Beiträge von tareco

    mal ein neues thema, weiss nicht, obs hierhin wirklich passt:

    aber ich habe schon einzwei mal gelesen, dass sich hier auch menschen, die selber alkoholiker sind, beteiligen. mich nähme wunder, wie sie mit den "problemen" ihrer kinder (falls sie welche haben) zurecht kommen. ist das nicht zusätzlich, zum eigentlichen problem, ein riesige belastung, dafür verantwortlich zu sein, dass es seinem kind/er "schlecht" geht? wie fühlt man sich dabei, wenn man mitkriegt, an welchen themen sie herumknorzen? was für krisen, störungen etc. sie plagen? wie "hilft" man als eltern? vorausgesetzt man ist sich des problems bewusst, aber hier im forum schauts ja schon so aus :wink: kriegt ihr vorwürfe zu hören? reden eure kinder mit euch drüber?

    meine mam ist ja schon länger trocken und hatte aber ne heftige und steile "saufkarriere" hinter sich. sie hat sich jahrelang in therapie begeben, ist dem "ursprung" (sex. missbrauch) begegnet und arbeitet weiter an sich. sie ist für mich eine stütze geworden wenns um meine themen als EKS geht. sie versteht und weiss oft mehr als ich. und trotz dem macht sie mich noch immer wütend, nervt sie mich mit ihrer "lieben" noch immer grenzenloser art. ich habe ihr schon viele unschöne sachen an den kopf geworfen, immer im glauben, dass es für meine genesung gut ist. ich habe aber doch noch immer oft angst, dass ich irgendwann ihr mit "alten" geschichten weh tue und sie damit nur mit alk zurecht kommen wird... wir haben oft etwas ungereimtheiten wen sie unsere kinder hütet und die ALLES machen und kriegen dürfen...
    mag mir ein elternteil dazu was antworten? nimmt mich echt wunder.

    ach herrje, ist doch wirklich ein furchtbares thema, mit dem wir uns EKS herumschlagen müssen. die rollen der verantwortung sind total vertauscht. meist schon in der frühen kindheit. aber es tut als erwachsene genauso weh. es ist einfach falsch, dass man sich als kind um seine eltern kümmern muss. das heisst unter diesen umständen...
    ich selber habe meine mama mehrere mal einweisen lassen. bis aufs letzte mal ist sie trocken zurückgekehrt, um nur wenige stunden später wieder im alten suff zu enden! aber jedesmal mit hoffnung und durchhaltewillen.(und manchmal noch mit einem ärztlichen rezept für valium ) bloss hielts nie stand. ich kann mir auch kaum vorstellen, mage, dass deine mutter mit einem trinkenden mann eine reelle chance hat, trocken zu bleiben!!
    nach 5 tagen... die körperliche entgiftung ist das eine, das kann jeder mit hilfe machen. die eigentlich "ENTgiftung" auf der psychischen ebene sit die wirklich grosse arbeit. und das geht kaum ohne gute hilfe. macht sie eine therapie?
    ich bin mit ca. 19jahren ausgezogen. ich ertrug das leben im alki-haushalt nicht. aber das war nicht einfach. die spärlichen besuche von mir waren immer mit fast noch mehr angst davor, was mich zuhause erwartete, gespickt! lebt sie noch? was muss alles weggeräumt werden? welches chaos treffe ich wieder an? hmm, schreckliche zeiten!
    aber ich habe wohl irgendwie unbewusst gecheckt, dass das dort bleiben für mich nicht gesund ist und konnte mich lösen. ich habe das glück, dass meine mam nun schon länger trocken sit. dennoch knabbere ich weider an den EKS themen herum! ich wünsche dir magi, viel erfolg und kraft, deine themen an zu gehen. und die verantwortung nur dort zu übernehmen, wo du kannst und auch sollst. als erstes bei dir!!!

    hey, wie geht es dir und deiner mutter? ich hab das gleiche auch ein paar mal erlebt... und irgendwann, in irgendeiner klinik hat sich irgendwas bei meiner mutter eingeklinkt (ich sage es war ihr psychiater, sie meint es war gott) und sie so richtig auf den boden aufschlagen lassen... sie war 7 monate in einer klinik für suchtkranke und ist ihren wahren saufgründen auf die schliche gekommen (sexueller missbrauch als kind vom vater). jahrelange therapien und heute ist sie seit ca. 15jahren trocken! ich bin ja so stolz auf sie und doch bin ich sehr wütend (aber das ist eine andere geschichte). ich hoffe, dass sich bei dir etwas in diese richtung bewegen kann. so wie du schreibst, bist du froh, dass sie "es" nicht geschafft hat.(ich hätte gewünscht, dass meine mam es mal auf die reihe kriegt und ich endlich von der ganzen geschichte erlöst wäre!) ich schicke dir viel kraft dafür. überlupf dich nicht und vorallem vergiss nicht: du bist nicht für sie verantwortlich!

    das mit dem beruf ist ja eig. schon interessant. nur schreibt ja kaum jemand was ER/SIE wirklich macht. da ich hier neu bin, kann es sein, dass man im netz nicht darüber spricht? zu offen??ich bin sonst ziemlich "Out" was das internet und foren etc. betrifft. hab nicht mal facebook...also, sollte ich hier eher nichts über mich und meinen beruf schreiben?

    huaaa, ich bin neu hier und was les ich da? lauter "bekannte" sachen...
    habe nicht alle 23 seiten durchgelesen, sondern nur etwas geschmökert. "meine" merkmale:
    -selbstzweifel... kann ich das wirklich?schaff ich dies und das?
    -gefühl von "neben-mir-stehen" und mich selber beobachten...
    -launisch
    -"grundlos" eifersüchtig
    -"kästchen aufmachen" (ich habe als kind/jugendliche immer den alk meiner mutter in allen möglichen kästchen gesucht und gefunden, weggelehrt und mit sirup aufgefüllt... und diesen alk (im übertragenen sinne) suche ich oft noch immer in meinem leben= misstrauen! manchmal suche ich so hartnäckig, bis mein gegenüber auch "etwas" finden lässt!)
    -schlaflosigkeit, bezw. mühe mit dem "loslassen" und einschlafen... ganz schlimm!