Beiträge von amibraut

    danke silberkralle - mach ich. hab ein bisschen von deinem blog gelesen weil ich den titel interessant finde... freue mich weiter über deine erfahrungen zu lesen


    eigentlich hatten wir ausgemacht dass wir heute nacht auch ein bisschen reden, aber er hört den telefon nicht mehr. ich hatte es schon vor ein paar stunden in seiner stimme gehört. hmph, wenn ich also nicht konkret mit den grenzen usw bin, darf ich dann auch nicht überrascht werden wenn er sie nicht einhält. blöde optimismus.

    gute nacht allerseits

    hi sonnenblümchen,

    danke für deinen antwort, und ich wünsch dir auch alles gute mit deiner variante von der situation auch.

    ...echt nichts? also wirklich nur "ok, jetzt habe ich das thema angesprochen, jetzt warte ich und summe vor mich hin, bis er von alleine dazu kommt, etwas dagegen zu tun?" echt? also wenn ich das thema liegen lasse wird wahrscheinlich niemand sonst darüber mit ihm sprechen, da es in seinem umfeld keineswegs unerhört ist, z. b. einige bier jeden abend trinken zu müssen um schlafen zu können. oder sich regelmässig alleine aus lange weile zu betrinken. oder bei partys bis zum filmriss zu saufen, nach hause halbgetragen zu sein, am nächsten tag noch betrunken wach zu werden und ein bisschen frühschoppen mit dem brunch zu machen während man erfährt, was für blödheiten man am vorigen abend veranstaltet hat. und so weiter.

    ich weiss nicht, ich dachte so, vielleicht soll ich ihn ein buch über alkoholismus kaufen. oder ihn eine webseite finden. oder irgendwelche grenzen setzen - nicht anrufen wenn besoffen, ich kaufe kein bier mehr, so was. oder ihn irgendwelche ultimatums geben. oder... ich weiss nicht, spreche ich es an, spreche ich es nicht an, ist es egal, ist alles wirklich gleich von anfang an so hoffnungslos? muss ich einfach nur abwarten?

    hab mich selbst langsam verwirrt... danke fürs lesen.

    hallo zusammen -

    bin neu hier, sowie neu zu der idee, dass ich hier sein brauche... alle anfangen sind schwer. damit ich nicht weiter daran denke erwähne ich (wie ich schon bei der vorstellung getan habe) dass ich die name ausgewählt habe, um alle eventuelle grammatik-salate zu erklären... hoffentlich ist alles trotzdem verständlich.

    ich habe immer auf irgendwelchem niveau gewusst, dass mein freund alkoholiker ist - habe es nur nie angesprochen, schön geredet, relativiert, usw. in den letzten paar wochen ist es dann zu einigen erlebnissen gekommen nach welchen das licht für mich endlich angegangen ist... plötzlich reicht's mir.

    in den letzten paar tagen haben wir dann unsere erste gespräche darüber gehabt - er hat z. b. gestanden, dass er alkoholiker ist und dass er wahrscheinlich seit mehr als die hälfte seines lebens ein alkoholproblem hat, ohne es wirklich zu hinterfragen.

    ich weiss aber ehrlich gesagt nicht, ob er alkoholiker sein als besonders grosse problem sieht, da alkohol eine selbstverständliche rolle in so vielen aspekten seines lebens spielt. er braucht sein trinken nicht vor seinen freunden verstecken (die trinken auch gerne und viel), nicht vor seiner familie (ditto), und nicht vor seinen arbeitgebern (neben meiner freiberuflichen arbeit und seinem hartz IV sind wir beide musiker, verbringen also 50-90 abenden pro jahr in klubs, in denen man als band oft unbegrenzte freigetränke angeboten bekommt). jetzt sieht er nur ein, dass es ab einem bestimmten punkt nicht mehr ok ist - oder zumindest, es ist nicht ok wenn ich ihn ab einem bestimmten punkt sehe. ich weiss nicht ob ich dies als erfolg bezeichnen würde oder nicht.

    er spricht also von weniger trinken und verspricht, dass das schlimmste nie wieder passieren wird. ich habe genug gelesen hier, um nicht super viele hoffnung darüber zu machen, und habe ihm das auch gesagt. aber vor 3-4 tagen hat keine von uns ein wort darüber gesprochen und ich weiss nicht was man am besten gleich am anfang erwartet... also ich möchte nicht co-abhängig sein und seine krankheit unterstützen, aber ich glaube auch nicht, dass ich von ihm erfolgreich einseitig verlangen kann, sein leben von heute auf morgen auf dem kopf zu stellen. und ich denke es wär (ausser höchst schmerzhaft) ziemlich unfair, ihn fallen zu lassen bevor er überhaupt versucht hat, sich zu ändern.

    was nun?

    ich bin sehr dankbar für alle ratschläge, und für das zuhören (lesen) im allgemein.