Beiträge von Pierre64

    Hallo Wolfgang,

    ich weiß es ist eine Binsenweisheit, aber niemand ist perfekt und keiner macht alles perfekt.
    Es sind nicht die zu hohen Ansprüche der Anderen sondern deine eigenen Ansprüche an dich die zu hoch sind.Sie hindern dich zu glauben das du anderen so wie du bist genügst.
    D solltest unbedingt nochmal Widerspruch bei deiner Krankenkasse einlegen.
    Alles Gut,Pierre!

    Hallo Christian,

    ich kann ja nur für mich sprechen,aber eben weil es noch so viele andere Dinge im Leben gibt steht meine Abstinenz an allerserter Stelle.Ohne sie ist alles andere gar nicht möglich.Ansonsten liegt es in der Natur dieses Forums das es in erster Linie um Abhängigkeit geht.

    Ich schau gerne und täglich in diesen Thread rein.Einfach so.Ich finde es gibt nun mal Dinge im Leben ,im Alltag die man nicht ändern kann,da braucht es Gelassenheit,Kraft und eben auch mal eine virtuelle Umärmelung oder ein Kraftpäckel.Das Gefühl nicht alleine zu sein.
    Und das dies gut ankommt ist doch offensichtlich.Ernsthaftigkeit ist natürlich sehr wichtig,aber glaube nicht das sie deshalb verloren geht.

    Hallo Wolfgang

    Die Fragen solltest du dir nicht in Bezug auf Schuld stellen.Es sind viel zu viele Faktoren die einen Menschen und dessen Entwicklung prägen können.Selbst wenn alle etwas Schuld,oder nur einer Schuld hätte,würde es dich nicht wirklich weiter bringen.Es ändert nichts an deiner Situation und deinen Gefühlen.Man lernt ja auch nichts durch Schuldzuweißung.Ich habe für mich festgestellt das es wichtig ist zu verstehen.Zu verstehen warum andere so gehandelt haben wie sie es eben getan haben.Habe wirklich ich sie zu ihrem Fehlverhalten bewegt.Zum Beispiel die Eltern in der Kindheit.Welche Folgen hatte das für mich,meinem Selbstwertgefühl und so weiter.Welche Verhaltensmuster sind daraus entstanden,wie kann ich mit ihnen besser umgehen.Also schon die Vergangenheit aufarbeiten,aber um zu verstehen und für die Zukunft zu lernen.Alleine ist das allerdings schwer,wenn nicht unmöglich.Ich war dieses Jahr zu einer Vater-Kinder-Kur und habe da die Möglichkeit einer Sitzung bei einer Psychologin genutzt.Sie meinte man solle zurück zu dem Kind gehen ,das man einmal in einer bestimmten Situation war,und ihm als Erwachsener das geben was es sich damals gewünscht hat.

    Hallo Manfred,

    ich denke auch das es diese Verbindungen gibt,gebe aber auch HansHa recht,das man dies nicht verallgemeinern kann.Zumindest auf mich trifft einiges von deinen Punkten zu.

    Rose schreibt ,das man ab einem gewissen Alter eigenverantwortlich handeln und nicht alles auf seine schlechte Kindheit schieben sollte.Natürlich ist das soweit richtig,nur gibt es Verhaltensmuster,Gefühle,Situationen und eben Schwächen die man nicht so bewußt steuern kann wie man gern möchte.Die ihre Begründung in der Kindheit,durch zum Beispiel Gewalt und Mißbrauch, haben. Gerade solche Menschen verbindet oftmals das Problem von Suchterkrankungen.

    Naja,es gibt ja nun nicht nur diesen einen Thread im offenen Bereich.Und wenn ich irgendwo eine " Tür " öffne und die Stimmung dahinter nicht meiner entspricht dann bin ich alt genug sie wieder zu schließen.Diese Fähigkeit traue ich auch anderen zu.Lebensfreude anderer mitzuerleben kann doch eigentlich nur hilfreich sein.
    Aber das ist nur meine Meinung,die ich einfach mal loswerden wollte.

    Ansonsten allen eine schöne Vorweihnachtszeit !!

    Hallo jeysie,


    du schreibst weiter oben das dein Freund meint er müsse wohl den Weg der völligen Abstinenz gehen,wenn du mit seinem Alkoholkonsum nicht klar kommst.Sprich er sieht für sich kein Problem,wenn überhaupt würde er für dich verzichten.Das wiederum möchtest du nicht,wünschst dir das er einfach nur lernt "normal" mit Alkohol umzugehen. ´Mal ein Glas Wein zum Essen oder so.´
    Nun fragst du ob es Sinn macht ihn eine Suchtberatungsstelle anzubieten.
    Die Frage ist welchen Sinn du dir davon versprichst ? Was soll er dort ?
    Das alles ist sehr widersprüchlich und wichtig wäre das du für dich feststellst was du willst.
    Das Thema Alkohol zieht sich durch dein Leben wie ein roter Faden.Dein Vater,dein letzter Freund,dein jetziger Freund selbst dein Beruf hat mit Alkohol zu tun.Ich glaube du solltest dem mal auf den Grund gehen,dir dafür Hilfe suchen.Wie silberkralle immer so schön sagt-wissen und richtig machen sind zwei verschiedene paar Schuh.

    Hallo Melanie,

    Du hast dir diese Mauer sehr bewußt gebaut,um in Ruhe und geschützt zu dir finden zu können.Damit bist du noch immer beschäftigt und es liegt in der Natur der Sache das dies Zeit braucht.Zeit die du dir zugestehen solltest.Es wäre falsch diese Mauer einzureisen und schutzlos zu testen wo du stehst.Besser ist hier und da Fenster einzurichten,ein Tor das du öffnen und schließen kannst,je nachdem wie du dich mit deinem Gegenüber fühlst.Diese " Wächterfunktion " zu erlernen ist der Schlüssel um nach und nach wieder Nähe und Vertrauen aufbauen zu können.Lass dir Zeit,aber wie gesagt,verschließe dich nicht völlig.

    Naja,so ungewöhnlich ist dieses -vertun-nicht.Es ist einer der häufigsten Fehler zu meinen das es reicht das Glas weg zu stellen.Auf die Schnauze zu fallen ist ja auch nicht das Problem,wichtig ist zu wissen warum und wieder aufzustehen.Dieses sich in die Arbeit stürzen ist letztlich nix anderes wie Verdrängung und sich nicht mit sich auseinander setzen wollen.Da mußt du offensichtlich ran.

    Andererseits ist es ja eine sehr wichtige und richtige Erkenntnis.Du weißt jetzt um den Feheler und bist ja schon auf einem neuen,richtigen Weg.Du bist hier und willst dir auch sonst noch Hilfe suchen.Letzteres dürfte nicht so schwer sein.Eine oder mehrere SHG findest du im Internet wenn du auf deine Stadt gehst.Da könntest du Morgen schon hingehen.

    alles gute,Pierre !

    Hallo Kaleu !

    Du läufst ein wenig Gefahr dich zurückzulehnen in dem Glauben aus dem Gröbsten raus zu sein und nun mal wieder auch an etwas anderes denken zu können.Das ist so ungefähr die Phase in der manche meinen es müsse doch auch ohne SHG gehen und man müsse doch trotzallem sein Leben geniesen und anderes in den Mittelpunkt stellen dürfen.Zumindest erlebe ich das immer wieder und auch wo es endet.

    Mal davon abgesehen das man aus Fehlern lernen kann ,wie geht man denn mit so einem " Erlebniss " um ? Thematesiert man es für sich oder vergisst man es möglichst sofort wieder ? Ich habe mir mal vor langer Zeit sagen lassen man soll es möglichst sofort wieder vergessen.Es besteht einfach die Gefahr das man ,selbst nach langer Zeit,feststellt :" Hey,da ist ja garnix bei mir passiert ".