Beiträge von Trek

    Hallo Kleinerkolibri,
    herzlich Willkommen hier im Forum, ich bin durch Zufall gerade hier auf dein Gedankenfädchen gestoßen und war sehr beeindruckt von deinem Weg.
    Es war mir übrigens auch garnicht so klar, dass es in den USA immer noch keine Pflichtkrankenversicherung gibt :shock: .
    ich möchte dir viel Kraft wünschen auf deinen Weg ohne Alkohol. Mir hilft sehr, dass inzwischen (bis auf meine Kollegen) fast alle wissen, dass ich keinen Alkohol mehr trinke. Am Wochenende wurde ich von meinem Patenkind gefragt, weshalb ich das jetzt mache? Das hat mich sehr gefreut.
    Als echte Herausforderung würde ich deine Situation auf der Farm in Zweisamkeit empfinden. Aber da kann ich wirklich nur für mich sprechen, ich finde es einfacher meinen Entschuß viel mitzuteilen und gleichzeitig ihn zu leben, weil ich schon weiß, dass ich sehr gut von meinen Freunden "beobachtet" werde, ob es wirklich glaubwürdig ist. Ich trinke jetzt seit 9 Monaten nicht mehr und inzwischen stellt sich langsam so eine Glaubwürdigkeit ein. Hast du in deinem Schatz eine gute Unterstützung?


    Ich schreibe selten im offenen Bereich hier, doch schau ich mal ab und an die nächste Zeit bei dir vorbei.

    gruß
    Trek

    Hallo Poster,

    wenn ich bei dir lese muss ich an einen meiner "Kühlschranksprüche" denken. Also am Kühlschrank hängen bei mir nette Dinge, Postkarten von guten Freunden, Sprüche, schöne Bilder.......

    ja und auf einer Karte steht ein Spruch von Marc Aurel

    Dein Weg ist vielleicht ungewöhnlich aber ich denke es ist DEIN Weg und du wirkst sehr authentisch.

    edit - Zitate entfernt

    du hast irgendwo geschrieben, Carr hat dir das Leben gerettet... ich glaube eher du hast dir selbst das Leben geschenkt. Ich bin immer sehr hellhörig, wenn ich von "Heilsbringern" (entschuldige das Wort, fällt mir gerade nichts besseres ein) höre. Oder man könnte auch sagen, wer das Leben rettet, könnte auch das Leben nehmen......

    Schön, dass du trocken hier bist.

    Trek

    Hallo Beagle,

    das Problem der Begleitung im Urlaub kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir macht es nichts aus alleine zu fahren, geniesse es sogar häufig, aber das kann ja nicht für jeden gelten. Lerne im Urlaub schon Menschen, die mal etwas trinken, das macht mir nichts aus, ein Zimmer teilen mit jemanden der Alkohol trinkt, würde ich aber nicht.

    Gerne würde ich mal wieder segeln.... aber das ist eine Sache, die auch nicht mehr geht, weil eine Crew zu finden, die keinen Alkohol trinkt, ist schon ähnlich wie am Nordpool auf Kamele zu stoßen.... aber vieleicht wäre das ja mal eine Idee. Also nicht der Nordpool sondern die trockene Segelcrew.
    gruß Trek

    Hallo Beagel

    Zitat

    Wie kann ich wegkommen von diesem Gedanken des Verzichts auf diesen Flair? Ich weiß ich halte das - jetzt zumindest - nicht aus, dort zu sitzen und andren Leuten beim Bier- und Weinkonsum zuzusehen.

    spontane Idee: akzeptiere erstmal deine Erkenntnis. Dieser Flair der Gastgärten könnte dich triggern! Schön, dass du es ernst nimmst. Vielleicht findest du irgendwo einen anderen Flair, der dir momentan hilft, über den Verzichtsgedanken hinwegzukommen, einen Gewinn hast du auf jedenfall: Du bleibst weiter trocken!

    Vielleicht findest du ja auch Freude an einem kleinen Picknick, dir draussen abseits der Gastgärten, was gutes tun und die Natur genießen. Lecker essen und Trinken. Ich selbst war seit ich trocken bin, jetzt ca. 7 Monate, nicht wieder in einem "Biergarten" (so werden die Gastgärten hier genannt), nicht weil es mich triggern könnte, sondern weil es mir noch nie wirklich viel bedeutet hat.

    Mich triggern oder belasten andere Situationen, ich erlebe sie wie einen Türöffner und dahinter steht der Alkohol. Hatte ich letztens während eines eigentlich "netten" Wochenendes mit "Freundinnen" , welches sich völlig verkrampft entwickelte.... ich musste kämpfen und habe das Wochenende überstanden, aber mit dem Druck war es nicht schön. Habe mich dann auch etwas über mich selbst geärgert, weil ich nicht bei den ersten Anzeichen einfach gegangen bin, hätte mir viel Kampf erspart.

    Na, ja, soviel von mir dazu, weiter alles Gute auf deinen trockenen Weg und nehm die kleinen
    :evil: weiter ernst.

    Gruß Trek

    Ich fahre weiter regelmäßig in den Urlaub. Es kommen jedoch einige Ziele nicht mehr in Frage, wie die Toskana. Diese Weinkulturlandschaft geht garnicht für mich..... Leider aber das bin ich meiner Krankheit schuldig.

    Dagegen geht Skilaufen wunderbar ohne Alkohol. Viel Bewegung an frischer Luft, abends schön in die Sauna.... lecker Tee trinken vor dem Kamin sitzen. Da triggert nichts. Das kann natürlich für einen anderen nicht gelten. Wichtig finde ich, sich nicht zuviel abzuringen und den Urlaub als Kampf gegen den Saufdruck bestehen zu müssen. Dann würde ich direkt nach Hause fahren, das wäre in der Tat kein Urlaub für mich. Ich reise übrigens oft alleine, was meine Freiheit erhöht und für mich auch noch eine Sicherheit bietet, aber auch da ist wohl jeder anders ;) Pauschalurlaub mit all inclusive kam und kommt mir nie in den Sinn. Zudem wollte ich dann nicht das Saufen der anderen mitbezahlen.

    Mein nächstes Reiseziel ist wieder die Türkei, ein herrliches Land und ohne diese Saufkultur bei uns. Dort gibt es überall Tee, Alkohol mehr für die Touristen. Die haben sogar Restaurants in Istanbul extra ! alkoholfrei, die wollen dort keine betrunkenen Touris beim essen sehen.
    Während meines letzten Urlaubs vor zwei Jahren in Istanbul, hat ein Engländer sich ein Bier in einem Restaurant bestellt, der Kellner machte ihm deutlich, dass die Bar auf der anderen Straßenseite ist. Der Engländer wollte sich dann streiten mit dem Kellner und verlangte nach dem Bier beim essen und schimpfte und zeterte... tja, bis er rausgeschmissen wurde :)

    weites Feld....
    wobei ich mich Frage, was eigentlich Sauffeste sind? Wenn Menschen mit Alkoholproblemen zusammenkommen, kann wohl jede dieser Zusammenkunft ein Besäufnis werden. Viele Feste werden begangen mit dem Vorsatz sich zu betrinken, da kann ich natürlich nicht mehr hin.

    Dann gibt es wieder Feste, wo Musikmachen im Vordergrund steht, da gehe ich weiter hin, um Musik zu hören, auch wenn dort keine Alkoholfreie Zone ist.
    Ein Weinfest werde ich nicht mehr besuchen, weil ich immer sehr gern Wein getrunken habe, aber ich verteufel keine Weinfeste. Ich werde auch nicht mehr in der Toskana Urlaub machen, ich erinner mich dort an wirklich nette Urlaube mit Weinproben und Oliven und viel Knobi .... In der Toskana würde ich es als Verzicht empfinden, dort nicht auf ein Weingut zu gehen. So stelle ich mir schon sehr individuell jedesmal die Frage, was die Bedeutung des Festes für mich ausmacht.
    Ich habe sehr großen Respekt vor meiner Abhängigkeit von Alkohol! Deshalb verteufel ich für MICH auch den Alkohol. Ansonsten würde die Gefahr bestehen, dass wenn ich alle Probleme gelöst habe, mir sagen könnte, siehste jetzt bist du doch wieder stark, kannst ruhig mal wieder ein Glas trinken..... Nein, der Alkohol ist zu meinem Problem geworden.


    @ Rhein: du beschreibst dich als Co-Ab, aber aufgrund deiner Wortwahl, ein oder andere mal abgestürzt... Saufen bis zum Filmriss.... sehe ich dich zumindest als gefährdet an.