meine ganze Umgebung weiss um meine Abhängigkeit, alle wissen, dass ich jahrelang trocken war, verstehen (natürlich) aber nicht, dass ich wiederholt rückfällig war, und für die aktuelle Situation hätten die wenigsten Verständnis. Aktuelle Situation heißt, ca 3 Wochen trocken (müsste im Kalender nachschauen, wann genau) aber alles andere als gefestigt. Deshalb ja auch mein "Durchhalten mit Begleitung". Ich habe einfach Angst vor mir selber, alles Theoretische und Praktische weiß ich ja und habe es jahrelang praktiziert. Nun hilft mir nur noch Galgenhumor: Neues Spiel, neues Glück!" Ich kann sowieso manches, was mich tief berührt nur leicht ironisch beschreiben. :lol: Liebe Grüße Kamino

    Ich bin wieder zuhause, zufrieden mit Erlebtem und Wiedersehen mit Bekannten und Freunden. Alles etwas anstrengend aber auch belebend. Ich habe früher auch einmal wieder getrunken, als ich aus einem so dichten Erleben wieder in den Alltag eintauchte. Dieser Gefahr bin ich mir heute bewusst und handele entsprechend: Ich ruhe mich aus und versuche dann auch mein Leben vor Ort/im Alltag mit Erleben zu füllen.
    Natürlich weiß ein trockener Alkoholiker, dass es keinen Grund zu trinken gibt; ich weiß das auch. Ich hoffe so bald nicht wieder auf den :evil: herein-
    zufallen. Manchmal liegt mein Selbstbewusstsein allerdings ganz am Boden, ich finde alle besser als mich (das hat eine lange Vorgeschichte), dann gerate ich leicht in einen unheilvollen Strudel, in dem mir alles egal ist, hauptsache ich muss nicht denken bzw. grübeln.
    :roll: Morgen komme ich eher nicht ins Grübeln, da steht mir ein übler Zahnartztbesuch bevor und übermorgen gleich noch einmal! Da werde ich eher nicht über das Leben als solches nachdenken sondern nur an die linke bzw. dann rechte Kieferseite! Wünscht mir wenig Zahnweh und -ach! Kamino

    Hallo Michael, ich bin z.Zt. trocken. Hallo Martin, richtig weiß ich den Unterschied nicht. Vielleicht geht es mir zu gut und ich trau dem "Frieden" nicht so recht. In meiner bisherigen Biographie gabs nach Wohlergehen immer den großen Hammer, Tod oder Betrug oder unfreiwilliger Umzug. Außerdem habe ich mir und meinem Umfeld durch viel Arbeit immer beweisen müssen, wie toll ich bin und was ich alles schaffe. Jetzt nimmt mir mein Partner viel Arbeit ab, die Berufstätigkeit ist weg. Übrigens fehlen mir da durchaus meine 12 netten Kollegen. Ich sehe einige von ihnen zwar hin und wieder, aber das gemeinsame Erleben, Lästern, Lachen, Bestürztsein fehlt. Ansonsten wissen wir doch alle, dass ein Alki keinen Grund braucht bzw. immer einen findet, um zu trinken. Mir sitzt wirklichimmer der Belzebub im Nacken und überredet mich wegen der Entspannung, dass die wenige Arbeit leichter fällt, dass ich aus meiner Gedankentretmühle komme usw. Sicher spielt die Depression auch eine Rolle, die Antriebslosigkeit ist manchmal sehr lähmend. Guten Abend Euch allen, Kamino

    Ich habe mich natürlich schon vorgestellt. Hier eine kurze Wiederholung. Ich bin 68 Jahre alt, weiblich, meine erste Alkoholentwöhnungskur (so hieß das damals ist 30 Jahre her. Seitdem war ich zwei Mal längere Zeit (1 ½ und 1 Jahr) rückfällig, sonst abstinent. Seit zwei Jahren gelingt es mir nicht, zu einer halbwegs zuverlässigen „Trockenheit“ zurückzukehren bzw. sie neu zu erreichen. Ihr könnt Euch denken, dass ich inzwischen weitere stationäre und ambulante Therapien absolviert habe zumal auch eine behandlungsbedürftige Depression in unterschiedlich ausgeprägter Stärke mich plagt. Ich bin auch in einer Selbsthilfegruppe, die mit mir aber auch nun nicht mehr so recht weiterwissen. Das Wissen ist ja da, die Umsetzung nicht, das Durchhalte-vermögen bei hilfreichen Strategien auch nicht wirklich. Also ich bin ganz schön blöd: Ich weiß wie’s geht und halte mich nicht richtig dran.
    Jetzt will ich wieder voll durchstarten und Durchhaltevermögen haben; dazu erhoffe ich von Euch etwas Ermutigung und Begleitung. Ich habe beim Lesen in Eurem offenen Bereich auch ältere Betroffene gefunden, die inzwischen ganz vergnügt sich mit anderen austauschten. Das hat mir Mut gemacht, bei Euch „mitzumischen“.
    Jetzt bin ich allerdings ab Donnerstag bis Sonntag auf einer Kurzreise, würde mich aber freuen, beim Nachhauskommen schon einen Gruß vorzufinden. Danke, Kamino