Beiträge von sungold

    Liebe Sunshine!

    Wieso willst du dieses Risiko eingehen. Nochmal: dieses Forum ist nicht für den kalten Entzug und das hat nichts mit Jux und Tollerei sondern es hat ernsthafte Gründe! Jeder Körper reagiert anders auf den Alkoholentzug und NIEMAND kann dir sagen ob und welche Reaktionen kommen werden. Entzugserscheinungen können auch nach mehr als 2 Wochen überraschend eintreten. Ein Arzt kann dir eventuell erforderliche Medikamente verschreiben und er wird dich auch beraten.

    Deshalb gibt es nur eine Möglichkeit, die auch im Geiste beginnt: geh zum Arz! Das ist sicher und der Erfolg wird dir eher ins Haus stehen als ein Alleingang so auf die Art: es wird schon klappen...


    Grüße, Sungold

    Nachricht an Blue Bouncer!

    Was meinst hätte ich nicht begriffen?

    Ich habe mit meiner Antwort lediglich sunshine's Beziehungsprobleme angesprochen. Trocken zu sein an sich ist für mich und für dieses Forum selbstverständlich!

    LG, Sungold

    Hallo Sunshine!

    Ich habe deinen Beitrag gelesen, dabei ist mir aufgefallen, dass du dein "zu Bett gehen" und "schlafen können" sehr von deinem Partner abhängig machst. Du schreibst, er zeigt kein Verständnis für dein Befinden. Wenn das wirklich so ist solltest du vielleicht deine Beziehung zu ihm überdenken?

    Als ich meinem Partner von meinem Alkoholproblem erzählt habe hatte er Verständnis dafür, dennoch musste ich einige Schritte und weitere Wege meines Lebens alleine - und zwar wegen mir und für mich - gehen.

    Bist du denn nicht unausgeschlafen am nächsten morgen nach so wenig Schlaf?

    Du könntest ihn ja auch bitten, möglichst leise zu sein, aus Rücksichtnahme auf dich, da du ja morgens früh raus musst. In der Zwischenzeit kannst du ja das Bett aufwärmen und dich dann darauf freuen, wenn er sich zu dir kuschelt. Dies aber nur vorausgesetzt, er versteht dich und deine Probleme.

    Liebe Grüße, Sungold.

    Hallo!

    DAnke für Eure hilfreichen Antworten!

    Vorallem die Sache mit dem Verzicht ist ja so richtig! Vermutlich sieht ein kleiner Teil in mir die Nüchternheit immer noch als Verzicht, obwohl sie eigentlich der größte Gewinn für mich ist. Vielleicht ist es aber wie Ihr schon sagtet auch Euch am Anfang der Trockenheit so ergangen.

    Ich habe mir nun Gedanken darüber gemacht, wie ich diese Leere füllen kann. Es soll keine Ersatzdroge sein - im Gegenteil. Ich möchte neue Aktivitäten beginnen. Habe heute den Tag erst mal bewußt begonnen und wahrgenommen, wie schön eigentlich mein Garten ist. In meiner Nassen Zeit war mir das alles egal. Habe nun begonnen, zu malen. Ich sitze im Freien und male die Natur und finde dabei eine Entspannung und innere Zufriedenheit in mir.

    Hoffentlich hält das länger an. Für Abends habe ich mir schon eine interessante Lekture (zum Thema Alkoholismus) besorgt. Ich denke, dass ich vorallem jetzt intensiv an mir arbeiten muss damit meine Nüchternheit in Fleisch und Blut übergeht.

    Morgen wenn ich wieder zur Arbeit gehe bin ich sowieso gut drauf. Im Job da geniesse ich meine Nüchternheit so richtig und ich denke kaum an Alkohol. Ich bin leistungsfähiger und habe wieder Freude an meiner Arbeit. Die Problemzone bei mir sind dann Momente nach dem Büro, Wochenenden oder Feiertage. Früher waren diese immer mit Saufgelagen gefüllt. Nicht das ich diese vermissen würde, nein nein! Hilfe, wie schlecht es mir danach immer ging!

