Beiträge von Nelly1807

    Hallo Nina,

    glücklicherweise ist er hier doch recht zuverlässig. Wenn er sagt, er ruft an, dann tut er es auch. Meistens holt er einen der beiden ab, die Kids entscheiden selbständig. Glücklicherweise wohnt er ja bei seinen Eltern, die immer ein Auge auf ihn haben.

    Liebe Linde,

    mein Satz braucht dich nicht zu erschüttern, er entspricht einfach der Wahrheit. Vielleicht ein wenig drastisch ausgedrückt.

    Ich liebe meine Kinder wirklich, aber - wie alle anderen Kinder auch - sind sie anstrengend. Beide haben schulische Probleme, der eine hasst Schule einfach (kommt jetzt in die 7. Kl.), der Kleine hat Legasthenie und ADS und wird die 2. Klasse freiwillig wiederholen. Ich hätte gern einfach mal ein WoEnde für mich, was nicht geht, weil er immer nur ein Kind bei sich hat, also abends mal weggehen oder Freunde treffen ist so gut wie nie drin. Er hat einen der beiden ca. 24 Stunden von Samstag ca. 14 Uhr bis Sonntag. Viele Väter haben ihre Kinder 14tätig das ganze WoEnde, so dass man sich einfach darauf einstellen kann. Ich arbeite Teilzeit (25 Stunden) und hab 2 Nebenjobs und meine Eltern mit im Haus. Ich würde gerne mal wegfahren und gute Freunde besuchen, die mir wirklich fehlen, aber das ist kaum machbar.

    Aber damit werde ich wohl leben müssen.

    Liebe Grüße

    Hi Zusammen,

    WOW wie die Zeit vergeht... Ich bin jetzt bereits seit 11 Monaten von meinem Mann getrennt. Mir gehts damit gut. Finanziell natürlich sehr angespannt, aber bereut habe ich den Schritt bislang definitiv noch keine Sekunde. Ich kann nur jedem dazu raten.

    Zu meinem Mann ist zu sagen, dass er immer noch trinkt, ob mehr oder weniger weiß ich nicht, ist mir auch egal, hauptsache er hält sich zurück, solange die Kinder bei ihm sind.

    Bislang ist es so, dass er jedes Wochenende ein Kind für ca. 24 Stunden bei sich hat, ich also immer auf "einem Kind sitzen bleib".

    Wie ist das bei euch?

    Liebe Natti,

    ich kann ganz gut nachvollziehen, dass du nicht loslassen kannst. Ging mir ganz lange genauso, um genau zu sein, hab ich 13 Jahre lang gehofft, geredet, gebettelt, gedroht, nichts hat geholfen.

    Es ist noch nicht so lange her, dass ich mich hier angemeldet habe, aber ich konnte in den vielen Beiträgen "schwarz auf weiß" lesen, dass es nichts hilft, zu reden oder zu drohen und nichts zu tun.

    Vor gut einer Woche ist mein Mann ausgezogen und ich hab jetzt schlicht und einfach, all die Verantwortung und die Gedanken ans Trinken "abgegeben" und was soll ich sagen: Mir gehts gut, ohne das Bierflaschenzählen, ohne das schlechte Gewissen, wenn ich einmal abends wegging.

    Leider hilft die Unterstützung nicht sehr viel. Er muss nicht für dich aufhören und es ist unheimlich wichtig, das einzusehen. Erst als ich das kapiert habe, konnte ich ihn wegschicken. Er muss nicht für dich aufhören und er wird es nicht. Er muss für sich selbst aufhören!

    Ich konnte meinem Mann nie Faulheit (eher im Gegenteil) oder Aggressivität vorwerfen und das war auch ein Grund, warum es mir so schwer gefallen ist, zu gehen. Er ist ein unheimlich fleißiger Mensch, der auch den Staubsauger gefunden hat oder freiwillig Fenster geputzt hat. Aber all das hilft nicht viel, wenn er abends um sieben besoffen vor dem Fernseher einschläft und ich vor lauter Schnarchen das Wohnzimmer verlassen musste.

