Beiträge von Tons

    Hallo Schorschi!
    Sei willkommen im Forum!

    Hab keine Bedenken, die Caritas wird dich nicht bekehren, und wenn dann nur zum trocknen :D .

    Für den einen kann der Glaube eine große Hilfe sein, für andere ist er eben tabu. Das wird von de´n Beratungsstellen auch bewusst wahrgenommen.

    Es gehört eben zur Caritas (Nächstenliebe), sich um Kranke zu kümmern, und zu denen gehören Sucht-Kranke eben auch, oder gar ganz besonders. Die Beratung erfolg sicher nicht im Liturgischen Gewand. Du wirst sehenm das ist eine ganz normale Beratungsrunde. Dein Problem steht im Vordergrund.

    Schaue in die Zukunft... den Weg geht man nach vorn, und nicht nach hinten.

    Ich drücke Dir die Daumen!
    Alles Gute!
    Tons

    Hallo´Nadine...
    noch mal kurz zum Thema Autofahren:
    Wir haben einen Polizisten in der Familie. Der sagt ganz klar: Der Fahrer ist ALLEIN für seine Tat verantwortlich. Bei einer Kontrolle oder einem Unfall fragt niemand danach, warum und wieso er gefahren ist. Das heisst, er trägt allein die Schuld, wenn etwas passiert. Du kannst natürlich der Polizei eine Tip geben, wenn er losgefahren ist und wenn Du weisst, wohin er fährt... dann wird er "zufällig" kontrolliert....wenn sie ihn erwischen.
    Machs Gut!
    Tons

    Zitat von nadine29

    Hallo Tons,


    Wenn jemand keine Hilfe haben möchte, dann kann man ihm nicht helfen.


    GENAU!
    uUnd er WILL trinken und er WILL fahren! Das ist SEINE SCHULD und nicht Deine!
    Soll seine Familie ihn doch unterstützen, aber die wollen anscheinend nicht und schieben dir die "Schuld" zu.

    Du kannst aber nicht daran ändern! Es sei denn er will sich ändern!

    Hallo Nadine,
    dann lass ihn gewähren! ER ist verantwortlich... manche müssen an die Behörden geraten(polizei) und geschnappt werden... DU kannst es nicht abwenden, wenn er besoffen fahren will. Ich habe mal einem Freund in nassen Zeiten den Schlüssel weggenommen, er fuhr mit zweitschlüssel und wurde leider nicht erwischt!

    Meine Frau hätte mich fahren lassen...auf mein Risiko hin.

    Wie reagiert denn wohl, wenn du echt mal den Koffer packst?

    Hallo Nadine!
    Schuldzuweisugen sind hier fehl am Platz... ER trinkt...!

    Du solltest ihm aber keinen Alk mehr besorgen. Wenn er besoffen fahren will, ist das seine Entscheidung.Dann hast Du ihm nicht den Alkohol besorgt, falls er fahren sollte, sondern er selbst! Also hast Du dann auch keine Schuld.

    Kannst Du die Autoschlüssel verstecken?

    Sicher kommen hier auch noch Ratschläge von andren Forumsteilnehmern-

    Alles Gute
    Tons

    Hallo Röschen,
    mit Bedauern habe ich auch Deine Geschichte gelesen und spreche Dir auch mein aufrichtiges Beilid aus.

    Man soll ja hier im Forum eigentlich nur über "sich" schreiben.

    Zum Theman Kalter Entzug MUSS ich aber das Schicksal meines Onkels kurz anreissen.
    Im Jahre 1969 gab es noch nicht die medizinische Betreuung wie heute!
    Mein Onkel trank schon zum Frühstück ein Schnäpschen. Als man ihn auf der Arbeit öfters auf seine Fahne ansprch, versuchte er den kalten Entzug.

    Er landete mit einem Delir im Hospital, drehte geistig durch, und starb nach einigen Tagen. Ich war damals noch ein Kind! Man erzählte mir erst Jahre später, was er hatte!

    Trotzdem war ich so blöd, auch den Bierkonsum zu steigern, bis ich vor 2 einhalb Jahren die Notbremse zog!