    Werde nun versuchen einfach andere Interessen zu entwickeln, was möglicherweise auch ein Lernprozess sein wird.

    Danke Euch! Bis bald,
    Sungold.

    Hallo!

    Zu allererst möchte ich sagen, dass ich in letzter Zeit kaum im Forum geschrieben habe. Lesen tu ich die Beiträge aber fast täglich. Habe mir nun vorgenommen auch regelmässig zu schreiben. Schliesslich hat mir NUR dieses Forum den Weg in meine Trockenheit gegeben. Ich habe meine Entgiftung hinter mir und bin heilfroh darüber.

    Ich habe bereits einige threads im Forum geschrieben. Habe auch berichtet, dass ich nun endlich trocken bin. Jeden abend danke ich für einen wieder trocken erlebten Tag.

    Ich habe versucht, meinen Freundeskreis, der sehr viel mit Alkohol zu tun hat, zu ändern. Man hat mir geraten, dieses Umfeld zu meiden. Ich habe meinen Freunden erzählt, dass ich Alkoholkrank bin und sie haben es akzeptiert. Nun aber stehe ich an einer - wie ich meine - gefährlichen Stelle. Ich denke manchmal, naja so ein Gläschen.... Aber ich bleibe standhaft und hart. Ich möchte mein Leben lang nie wieder diesen Alptraum Alkohol mitmachen.

    Das Problem welches ich habe ist aber folgendes: meine Freunde sind keine Alkoholiker. Sie trinken ab und an mal ein Gläschen und können damit umgehen. Filmrisse oder Kontrollverlust kennen die nicht, denn sie haben ihren Alkoholkonsum im Griff.

    Wenn wir beisammen sind trinke ich Mineralwasser, Kaffee, oder sonst was "Bleifreies". Wenn ich aber meinen Freundeskreis der trinkt meiden soll, dann bin ich fast ganze Zeit alleine. Denn kaum jemand von ihnen ist absolut trocken.

    Ich fühle mich zur Zeit etwas schwach und habe mich daher in den letzten Tagen auch etwas von meinen Freunden distanziert. In mir kommt eine innere Leere auf und ich komme mir vor wie eine Aussetzige. Ich arbeite täglich an meiner Trockenheit und umso mehr kommen mir Gedanken über mich und mein künftiges Leben ohne Alkohol. Ich weis, das sollt man nicht denken, aber ich möchte ehrlich sein und mein Problem aussprechen: manchmal denke ich, die sind alle so lustig und feiern, nur ich kann nicht mit tun denn ich bin ja Alkoholkrank und darf nur Wasser geniessen. Diese Schwäche kommt nun in mir auf und ich fühle mich komisch. Eigentlich sollte es mir gut gehen, denn ich bin schon wochenlang trocken. Anstatt stolz auf mich zu sein habe ich derart komische Gedanken.

    Bitte verzeiht mir meine Offenheit, ich werde selbstverständlich weiterhin trocken bleiben und es geniessen.

    Liebe Grüße, Sungold.

    Hallo !

    Ich habe durch dieses Forum und mit Hilfe einer Entzugsklinik endlich den Weg in meine Nüchternheit gefunden. Ich kann nun mein Leben wieder in vollen Zügen genießen und „habe etwas vom Tag“. Auch im Job geht’s mir viel besser mit klarem Kopf. Ich bin mit meiner Situation mehr als zufrieden.

    Aus gegebenem Anlass möchte ich aber folgende Thematik schildern:

    Kurz zu meiner Geschichte: Ich habe mich in meiner nassen Zeit hier angemeldet und Hilfe gesucht. Dank dieser Unterstützung und der Ratschläge, zum Arzt zu gehen – und nur deshalb – bin ich trocken geworden. Ich bin zwar noch am Anfang meiner Trockenheit und denke, auch in einer sehr gefährlichen Phase. Es geht mir körperlich und seelisch sehr gut und ich bin bis dato nicht „fort gegangen“. Keine Besuche in Cafehäusern oder Kneipen, keine Party-Besuche bei Freunden usw… Gestern am Freitag hat ein guter Freund von mir ein neues Lokal eröffnet und auch mich zur Eröffnungsfeier eingeladen. Jeder Gast bekam ein Glas Prosecco zur Begrüßung. Ich verneinte. Meine Freunde, die mich begleiteten wissen von meiner Alkoholkrankheit und akzeptieren meine Entscheidung, nichts zu trinken. Mehr als das sogar – sie freuten sich, eine Chauffeurin zu haben. Der Bekannte, der das Lokal eröffnete weis auch von meiner Alkoholkrankheit, er hat es aber heruntergespielt und wollte unbedingt, dass ich auch ein Glas mittrinke. Ich blieb stark. Gott sei Dank. Heute Vormittag telefonierte ich nämlich mit 2 meiner Freundinnen und beide litten unter dem Bekannten Kater-Syndrom.

    Ich war heilfroh, dass ich stark blieb und dass es mir gut ging und ich meine Vorhaben für den heutigen Tag auch umsetzen konnte. Ich möchte dazu nur bemerken, dass meine Freundinnen aus meiner und derer Sicht nicht alkoholkrank sind, aber trotzdem etwas zuviel erwischt haben. Deshalb gings ihnen schlecht.

    Ich fühlte mich gestern auch gut drauf, und fühlte mich wohl in der Gesellschaft. Es waren auch mehrere Leute da, die ausschliesslich Mineralwasser und Cafe tranken.

    Ich habe aber eine – für mich – sehr gefährliche Situation erlebt. Die Leute „bagatellisieren“ den Alkoholkonsum und ich neige dazu, ihnen zuzustimmen. Diese Tatsache macht mir Angst. Sie machen den Eindruck – nunja, heute da trinken wie was, morgen ist wieder alles ok.

    Ich möchte weiterhin trocken bleiben. Was könnt ihr in Bezug auf Veranstaltungen und verlockende Situationen dazu sagen?

    Ist es besser, derartige Lokationen zu meiden oder kann man auch mal weggehen? Vorausgesetzt fürs weggehen ist selbstverständlich eine überzeugte Trockenheit. Trotzdem, es gibt verlockende Situationen und ich weis nicht, was ich mir dann denken soll und habe auch beinahe Angst vor mir selber, ich könnte wieder schwach werden.

    Liebe Grüße,
    Eure Sungold.

    Hallo!

    Ich bin trocken seit ich Euch seinerzeit (8.1.2007) von meinem Gang in die Klinik berichtet habe. Es geht mir total gut, körperlich sowie geistig. Ein nüchternes Leben ist wirklich das tollste! Ich nehme meine Umgebung bewußter war und meine Interessen haben sich erweitert.

    Nur eines: ich habe öfters einen Traum, in dem ich trinke. Gestern zum Beispiel träumte ich, ich hätte 3 Flaschen Bier hintereinander getrunken. Ich fühl mich dann im Traum auch wahnsinnig schlecht, wache dann aber auch und denke: Gott sei Dank, nur ein Traum.

    Hat schon jemand ähnliches erfahren?

    LG, Sungold

    Hallo Ihr Lieben!

    Also, ich bin nun den 1., 2., 3., 4., Tag in der Klinik.

    Ohne Alkohol!!!

    Ich fühle mich zwar manchmal wie auf Wolken, muss aber trotzdem sagen, dass es mir ansonsten "relativ" gut geht, ich bis dato keine Medikamente benötigt habe, die wurden mir zwar angeboten aber ich dachte, so lange es auch so geht ziehe ich's ohne durch.

