Beiträge von Sagara

    Liebe Sun!

    es tut mir sehr leid, dass auch du in so einer verzwickten Situation bist!

    aus eigener Erfahrung kann ich sagen -
    wenn ein mensch trinken möchte, dann tut er das so lange,
    wie er es will / bis er die Situation begriffen hat und bereit ist, auszusteigen.
    den willen muss er haben.
    du kannst nur für dich bestimmen, wie weit du mit ihm gehen willst.
    willst du Dabeisein, wenn er weitertrinkt und warten bis der tag der Entscheidung da ist (auf alk zu verzichten)
    du bist da in allen belangen auf dich gestellt; hast also mehr die Funktion eines helfenden menschen, wenn er in not ist.
    "Beziehung" kann da leider gar keine entstehen.
    Erwartungen kannst du keine haben.
    es ist nicht voraussagbar, wann der tag x, an dem er willig ist aufzuhören kommt.
    bei mir & xy hat es 8 jahre gedauert.
    vor 9 Monaten hat er aufgehört.
    jetzt verändert sich vieles, weil er eben nicht mehr trinkt.
    auch das empfinde ich als sehr schwierig.
    und weiterhin bleibt der fakt, dass ihn schon der Geruch von Alkohol wieder zu einem Rückfall
    bringt.
    es ist eine lebenslange "KRANKHEIT". Leider!!
    D.H. nicht, dass man nicht ohne Alk leben kann -
    aber ohne den absoluten willen UND der Bereitschaft des kranken, sich mit diesem Thema
    intensivst auseinanderzusetzen, wird es nicht von dauer sein.
    ich denke, du solltest fakten über das leben mit alk sammeln und in dich hineinfühlen,
    wie es dir damit geht....
    hier im Forum hast du gleichgesinnte!

    schick dir einen lieben gruß!
    sagara

    Hallo Ihr Lieben!

    Freu' mich, wieder hier zu sein!
    Ich hoffe, es geht jedem von euch gut!

    Wie vorausgesagt, gibt es sooo viel zu tun, dass ich auch keine zeit hatte.
    Jetzt brauch' ich ein wenig Unterstützung!

    xy trinkt ja schon seit ~9 Monate n nichts mehr nur hat er angefangen, gewicht zu verlieren. Arzt oder shg - vergiss es!
    seine nerven liegen blank und ich steck das auf dauer auch nicht mehr weg.
    er ist absolut lärmempfindlich und weil ich die Empfindlichkeit nicht mehr ertrage, bin ich hauptsächlich mit den Tieren allein in meinem Bereich.
    gutes ist, dass er nur mehr ganz wenig zeit am Computer sitzt, dafür hat er ein anderes Hobby. werkelt dann stunden & nächtelang dahin - schaut nicht auf sich = isst kaum.
    Termine & co soll ich weiterhin checken.
    na ja - ich schau' schon auf mich ....
    was mich mehr beunruhigt, ist seine Magerkeit.
    kann das mit dem alk-entzug zusammenhängen?

    hab zwar "alk" von s. b*r*wiak gelesen, aber auch keine antworten gefunden.
    hab auch angst vor schlechten Nachrichten
    :cry:

    liebe & herzliche grüße an euch!
    sagara

    Liebe Aurora,
    liebe Morgenrot!

    Danke für eure Schreiben, die mir sehr gut tun!!
    Melde mich in ein paar Tagen im geschützten Bereich - ok - ;)

    Lieben Gruß & habt ein feines Wochenende!
    Sagara

    liebe leute!

    es ist schon interessant, wie ich seine probleme zu meinen mache ...
    wenn er in der früh nicht aus dem bett kommt, bin ich hektisch, weil er zuspät in die arbiet kommt.
    ihm macht das zum teil gar nichts aus ....er brodelt trotzdem rum ..
    ich habe das schlechte gewissen, dass er zu spät kommt.
    warum habe ich ein schlechtes gewissen, während er das doch relativ locker wegsteckt???
    immer wieder spreche ich mir vor: es ist sein problem. es ist sein problem. ...
    dennoch, warum glaube ich nicht wirklich, dass es sein problem ist?

