Beiträge von Philip

    Danke für Eure Antworten.
    Es tut alles gut zu lesen und ich kann es gut auf mich anwenden.
    Ich bin verwirrt im Moment und brauche etwas Zeit.
    Ich mache ja eine Therapie und habe auch dort um Zeit gebeten.
    Ich möchte versuchen, ab und zu mal etwas zu trinken, obwohl ich sehe wie gut es mir ohne Alk geht.
    Ich habe so viel Energie und Kraft und so viele Wohlfühl-Gefühle.
    Allerdings genieße ich es auch etwas zu trinken in einer Kneipe.
    Ich werde jetzt mal schauen wie sich das entwickelt, ob ich einigermaßen die Kurve kriege. Wenn ich wieder in so ein altes Muster zurückfalle und sich alles nur um den Alk dreht, und ums Verkatern und wieder Ent-Katern dann schaue ich weiter.
    Zurzeit brauche ich noch etwas Zeit, um zu verstehen was passiert und ob ich den Alkohol in einem normalen Rahmen in mein Leben lassen kann.
    Ich hoffe ihr habt Verständnis.
    Vielen Dank für Eure Antworten auf jeden Fall.

    Wann qualifiziere ich mich Eurer Meinung denn als Alkoholiker? Wären denn da nicht die allermeisten Leute eigentlich streng genommen Alkoholiker?!
    Jeder der öfters mal was trinkt weil er dieses Gefühl mag, den Alkohol zu spüren.Ich denke ich war noch gar nie so weit wie ihr teils wart, was mir natürlich leid tut aber vielleicht lässt sich das bei mir doch auf ein passables Maß bringen. Alle 2 Wochen mal was Trinken...

    Noch eine andere Frage.
    Angenommen es würde zu meinem Job gehören mit zu einer Skiausfahrt zu gehen "als Betreuer":
    Und bei dieser Skiausfahrt dreht sich eigentlich alles nur ums Saufen.
    BEreits im Bus und dann auch bei der PArty an sich.
    es wird aber eigentlich von mir erwartet, da mit zu gehen.
    Was kann ich tun?
    Ich mein es zwingt mich neimand was zu trinken aber wenn ich dann halt schon um 10 schlafen gehen, siehts vor allem für die kollegen auch komisch aus.
    aber ich denke das packe ich schon.
    habt ihr tipps?
    vielen dan
    Philip

    Mir gehts genau gleich wie Dir acorn.
    Es ist ein anderes Gut als dieses besoffene Gut.
    Aber es ist eigentlich schöner, denn es kommt kein Schlecht mehr dazu.
    Lustig, mir gehts echt genau gleich.
    Ich finde es toll, dass wir das geschafft haben.
    Ich bin dabei mein Leben in sofern umzustrukturieren, dass ich dieses Glücksgefühl vom Alk komplett vergesse und nicht mehr brauche.
    Ich denke, das ist auch eine Sache der Gewöhnung, wie wir uns an das Glücksgefühl mit Alkohol gewöhnt hatten.
    Es ist halt schade, weil ich noch einen sehr alten Freudeskreis habe von der Schule und da alle auch gerne oft trinken.
    Und die möchte ich eigentlich nicht verlieren, aber bestimmte Gelegenheiten werde ich halt nicht mehr so exzessiv ausleben, Weihnachtsfeiern etc. Ich gehe dann einfach etwas früher.
    Ach, ja und ich bin übrigens auch erst 26, wir sind sogar noch ähnlich alt - und depressiv war ich auch, u.a. wegen Alkohol!
    Alles Gute weiterhin!
    Philip

    Vielen Dank für Eure Antworten.
    @Pfunde: Dieses Meiden praktiziere ich schon, und ich merke wie es gut tut.
    Ich merke auch, dass ich ruhiger bin, weniger Stress, mehr Kraft habe.
    Mich insgesamt wohler fühle.
    Das ist in der Tat sehr schön und weitet den Horizont.
    kaiserstuhl und alle Anderen:
    Von Kollegen trennen ist halt natürlich schlecht, weil ich meinen Job ja mag.
    Und dazu gehören halt immer mal wieder Festle und sowas. Wie verklicker ich denen, dass ich jetzt plötzlich keinen Alk mehr trinke.
    Ich, der halt früher immer der schlimmste Finger war...
    Grüßle und danke,
    Philip