    Was mich verwundert: ich dachte echt. ich würde die Wände hoch gehen und jede Menge "Ersatzdrogen" benötigen. Aber dem ist nicht so.

    Ich mache also den kalten Entzug, nur eben unter ärztlicher Aufsicht. Zu mir hat man auch gesagt (in der Psychotherapie), dass ich körperlich gar nicht so extrem abhängig bin, mein Problem war immer geistig. Das heisst also: der Geist war immer zu schwach, um nein zu sagen, der Körper musste das ertragen.

    Mir ist erst so richtig bewußt geworden, wie mein Trinkverhalten eigentlich war. So ein Glas Bier, das war ja gleich weg. Und wenn es nur noch halb voll war musste ich sofort nachschenken vor lauter Gier.

    So, das ist vorerst meine wichtigste Erkenntnis. Ich mache nun weiter, mal abwarten was ich hier in den nächsten Tagen noch alles über mich lernen werde...

    Eine sich gut und nüchtern fühlende Sungold

    Hallo !

    Wie ja bereits von mir angekündigt - ich bin heute in die Klinik gefahren.
    War schon um 7:30 da.
    Hätte erst mittags hier sein müssen, konnte aber die ganze Nacht kaum schlafen und hatte echt Angst, wenn ich zu Hause erst später wegfahre kippe ich vorher wieder mehrere Bier und kann dann nicht mehr Autofahren und gebe vielleicht auf. Daheim traute ich mir nie einen ganzen Vormitrtag ohne Alk zu sein, aber ich dachte: so, jetzt probieren wir das mal aus, in der Klinik kann ja eh nichts passieren.

    Nun: ich bin immer noch nüchtern. Abgesehen von ein bisschen schwindel gehts mir relativ gut. Habe den ersten Check hinter mir, bleibe hart. Ein guter Grund, auch gleich das Rauchen aufzugeben und ein paar Kilos abzuspecken.

    Ich darf hier auch meinen Laptop haben und kann daher öfters mal berichten.

    Alles liebe,
    Sungold

    Zuerst mal ein herzliches DANKESCHÖN für eure Antworten!

    Ihr habt mir sehr geholfen.

    Mein Entschluss: ich habe mich noch heute bei meinem Hausarzt gemeldet und mich krank schreiben lassen. Mogen (Montag) 12:00 Mittags habe ich meinen ersten Termin in der Klinik.

    Es wird mindestens 14 Tage dauern (laut Stationsärztin).

    Ich werde diesen, wenn auch hatrten Weg gehen, und alles dafür tun um endlicht rocken zu werden.

    Mein bisheriges Dasein hat mich sowieso nicht weitergebracht. Es war jeden Tag nur der selbe Sch....

    Was ich trotzdem noch anmerken möchte: ich denke, dass ich nicht nur ein Alkoholproblem, sondern auch ein Zigaretten-Problem habe. Denn ich rauche immer nur dann, wenn ich meinen "Pegel" habe.

    Fazit: doppeltes Gesundheitsrisiko.

    Ich habe keine Ahnung, wie die nächsten Tage verlaufen werden, hoffe gut. Aber eines steht fest: mein WILLE ist da und es kann mich niemand davon abbringen, mein Ding durchzuziehen!

    Ihr hört (lest) von mir auch aus der Klinik!

    Danke nochmals für Euren Mut, den Ihr mir zugesprochen habt!

    Liebe Grüsse,
    Eine bald hoffentlich trockene Sungold.

    Hallo!

