Beiträge von Falaba

    Danke Blümchen, Pittchen, Franky und preha ;)

    Ja, ich bin auch ganz froh, dass ich mich hier angemeldet habe - seelischer Beistand kann sicherlich nicht schaden.

    Pittchen - mein bester Freund und gleichzeitig Nachbar weiss Bescheid und hält mir brav das Händchen. Dito eine gute Bekannte, die seit 6 Jahren trocken ist. Der Rest wird sich zeigen, ich habe nicht vor, die nächsten Wochen grossartig Leute zu treffen.

    Preha - jopps, ich hab die Grundregeln gelesen. Alkoholfreies Umfeld ist geschafft, Arzt informiert, Umfeld - siehe Pittchen.

    Das mit der Geduld muss ich üben - im Moment vergehen die Tage quälend langsam.

    Hallo sonnenblümchen ;)

    Die ersten 10 Jahre war mir überhaupt nicht klar, dass es nicht normal ist, täglich Alkohol zu trinken - schliesslich bin ich so aufgewachsen, dass 2 bis 3 Feierabendbierchen Standard sind. Meine Bekannten, Freunde, Arbeitskollegen - eigentlich mein komplettes Umfeld hatte einen sehr losen Umgang mit Alkohol. Abends ein Weinchen zum Abschalten zuhause, am Wochenende feuchtfröhlich um die Häuser ziehen, tagsüber auch mal Prosecco in der Firma (die Chefs waren fleissig dabei) usw usf.

    Das abendliche Weinchen wuchs sich mit der Zeit zu ner Flasche aus, Feiern und Wochenende endeten in Saufgelagen. Vor zehn Jahren dämmerte mir dann langsam, dass das vielleicht alles nicht normal ist,wurde von mir aber erstmal ignoriert und beiseite geschoben. Ab ca.2006/2007 waren es dann schon anderthalb bis 2 Abschalt-Abends-Weinflaschen, verbunden mit der Erkenntnis,besser nicht mehr grossartig in Lokale etc zu gehen, um die unausweichlich peinlichen Totalabstürze nicht mehr in der Öffentlichkeit zu haben, verbunden mit zunehmender sozialer Isolation - zuhause säuft sichs doch unbeobachtet besser.

    Und dieses Jahr hatte ich es endlich erreicht - nachts nach 2 bis 3 Stunden aufwachen - zwingend Bier trinken müssen, um dem da dann bereits einsetzenden Entzug entgegenzuwirken und den Rest des Tages fröhlich mit Wein den Spiegel am laufen halten. (ich arbeite zuhause - deswegen konnte diese fatale Entwicklung von mir ungestört ausgelebt werden) - bis ..... ja bis .... ich Todesangst bekam. Ich hatte Panikattaken, Herzrasen usw. usf.

    Da war nun der Punkt gekommen, an dem ich endlich erkannte - bis hierhin und nicht weiter,

    Hallo,

    ich hoffe, mich am 12.12. künftig jährlich mit einem schicken Paar Stiefel beglückwünschen zu können. ;)

    Nach 20 Jahren Alkoholmissbrauch endend mit diesjähriger Tiefpunktgarantie sehe ich nur noch eiinen Weg und der sollte bitte nicht mehr nass sein.

    Heute - an Tag 5 - bin ich ganz guter Dinge - meine Gedanken kreisen zwar ständig um Alkohol, das liegt aber sicherlich auch daran, dass ich mich seit Tagen mit nichts anderem mehr beschäftige - ich lese und lese und lese - Artikel, Foren, wissenschaftliche Abhandlungen ..... (so bin ich auch auf dieses Forum gestossen und habe mich letztlich angemeldet), habe aber überhaupt kein Bedürfnis, zu trinken. Das erstaunt mich einigermassen, in meiner aktiven Trinkphase wurde ich schon von Paranoia gequält, wenn ich nur ahnte, der Stoff könnte womöglich nicht mehr bis zum nächsten Tag reichen.

    Ich habe mich allerdings auch ganz bewusst dafür entschieden, mich die kommenden Wochen wirklich ausschliesslich mit Alkohol, Sucht und anverwandten Themen zu befassen, bevor Mitte Januar der Alltag wieder mitbedient werden muss.

    Wenn jemand noch ergänzende Fragen an mich hat - feel free. Ich frage bestimmt ebenfalls noch viel und brauche das ein oder andere helfende Händchen.