    Zunächst mal vielen Dank für Eure Antworten.
    Es tut gut, verschiedene Meinungen zu hören.
    Ich habe jahrelang mein Leben um den Alkohol gebaut, mein ganzes Freizeitleben hatte mit Alkohol zu tun, auf Feste gehen, in Kneipen, aber immer Alkohol trinken, und zwar bis fast zum Koma.
    Es ist natürlich schwierig jetzt, so ein Leben komplett umzukrempeln.
    Ich bin jedoch dabei.
    Ich koche und esse gerne, ich gehe in die Therme, Wellness und Sauna - und im Winter beginne ich einen Tai-Chi Kurs.
    Hauptsächlich weil ich hiv positiv bin aber auch weil ich vom Alkohol wegkommen möchte, und das möchte ich halt auch, weil es ungesund ist zu trinken, und ich mein Immunsystem schonen möchte.
    Außerdem werde ich wohl bald Tabletten nehmen, und dann passt das auch nicht zusammen - Tabletten, die das Immunsystem stärken zu nehmen und gleichzeitig Alkohol, der das Immunsystem schwächt.
    Es ist schon so, dass Rauchen und Alkohol dem Immunsystem schaden. Also meine Werte sind in den vergangenen 5 Jahren kontinuierlich schlechter geworden, obwohl es immer hieß man könne 10 Jahre ohne Tabletten leben.
    Allerdings haben sich die Werte seit dem 4 monatigen Alkohol-Verzicht auch nicht verbessert. Schon seltsam.
    Naja, lange Rede kurzer Sinn.
    Ich bin Alkoholiker gewesen und möchte da weg von.
    Ich habe es geliebt, dieses tolle Gefühl, ich habe da immer noch Sehnsucht nach, dieses Abenteuer, dieses "Ich kann alles und darf alles", dieses Gefühl ohne jegliche Angst und Sorgen.
    Es war toll, aber es muss auch ohne Drogen gehen.
    Es ist doch bestimmt viel lohnenswerter, dieses Gefühl auch so zu haben, mit einem gesunden Lebensstil.

    Wird es denn nicht einsam, wenn ich mich von Freunden trenne, die früher getrunken haben?
    Was für Tipps habt ihr, um das Loch zu füllen, was entstanden ist ohne Alkohol. Stichwort Freizeitgestaltung?
    Wie bekomme ich diese Sehnsucht weg nach sorglosen, ausgelassenen, verrückten Saufabenden voller "Glück"?

    Danke für Eure Antworten schon jetzt.
    Philip

    Ich habe seit 4 Monaten keinen Alkohol mehr getrunken.
    Ich bin hiv positiv und habe aufgehört, um meine Blutwerte zu verbessern.
    Leider hat sich nicht allzuviel getan, aber vielleicht dauert das ja auch noch länger:
    Meine Infektion hatte auch mit Betrunken sein zu tun und ich trank viel zu viel Alkohol früher.
    Spülte meine ganzen Sorgen damit immer wieder runter, hatte jedes Mal Kontrollverlust, war teilweise monatelang alle 2 Tage stockbetrunken.
    Ich habe eine Therapie gemacht und viel an mir gearbeitet, der Alkoholverzicht ist jetzt aber vorerst der letzte Schritt mit dem ich zu kämpfen habe.
    Ich erhoffe mir von Euch Tipps, wie ich absolut glücklich und erfüllt leben kann ohne Alkohol.
    Es geht mir zwar schon sehr gut, ich habe viel Energie, und bin recht glücklich, da ich kaum mehr Kater habe und auch keine depressive Stimmung mehr.
    Aber es gibt auch Momente, schöne Moment, wo ich mir denke, mensch, jetzt betrunken sein dazu, das wärs.
    Oder es gibt Momente, wo ich mich gerne mit Freunden in Kneipen treffen würde und Angst habe vor der Situation, diese vermeide, weil ich nicht zurückfallen möchte in alte Zeiten.
    Das wäre auch meine erste Frage an Euch.
    Wie kann ich mich mit alten Freunden treffen, mit denen ich früher immer "auf Tour" war, alte Saufkumpels.
    Gehts wenn ich mich daneben sitze und nur Apfelsaftschorle trinke, während die Alkohol trinken?!
    Oder macht es mehr Sinn, solche Freundschaften für immer zu beenden.
    Es wäre schon schade drum.
    Vielen Dank zunächst mal für die Aufmerksamkeit und ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.
    Euer Philip

    Ach ganz vergessen:
    Mein Name ist Philip, ich bin 26 Jahre alt.