    Ich weis, ich hab schon einmal hier im forum mein problem geschildert und ihr habt mir zu einer entgiftung geraten. ich wollte es aber selber schaffen. in den letzten wochen ist es mir auch beinahe gelungen.

    anstatt täglich 10 0,5 l dosen bier zu konsumieren habe ich einige tage in der woche "nur" ein oder zwei bier abends gekippt. ich fühlte mich morgens immer sehr wohl und brauchte keinen alk. hatte auch komischerweise keine entzugserscheinungen. ich arbeitete sehr viel und das hinderte mich am alkoholkonsum (meetings, kundentermine, längere autofahrten).

    ich dachte, ich hätte "es" überstanden. doch dann plötzlich wieder der totale absturz. wir hatten eine feier, ich trank über den durst und benötigte am morgen danach keinen kaffee zum frühstück sondern eher ein reparaturseiderl. doch bei dem einen blieb es nicht, es wurden dann wieder an die 10 stück. und so ging der teufelskreis weiter. ich saß tagelang nur auf meiner wohnzimmercouch und schüttete mich zu.

    und so gehts mir heute noch. ich denke, ich hab die paar wochen damals auch geschafft weil ich es wollte. ich weis, ein entzug kann ohne kontrollierte hilfe lebensgefährlich sein, aber ich hatte damals nicht das gefühl, körperlich dermassen abhängig zu sein, dass ich es allein nicht schaffen könnte war für mich kein problem. im gegenteil, ich fühlte mich richtig gut. ab wann ist man denn richtig körpelich abhängig? ich meine, jemand der am vortag ziemlich viel säuft hat doch auch am nächsten tag einen kater. auch das sind sog. entzugserscheinungen.

    bei mir ist das so, dass ich mich - wenn ich trinke - tage oder auch wochenlang nicht von der droge trennen kann, da jeder tag ein mit alkohol verbundener reparatur-tag ist. eigentlich will ich nicht trinken, aber mein körper verlangt nach bier, weil ich mir denke, wenn ich eins trinke, dann gehts mir eh wieder besser, dann noch eins, usw...

    ich beneide die mensche, die ohne alkohol ihren alltag meistern und ohne ständige alkoholfahne sind. das seltsame bei mir, meine umgebung bemerkt nicht, dass ich schon eine große menge getrunken habe, ich verhalte mich recht normal, da dieser zustand bei anscheinend schon standard ist.

    wie gesagt, ich kann auch ohne, der teufelskreis ist bei mir immer ein exzess, dessen nachwirkungen wochenlang dauern können, da ich dann vom alk nicht wegkomme.

    lg, sungold.

    Hallo Liebe Forum-Leser!

    Ich lese täglich all Eure Beiträge.

    Bei mir ist es so, dass ich jeden Tag zwischen 6 und 8 Bier trinke (auch bei der Arbeit) und Abends cirka 1 Flasche Weisswein ... damit ich besser schlafen kann.

    Der Morgen beginnt schon so, dass ich nur daran denke, wann ich endlich mein erstes Bier trinken kann. Sobald es dann soweit ist (ich stehe zwischen 6:00 und 7:00 auf) und um spätestens 11.00 kommt dann endlich Abhilfe. Meine Kollegen und ich gehen dann erst einmal einen Heben. Da werden in der ersten Pause locker 1 bis 2 Flaschen Bier getrunken. Dann gehts wieder weiter zum rackern und danach in der Mittagspause das selbe. Nachmittags ebenso und vielleicht zwischendurch auch mal das eine order andere Schlückchen Bier.

    Ich fühle mich allerdings gut dabei, bin abends kaum angetrunken, zB wenn ich zu meinem Partner komme (der übrigens auch seine 5 bis 7 Bier täglich), da fühlen wir uns so richtig wohl.

    Ich persönlich gereit durch vor 4 Jahren ständig kommende Panik-Attacken in die Alkoholsucht. Immer, wenn ich nervös wurde, und Angst vor etwas hatte, trank ich einen Schluck und "alles war vorbei". Früher funktionierte das schon nach 2 Flaschen Bier, und ich war total entspannt.

    Heute ist es bestimmt eine Art Lebensgewohnheit und ich trinke täglich mein Quantum.

