Beiträge von co-Elfi

    Hallo Ianna,

    natürlich möchte man gerne wissen, was mit seinen Angehörigen los ist.

    Meine Meinung ist: es ist jetzt für dich wichtiger, herauszufinden, was DU brauchst, weniger was dein Mann für eine Behandlung braucht.

    Schau erst mal auf dich.

    Nehmen wir mal an, er würde zum Arzt gehen (was eher unwahrscheinlich ist) und bekäme eine ordentliche Behandlung mit allem drum und dran, alles was man sich so wünschen kann als kranker Mensch.

    Trotzdem - du hast dann immer noch keine Garantie, dass er dich so behandelt, wie du das gerne hättest, denn eine Therapie z.B. kann dauern.

    Wie er dich behandelt, das hat zwar was mit ihm zu tun.
    Dennoch hast du eine Verantwortung für deine Grenzen, inwieweit darf er deine Grenzen übertreten ohne dass du etwas tust, inwieweit passt du dich ihm an und aus welchen Gründen - hast du Angst? Wenn ja, wovor genau?

    Lerne Grenzen zu setzen ohne ihn ändern zu wollen.
    Sag einfach nein, ohne Begründung. Nein reicht völlig.

    Und lass dir keine Schuldgefühle machen (das Thema hab ich gerade durch ;) ) weil er gerade irgendwas von dir braucht und du gibst es ihm nicht.
    Was ER braucht ist SEINS (gehört nicht zu dir)
    Was DU brauchst, ist Deins (gehört nicht zu ihm).

    Tu das, was für DICH richtig und stimmig ist.
    Entscheide für dich und deine Kinder.

    Was brauchst du, damit es dir gut geht?

    Liebe Grüße
    Elfi

    Hallo Junebug,

    ich freue mich für dich, dass du jetzt Klarheit hast: Du weißt wo du dran bist und hast eine offene Tür, nach draußen in die Freiheit.

    Geh einen kleinen Schritt nach dem anderen, jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Ich drück dir beide Daumen, du schaffst das schon.

    Ein Schritt nach dem anderen in die Freiheit, freu mich für dich :)

    Liebe Grüße
    Elfi

    Hallo Juneburg,

    ich lese heraus, dass keine Absicht dahintersteckt.
    Trotzdem ist es gefährlich.
    Verletzung ist Verletzung, auch wenn es aus Versehen ist.

    Ich weiß wovon ich rede... Ich hab mich mit dem Thema schon intensiv befasst... Ich kenne von Dritten auch im Nichtsuffzstand solche Kontrollverluste. Null Vorwarnzeit!!!

    Willst du ihn deine Kinder betreuen lassen, wenn du nicht da bist?

    LG
    Elfi

    Hallo Flower,

    hab gerade gelesen, dass du deprimiert bist.

    Meiner Erfahrung nach hilft da Bewegung, am besten an der frischen Luft, wenn es noch hell ist, das pustet auch die Gedanken ein wenig durch. Was mir auch gut tut: Lieblingsmusik auflegen und den Frust wegtanzen.

    Denk weniger an andere, denk mehr an dich. Du brauchst deine Kraft jetzt für DICH.

    Frag dich: was kann ich JETZT tun, damit es MIR gut geht.
    (Manchmal hilft es schon, sich einen Tee zu kochen oder sowas.)

    Wenn dir nix einfällt: was hat dir früher gut getan, was hast du früher gerne gemacht?

    Liebe Grüße
    Elfi

    Hallo Flower,

    ich hab was aus deinem "ändern" Thread kopiert:

    Zitat

    Ich weiß nicht,wie ich mich ändern soll!Ich gehe arbeiten,kümmer mich um Kinder und Haushalt...das war`s

    Hast du keine Hobbys, etwas das dir Freude macht?

    Mal angenommen, dein Partner würde sich plötzlich in Luft auflösen, wäre einfach nicht mehr da, was würdest du mit deinem Leben anfangen?

    Liebe Grüße
    Elfi

    Hallo Pony,

    Zitat

    wie schaffe ich es, mich gedanklich von seiner Trinkerei abzugrenzen? Meine Gedanken kreisen in letzter Zeit nur um dieses Thema.

