Hallo sonnenblümchen
Die ersten 10 Jahre war mir überhaupt nicht klar, dass es nicht normal ist, täglich Alkohol zu trinken - schliesslich bin ich so aufgewachsen, dass 2 bis 3 Feierabendbierchen Standard sind. Meine Bekannten, Freunde, Arbeitskollegen - eigentlich mein komplettes Umfeld hatte einen sehr losen Umgang mit Alkohol. Abends ein Weinchen zum Abschalten zuhause, am Wochenende feuchtfröhlich um die Häuser ziehen, tagsüber auch mal Prosecco in der Firma (die Chefs waren fleissig dabei) usw usf.
Das abendliche Weinchen wuchs sich mit der Zeit zu ner Flasche aus, Feiern und Wochenende endeten in Saufgelagen. Vor zehn Jahren dämmerte mir dann langsam, dass das vielleicht alles nicht normal ist,wurde von mir aber erstmal ignoriert und beiseite geschoben. Ab ca.2006/2007 waren es dann schon anderthalb bis 2 Abschalt-Abends-Weinflaschen, verbunden mit der Erkenntnis,besser nicht mehr grossartig in Lokale etc zu gehen, um die unausweichlich peinlichen Totalabstürze nicht mehr in der Öffentlichkeit zu haben, verbunden mit zunehmender sozialer Isolation - zuhause säuft sichs doch unbeobachtet besser.
Und dieses Jahr hatte ich es endlich erreicht - nachts nach 2 bis 3 Stunden aufwachen - zwingend Bier trinken müssen, um dem da dann bereits einsetzenden Entzug entgegenzuwirken und den Rest des Tages fröhlich mit Wein den Spiegel am laufen halten. (ich arbeite zuhause - deswegen konnte diese fatale Entwicklung von mir ungestört ausgelebt werden) - bis ..... ja bis .... ich Todesangst bekam. Ich hatte Panikattaken, Herzrasen usw. usf.
Da war nun der Punkt gekommen, an dem ich endlich erkannte - bis hierhin und nicht weiter,