    Geht es jemand von Euch ähnlich, der durch eine Angst-Störung in den Alkoholismus gekommen ist?

    Oft schaffe ich es auch, zumindest den halben Tage ohne Bier auszukommen, aber spätestens am nachmittag, da brauch ich dann eines. Und nach einer gewissen Menge, da geht es mir so richtig gut.

    Ein weiteres Problem meinerseits: ich neige dazu, Stress-Situationen zB Stress in der Arbeit, Stress mit meinem Partner - in Alkohol zu ertränken.


    Ich weis, dass mein gesamtes Verhalten - vorallem mit Bier und Wein - nicht "richtig" ist. Aber wie kann man das lösen?


    LG, Sungold

    [Hallo Karsten,
    >
    > vielen Dank für deine Antwort!
    >
    > Ich habe aber Angst, zum Arzt zu gehen, weil ich befürchte, dass meine
    Werte schon ziemlich schlecht sind, bzw. ich mich andererseits so gut fühle,
    dass ich denke, ich köne es auch ohne ärztliche Hilfe schaffen.
    >
    > zB statt 10 nur noch 6 Bier, und langsam reduzieren... bis auf Null,
    oder zumindest nur an Wochenenden, also gelegentlich. Mein Freundekreis
    trinkt auch sehr viel.
    >
    > Ausserdem kann ich aus beruflichen Gründen keine Kur machen, denn ich
    werde in meiner Firma gebraucht.
    >
    > Kann man es auch aus eigener Kraft schaffen?
    >
    > Herzlichen Dank, Sungold

    Hallo Zusammen!

    Ich bin durch Zufall im Internet auf dieses Forum gestossen, und suche Hilfe. Sei ca. 6 Jahren trinke ich regelmässig und zwar täglich Alkohol. Vor Jahren hat alles mit nur einem 1/8 l Wein pro Tag begonnen. Zur Sucht ist es bei mir dadurch gekommen, dass ich am nächsten Tag den Kater immer mit einigen Gläsern Bier behandelt habe. Schnaps oder andere "harte Getränke" habe ich nicht angefasst, und tu es heute noch nicht. Aber dafür konsumiere ich täglich rund 10 Flaschen Bier und abends eine Flasche Wein.

    Jeden Tag geht es von neuem los, da ich immer wieder Verlangen nach dem Alkohol habe. Früher war ich nach 2 Flaschen Bier "beruhigt und entspannt" und hatte genug. Heute aber trinke ich die erste Flasche so gierig, dass sie oft in 10 min leer ist, dann die zweite, dann zwanghaft die dritte und dann kann ich nur noch Bier und kein Wasser trinken.

    Ich mache mir grosse Sorgen um meine Gesundheit und um mein Sozialverhalten. Mein Mann trinkt auch 2-3 Gläser Bier am Tag, da meine Toleranzgrenze jedoch schon so hoch ist bemerkt er oft nicht, dass ich schon die halbe Kiste Bier konsumiert habe - ich sage m,eistens, ich hätte meinen Freunden ein paar Fläschchen vorbeigebracht, und ich selbst hätte nur eins oder zwei getrunken.

    Ausserdem traue ich mich in meinem Job meinen Kollegen und Vorgesetzten gar nicht mehr zu nahe treten, da ich immer eine Fahne habe. Kaugummis und Mundspray sind meine ständigen Begleiter.

    Oft kann ich gar nicht so richtig in die Gänge kommen, wenn ich kein Bier im Kühlschrank habe, welches ich mir bei "Durst" holen kann.

    Ich denke, dass meine Gesundheit darunter leiden könnte. Früher war ich immer Gesundheitsbewußt und habe sehr auch mich geachtet. Das ist heute alles vorbei.

    Gerne nöchte ich mein früheres Leben - ohne Alkohol - zurückbekommen.

    Wie kann ich das nur schaffen?

    Geht es jemandem von Euch ähnlich?

    LG, Sungold