    Ich habe mir immer geschworden, sollte er einmal aggressiv werden, fliegt er. Aber manchmal hab ich es mir gewünscht, damit es mir leichter fällt, ihn zu verlassen.

    Den Entschluss zu fassen mich zu trennen und es auch zu tun, ist das Beste was ich in letzter Zeit für mich gemacht hab. Vielleicht kommt noch der große Tiefpunkt, vielleicht aber auch nicht. Aber heute bin ich nur froh, dass ich es getan habe.

    Liebe Grüße
    Nelly

    Hallo zusammen,

    mein 5. Tag ohne ihn und was soll ich sagen: Mir geht es gut! Muss ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben? Nein, ich glaube nicht und wisst ihr warum? Heute haben wir telefoniert und er war deutlich angetrunken. Und deswegen bin ich regelrecht froh, dass ich diesen Schritt getan habe. Hier zu Hause bin ich nicht damit konfrontiert. Ich versuche, alle Gedanken wie "Wie geht es ihm? Trinkt er? und viele mehr" ganz weit wegzuschieben und mir zu sagen: DAS IST NICHT MEHR MEIN PROBLEM.

    Meine Umgebung kann nicht verstehen, dass ich nicht heulend zu Hause sitze.

    Momentan strengt er sich an und unternimmt etwas mit den Kids am Wochenende. Die verkraften es - nach außen hin - ganz gut. Die Zeit wird zeigen, ob es so bleibt.

    Schönen Abend
    Nelly

    Hallo zusammen,

    alleinerziehend bin ich jetzt wohl...

    Den ganzen Nachmittag war ich heute sehr unruhig. Konnte überhaupt nicht zur Ruhe kommen. Eigentlich fühl ich mich ganz ok. Alles ist ein bisschen dumpf und unruhig. Ich fühl mich, als hätt ich zuviel Kaffee getrunken.

    Muss halt versuchen, die Unruhe in Energie umzuwandeln. Und Energie werd ich wohl für die Zukunft brauchen.

    Mit den Kids ging der "Abschied" ohne Probleme. Ein einfaches "Servus" und das wars.

    Die Zukunft wird zeigen, wie wir alles es verkraften.

    Was waren eure Probleme nach der Trennung und wie seid ihr damit umgegangen?

    LG
    Claudia

    Hallo zusammen,

    es ist der 12.09.2010, 12.00 Uhr: Er ist vor einigen Minuten mit seiner restlichen Habe gefahren, hat sich kurz von den Kids verabschiedet und mir den Hausschlüssel dagelassen.

    Ich wollt es so, trotzdem ist mir zu Heulen. Klar, 13 Jahre ist ja nicht gerade ein Pappenstiel.

    Das Ganze ging ohne Probleme, ohne viel Gerede. Nur wenn er getrunken hat, kamen ein paar Vorwürfe. Er hat die letzten Tage noch ganz schon zugelangt, 8 - 10 Bier am Tag. Tagsüber konnten wir einigermaßen miteinander reden, darüber gesprochen, was er mitnimmt, was dableibt. Abgesehen von einigen Kleinigkeiten (alten TV, DVD usw.) hat er eigentlich nur seine Klamotten mitgenommen. Alle Behördengänge hat er Freitag erledigt, am Dienstag noch ein eigenes Konto eröffnen.

    Ich kanns eigentlich noch gar nicht glauben, dass es tatsächlich vorbei ist...

    LG
    Nelly

    Hallo zusammen,

    anscheinend hab ich wirklich ein wenig Glück. Mein Mann hat schon angefangen auszuräumen. Wir können sogar einigermaßen normal miteinander reden. Über den Hausrat gibt es keine Diskussionen. Er läßt so gut wie alles hier.

    Die Kinder haben es einigermaßen aufgenommen. Wie es wird, wenn er die letzten Sachen packt und dann wirklich geht, kann ich noch nicht einschätzen.

    Ich bin wirklich erleichert. Ich möchte jetzt einfach diese Woche rumkriegen und dann endlich neu anfangen.

    Auf diesem Wege möchte ich allen danken, wie mir mit ihren Beiträgen Mut zugesprochen haben. Ihr habt einen großen Anteil daran, dass ich es geschafft habe, mich zu trennen. VIELEN DANK!

    Ich halt euch auf dem laufenden..

    Liebe Grüße
    Nelly

    Hallo zusammen,

    ich habs tatsächlich gemacht, ich kanns noch gar nicht glauben. Er hat gar nicht versucht, in irgendeiner Weise es zu verhindern. Auf der einen Seite fühl ich mich erleichtert, auf der anderen Seite steht die Sorge um die Kids. Meinem Großen hab ich es schon gesagt, er sagt er versteht es, aber es hat ihn schon hart getroffen.
    Die größeren Sorgen mach ich mir um einem 7jährigen Sohn. Ich weiß nicht, wie er darauf reagieren wird. Er ist eh grad in einer schwierigen Phase. Auf der anderen Seite ist mir der Gedanke gekommen, dass er vielleicht grad so schwierig ist, weil in der Familie so viel angestaute Wut und Ärger und vielleicht sogar Verzweiflung herrschen.

    Ich hab mir vorgenommen, einen kleinen Schritt nach dem anderen. Ab Mittwoch wird er ausräumen, zum Wochenende ausziehen. Er wird wieder bei seinen Eltern einziehen. Die haben schon damit gerechnet.

    Das wird eine harte Zeit. Ich bin froh, dass ich ab heute wieder arbeiten gehen kann, damit ich wenigstens vormittags auf andere Gedanken kommen kann.

    Liebe Grüße
    Nelly

    Liebe Grazia,

    es ist also anscheinend nicht nur so, dass sich die Männer ähneln, sondern auch wir ähneln uns. Das überrascht mich jetzt schon, naja oder vielleicht auch nicht. Vielleicht sollte man mal darüber schreiben, auf welche Weise Angehörige das Ganze kompensieren. Welche Sucht sie haben... nicht nur die ganzen Co-Geschichten.

    Es ist sehr zermürbend für mich, immer wieder Luft zu holen, um mir Luft zu machen und dann doch keinen Ton rauszukriegen. Ich fühl mich regelrecht "gewürgt", um es mal drastisch auszudrücken.

    Heute ist wieder einer der "schlimmeren" Tage. Er pennt quasi neben mir auf der Couch, innerhalb kürzester Zeit wird vor lauter Geschnarche der Fernseher nicht mehr zu hören sein. Wach krieg ich ihn sowieso nicht mehr. Keine Chance, den kriegt eine Bombe nicht mehr wach. Also mach ich den Fernseher aus und geh ins Bett und lass ihn liegen. Am Anfang der Beziehung hab ich immer versucht, ihn wach zu kriegen, irgendwann hab ichs aufgegeben. Früher ist er irgendwann ins Bett und hat im Hinlegen schon angefangen zu schnarchen und ich bin auf die Couch ausgewandert. So schlafen wir seit 6 1/2 Jahren getrennt.

    Liebe Grüße
    Nelly

    Liebe Grazia,

    ich freu mich für dich, dass du die Liebe wieder gefunden hast. Ich glaub tatsächlich, dass es einiges einfacher macht. Bei mir steht das kaum zur Debatte. Ich hab leider meine eigene Art, alles zu kompensieren. Ich schlucke alles runter, fress alles in mich hinein und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hab also meine eigene Sucht und die macht das Kennenlernen nicht gerade einfach. Aber um das geht es mir ja eigentlich nicht. Ich will ja endlich frei sein.

    Ich habe einen Trennungsbrief vorbereitet und den les ich mich immer wieder durch. Lange halt ich es nicht mehr aus. Ich les mir auch immer wieder die Beiträge an mich durch und versuch Kraft zu sammeln um endlich den entscheidenden Schritt zu machen.

    Lebendlg möcht ich mich auch endlichmal wieder fühlen, ich fühl mich innerlich so niedergeschlagen, dass ich Angst hab in eine Depression zu fallen. Und das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen, denn das würde mich bremsen und zurückwerfen.

    lg Nelly

    Hallo Aurora,

    zynisch und gehässig, ja das triffts ganz gut. Meine Mutter denkt, nur weil sie einen absolut kalten Entzug ohne Probleme geschafft hat, müsste es bei ihm auch so gehen. Ich weiß immer noch nicht, wie sie das geschafft hat und das so gut wie ohne Entzugserscheinungen und ohne Hilfe. Durch einen Todesfall in ihrer Gegenwart war sie ganz unten, depressiv, panisch und hat von heut auf morgen aufgehört. Und jetzt kann sie Alkohol trinken ohne in ihr altes Verhalten zurückzufallen. Aber ich bin mir sicher, dass das nur ein Einzelfall ist.

    Mein Mann trinkt wieder, nicht exzessiv, aber doch für mich spürbar. Ich bin mir sicher, dass ich mich trennen muss, das wie ist bei mir der große Haken. Wir reden nur das Nötigste, ich verschanz mich regelrecht mit Kopfhörer vor dem PC (das hasst er).

    Ich weiß, dass jeder, der mir schreibt, auf die eine oder andere Art recht hat, ich kann es nur nicht umsetzen. Das wiederum macht mit wütend auf mich selbst. Langsam steigert sich das in eine Art Selbsthass... Ich tue nichts anderes, als mich irgendwie abzulenken mit Lesen oder irgendwelche Serien anzuschauen.

    Ich weiß, was richtig wäre, kann aber nicht reagieren. Das frustriert mich noch mehr, als er es schon tut.

    Liebe Grüße
    Nelly

    Hallo zusammen,

    ich sehe seine Anstrengung sich zusammenzureißen, kann aber nicht positiv darauf reagieren. Meine Mutter meinte, ich soll nicht so pampig sein, ihn auch mal loben, einfach netter sein. Aber ich hab so viel Ärger in mir angestaut, dass ich ihm gegenüber überhaupt nicht positiv reagieren kann. Ich muss mich bei jedem Wort zusammenreißen, um nicht ständig zornig zu klingen. Ich krieg kein nettes Wort über die Lippen. Am liebsten sitz ich vor mein PC, am besten mit Kopfhörer um abgeschirmt zu sein. Vor lauter Frust ist er letztes abends weggegangen und kam nach Stunden betrunken nach Hause. Normalerweise trinkt er zu Hause, geht so gut wie nie weg. Hab also ich das verursacht?

    Eigentlich ist mir klar, dass ich aus diesem Frust raus muss, ich weiß nur nicht wie ...

    Liebe Grüße
    Nelly

    Liebe Linde,

    mir erging es mit meiner Mutter ebenso. Mir scheint, da haben wir etwas gemeinsam.
    Deinen Satz, "Du brauchst nicht erst mutig und stark zu sein, um die notwenigen Schritte zu gehen. Sondern die Schritte, die du jetzt gehst, die machen dich stark!" Das sollte mein Lebensmotte werden, den muss ich mir zu Herzen nehmen.

    Warum ich immer noch abwarte, kann ich nicht sagen. Den endgültigen Schritt zu tun ist unfassbar schwer, auch wenn alle Argumente, die hier gesagt werden, zutreffen. Gefühlsmäßig bin ich schon weit entfernt, aber ich mach mir natürlich auch Sorgen um meine Kinder. Wie werden sie das wegstecken?

    Liebe Grüße
    Nelly

    Hallo zusammen,

    ich les mir immer wieder alle die Beiträge an mich durch. Ich versuch Kraft daraus zu ziehen.

    Der Geburtstag ist rum, es war in Ordnung. Wir haben bei uns gefeiert und doch so frühzeitig aufgehört, dass es ok war. Was heißt ok? Er hat zwar getrunken, es war aber kein Vollrausch.

    Super, wenn ich mein Geschriebenes lese, wird mir klar, dass das eigentlich Blödsinn ist. "Es war kein Vollrausch". Yipieee, soll mich das freuen?
    Gibt es nur ganz oder gar nicht?

    Er gibt eigentlich keine Versprechungen? Wir reden ja nicht. Einmal ein "ich versuch mein Bestes", mehr nicht.

    Den Spruch "nimm deine Kinder und lauf weg" sag ich mir immer wieder... die Umsetzung ist schwer... ich les hier es mir hier immer wieder durch. Woher nehm ich die Kraft es durchzuziehen. Ich versuch immerhin nicht mehr, mich selbst ständig feige zu nennen, denn das bringt mich nicht weiter.

    Ich muss versuchen mein Selbstbewußtsein zu stärken, damit ich endlich den Mut und die Stärke bekomm, ernst zu machen. Zu mir selbst sage ich immer wieder, ich muss das beenden und wenn er mir gegenübersteht, hab ich so einen Kloß im Hals, dass nichts rauskommt.

    Ich merke schon, dass er sich bemüht, aber reicht das?

    Eine schöne Woche wünscht euch Nelly

    Hallo zusammen,

    lange hat er nicht durchgehalten. Es ist zwar nicht bei weitem so schlimm wie es schon mal war, aber ganz ohne ALK geht es wohl doch nicht. Morgen wirds bestimmt eng, weil mein Vater Geburtstag hat und da wird schon was getrunken...

    Was soll, was kann ich von ihm erwarten? Soll ich überhaupt irgendwas erwarten?

    Die Tage vergehen so langsam. Diese Woche hatte er Urlaub. Unternommen haben wir gar nichts, auch mit den Kindern hat er nichts gemacht. Die nächsten drei Wochen bin ich mit den Kids unter Tags allein, er muss wieder arbeiten.

    Manchmal möcht ich einfach nur weglaufen...

    lg
    Nelly

    Hallo zusammen,

    bin immer noch im Stillstand. Schweigend, beobachtend, abwartend...

    Er versucht sich sehr zusammenzureißen. Gespräche sind aber immer noch nicht möglich. Die Situation hat sich nur dahingehend verändert, dass er abends nüchtern ist.

    Das Kaninchen vor der Schlange, ziemlich treffend, nur frage ich mich, wer von uns beiden das Kaninchen ist und wer die Schlange...

    Grüße an alle
    Nelly

    Hallo Malinca,

    wie tief muss ich denn sinken um endlich meinen absoluten Tiefpunkt zu erreichen? Vielleicht bin ich ja schon weiter darüberhinaus, so dass ich es schon gar nicht mehr spüren kann.

    Meine Verzweiflung ist groß, hauptsächlich darüber, dass ich so feige bin. Natürlich ist es traurig, wenn eine Ehe kaputt geht, aber ich beginne langsam mich für meine Feigheit zu hassen. Was muss passieren, dass ich endlich die Kurve kratze... Wie tief muss ich sinken?

    Gruß
    Nelly

    Gibt es ein Mittel gegen Feigheit?

    Warum bring ich diese Worte nicht heraus: Zieh aus!

    Ich weiß, dass unsere Ehe im Eimer ist. Wir schlafen schon seit vielen Jahren getrennt, vorallem, weil er, wenn er getrunken hat, schnarcht wie 5 Männer und dann absolut taub ist und imun gegen alle Weckversuche. Für mich was das nicht auszuhalten. Er schläft im Kinderzimmer, der Kleine schläft bei mir. Bei dem Gedanken, dass der Kleine mal sein eigenes Zimmer für sich beanspruchen könnte, verursacht mir Übelkeit.

    Ich weiß, alle Zeichen sprechen für Trennung.... Manchmal wünschte ich, er würde nur einmal aggressiv werden, damit der Leidensdruck so groß wird, dass ich ihn hochkantig rauswerfe. Wie kann ein Mensch nur so feige sein. Natürlich sind Existenzängste da, schaff ich das finanziell... Geht er dann ganz unter?

    Wenn jemand sagt, ich muss ihn unterstützen, dann glaub ich einfach, dass ich nicht die Kraft dazu hab. Ich will und kann das nicht... Aber so weiterleben kann ich auch nicht.

    Ich weiß, dass ich mir selbst widerspreche, und das bringt mich zu Verzweifeln.

    Auf alle Fälle tut es sehr gut, hier Ansprache zu finden.

    Liebe Grüße
    Nelly