    :( weil halt doch immer wieder die vorwürfe kommen, dass ich ihn aufwecken hätte sollen ......
    mann, du bist 50ig , schreit es in mir ...du bist kein baby mehr!

    in der familie wird das nicht bemerkt; wenn ich es erwähne, wird "darüber hinweggehört" .
    man weiß zwar, dass er's mit dem alkohol hat - aber näher möchte man der thematik und problematik nicht kommen.

    kennt das hier jemand? wie kann man damit umgehen, dass die familie die problematik "übersieht"?
    manchmal hab ich den eindruck, dass, wenn ich was betreffend der problematik erwähne, die familie den eindruck hat, dass ich ihn schlecht machen will.

    ich hab auch die angst, dass, wenn mal irgendwas in seinem Leben schief geht, ich zur verantwortung herangezogen werde.

    oh je, oh je, als co bin ich wirklich ziemlich alleine da draussen ....

    lieben dank!
    sagara

    liebe et loar!

    es freut mich, dass du dieses forum gefunden hast!.

    menschen, die selbst probleme mit partnern haben, die nicht ohne alkohol auskommen, können einen viel besser verstehen ....

    ich habe schon seit jahren mein eigenes schlafzimmer und fühle mich recht wohl dabei. da bin ich mit mir, kann kraft sammeln und habe den abstand über diverses nachzudenken.
    nähe, wenn mein partner trinkt, wollte und will ich nicht.
    ich habe da bei ihm, in einem nüchternen moment, um verständnis ersucht. ich habe gefragt, ob er mit einer betrunkenen frau nähe haben möchte. er akzeptiert meinen eigenen schlafraum.
    es hat sehr lange gedauert, bis er auch akzeptieren konnte, dass ich keinen s** will, wenn er getrunken hat.
    ich habe sehr lange gebraucht, dass ich diesbezüglich keine schuldgefühle mehr habe.
    mittlerweile akzeptiere ich auch, dass ich in einer komplizierten beziehung bin, was er wohl auch tut.
    ich arbeite an meinen problemen, er an seinen. wenn er trinkt weiß er, dass ich mich zurückziehe - also liegt es bei ihm.

    bis später, lieben gruß,
    sagara

    grüß dich, B!

    danke für deine antwort und die fragen!

    ich denke, ich muss lernen, mich nicht um seine angelegenheiten zu kümmern und dabei kein schlechtes gewissen zu haben.

    muss mir immer wieder bewusst machen, dass er kein kleinkind ist, sondern erwachsen.
    ich falle immer wieder in das "betreuungsschema" zurück :wink:

    kein wunder - ich bin erstgeborene - er letztgeborener :lol:

    hoffentlich setzt sich diese erkenntnis einmal so ab, dass ich mein handlungsmuster nachhaltig verändere.

    danke, B!

    bitte sei mir nicht bös, wenn ich für heute schließe,
    weil ich bin hundemüde ...

    bis demnächst,
    mit liebem gruß,
    sagara

    liebe leute!

    mein lebensgefährte trinkt seit seiner jugend. vorwiegend bier -
    2-4 liter tgl., damit er entspannen und einschlafen kann.
    in der freizeit kommt manchmal auch stärkeres hinzu und es gibt auch vollräusche.

    ich kann nicht mehr mit dem alkoholkonsum und auch nicht mit seiner
    computerspielesucht.

    ich fühle mich allein, alleingelassen.

    er hat zwar jetzt, weil es ihm körperlich schlecht ging, mit dem trinken aufgehört - allerdings kam schon öfter die aussage, dass er sich ein leben ohne alkohol nicht vorstellen kann.

    ich selbst habe mein leben halbwegs im griff - auch wenn ich enttäuscht bin, dass es halt nicht so geworden ist, wie ichs mir mit ihm gewünscht habe.

    aber ich leide sehr unter schuldgefühlen, wenn ich mich nicht um ihn und die alltagsbelange kümmere.

    und ich finde den knopf nicht, um die schuldgefühle, die ich nicht haben muss, abzudrehen. :( -


    seine familie tut sich da leichter - seine probleme mit den süchten werden einfach "übersehen" .... die gibt's halt nicht ...
    ist eh die sagara da, um sein leben zu checken.

    warum kümmern die sich nicht um seine probleme?

    tja, :( auch da kann ich nichts machen .....

    mit erschöpften grüßen,

    sagara

    Liebe Elisa-Chrissy!

    Diese Frage stelle ich mir auch!
    Mein Lebensgefährte trinkt seit seiner Jugend.
    Bin jetzt seit mehreren Jahren mit ihm zusammen - da hat er nur
    ~ 2x für ca. 3 Wochen aufgehört. jetzt hat er das 3. Mal aufgehört, weil es ihm körperlich schlecht ging.
    4-8 Biere zum runterkommen und einschlafen.
    Auch in der Freizeitphase, wo schon mal auch stärkere Sachen und Vollräusche dazukamen.

    Er und seine Familie sind der Meinung, dass er keine Alkoholkrankheit hat.

    Fakt ist, er möchte den Alkohol in seinem Leben haben -
    ICH aber habe ein Problem mit seiner täglichen Alkoholkonsumation :wink:


    Bis später,

    Sagara

    Grüß dich, Morgenrot!

    entschuldige bitte, ich hab' dich übersehen bzw. mit Girasole "zusammengelegt".

    ja, ich bin schon mit einer "Hoffnung" zufrieden; allerdings merke ich jetzt auch, dass das ein "hinhalten" ist.
    jetzt warte ich auf "nägel mit köpfen"; sonst muss ich weiterziehen.

    mal sehen, wie seine antwort aussieht ;-).

    einen lieben gruß,
    sagara

    Hallo Girasole!

    "Das lässt mein inneres Kind sich extrem gut fühlen Sehr glücklich "

    Da hab' ich mich auch schon mal durchgekämpft und es hat sich gelohnt! :D

    Find' ich prima "aussitzen, aushalten"! Auch das gibt Kraft!

    Vielleicht findest du eine/n Freund/in der/die gemeinsam mit dir die Sachen (nach vorheriger Ankündigung) abholen kann.?

    Interessant. Auch ich merke einen anderen Charakterzug an meinem Freund, wenn mal nicht alles so läuft, wie er es sich vorstellt. Meist genehmigt er sich dann Alkohol und da sehe ich wieder, dass er halt mit vielem kämpft.
    Wenn ich dann mit ihm über seine Probleme reden möchte, macht er zu; das will er nicht. Lieber Alkohol.
    Na ja, was soll ich dann !?
    Das macht/e die "Beziehung"(?) kaputt.

    Bitte denk' nicht an seine Ex. Wenn er nicht alleine zurechtkommt muss er sich doch wieder "Hilfe" suchen.
    Wenn wir jetzt "helfen" sind wir wieder in die Falle getappt.
    So schmerzlich das für uns ist, ......


    Einen lieben Gruß & viel Kraft!
    Sagara

    Grüß' dich, Girasole!

    bin nicht sauer :wink: !

    mühe mich gerade mit meinen "schuldgefühlen" ab ....
    ich bin schuld, weil ich ihn verlasse - ich könnte ja bleiben und meine bedürfnisse & interessen hintanstellen ..... ach ...
    :wink: ich weiß, da muss ich durch, ......

    auch frag ich mich immer, warum ich von ihm "nicht gehört" werde.
    ich will eine gleichberechtigte lebensgemeinschaft, wo man eben "gemeinsam" durchs leben geht .....

    was es für mich so mühsam macht - selbst wenn ich einen problempunkt gemeinsam abklären konnte/kann- die anderen problempunkte stehen gleich schlange dahinter und alles ist so mühsam errungen ...
    das raubt mir die kraft.

    das alleinsein ist für mich aber auch mitunter kraftraubend ...

    aber ich bin am ball;
    schau mir gerade neue wohngegenden an ...
    da wär ja dann alles neu und unbekannt - gegend, menschen, usw.
    .... die flexibelste bin ich ja nicht gerade ....

    es gibt zeiten, da kann ich sein "rauschbedürfnis" nachvollziehen ..
    probleme lösen tut er allerdings nicht, der rausch :wink:


    ich hoffe, es macht nichts, wenn ich in "kleinschrift" schreibe -
    ich kann dann flüssiger schreiben :wink:


    lieben gruß,
    sagara

    Grüß' dich, Schleife;
    Willkommen hier im Forum!

    "Ich frage mich immer, wie mache ich ihm klar, dass ich nicht schuldig bin, wenn er mit Konflikten nicht umgehen kann und dann zur Flasche greift?! "

    Ich habe bisher meist gewartet, bis er nüchtern ist, .....

    Hat sich etwas geändert, wenn Du mit ihm in nüchternem Zustand gesprochen hast?


    Meine persönliche Erfahrung ist, dass mein Partner einfach nichts ändern möchte. Er hat nicht gelernt, anders mit seinen Konflikten umzugehen - als mit der Flasche und es scheint noch immer so, als wolle er gar nichts anderes erlernen.
    Ich habe ihm viel darüber erzählt, wie ich mit Konflikten umgehe usw..
    Er hört zwar zu, aber es kommt nicht an.
    Das tut mir weh; es tut mir leid ....
    Ich arbeite daran, dass es mir gut geht.

    Ich freue mich für Dich, dass Du Dich hier angemeldet hast!

    Lies Dich ein bisserl ein ....

    Bis bald & einen lieben Gruß,
    Sagara


    :roll:
    es ist immer das Gleiche. Ziehe ich mich zurück, kommt er einen Schritt entgegen. Trinkt nichts, bringt Essen mit, tragt den Mist hinaus, usw.
    Da fühl' ich dann wieder, wie ich schwach werde.
    Mist. Genau da muss ich durch und auf meiner Linie bleiben. :wink: Es ist aber eben so verführerisch, wenn ich nett und zuvorkommend behandelt werde.
    Ich sag' mir immer dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben ... und dann komme ich ins Forum, damit ich auch dranbleibe....

    Grüß' dich, Girasole!

    "hach, und keiner da...isch bin gaaaaanz alloine"...) "

    :wink: Ich hab' mir einen Hund genommen & er ist mir ein treuer Weggefährt geworden. Mag ihn nimmer missen :wink:

    "Sie zeigen einen schönen Schein und sind in Wahrheit doch gefangen.[i]"
    Ja, den Gedanken kenne ich ....; und es ist schön für mich, wenn Menschen auch bereit sind, diesen Schein fallen zu lassen ....

    Ich wünsch' Dir noch einen schönen Sonntag!

    Werden jetzt "Gassi" gehen. :wink:

    Lieben Gruß,
    Sagara

    Danke für das Thema!

    Ich denke, dass man zum Co erzogen wird.
    Wir sind als Kind von den "Eltern" ja mal prinzipiell abhängig, sollten jedoch im Lauf der Jahre lernen, mit unserem eigenen Leben zurechtzukommen / unser eigenes Leben zu leben.
    Wenn ich mich so in meinem Leben umschaue, habe ich den Eindruck, dass das bei Vielen nicht so gut geklappt hat.
    Als Co habe ich das Gefühl, das es bei mir "unterdurchschnittlich" geklappt hat und die Ursache sehe ich für mich va. in der Familie als auch, im Weiteren, im Gesellschaftsbild. (Es gehört sich nicht, dass ... usw.)

    Schade finde ich, dass man mit seinen Eltern oft auch gar nicht darüber reden kann, weil sie nicht verstehen, worum es geht.
    Sie waren ja selbst "Kind/er" in einer Familie und einer Gesellschaft; müssten also auch Ihre Vergangenheit aufarbeiten; was viele nicht können oder wollen.