Hallo!
Hartmut, was meinst Du damit, das kathleen fuer mich spricht? Genauso schriebst Du, das ich fuer allesweg gesprochen haette. Kathleen sagt doch ihre Meinung, nicht meine, sie ist nur eben der gleichen wie ich, ist das das gleiche? Und ich meine, wir sollten zwar alle ein wenig selbstbezogen sein, aber koennen wir uns deswegen nicht mal die Meinung anderer anhoeren oder sie fuer richtig befinden...?
Zu Deiner Frage.
Zitat
Was kann ich denn lernen von anderer Saufgeschichten?
Das alles noch schlimmer kommen kann, wenn ich nun nicht den Schlussstrich ziehe! Ich bin noch nicht da, wo andere waren und will da auch niemals hin!!! Ist das verkehrt, sich ein Horrorbild zu schaffen, wenn man kein Horrorerlebnis hat, keinen Zusammenbruch erlitten hat, nichts hat was hinter einem liegt, wo man nicht wieder hinwill? Muss ich den Tiefpunkt erst selbst erleben, muss ich erst auf der Strasse schlafen, ins Krankenhaus, weil ein Magengeschwuer blutet oder Darmkrebs bekommen?
Der Mensch ist doch so!
solange es ihm gut geht, macht er immer so weiter, das sind besonders gesundheitsschaedigende Faktoren, nicht nur Alkohol, auch jemand der taeglich fett isst, der raucht, etc. muss erst einen Herzinfarkt bekommen.
Vielleicht braucht auch jeder seinen ganz persoenlichen Horror? Ich hatte zuletzt im Internet ein PDF gefunden, wo die gesundheitlichen Folgen langjaehrigen Alkoholkonsums grausamst beschrieben wurde. Das hat mich geschockt. Und so ist das auch mein individueller Weg!
Da waeren wir wieder beim Thema "Tiefpunkt bedeutend oder unbedeutend"? Unter diesem Aspekt muss es vielleicht kein Tiefpunkt sein, aber irgendeine Angst muss mit dem Wiedertrinken doch verbunden sein. Es muss doch der Punkt sein, an dem ich beschlossen habe aufzuhoeren.
Aber mal was anderes!
Ich haette mir eben fast Alkohol gekauft. Dieser Tag ist anstrengend. Eigentlich hatte er wunderbar angefangen, meine Katze hat 3 Jungen das Leben geschenkt. Aber dann kam eine Situation, die mich den ganzen Tag belastet hat, wir mussten jemanden von unserem Personal entlassen, ich bin selber in die Sache verwickelt und fuehle mich deswegen erbaermlich. Ich glaube ich habe hier gestern und heute auch deswegen so viel geschrieben, um mich ein wenig davon abzulenken, aber dann hat mich das hier auch noch genervt und als ich gerade zum Gartenwaessern war, waere ich nachher am liebsten geradeaus weiter in den naechsten Laden gelaufen, um mir ein Viertel Rum und Saft zu holen. Keine Sorge, ich hatte mich dann stattdessen bei meinem Lebensgefaehrten ausgeheult und nun sitze ich hier mit einer Tasse Baldrian-Tee und es geht mir wieder besser...
Aber im Grunde genommen war mir doch eben alles (fast) sch...ss-egal.
Und was hat dieses fast ausgemacht?
Ich habe gedacht, wenn ich jetzt das Viertel Rum in mich hereinschuette, werde ich das auch morgen tun und dann waechst meine Leber gleich wieder auf die Groesse wie am Anfang und alles war umsonst. Ich kann Euch nicht mehr unter die Augen treten, mir morgen nicht mehr in die Augen sehen und will nicht erleben, wie mein Lebensgefaehrte gleich mal wieder feststellt: "Du hast was getrunken". Ich will dieses Gefuehl nicht, morgen aufzustehen und mich zu schaemen und mich selbst zu hassen. Deswegen habe ich es nicht getan.
Bei Euch ist schon nach 1, sagt mal, wann schlaft Ihr eigentlich?
Also, ich wuensche Euch eine geruhsame Nacht,
Flor