    Noch heute zweifelt mein Hausarzt daran, dass ich im medizinische Sinne ein Abhängiger bin. Nur weil ich früh genug um Hilfe gebeten habe???

    ALSO: DEM ARZT IMMER KLIPP UND KLAR PLATT VOR DEN KOPF SAGEN: Ich trinke schon zu lange und zu viel. Es ist leider so, dass man oft erst ernst genommen wird, wenn man betrunken, voll wie eine Haubitze in der Praxis aufkreuzt.

    Sinnvoll ist immer auch der Besuch bei einer öffentlichen Suchtberatungsstelle. Hier werden auch die Langzeit-Therapien nach der Entgiftung eingeleitet.

    Auch die Krankenkassen geben als Rehaträger Hilfestellung! Es gibt keinen Grund sich zu schämen, mit der Verordnung für die stationäre Entgiftung zur Kasse zu gehen. Man bekommt in aller Regel SOFORT die Kostenzusage für 6 Wochen, und das ohne sein Gesicht zu verlieren.

    Auch sollte man sich nicht scheuen, die Famile über seinen Entschluss zu informieren. Die Erleichterung der Angehörigen, am Tag meiner Offenbarung ist noch heute für mich spürbar. Damals... am Tag X klebten abends, als ich von der Arbeit kam, kleine Zettelchen an der Kellertür: "Denk an deine Worte" stand darauf. Die waren aber nicht lange nötig. In einer "Zeremonie" wurde sämtlicher Inhalt aller alkoholhaltigen Getränkeflaschen in den Ausguss gegossen. Das Leergut entsorgt.

    Dann begann der eigentliche Entzug unter fachärztlicher Aufsicht und strenger Disziplin......

    Weiteres könnt ihr im geschlossen Zugang dieses Forums nachlesen.

    Alles Gute...... und denkt dran: KEIN KALTER ENTZUG!!!!

    Tons.

    Hallo Ihr Feinschmecker!
    - edit -

    Nach 30 Jahren Kochen mit Alkohol geht das seit mehr als 2 Jahren komplett OHNE!!!

    Das ist ganz einfach,, den Wein oder Bier oder was auch immer ersetzen durch einen guten Apfelsaft. Heller Traubensaft für helle Soßen. Sauerbratensoße mit Multivitaminsaft. Chinesische Gerichte mit Orangensaft... einfach mal ausprobieren.

    - edit, bitte keine Zitate, Marken u. ä., danke, Linde -

    Zitat von moa

    Hallo,

    Zum Abschluß kann ich nur jedem der sich mit dem Gedanken beschäftigt trocken zu werden sagen, dass es sich lohnt!!!! Das bewusste wieder am Leben teilzuhaben, das Leben wieder zu geniessen, jeden Tag neu zu erleben und das erlebte auch bewusst wahrzunehmen, Probleme wieder aktiv zu lösen, einfach sich wieder auf jeden Tag zu freuen, dass ist das schönste was es gibt und das will ich mir nicht mehr vom Alkohol verderben lassen !

    Lg
    Moa

    Hallo Moa,
    GENAU SO IST es! Mach weiter so! Ende Mai habe ich meinen 1000. Tag! Dann werde ich für unsere Gruppe eine Torte ausgeben!!!

    Für die, die sich jetzt entschließen, unseren Weg zu gehen hier ein wichtiger Hinweis aus diesen Forum:

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic24411.html

    Machts gut!
    Horst


    NOCH EIN GAAANZ WICHTIGER HINWEIS

    Ihr MÜSST dem Arzt KLAR UND DEUTLICH sagen, dass das ALKOHOLPROBLEM besteht!!! Mein Internist wollte das erst garnicht wahrhaben!!! Er meinte nämlich, weil die Leberwerte bei den Checkups nicht sonderlich hoch waren, es sei wohl nicht so schlimm.... Viele Ärzte bei denen man schon Jahrelang in Behandlung war, scheuen sich um die Wahrheit, weil sie dem Patienten nicht vor den Kopf stoßen wollen. Das haben mir in unseren Gruppenstunden immer wieder Weggefährten berichtet.