    Mir persönlich haben folgende Einsichten geholfen:

    -Ich habe keine Macht darüber, andere Menschen zu ändern, ich kann nur mich selbst und mein Verhalten ändern.

    -Egal wie sehr ich darunter leide, dass andere sich selbst zerstören: jeder Mensch hat das Recht, selbst zu bestimmen ob er das Leben wählt oder die Selbstzerstörung, ich habe kein Recht, das zu verhindern, auch wenns weh tut.

    -Wenn ich mein Glück davon abhängig mache, dass es meiner Umgebung gut geht wird es mir selten gut gehen, weil ich da keinen Einfluss darauf habe. Ich bin für mein Glück selbst verantwortlich. Wenns mir dreckig geht, muss ich selbst was dafür tun, damit es mir wieder gut geht.

    -Ich lebe im Jetzt. Was gestern war, egal wie schmerzlich oder schön, ist vorbei und interessiert mich nicht mehr. Ich mache immer den nächsten kleinen Schritt und versuche Schritt für Schritt in eine gesunde Richtung für mich zu gehen - für mich, nicht für andere.

    -Wenn ich anfange zu grübeln denke ich "stop, das ist nur Gedankengeplapper, ohne Punkt und Komma und ohne Sinn . Ich bleibe bei mir, im Jetzt. Ich atme ein und aus und bleibe bei mir"

    -Ich mache Atemübungen immer dann wenn es mir nicht gut geht. Das hilft mir, im Jetzt zu bleiben und mir gut zu tun, mich selbst zu beruhigen und in Gedanken bei mir und meinen eigenen Projekten zu bleiben.

    -Ich suche mir für mich selbst Hilfe (nicht für andere).

    Liebe Grüße
    Co-Elfi

    Hallo Tosia,

    ich schreibe dir als EKA, also als Kind eines Alkoholikers.

    Dein Kind kann doch trotzdem Kontakt zu seinem Vater haben, durch Besuche. Ich bin heilfroh, dass sich meine Mutter rechtzeitig von meinem Vater getrennt hatte, der ist nämlich daraufhin trocken geworden und ich habe ihn bei Besuchen trocken erlebt.

    Es gibt so einen Spruch - was der Mutter gut tut, tut dem Kind auch gut....

    Liebe Grüße
    Elfi

    Hallo aionic star,

    du hast offenbar ne Menge Erfolgserlebnisse zurZeit.

    Irgendwie kommt mir das bekannt vor - ich habe in milderer Form sowas auch schon versucht. Andere kontrollieren und von ihrem schlechten Lebensstil kurieren, ey das macht Laune wenn man das schafft, voll das Erfolgserlebnis, voll der Kick.

    Willst du wissen, was passiert, wenn man jemanden erfolgreich zwingt ein Suchtmittel zu meiden? Suchtmittelverlagerung. Das Ganze geht wieder von vorne los mit einem ANDEREN Suchtmittel.

    Das Problem ist nämlich nicht die Sucht an sich, die ist ein Signal dass da tiefliegende Probleme am Werk sind, Sucht ist ein Mittel um Probleme zu verdrängen.

    Wenn du jemandem den Alk abgewöhnst ist nicht alles wieder wunderbar und rosarot. Das geht ein paar Wochen gut. Dann tauchen die dahinterliegenden, durch den Alk verdrängten Probleme wieder auf. Und weil Alk die einzige Verarbeitungsstrategie war, gibt es keine eingeübte Strategie diese Probleme zu bewältigen, das bedeutet, die Nerven liegen beim gezwungenermaßen Abstinenten blank, und alles was durch den Alk verschüttet war ist plötzlich wieder präsent, Probleme ohne Ende in Sicht.

    Willst du dich durch diese vielen Problemschichten arbeiten? Hast du einen Schimmer, wie anstrengend das ist, wenn man emotional mit seinem "Patienten" verbunden ist? Noch hast du keine körperlichen Symptome, das kann sich aber schnell ändern.

    Hallo Rumpelchen,

    ich wünsche dir, dass du den Mut findest, genau das zu tun, was für dich richtig ist, sich stimmig anfühlt. Schau nach dir, nach dem was du brauchst.

    Ich weiß wie es ist, wenn man danach guckt, ob andere einen noch mögen wenn man sich anders verhält als sonst. Die Idealwelt wäre, wenn jeder jeden so akzeptieren könnte, wie man ist -sozusagen neutral mit ein klein wenig Mitgefühl. Aber wo viele Gefühle im Spiel sind, ist es meist komplizierter. Und wo viele Gefühle im Spiel sind, ist es schwer, neutral und sachlich/objektiv zu sein.

    Lass deine Umgebung so sein, wie sie sein will, du kannst deine Umgebung nicht umstricken.

    Tu dir gut, tu das was für dich richtig ist - und lass es gut sein, was andere angeht.

    Ich wünsche dir viel Kraft für dich selbst!

    Liebe Grüße
    Elfi

    Hallo Rumpelchen,

    ich war und bin überzeugt davon, dass für nicht alkoholkranke/ nicht abhängige Menschen, die auch sonst keine gesundheitsbedingte Einschränkungen haben (Medikamenteneinnahme oder Krankheiten die Alkverzicht erfordern) ein ACHTSAMES Alk trinken, das von der Regelmäßigkeit und der Menge her auch nicht zur Abhängigkeit führen kann, rein aus Genuss ok ist.

    Für mich war das in der Vergangenheit alle paar Monate mal ein Glas Wein oder Sekt aus Genuss.

    Da ich leider miterleben musste, was missbräuchlicher Alkverzehr anrichten kann (diverse Krankheiten), ist mir die Freude am Alk-Genuss abhanden gekommen, was eigentlich schade ist.

    Mir ist jedenfalls klar, dass jeder für sich entscheiden muss, was für einen richtig ist, jeder Mensch ist anders.

    Wenn man selbst gar nix mehr trinkt und sich dann als Vorbild präsentiert, stellt man nur ein Extrem auf: überhaupt nix mehr trinken als Ideal, obwohl man das eigentlich nicht müsste.

    Wenn man sich dafür entscheidet, nix mehr zu trinken, sollte die Entscheidung von innen her kommen: ich habe für MICH entschieden, dass ich keinen Alk mehr möchte, nur für MICH.

    Hallo Miss Piano,

    auch von mir herzlichen Glückwunsch, dass du klar gesagt hast, wo deine Grenzen sind.

    cocoetoh hat recht, es kann gut sein, dass ein Ausrutscher passiert, mach dich drauf gefasst ohne dauernd aufzupassen, das ist nicht deine Aufgabe.

    Es ist jetzt wichtig, dass du nicht die ganze Zeit guckst oder kontrollierst sondern bewusst deinen Mann machen lässt, ihm Vertrauen schenkst und mehr danach guckst, was du gerade machst und wie es dir geht.

    Deinen Mann belohnen fürs Nichttrinken ist bedenklich. Er sollte das für sich tun. Wenn du es trotzdem gemacht hast, kann ich gut verstehen, es ist schwer bei sich zu bleiben, wenn jemand, den man liebt ENDLICH das tut was man sich schon lange gewünscht hat, dann will man natürlich die ganze Welt umarmen und belohnen was das Zeug hält. Aber was ist, wenn du mal wieder Streit hast, muss er dann wieder anfangen zu trinken, weil du ihn dann nicht mehr belohnen kannst?

    Belohnung degradiert deinen Mann zu einem Kind das lieb und brav war, Bestrafung zu einem bösen Kind, das unartig war.

    Beziehungspflege ist was anderes. Beziehung heißt: dem anderen Zuneigung schenken (!) ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten und sagen, du ich hab dir was geschenkt, das hab ich gern gemacht, einfach so, ohne dass du etwas dafür tun musst.
    Und dann sorgst du gut für dich selbst, dass du für dich glücklich bist, damit du das auch durchhältst.
    Wenn du dann Bedürfnisse hast, die nur dein Mann erfüllen kann, kannst du sagen: Hör mal, es wäre schön, wenn du mir dabei helfen könntest, meine Bedürfnisse zu erfüllen, du darfst nein sagen, wenn es nicht geht, genauso wie ich nein sagen darf wenn es bei mir nicht geht.

    Und es ist wichtig, dass du dein Glück nicht von deinem Mann bzw. dessen Verhalten abhängig machst.

    Klar macht es dich glücklich, wenn er trocken bleibt, es liegt aber nicht in deiner Hand. Mach nicht dein ganzes Glück davon abhängig, seh zu dass der %-Anteil deines Glückes nur zu einem ganz geringen Teil davon abhängig ist was dein Mann macht, such dir einen Extra%anteil deines Glück zusätzlich in deiner Freizeit, in einer Aufgabe oder einem Hobby.

    Leg die Verantwortung dafür, dass andere Menschen sich so verhalten wie du es brauchst in Gottes Hand, denn du hast keine Macht darüber. Du kannst nur versuchen, dein Verhalten so auszurichten, dass diese Menschen freie Bahn haben, z.B. indem du ihnen Vertrauen schenkst und ihnen die Last abnimmst dass dein Glück von ihnen abhängig ist.
    Genieße das was du vom Leben bekommst, erhöhe den Glückanteil den du selbst steuern kannst, schau aktiv dass du selbst etwas dazu beiträgst, dass es DIR gut geht, indem du für dich sorgst.

    Ganz liebe Grüße und viel Glück!

    Co-Elfi

    Hallo Miss Piano,

    die christliche Nächstenliebe wird oft interpretiert als: sich selbst aufopfern. Dabei heißt es: liebe den anderen WIE dich selbst.
    Das geht aber nur wenn du dich selbst liebst und liebevoll behandelst. Erst wenn du dir gut tust und dich liebst und ja zu dir sagst, kannst du auch ja zum andern sagen.

    Wem tust du gut, wenn du dich kaputt machst?
    Wem hilfst du, wenn du über deine Kräfte hinaus hilfst?

    -Fühlst du dich leer, wenn du nichts tust? Fühlst du dich dann wertlos?
    -Hilft deine Hilfe dem anderen überhaupt? Braucht er nicht besser professionelle Hilfe, einen Arzt? Kannst du einen Arzt ersetzen?
    -Kann der andere überhaupt sehen dass er professionelle Hilfe braucht, wenn du ihn versorgst?
    -Musst du alles tun was der andere will, auch dann wenn es verhindert, dass er zum Arzt geht?
    -Wird er von deinem Verhalten gesund?

    ***

    Jesus hat meist Hilfe zur Selbsthilfe gegeben.
    Er hat nicht rund um die Uhr Fische gefangen und an Bettler verteilt.
    Er hat gesagt, lehre andere, sich selbst zu versorgen.

    Er hat auch nicht immr alle Bittsteller zu sich gelassen.
    Er hat denen Grenzen gesetzt, die seine Hilfsbereitschaft ausgenutzt haben und er hat sehr oft INDIREKT Hilfe geleistet.

    INDIREKT kann auch heißen: Nein sagen, sein eigenes Verhalten ändern ohne den anderen zu ändern.

    Wenn du nein sagst, kannst du das auch in Liebe machen, weil du weißt: du tust es, weil es anders nicht funktioniert. Weil der andere sonst keine Hilfe, keine professionelle Hilfe sucht.

    Schau dir mal das 12-Schritte Programm der Co-Abhängigen an!!!
    Du kannst dein Problem wunderbar auf einer spirituellen Basis angehen, indem du dir klar machst, dass du NICHT die Macht hast, andere zu heilen. Du darfst sagen: ich bin machtlos und übergebe das Problem an eine höhere Macht.

    Zudem Thema Grenzen setzen empfehle ich dir, entsprechende christliche Literatur zu lesen (z.B. von dem Theologen Anselm Grün, sehr warmherzig geschrieben).

    Liebe Grüße
    Co-Elfi

    Hallo Primadora,

    ich kann nur aus meiner Erfahrung erzählen:

    Ich hab versucht, Menschen die dabei waren ihre Gesundheit zu ruinieren zu ändern, ihnen zu helfen. Jahrelang dachte ich, ohne mich geht es nicht.
    Und dann wurde ich krank. Weil ich dachte, es wäre egoistisch nicht zu helfen, wenn jemand doch offensichtlich Hilfe braucht, tut man doch. Wenn jemand Hilfe braucht, hilft man, oder? Wenn jemand aber keinen Virus hat sondern unbewusst) einen schädigenden Lebenspfad betreten hat, hilft selbstlose Hilfe nicht, dann trägt sie dazu bei, dass es weiter funktioniert, dass der Weg weitergegangen werden kann, auch wenn man noch so am anderen zerrt den Gesundheitsweg zu betreten. Dann gehts im Zickzack 1 Schritt vor zur Gesundheit, 2 Schritte zurück in die Ungesundheit. Ich dachte, ohne mich geht es nur noch zurück, also geht es nicht ohne meine Hilfe, dacht ich.

    Geht es aber doch. Wer sich ändern will ändert sich. Wer sich nicht ändern will, ändert sich auch DANN NICHT wenn ich liebevoll darum bitte, sich zu ändern.

    Was mir gut getan hat UND etwas bewirkt hat:
    Mich selbst ändern. Ja zu meinen Bedürfnissen sagen.
    Nein sagen, wenn jemand etwas von mir verlangt, das mich überfordert (konsequent).
    Auf meine innere Stimme hören.
    Den Raum verlassen wenn ich mich nicht wohlfühle.
    Meditieren, beten (hilft auch wenn man nicht gläubig ist. dann bittet man eine Naturkraft oder Schutztiere um Hilfe und Beistand).
    Selbsthilfegruppe besuchen.

    Mir ist klar, dass es nicht das ist, was du jetzt suchst. Du möchtest dass ich dir sage, ob du dies oder jenes tun SOLLST. Das kann ich dir aber nicht sagen.

    Ich weiß nur, dass alles, was ICH getan habe um andere Personen zu ändern, negative Auswirkungen hatte AUCH DANN, GERADE DANN wenn es zunächst aussah, als würde es helfen!!

    Du kannst nur eine Person ändern, und die bist du selbst.
    Es gibt ein Zauberwort: Loslassen. Ich lasse los.
    Ich lasse dem anderen seins.
    Ich lasse den anderen sein Lebenspäckchen zu tragen.
    und ich trage mein Päckchen selbst.
    Wenn ich sein Päckchen bei mir drauf schultere, werde ich krank und der andere hat es bequem und braucht nix mehr zu tun, ich trags ja für ihn.
    Ich trage mein Lebenspäckchen, das ist schwer genug.
    Klingt egoistisch? Mag sein. Es ist aber der einzige Weg der funktioniert.
    Und du darfst an dich denken, denn du bist ein wertvoller Mensch.
    Ich wünsche dir viel Kraft für dich selbst. Tu dir gut.

    Liebe Grüße

    Co-Elfi

    Hallo Georgina,

    Zitat

    Und grad wenn es darum geht auch mal zu sagen was ich will das fällt mir so verdammt schwer weil ich dann immer glaube das ich dem anderen damit schade oder auf die Nerven geh.

    Das geht mir auch so. Ich hab auch Angst davor, andere zu nerven. Ich machs aber trotzdem und mir schlägt dann das Herz bis zum Hals.
    Und dann warte ich - wie reagiert mein Gegenüber? Sauer oder nicht sauer? Kann mein Gegenüber mich aushalten, so wie ich bin?

    Früher habe ich meine Macken und Ecken und Kanten versteckt, hatte Angst, dass man mein wahres Ich entdeckt, habe was vorgespielt, die perfekte Arbeitnehmerin, Tochter, Freundin usw., habe alles versteckt, was da nicht reingepasst hat.

    Jetzt will ich das nicht mehr. Wer mich nicht so mag, wie ich bin, soll es bleiben lassen. Ich muss und will es nicht mehr jedem recht machen.
    Ich möchte so akzeptiert werden wie ich bin.

    Ich zweifle gerade an mir selbst, weil ich zwar weiß was ich kann, aber Schwierigkeiten habe es umzusetzen, z.B. weil ich ein wenig zerstreut bin. Kennst du eine Tätigkeit, wo es von Vorteil ist, zerstreut zu sein ?
    Der Job, den ich gerade habe, lässt mir genug Freiraum, so dass ich zurechtkomme. Und die Menschen die mich mögen, haben sich dran gewöhnt, dass ich nicht so bin, wie sie mich gerne hätten.

    Ich habe aufgehört mich zu verbiegen und viele Menschen mögen mich trotzdem. Die Menschen, die mich mögen tun das nicht rund um die Uhr. Das muss ich aushalten, nicht immer einfach.

    Was ich immer dabei habe und mir Trost gibt, ist mein eigener Körper, meine Lebensenergie. Einatmen, Pause, ausatmen, Pause. Das ist mein Körper, das bin ich und das ist authentisch.

    Und während ich so ein- und ausatme und mich so spüre wie ich bin, meinem Körper zusehe beim Atmen, kann ich mich fragen, was tut mir gut, was ist für mich das Richtige. Einatmen. Pause. Ausatmen.

    Ich werde kritisiert? Auweia. Einatmen. Ausatmen. Es ist ok. Jeder hat das Recht, von mir genervt zu sein, wieso will ich dass andere mich für perfekt halten? Einatmen, ausatmen. Ich hab`Ecken und Kanten und das ist ok. Ich mag nicht alles an mir.Doch ich weiß, dass ich viele positive Anlagen habe und weiß was ich kann.

    Auch du hast positive Anlagen, die hat jeder Mensch. Worauf kannst du stolz sein, was magst du an dir?

    Auch dir einen guten Rutsch :)

    Hallo Georgina,

    mir fällt auf, dass du oft an dir selbst zweifelst:

    Zitat

    Ich fühl mich momentan einfach so minderwertig und schwach.

    Zitat

    ich denke, ich hab es gar nicht verdient das es mir besser geht?
    Das mein Leben einfach dafür bestimmt ist Schei**zu sein.

    Wer oder was lässt dich glauben, dass dein Leben vorbestimmt sei?

    Ich habe mich vor einigen Monaten mit dem Thema: "Habe ich einen freien Willen" auseinandergesetzt und bin zu folgendem Schluss gekommen:

    Ich kann meine Eltern, meine Genetik und meine Vergangenheit nicht ändern.
    Ich kann das Land und den Ort in dem ich wohne nicht ändern.
    Ich kann die Menschen, mit denen ich Kontakt habe nicht ändern.
    Ich habe kaum Einfluss darauf, was andere von mir wollen.

    Ich kann mich "fremdbestimmen" lassen und mich vom Wind mal in diese mal in jene Richtung wehen lassen, das tun was andere Menschen von mir wollen, im Hamsterrad rotieren. Oder ich versuche andere Menschen zu ändern, damit es mir besser geht, um festzustellen, dass ich verzweifle, weil mein Einfluss zu gering ist.

    Oder ich entscheide mich bewusst, mein Schicksal in meine Hand zu nehmen. Ich entscheide mich herauszufinden, was ICH für MICH tun kann. Herauszufinden was ich will, ganz tief in mir drin, ist Arbeit.
    Zwei Schritte vor, einer zurück. Aber immer lerne ich etwas dazu, auch wenn ich Rückschritte habe.

    Ich wache nicht morgens auf und weiß genau, was ich will.
    Ich wäge ab: welche Ziele habe ich, und welches Ziel ist mir wirklich wichtig? Hat das überhaupt was mit mir zu tun, entferne ich mich von meinen wichtigen Zielen?

    Was ich für mich tun kann:
    Ich sage NEIN zu allem, was ich NICHT will
    erst dann kann ich auch JA zu den Plänen sagen, die ich will.

    Sagst du zu allem nein, was du nicht willst?
    Sagst du zu allem ja, was du wirklich von tiefem Herzen her willst?

    Was möchtest du ganz tief in deinem Herzen?
    Was brauchst du?
    Was kannst du für dich selbst tun, um glücklich zu sein?

    Frohe Weihnachten, Tu Dir gut...

    Liebe Grüße
    Elfi