Beiträge von krapfen

    Vielen dank dir Sisu,
    ich wünsche dir das beste, und das du nicht mehr auf dich wütend bist.
    Dann schon lieber auf deine Mutter weil sie dir Schuldgefühle einredet oder andere Leute auch wenn die nichts dafür können.
    Und du musst es auch so sehen auch wenn du dich nicht körperlich verletzt, geistig tust du es mit der Wut auf dich selbst.
    Du hast ein schönes Leben verdient ! Lass dir helfen, überleg dir nicht was deine Eltern sagen könnten. Wenn überhaupt kannst du dir des wenn es dir wieder etwas besser geht immer noch überlegen.
    Ganz lg krapfen

    ich hab mich auch in einigem wiederentdeckt:

    - bestehe aus Gegensätzen
    - sehr stark
    - ich bin nicht gern alleine
    - da ich mich dann zu sehr mit mir selbst beschäftigen müsste
    - spiele oft den Clown
    - bin immer sehr gut gelaunt (auch häufig gespielt)
    - wenn ich das mal nicht schaffe fragen mich gleich alle was mit mir los ist
    - ich lass mir nicht gerne helfen
    - und bitte auch nicht gerne um Hilfe
    - bin sehr hilfsbereit
    - melde mich manchmal wochenlang nicht bei Freunden
    - hab dann ein schlechtes Gewissen
    - bin perfektionistisch (meine Anforderungen an mich selbst im Punkto Leistung und Zeit sind nicht zu schaffen)
    - bin sehr einfühlend
    - manchmal auch kalt und kann wenig Mitleid empfinden (Selbstschutz)
    - kontrolliere meinen Alkoholkonsum (habe Angst zu werden wie meine Mutter)
    - nachtragend (obwohl ich das eigentlich immer abstreite)
    - Selbstzweifel
    - Unsicherheit in der Arbeit
    - zu wenig Selbstsicherheit im Auftreten (wenn ich mit meinen Chefs rede)
    - harmoniebedürftig
    - pessimistisch
    - früh Verantwortung übernommen

    was anders ist:
    - bin sehr gut in smalltalk
    - ich gehe gerne auf Partys
    - lerne sehr schnell neue Leute kennen
    - kann meine Gefühle nicht zeigen und es ist für mich sehr schwer darüber reden
    - kann nicht aufgeben
    - werde schnell wütend und agressiv
    - keine Angst vorm Tod oder Autoagression (aber anfällig für Süchte aller Art: Marihuana, Nikotin, Alkohol, Magersucht, Sport)

    Hallo Sisu,
    ob du sie liebst weiß ich nicht aber auf jeden Fall dass, sie dir viel bedeuten. Wenn sie dir egal wären, würdest du weder Schuld, Angst noch Mitleid empfinden.
    Bei mir selbst kommt teilweise auch noch die Wut über meine Mutter dazu.
    Verspürst du auch Wut ?
    Ich sag mir immer wenn ich bei meiner Mutter bin sie ist krank und sie will es so. (ich bin trotzden wütend und hab Schuldgefühle und Mitleid kann man ja ned so einfach abstellen)
    Und jeden Tag wenn ich aufstehe sag ich mir vor dem Spiegel: " du bist für dich selbst verabtwortlich !" und dann überleg ich mir was mir gut tun würde.
    Zum Beispiel lange baden, was gutes für einen selber kochen einkaufen ins Kino gehen oder wie du gesagt hast einfach mal auf dem Sofa mit dem Stofftier kuscheln.
    Ich lese hier da ich für mich selbst beschlossen habe, das jeder Tag an dem ich mich mit mir selbst beschäftige mich weiter bringt als wie wenn ich nur funktionieren würde.

    Hallo Bergchen85,
    ich hab hier auch schon einiges gelesen und mir ist auch aufgefallen das es viele Mütter der EKAs hier im Forum betrifft.
    Ich glaube das viele männliche Alkoholiker mehr in Bars und Kneipen also in Gesellschaft trinken, wogegen meine Mama immer ganz alleine in der dunklen Küche sitzt.
    Auch glaub ich das Männer eher Bier als Wein trinken. Aber vielleicht sind des auch nur Vorurteile.
    .
    Ich sehe generell nicht gern zu wenn jemand Rotwein trinkt, nicht mal nur im Fernsehen und selber trinken kann ich den auch nicht.
    Des zieht mich runter, weil ich dann nur an meine Mama denken muss.

    Vorgestern beim Einkaufen hab ich eine Mutter mit ihrer Tochter beobachtet, die einige Flaschen Wein gekauft hat.
    Sie hatte noch einiges anderes in der Hand und beinahen wäre ihr eine Flasche runter gefallen. Die Tochter hat dann gefragt: "Mama warum kaufst du denn so viel ?"
    Ich bin gegangen ohne was zu kaufen ich hätte fast weinen müssen, dabei weiß ich ja gar nicht ob die Mama nicht nur ne Party macht....

    Hallo Marcello,

    Ich will meiner Mama ja gern helfen aber ich kann es ned.
    Bei allgemeinen Dingen nicht weil ich in ner anderen Stadt wohne und beim Trinkproblem nicht weil sie nicht möchte.

    Aber wenn sie betrunken ist sagt sie immer keiner hilft mir und ich bin so alleine... und tut sich immer sehr leid.
    Deshalb hab ich immer viel mit ihr gemacht wenn ich da war und auch bei verschiedenen Dingen Garten usw. geholfen.
    Wenn sie betrunken gewesen wäre glaub ich hätt ich ihr ned geholfen, aber meine trinkt immer nur abends.

    Hallo ihr alle,
    war jetzt wieder eine Woche in München um meine Eltern zu besuchen und ich muss sagen es hat mir schon sehr viel gebracht mich hier anzumelden und Eure Beiträge zu lesen.
    Vorher gings mir in München immer viel schlechter als in Berlin weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, dass ich ja bald wieder fahre und meine Mama im Stich lasse.
    Also hab mich zwar gefreut hinzu fahren, wäre aber immer gern nach einem Tag wieder nach Hause gefahren.
    Jetzt hatte zwar immer noch ein schlechtes Gewissen aber bei weitem nicht mehr so schlimm, ich hab es vermieden abends was mit meiner Mama zu machen, hab in ner anderen Wohnung übernachtet und mit Freunden und meinem Bruder was unternommen.
    Musste mir aber schon sehr oft vorsagen, dass alles ihre eigene Entscheidung ist.
    Meine Eltern hatten 30 jährigen Hochzeitstag und da mussten wir zusammen was trinken gehen.
    Mein Bruder war auch dabei. Ich glaube wir hatten beide ein schlechtes Gefühl, ich will sie ja nicht noch unterstützen zu trinken, aber wir haben uns beide nicht getraut nein zu sagen.
    Sie hat sich sehr zurück gehalten, aber denk sie hat als sie dann zu Hause war noch einiges mehr getrunken.

    Also erstmal vielen vielen Dank Euch allen !!!!

    Hey Baby Blue,

    mein Opa war 2 Jahre vor seinem Tod ein 100 % er Pflegefall, wenn er mit den ganzen Tabletten noch einen klaren Augenblick hatte und uns erkannte sagte er immer bitte lasst mich endlich sterben.
    Das hat mich die Jahre immer so traurig gemacht, das ich halt im Inneren nen Teil der Trauer vielleicht schon hinter mir hatte. Ich meine wär er plötzlich ohne Vorwarnung gestorben, wär ich ned so gefasst gewesen und so wars in gewisser Weise eine Erlösung für ihn.

    Ich kann dir nicht sagen ob es bei dir auch so ist, oder ob in ner freien Minute erst wieder alles hochkommt.
    Ganz lg krapfen

    Hallo so_anders,
    ich hatte eigentlich vor als ich rausgefunden habe, das es mir wegen meiner Mama nicht so gut geht und ich mich teilweise nicht aufraffen kann, vor in so ein AA treffen für Angehörige zu gehen. Hatte davor aber bisschen Angst also bei dem Gedanken vor ganz fremden Leuten mich zu öffnen das ist hier im Forum viel einfacher.
    Ich finde es macht mich zeitweise fertig mich so mit mir selber zu beschäftigen tut aber auch ganz gut.

    Um meine angestauten Agressionen abzubauen war ich früher mal im Fitnessstudio hab mir vorgenommen mich da wieder anzumelden. Ich denke das MrHardcore recht hat mit den Hobbies und das Sport einen generell aktiver macht.

    Jobs die man mit großer Empathie machen kann sind natürlich alle die mit Menschen zu tun haben vor allem im sozialen Bereich.
    Ich würde dir einen Job in dem Bereich glaub ich aber eher nicht empfehlen, da das für dich selber bestimmt eine weitere Belastung darstellen würde. (noch zusätzliche Probleme von der Arbeit die man nach Hause nimmt)

    Hallo Jody,
    deine Geschichte erinnert mich an meine, meine Kindheit war eigentlich perfekt, meine Mama war zu hause wenn wir von der Schule gekommen sind und Alkohol wurde zwar getrunken aber im Rahmen also mal ein Bier und an Geburtstagen etwas mehr.
    Mit 18 bin ich dann ausgezogen und später auch nach Berlin gegangen. Meine Mama sitzt in der Küche und trinkt fast jeden abend 1 - 2 Flaschen Wein und sie ist kein Gesellschaftstrinker sie sitzt da ganz allein in der Küche und meckert über meinen Bruder und ihr Leben und tut sich selbst enorm leid. Teilweise weint sie oder sie macht anscheinend (des hab ich nicht gesehen mein Bruder hats mir erzählt) Sachen kaputt also Teller...
    Ich glaube es ist gut wenn du weiter Abstand hältst nur ich hab eben ein sehr schlechtes Gewissen und das Gefühl meine Familie im Stich zu lassen obwohl ich eigentlich weiß das ich meiner Mama gerade nicht helfen kann weil sie auch nicht will.

    Hallo Kaja,
    ich versteh das du kein Mitleid willst und du hast recht vielleicht ist so ein Absturz auch das einzige was deiner Mutter hilft.
    Naja ich finde es ist ja schon ein großer Schritt wenn sie wenigstens einsieht das sie Hilfe braucht.
    Aber trotzdem hab ich bevor ich mich vor ner Woche in dem Forum hier angemeldet habe, überhaupt nicht nachgedachtet das es auch bei meiner Mama NOCH schlimmer werden kann.
    Das ist schon sehr naiv aber ich glaube man überlegt einfach nicht so weit, also generell über gesundheitliche Folgen und das meine Mama mit 55 Jahren Kleidergröße 36 trägt (also sehr schlank ist) hab ich bis jetzt überhaupt nicht an mich herangelassen.

    LG krapfen

    An Tochter40 och des ist wirklich schlimm soweit ich weiß hatte meine Mama noch keinen Absturz, ich hoffe das sie sich doch verher helfen lässt oder wenigstens dass es nicht noch schlimmer wird. Aber wir sind einmal zum Grab meiner Oma gegangen weil die an dem Tag Geburtstag gehabt hätte und meine Mama hat voll gewankt.
    Mir ist es erst ned so aufgefallen sonst hätt ich sie ja ned mitgenommen.
    Auf jeden Fall beim Rückweg musste sie sich auf mich stützen.
    Es ist wirklich traurig das es euch auch so geht, aber ich finde es tut gut mal alles aufzuschreiben und mit Leuten zu schreiben die auch sowas durchmachen müssen. Ich traue mich ned des alles immer mit meinem Freund zu besprechen weil er glaub ich noch weniger damit umgehen kann als ich (hat meine Mama aber bis jetzt auch nur 3 bis 4mal gesehen) und nie sowas mitbekommen.

    Zu FranklinBerlin, ich bin froh das es noch nicht so schlimm ist aber bis jetzt glaub ich sieht meine Mama auch noch ned ein das sie Hilfe braucht.
    Desto mehr ich aber hier lese wird mir immer klarer dass meine Mama vielleicht schon vorher eine Depresion hatte oder die durch den Alkohol sich verstärkt hat. Eigentlich genau wie dus beschrieben hast wahrscheinlich so ne Wechselwirkung.
    Naja letztes mal hab ich sie mir versprechen lassen das sie was für sich tut. Ich sagte ihr dass wir uns um sie Sorgen machen. (also mein Bruder und ich)
    Sie sagte daraufhin das sie nächste Woche mal zu Frisör wollte. Da musste ich mich schon zusammenreißen ned auszuflippen weil ich glaub das sie mich schon verstanden hat und nur nichts davon hören wollte.
    Sie wollte auch nichts mehr zum Thema trinken hören und sagte dass es ihre Sache ist.
    Bescheid wissen von der Sache wenige Leute ich glaube schon das es ihr peinlich ist, sie verheimlicht es z.B. vor meiner Oma, ich habs meiner Oma bis jetzt auch nicht erzählt da sie schon alt ist und meine Mama sicher ausflippen würde.
    Muss ihr nächstes mal auf jeden Fall nochmal sagen das sie sich ned schämen muss aber des sagt sich natürlich leicht meine Eltern wohnen in nem kleinen Dorf mit viel Tratsch und blöden Leuten wie ich finde.
    Ist galub ich auch ein Grund das ich gleich mit 18 weg gezogen bin.

    Hallo Charlie,
    naja meine Mama hat eh nur meine Handynummer und ich sehe wenn sie anruft und gehe auch öfter nicht hin also wenn ich mich ned in der Lage fühle. Ich denke dann schon manchmal das es etwas dringendes sein könnte und rufe dann nächsten Tag vormittag an und da ist es ja dann wieder in Ordnung. Aber du hast natürlich recht das ich ihr auf jeden Fall sagen muss dass sie mich nur anrufen soll wenn sie nüchtern ist.

    Hallo Tochter40,
    ich rufe auch extra immer so um 17 Uhr an, also zu der Zeit in der meine Eltern noch Kaffee trinken, da weiß kann man mit meiner Mama noch am besten reden. Abends geht mein Papa oft weg er ist in einigen Vereinen und meine Mama raucht eine nach der anderen und trinkt dazu Wein, öfters ruft sie mich dann um 23 Uhr an oder noch später an und ich weiß dann schon was kommt. Bei meiner Mama merkt mans sofort wenn sie getrunken hat sie lallt jetzt zwar ned aber schon an dem Selbstmitleid in der Stimme und das sie nur meckert.
    Also meistens was sie alles an meinem Bruder an seiner Freundin und meinem Papa stört und dass ihr keiner hilft, sie so viel Arbeit hat, und keine Freunde. Anfangs dacht ich es würd ihr helfen wenn sie sich ein Hobby sucht, bei dem sie andere Menschen kennen lernt. Vor ner Zeit hat sie im Chor gesungen und war im Tanzkurs und bei so ner Musikgruppe. Jetzt macht sie nix mehr außer ihren Garten zu arbeiten und da ist sie ja auch alleine.
    Tochter40 vielleicht gehts dir da auch wie mir ich denke immer wenn ich bei ihr wäre, wär sie auch ned so alleine und naja vielleicht wärs dann besser, obwohl ich ja genau weiß das wenn ich da bin sie ja auch trinkt ich habs ja oft beobachtet.

    Hallo Lena,
    danke für deine schnelle Antwort. Ja bestimmt hast du Recht
    dass ich ihr nicht wirklich helfen kann, aber vielleicht
    übersieht sie ja selber das es schon so schlimm ist
    also ich mein vielleicht kann sie sich ja selber so belügen
    und denken das sie keine Alkoholikerin ist.
    Mein Bruder wohnt im gleichen Haus wie meine Eltern und er hat ihr gesagt das er sich nicht mehr mit ihr unterhält wenn sie so besoffen ist und dass sie sich ihr selbsmitleid schenken kann. Wie gesagt er bekommt das ganze natürlich dauernd richtig mit und ich nur wenn ich halt mal ne Woche in München bin.
    Eigentlich glaub ich das seine Einstellung besser ist aber er geht mit ihr schon sehr hart um, irgendwie fühl ich mich dazu nicht in der Lage.
    Es ist einfach schlimm zusehen zu müssen wie die eigene Mutter leidet.

    Hallo willmich hier kurz vorstellen, ich bin weiblich 26 Jahre
    und wohne in Berlin.
    Meine Eltern wohnen in München, meine Mama trinkt abends regelmäßig alleine in der dunklen Küche 1 Flasche Wein, anschließends gehts ihr nicht gut sie weint sehr laut und teilweise zerschmeisst sie dann Teller oder sonstiges.
    Sie fühlt sich alleine und macht mir dadurch auch ein schlechtes Gewissen weil ich ja nicht da bin um ihr zu helfen.
    Mein Papa kann ihr bei ihren Problemen nicht helfen er hatte vor ca. 1 Jahr einen Schlaganfall
    Ich hab ein paar mal versucht mit ihr darüber zu reden, aber ich bin in sowas nicht gut und wenn sie weint tut sie mir nur furchtbar leid und ich kann nichts sagen obwohl ich genau weiß, das es nur Ausreden sind. Ich höre mir alles an und versuche sie zu verstehen.
    Sie sagt dann es wäre wegen meinem Vater und das sie so alleine ist und was sie denn außer einem Glas Rotwein denn schon noch großartig hätte...
    Weil ich nicht klip und klar sage was ich denke bin ich dann meist danach auf mich wütend und bin fertig und traurig. Wenn ich nach Berlin zurück fahre hab ich ein schlechtes Gewissen obwohl es sich hart anhört hier geht es mir besser.