    Der OFFENE Hinweis an den Arzt ist der wichtigste ERSTE Schritt.

    Und den,,,hätte man viel eher tun sollen!

    Beim ersten Schritt ist die Richtung wichtig, nicht die Weite!

    Ich wünsche weitere gute 24 Stunden!
    Horst

    Hallo liebe Gemeinschaft!
    Ich habe heute dieses Forum entdeckt und nehme schon Teil an unser aller Schicksal.

    Ich habe immer "nur" Bier konsumiert, darauf bedacht am nächsten Morgen fit für die Arbeit zu sein. Das ging dann soweit, daß von 17-21 Uhr getrunken wurde. Dann war man nach der bekannten Formel um 7.00 wieder auf0,00.

    Dann lief der Versuch, weniger am Tag, nur noch freitags und samstags trinken... klappte auch gut, nur, dass dann nachgeholt wurde. Die Sehnsucht auf das erste Bier am Freitagabend begann aber schon Montagsabends!

    Da dachte ich dann nach 30 Jahren: Alles oder NICHTS! Nach einem Monat Wochenendsaufen habe ich den Arzt aufgesucht. Da ich seiner Meinung nach noch im dunkelgelben Bereich war, versuchten wir einen ambulanten Entzug zuhause, nur einmal die Woche beim Doktor vorstellen, und Psychotabletten der leichtesten Sorte.

    EIN ENTZUG ganz OHNE ARZT ist tödlich!


    Ich war krank geschrieben, amb. psych. Behandlung.

    SOFORT bin ich parallel dazu einer SHG beigetreten, und heute nach 2, 5 Jahren schon stellv. Gruppenleiter.

    Dass der Entzug so geklappt hat, ist auf die berufliche und Ehesituiation zurückzuführen, die mich beide unterstützt haben.

    OHNE zusätzlichen Halt---NUR KLINISCHE BEHANDLUNG!!! Experimentiert bloß nicht mit Eurem Leben!

    Man sagt mir heute nach, ich sei eigentlich kein Alkoholiker... aber wo fängt das an und wo hört das auf? Ich fühle mich (endlich) als solcher und lebe seit dem Entschluß absolut abstinent. Ich habe gegenüber meiner Gruppe, vor Gott und vor allem vor meiner Frau einen EID geschworen.

    Die erste Zeit des Entzuges 6 Wochen sollten, nein müssen klinisch erfolgen. Stationär oder ambulant bei täglicher Behandlung.

    Es grüßt Euch
    Horst/Tons

    Hallöle,

    nach mehreren Jahren als aktiver Karnevalist habe ich jetzt "die Karten gelegt". man fühlt sich doch etwas ausgegrenzt, wenn man nicht mit an der Theke stehen will... rundenweise Mineralwasser kriege ich nicht runter. Man kommt kaum noch dazwischen... das ist vllt. auch besser so.
    Also gestern Rosenmontagszüge am TV und auch mal Sitzungen anschauen.
    Der Aschermittwoch ist seit 3 Jahren kein Trauertag mehr!

    :oops:

    Hallo Frank und alle anderen hier...

    das kenne ich... seit 2 Jahren stehen an der Stelle im Keller jetzt Werkbank, Schraubstock und Schleifmaschine... ,und ein Verbandskasten :oops: und ein offenes Regal mit Mineralwasser, Cola und Säften... der Keller gehört nun mal zum Alltag... ich freue mich riesig, dass es heute ohne Mühe möglich ist, nur zum Zwecke des Wäschewaschens -trocknens oder Handwerkeln den Keller aufzusuchen. Es ist dort seitdem richtig hell geworden. Jeder kann jetzt ruhig hören, wenn ich unten bin. Das Versteckspiel ist Vergangenheit.

    So hat man auch wieder Achtung vor sich selbst, wenn es "nach unten"
    8) in den Keller geht. Und keiner schaut dir hinterher und horcht!

    :lol: