Beiträge von Mora

    Hallo Melanie,

    danke für deine Geduld!

    So, innerlich habe ich ja so schon den Drang in mir: Geht nicht, gib´s nicht.

    Was durfte ich lernen? Nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern schon mal einen Schritt zurücktreten, neu betrachten und einen möglichen anderen Weg zu sehen.

    Und genau das werde ich jetzt tun :D

    So, bedingt auch durch den zeitlichen Abstand bin einen gedanklichen Schritt zurückgetreten und dabei kam mir folgendes in den Sinn: Ein Mensch hat in einer Situation mir gegenüber folgendes sinngemäß geäußert:...dann hast du auch "den Stall sauber zu halten"..

    Rückbesinnung und Eigenreflektion:
    Ich habe ein Thema erstellt und des Thema lautet: Gedächtnis.......
    Warum habe ich das Thema eröffnet? Weil ich daran ein persönliches Interesse habe, weil ich Austausch über Gedächtnis anstrebe und ich möchte auch damit andere Menschen zur Eigenreflektion ermutigen.

    Ein Austausch kann im Rahmen ein Abschweifen beinhalten, jedoch sollte der Kern dabei nicht verloren gehen, sonst wird es in dieser Thematik nicht wirklich für alle Beteiligten zur Bereicherung.
    Menschen die Informationen suchen, auf dieses Thema sich einlassen möchten, könnte ein zu weites abschweifen nicht förderlich sein.

    Also: Rückführung auf die Kernthematik bei unserem Austausch :D

    Ich habe mich an die Äußerung dieses Mitmenschen erinnert *freu! Ne, sehr freu! Gedächtnis funktiniert also doch,ich habe ja doch angenommen und das freut mich zu erkennen! Bissel spät, jedoch es funzt :D
    Und diese Rückerinnerung hat mich ermutigt zu reagieren *auch sehr freu!


    Melanie. Gern möchte ich den Austausch fortführen. Und ich kopiere dein letztes Posting in das Thema" Mora´s Thread" https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…pic25388-8.html und gehe darauf ein, da es sehr interessante Inputs bezüglich Kommunikation beinhaltet. Wenn du magst, könnten wir dort weiter Austausch führen.

    lg
    Mora

    Hallo Kaltblut,

    ich freue mich, dass du dich hier mit am Austausch beteiligst! Super:D

    Zitat

    ...bis hin zu dem Zeitpunkt, als ich so zugemüllt war, das nichts mehr ging. Zugemüllt mit Abhängigkeiten, mit Fehlverhalten, mit Reparaturen und Verdrängen.

    Jepp! Genau so! Absolut auch bei mir zutreffend!

    Zitat

    Ob ich damals mehr vergessen habe als heute kann ich nicht sagen, es fällt mir heute eben mehr auf. Ist ja auch klar, denn ich habe den Kopf ja jetzt auch freier und kann mehr ordnen, das war damals anders.

    Ob ich mehr vergessen habe wie im Heute, kann ich ebenfalls nicht schreiben. Im Rückblick kann ich nur eine Art Zeitfenster beschreiben, in der es intensiver war, jo bis zu dem Erschrecken, das ich über mich selbst gestaunt habe, was ich schriftlich niedergeschrieben hatte und es selbst kaum noch nachvollziehen konnte. Das war schon ein heftiges erschrecken über meine Gedächtnisleistung.

    Du beschreibst es ebenfalls sehr gut, das mit zunehmend geordneter Lebensführung auch erkennen von Gedächtnisvermögen besser funktioniert.
    Weisst, ich denke, auch wenn wir immer ältlicher werden und sicherlich unser Gedächtnis auch altersbedingt bissel nachlässt, so bin ich fest davon überzeugt, wir werden im Rückblick doch sagen können: Du, ab dem Zeitpunkt, als der Schlamassel unser Gehirn nicht mehr verklebte, konnten wir uns doch auch wieder super erinnern und und Sachen merken...weißte noch, damals ...:D

    Zitat

    Ob ich dem Kind einen Namen gebe und ob es Mittel gegen xyz-Gedankenfresser gibt ist mir heute wurscht, denn eines werde ich sicher nicht mehr tun: mich durch Vermüllung oder Pharmazeutika abhängig machen.

    Jo!

    Stichwort Name.
    Das mit dem vergessen von Namen macht mir doch manchmal schon bissel zu schaffen Kaltblut.
    Ich verbinde eine namentliche Ansprache mit einer Achtung dem Mitmenschen gegenüber. Das namentliche Anprechen bedeutet für mich, dich Mitmensch beachte und achte ich, bringe ihm Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegen.
    Ich empfinde dieses: ey du...wenn ggf. noch mit dieser bestimmten Kopfbewegung einfach grausig. Und genauso grausig empfinde ich die Gedanken: boah, wie war der Name gleich... oder eben auch zum xten Male zu fragen: Könnten Sie mir bitte nochmals ihren Namen nennen....

    jo, so ist das.

    lg
    Mora

    Hallo Midnight,

    danke für deine Geduld.

    Zitat

    ...wie ich schon einmal schrieb, dachte ich anfangs hier im forum antworten auf meine fragen zu bekommen...

    Ich entnehme aus diesen Worten, das du mit einer gewissen Erwartungshaltung in dieses Forum gekommen bist.
    Ich entnehme aus deinen Worten jedoch eine unterschwellig auch eine gewisse Resignation.


    Zitat

    z.bsp....wie kann ein mensch in eine sucht wie unter alkohol verfallen?...

    ok, du schreibst ein Beispiel. Gut!
    Fragen: An wen richtest du die Frage und in welcher Rubrik?

    Zitat

    ich habe viel gelesen, geschrieben...
    (...sicherlich ist jede art von schreiben gefühls-und situationsabhängig...)


    Ja, in Schreiben können mehr oder weniger emotionale Zustände involviert sein.

    Zitat

    aber, um ehrlich zu sein...
    ...es hat mich nicht weiter gebracht...

    ok, du hast den Mut und das Vertrauen aufgebracht, deine Schlußfolgerung hier im Forum/in diesem Thema zu formulieren. Gut!
    Könntest du jetzt auch formulieren, inwiefern es dich nicht weitergebracht hat? Woran es gelegen hat? Und wie dies in Bezug auf einene Erwartungshaltung vielleicht auch (selbst)kritisch hinterfragt werden könnte?

    Zitat

    ...immer wieder das gleiche...

    Ist das wirklich so? Sind alle Menschen die hier geschrieben haben gleich? Haben gleiches Umfeld, gleiche Prägung erfahren, bewegen oder kommunizieren gleich? etpp.
    Oder ist es deinerseits bereits ein erkenen sich gleichender Grundmuster? Darin könnte ein kleiner, jedoch nicht unwesentlicher Unterschied bestehen und für das (eigene) Verständnis durchaus bereichernd werden.
    Was wiederholt sich deiner Wahrnehmung nach gleichend?


    Zitat

    immer wieder wurden meine worte verdreht
    (...meine aussage, dass ich nicht verstanden werde!)

    Moment :D
    Werden Worte verdreht, würden sich z.B. genau die letzten Worte so lesen: nesel os etroW netztel eid uaneg .B.z

    Irritierend ist dann deine in Klammern gesetzte Aussage, das du nicht verstanden wirst. Liegt das nun an einer Verdrehung der Worte oder einem inhaltlichen nichtverstehens deiner Worte?
    Woran könnte es liegen, das du nicht verstanden wirst oder dich nicht verstanden fühlst?


    Zitat

    und letztlich stört mich hier dieses recht einseitige...

    gut, du hast gelesen und eine Beobachtung gemacht.
    Bitte Midnight, WAS konkret ist -recht einseitig-? Und hier auch einen kleinen Gedankenbogen: WAS konkret ist -immer das gleiche-?

    Nächste Fragen: Möchtest du etwas gegen die von dir empfundene Einseitigkeit tun? Was würdest du selbst gern einbringen wollen, welche Vorstellungen/Vorschläge hättest du, diese empfundene Einseitigkeit aufzulockern? Selbst Vielfältigkeit einfließen zu lassen, damit es zu einer allseitigen Bereicherung und Forumsvielfalt wird (Im Rahmen der Forenthematik Alkoholabhängigkeit/Co-Abhängigkeit)?

    Zitat

    ich glaube, es ist besser nach draußen zu gehen, halt das cafe, die bar oder zu hause -
    allein oder mit freunden, oder ein gutes buch lesen,


    Ja, du hattest es breits in deinigem vorherigem Posting formuliert.
    Aus dem, was du geschrieben hast, könnte vermutet werden, das du einen bewussten Umgang mit dem Internet vermitteln möchtest. Wäre eine Möglichkeit, jedoch nur eine Vermutung meinerseits.

    Zu einer anderen Möglichkeit Ich hatte ich dir dazu Fragen gestellt. Midnigth, ich finde keine Antwort von dir auf meine Fragen.
    Würdest du sie bitte für ein besseres Verstehen deiner Gedanken beantworten wollen?

    Zitat

    aber wichtig dabei:

    weg vom thema alkohol!!!

    es zemürbt mehr, sich nur damit zu beschäftigen...

    Für wen wichtig Midnigth? Für den Menschen mit einem Alkoholproblem? Für einen trockenen Alkoholiker? Für einen Co-Abhängigen?
    Eine Verallgemeinerung kann ein hohes Risiko beinhalten, denn was in diesem Rahmen für einen Co förderlich sein kann, könnte wiederum für den trockenen Alkoholiker der "Genickbruch" werden. Der trockene Alkoholiker, so für mein Verständnis, hat sich bei allem was er zusichnimmt mit Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen, die möglicherweise seine Alkoholsucht wieder ausbrechen lassen könnten.

    Zitat

    andere schicksale kann man nicht ändern!

    Das wäre auch möglich.

    Zitat

    und helfen kann jeder sich nur selbst!

    Und was ist mit " Hilfestellung geben für Selbsthilfe"?
    Bist du ohne jegliche Hilfe bislang "gewachsen"? Könntest du ohne jegliche Hilfe Antworten auf deine Fragen oder Erfüllung deiner Bedürfnisse oder Anliegen erfahren?

    Zitat

    außer wenns krankhaft wird (depressionen u.ä.),
    dann sollte man zum arzt gehen!

    Wie oder wer könnte es erkennen, ab wann oder ob es krankhaft ist? Wäre der suchtgesteuerte Mensch generell dazu in der Lage?

    Zitat

    "jeder ist seines glückes schmied..." - wie schon ein altes sprichwort sagt...

    Jo, jeder ist selbst verantwortlich für das was er tut und was er nicht tut.


    Zitat

    ...was mich hier auch stark verwundert hat ist, dass leute im forum sind, die sich vor mehr als 2 jahren angemeldet haben...
    ...und immernoch die gleichen probleme haben...


    Was haben dir diese Menschen auf deine Anfrage geantwortet?

    Midnight, ich schreibe hier noch keine 2 Jahre und ich habe durch deine Gedankenanregung bei mir persönlich einmal nachgerechnet. Vom zarten Beginn des an die Hand nehmens, erklären/aufzeigens und aktiven Auseinandersetzung: ich bin im 7. Jahr der Auseinandersetzung und dem heraustreten erkannter kodependenter Strukturen. Und ich kann dir versichern, alles brauchte seine Zeit, hilfreiche Hände wie auch einene Energie und Mut. Ich kann dir versichern, das was jetzt im 7. Jahr alles aufgebrochen/abgefallen/weggefallen ist, wäre zu einem früherem Zeitpunkt nicht förderlich gewesen, sondern hätte mich u.U. glattweg "umgehaun", mich eher tiefer in den Schlamassel rutschen lassen.
    Diese Erfahrung lässt mich persönlich einen co-abhängigen Mitmenschen aus einer, vielleicht von dir abweichenden Wahrnehmung, erscheinen und keine Erwartung an ein Zeitfenster für eine Entwicklung erheben.


    Zitat

    ...vielleicht habe ich doch eine "große klappe" und habe jetzt hier einige verärgert, aber dass gehört dazu...

    Midnight, ich wiederhole meine Anfrage an dich: Was ist für dich persönlich eine"große Klappe"?
    Und was ist DAS? Und -zu was gehört DAS dazu"?????????

    Schau, eine -große Klappe- kann eine anatomisch große Mundöffnung sein , andere finden diese Mund nicht schön und sind verärgert, diesen dann auch noch in voller geöffneter Pracht sehen zu müssen. Mit einer -großen Klappe- könnten sich möglicherweise bei zu geringen Abstand zum Gesprächspartner deine Beißerchen in dessen Nase eingraben; durch -eine große Klappe- könnte sich unangenehmer Mundgeruch ausbreiten und den Gesprächspartner ggf. verärgern; eine -große Klappe- könnte Ausdruck sein für...... Also Midnight,bitte, was verstehst du unter -großer Klappe-?

    Rein informative an dich: Du hast mich nicht verärgert. Keineswegs. Und auch wenn ich o.g. Beispiele benannt habe, nehme ich dich und dein geschriebenes ernst.


    Zitat

    im leben gibt es meist nur ein ja oder ein nein - ein vielleicht ist was für schwache und unentschlossene!

    ok..
    ein vielleicht ist vielleicht auch ein Ausdruck dessen, dass Menschen sich vielleicht noch auf dem Weg befinden. Das könnte vielleicht auch sein. Und dieser Mensch könnte da im eigentlichem Sinne nicht wirklich als schwach und unentschlossen bezeichnet werden. Wäre doch auch möglich, oder nicht?
    Ein vielleicht in der Formulierung könnte jedoch auch bedeuten, das sich der Wortvielfalt und Wortwahl keine so rechten Gedanken gemacht wird. Auch die Sprache/Ausdrucksweise verläuft bei Co´s in festgefahrenen, ja teils recht verkümmerten Bahnen und wird mit der Entfernung aus kodependenten Strukturen (wieder) erlernt und ggf. auch erweitert.


    Zitat

    ...letztlich kann ich heute für mich sagen - liest man meine beiträge von anfang bis jetzt (zeitraum ca. 2 monate!)...

    ...ich habe mir gedanken gemacht und diese formuliert, habe meinen geist etwas erweitert, aber ich weiß, dass ich jetzt still stehe und es mir nicht weiter hilft...

    Midnight, ich kann deine Erwartung nicht erfüllen. Ich kann anhand deines Geschreibenen nur vermuten/erahnen und spekulieren, und das Midnight, ist ein recht unsicheres Unterfangen.
    Um deine Gedankengänge, um dich besser verstehen zu können, um dir eine Hand reichen zu können, um dir Inputs für Eigenreflektion geben zu können habe ich dir zu deinem Posting vom 17.5.11 exakt 19 Fragen gestellt.
    Die Antworten dazu kann ich wiederum, wenn überhaupt nur schwer finden. Ich kann schlichtweg nicht das erfüllen, was du erwartest.

    Midnigth, bitte, wo genau/bei was genau spürst du ein auf der Stelle treten? Was macht dir zu schaffen? Womit kommst du nicht klar? Wo oder bei was könnte das Gefühl in dir aufkommen: Ich kann das nicht...Ich verstehe das nicht... Was konkret hilft dir und was nicht?

    Und bitte Midnight, betreibe keine Schuldzuweisungen . Das ist eine Stolperfalle!

    Zitat

    ich werde keinen tagesablauf hier niederschreiben, oder mitleid von anderen erwarten...
    ich möchte mich nicht ständig rechtfertigen für meine gedanken...
    ich sag/schreib, was meine emotionen in einer situation auslösen und erwarte keine wertung!

    ok
    Und nun bitte formuliere ganz konkret, was du explizit von Usern/Userinnen erwartest und was du willst/möchtest. Wo du stehst und wohin du willst.
    OK? Nimm dir Zeit und Ruhe zum Nachdenken, setzt dich dann hin und formuliere es für dich und uns, damit es letztendlich für alle konstruktiv wird.
    Überdenke in Ruhe mit Eigenliebe und auch mit Liebe an die "Foris" hier.

    Zitat

    ich wünsch mir nur für alle hier, dass sie den wahren inhalt des lebens (wieder) erfahren, der aus liebe, glück und innere zufriedenheit besteht und nicht nur aus zorn, wut und innere zerissenheit!

    ich hoffe, dass es solche foren irgendwann nicht mehr geben muß!

    Jo,..


    lg
    Mora

    Hallo Midnight,

    ich habe dein Posting gelesen. Danke für dein Feedback!

    Midnight, diese Woche werde ich mich virtuell aus Zeitgründen zurückhalten.

    Ich möchte mich dir in Ruhe und nicht mit Oberflächlichkeit zuwenden und das würde ich jetzt nicht hinbekommen.

    Bitte habe etwas Geduld.

    Eine gute Zeit dir!

    lg
    Mora

    Hallo Grazia und Melanie,

    ich freue mich, eure Worte zu lesen und ich freue mich sehr, das dir Grazia, Melanie so gut helfen konnte.

    Zitat

    Und Du hast recht, ich habe Angst vor diese Angst.
    Ich werde es angehn, ich möchte endlich frei sein.

    Jo! Raus aus der Abwärts-Spirale -Angst vor der Angst-!
    Ist es nicht wunderbar, wie du das erkennen konntest Grazia?! Das ist ein sehr großer Schritt! :D
    Schön!!!

    Ich möchte euch gern etwas mitteilen.
    Die nächsten Tage werde ich mich virtuell sehr zurückhalten. Die Tage sind etwas vollgepackt mit persönlichem und bissel arbeiten gehen sollte ich ja auch noch.
    Ich möchte mich euch und euren Beiträgen in Ruhe und nicht oberflächlich widmen.
    Habt bitte etwas Geduld. Ich komme wieder :D keine Frage :D

    lg
    Mora

    Hallo Melanie,

    danke für deine Ausführungen und deine Geduld.

    Ich habe gelesen und nachgedacht.


    Zitat

    doch ich bestehe jetzt nicht auf ne antwort. ich glaube ich habe dich erreicht und das wirkt. denn im grunde ist es nicht relevant ob oder ob nicht.

    Melanie, ich habe dieses gelesen und sofort kam in mir die Frage hoch: Sie schreibt, das sie mich erreicht hätte...wie, mit was und überhaupt was meint Melanie damit, mich erreicht zu haben?? Und woran erkennt sie, das sie mich erreicht hat?!

    Zitat

    .denn im grunde ist es nicht relevant ob oder ob nicht.

    Dieser Satz ist für mich ein einziges Fragezeichen Melanie :(


    Zitat

    wichtig ist ja, das du dich in deinem leben als mittelpunkt siehst,....

    Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, das ich nicht der Mittelpunkt in meinem Leben sein möchte. Ich bin wichtig und es ist gut das es mich gibt, sozusagen freue ich mich (jetzt) über mich selbst, jedoch möchte ich davor bewahrt werden/mich selbst davor bewahren, mich ZU wichtig zu nehmen.
    Ich hoffe Melanie, du erkennst was ich ausdrücken möchte.


    Zitat

    ob du das auch weiter konsequent durchziehst?

    Kurze Irritation, die ich empfand.
    Melanie, ich hoffe und vertraue darauf, das ich die Kraft habe und/ finde/annehmen kann, konsequent den Weg zu gehen. Konsequent, jedoch nicht mit dem übersteigerten Massstab perfekt sein zu müssen.

    Zitat


    ich bin selbst im helferberuf tätig und da merk ich sehr, das ich mich oft wieder am näschen packen muss und wieder zu mir selbst finden muss um mich nicht vor lauter bei anderen mich beschäfigen mich selbst zu vergessen. das ist das erbe meiner coabhängigkeit und hier weiss ich habe ich ein leben lang auf mich schauen, das tag täglich.

    Ich bin da nachdenklich Melanie. Immerwieder mal an das eigene näschen packen/Eigenreflektin: ja. Jedoch das hat für meine Begriffe nicht etwas mit dem Beruf zu tun, sondern in der Involviertheit in diesem Beruf. Selbstverständlich kann oder spielt da Co-Abhängigkeit eine Rolle oder das Erbe dieses Schlammassels, jedoch merkwürdigerweise habe ich da nicht so große Schwierigkeiten. Da konnte ich recht schnell lernen und manifestieren.Vor der Arbeit nehme ich mir die Zeit und "fahre mich runter", um nichts aus meinem privatem Bereich da mitzunehmen, in der Arbeitszeit habe ich mich zu konzentrieren auf das, was Für den mir anvertrauten Menschen (oder Angehörigen) notwendig und erleichternd und liebevoll ist. Da sollte/muss und nehme mein Ego auch raus. Da habeund kann ich eigenerantwortlich auf Grund von Weiterbildunge und Erfahrunswerten arbeiten/übernehmen wie ich auch tunlichst Verantwortung abzugeben habe. Eine einfache Frage der Kompetenz. Und nach der Arbeit "fahre ich mich ebenso wieder runter". Auch im Umgang unter Kolleginnen und Kollegen durfte ich hier merkwürdigerweise schnell lernen und umsetzen . Ist schon merkwürdig, wie manches so passiert.


    Zitat

    nun will ich ja keinen grossen wind darüber machen. doch ich merke bei mir in meiner kommunikation ist auch so ettliches zu hinterfragen und ich möchte mich hierzu gern nochmal äussern.

    Super Melanie, ich danke dir dafür!

    Zitat


    ich fragte dich ob du dich von einem arzt untersuchen lassen hast.

    die antwort wäre ja einfach gewesen. ja, ich hab oder nein ich hab nicht.

    mehr wollte ich nicht wissen, damit wäre eine frage ganz einfach beantwortet gewesen.


    Upsa aber auch! ok! Du hast recht!! Danke!


    Zitat

    du schreibtest beim ersten mal als antwort
    ..und bin aktiv geworden.Dabei ist das traumatische Erlebnis in der Kindheit aufgearbeitet worden und Folgeschäden erkannt.

    hier liesst du mich aufm trockenen sitzen. denn deine antwort war so schwammig in der aussage. du schreibst weder von arzt noch von therapeut. du schriebst was du gemacht hast. ich fragte aber ob du dich diagnostizieren lassen hast von einem arzt.verstehst du?

    Upsa..nochmal! ok, bröseln für Eigenreflektion:
    Ich habe meine Antwort als überhaupt nich schwammig empfunden. Warum nicht, so die Frage an mich selbst: Ich habe eigene Denkweise/Erfahrung über Wichtigkeit und Kompetenz gedanklich vorrausgesetzt und dann einfach in Folge formuliert. Du kannst nicht wissen, was ich denke etcpp. Mist! Entschuldige bitte meine Oberflächlichkeit Melanie.

    Zitat

    dann die zweite ansage von dir
    Zitat:
    eine Aufarbeitung schließt Diagnostik, Diagnose wie auch Gespräche darüber ein. Und diese durch kompetente Fachkräfte sprich Ärzte.
    nein eben nicht. du sezt das vorraus, das das so ist. es gibt heilpraktiker, homöopaten,es gibt alles mögliche, freunde mit welchen man kindheitstraumatas aufarbeitet hilfsorganisationen wie charitas die einem durch gespräche helfen,es gibt ne hotline die eingerichtet wurde um sowas aufzuarbeiten.internetforen und und und...... es setzt eben nicht vorraus das da ein arzt diagnose betreibt.

    Ja du hast recht! Ich habe vorrausgesetzt. Die Essenz von annehmen dürfen/können, Erfahrungen und Denken und Handeln.


    Zitat

    darum habe ich ja meine frage so gestellt das du sie hättest einfach mit ja und nein beantworten können.

    kommunikation ist schon was richtig schweres.

    darum meinte ich ja auch manchmal ist weniger einfach mehr!

    *antwotre dir mit verschränkten Ärmelchen und lachend..

    Jo, schrieb ich ja! Ich habe Schwierigkeiten mit der Kommunikation!
    So´n Mist aber auch ! *grummel-grins

    Mora

    Liebe Melanie,

    Zitat

    nö, nicht. meine frage war ob du dich bist von einem ARZT untersucht worden?hast du ne diagnose? hast du therapie gemacht?

    ich schrieb:

    Zitat

    ...und aktiv geworden.
    Dabei ist das traumatische Erlebnis in der Kindheit aufgearbeitet worden und Folgeschäden erkannt.

    eine Aufarbeitung schließt Diagnostik, Diagnose wie auch Gespräche darüber ein. Und diese durch kompetente Fachkräfte sprich Ärzte.

    :D
    lg
    Mora

    Liebe Grazia,

    Zitat

    Wenn ich so nachdenke, ich geniesse das Leben in vollen Zügen, ich kann das sehr gut

    Super :D


    Zitat

    - EIGENTLICH.

    ok, betrachten wir gemeinsam mal das -eigentlich-.

    Zitat

    Wenn ich dieses EIGENTLICH mit einem Wort beschreiben musste, würde ich ANGST nehmen.

    ok

    Zitat

    Nicht die normale Angst die und leitet und vor Gefahren schützt sonder die Art vom Angst die uns hemmt, die uns bremmst, die keine erklärung hat und uns zu lähmen scheint. Da möchte ich dahinter kommen, woher sie kommt , ...

    ok, verstanden
    Gedankengang meinerseits:
    Wenn du in Ruhe und in einem dir angenehmen Umfeld/Zeitpunkt mal über diese empfundene Gefühl Angst nachdenkst, frage dich mal, ob es sein könnte das diese empfundene Angst aus dir selbst kommt?
    Aus der Enge der Gedanken und Gedankengänge?
    Und:
    Ist es wirklich das Gefühl Angst oder ist es das Gefühl Unsicherheit?

    Zitat

    und....ich habe Angst davor.

    Auch eine Frage, die du dir selbst stellen könntest:
    Könnte es sein, das du es zulässt, das du das empfundene Gefühl der Angst (oderggf. Unsicherheit) Oberhand gewinnen lässt? Das sie dich beherrscht?

    Wenn du dich ganz konkret fragst: Was macht mir explizit Angst? Durch was wird es hervorgerufen? Habe ich dieses Gefühl bei einer Situation, bei Gedankengängen oder bei dem Gedanken um Konsequenzen/Folgen von eigenem Handeln? Ist es Angst oder ist es Unsicherheit was ich da eigentlich spüre?

    Diese oder ähnliche Fragen notierst und die Antworten darauf notierst ,und in Ruhe und Ausgeglichenheit nochmal durchgehst:
    Was würde bei dir letzendlich auf dem Antwortzettelchen stehen?

    lg
    Mora

    Hallo liebe Melanie,

    ich freue mich , das du dich in den Austausch mit einhakst!

    Zitat

    ich möcht mich da einwenig einhaken. als ich damals in der ausbildung in psychologie sämtliche neurosen psychische krankheiten, ADS, asberger, shizzophrenie oder borderliner, ticks usw durchgenommen hatte bin ich häufig da gesessen und erkannte bei mir selbst die ein oder anderen sympthome. bei fast allen krankheiten hatte ich festgestellt, dafon betroffen zu sein.wie konnte das sein? meinen mitkommunitonen ging es da sehr ähnlich wie mir und wir tauschten und ann mit dem dozenten, ein psychologen über dieses phänomen auch aus. viele waren beunruhigt. er nahm uns da eine angst, er meinte jeder mensch trägt anteile dieser "krankheiten" ins sich. der eine mehr der andere weniger.das wäre sehr normal."jeder mensch hat sein neuröschen" blieb mir da hängen.

    wenn irgendwer irgendwann diagnosen betreibt dann der behandelnde arzt oder psychologe, das war unser auftrag. wir dürfen beobachten, verhaltensauffälligkeiten dem arzt mitteilen aber wir dürfen keine diagnostik betreiben.denn diagnosen stellt NUR ein arzt sonnst NIEMAND.

    Völlig korrekt und es bedarf keines Zusatzes! Super! Danke!


    Zitat

    zur diagnostig werden spezielle fragebögen ausgefüllt. es werden tests durchgeführt. es werden bestimmte bewegungsabläufe getestet, blut urin untersucht, hirnströhme gemessen EKG oder EEG gemacht.es werden ultraschall MRC oder CTs erstellt.erst nach diesen untersuchungen wird eine diagnose gestellt.

    das kann kein normaler mensch so beim kaffeeklatsch zwischen tür und angel. selbst wir nicht, die sicherlich ettliche bücher über diese ganzen krankheiten gelesen haben sind nicht wirklich in der lagen eine diagnose zu stellen. wir können lediglich vermutungen anstellen.

    darum die frage nun mal an dich mora, sind deine Sympthome dann vom arzt untersucht worden oder betreibst du eingendiagnostig?


    Gelernt und übe einen med. Beruf aus. Infolge dessen, so wie auch du beschrieben hast, Eigenreflektion durchgeführt, irritiert gewesen und aktiv geworden.
    Dabei ist das traumatische Erlebnis in der Kindheit aufgearbeitet worden und Folgeschäden erkannt.

    Würde dir diese Antwort bezüglich Eigendiagnostik genügen, liebe Melanie?


    lg
    Mora

    Hallo liebe Grazia :D

    Zitat

    Die Konzentration....ich weiss was mich ablenkt. Ich befasse mich mit meinem Leben, mit meinem Ich, so intensiv dass ich nicht loslassen kann.

    Du schreibst, dass du dich intensiv mit deinem Leben befasst. Könnte es sein, das du dich zu intensiv mit deinem Leben befasst? ZU intensiv?

    Zitat

    Ich weiss nicht wie ich es auch abstellen konnte um mich mit den anderen Sachen zu befassen. Ich lerne zu leben. Es ist wie autofahren lernen. Man muss an alles denken...Gas, Kuplung, Stopschild, Blinker nicht vergessen, Ampel, Gang runter, Bremse, Hund am Strassenrand...weiss Du was ich meine?

    Ja, ich verstehe was du meinst.

    Wenn du dir nunmal gedanklich vorstellst, wie deine Sitzposition hinter dem Lenkrad des Lebens aussieht, wie würdest du deine Sitzposition beschreiben?

    Zitat

    Ich lerne zu leben, wie ein kleines Kind laufen lernt.

    Ja, wir lernen zu leben wie ein kleines Kind zu laufen lernt. Völlig richtig!

    Zitat

    Ich mach ein Schritt, zwei Schritte, falle, stehe auf, wieder ein Schritt...und so weiter. Ich denke an jetzt, ich erinnere mich an damals, ich stelle mir Zukunft vor, also...was kann ich noch von mir erwarten?

    Alles darfst du erwarten, jedoch ohne die Messlatte Perfektionismus. Wir haben Fehler gemacht, wir machen Fehler und wir werden Fehler machen. Wir sind Menschen! Knackpunkt ist, wie gehe ich mit Fehlern um, die erkannt wurden. Wie gehe ich dabei mit mir selbst um und mit Mitmenschen?

    Zitat

    Aber, wenn ich noch mal lese was Du geschrieben hast, vielleicht sollte ich mehr pausen machen.
    Schwierig, ich hab Blut geleckt, ich will mehr und mehr von diesen neuen schönen Leben. Ich will endlich laufen....

    :D, das Leben ist schön! Ja! :D Und du läufst schon! :D

    Schau, das was am Straßenrand bemerkt wird, von dem gehen nicht nur Gefahren aus, sondern sie laden auch ein Pause zu machen/anzuhalten um ein klein wenig zu verweilen. Das ist völlig ok, denn :D wir sind ja nicht auf der Flucht, gelle :D

    Weist, es sind manchmal die kleinen unscheinbar gewordenen Dinge, die die Würze des Lebens auch ausmachen.
    Ich hoffe, dir ist es recht, wenn ich etwas plaudere.z.B. Schau,so habe ich mich einmal vor längerer Zeit ganz einfach auf einem Spielplatz, den ich gemeinsam mit meinem Enkel besuchte, auch auf eine Schaukel gesetzt und wie wilde mitgeschaukelt. Ich dachte, dieses empfundene Gefühl im Bauch lässt mich platzen :D Jetzt setze ich mich ab und an, auch wenn ich ohne Enkel unterwegs bin und an einem Spielplatz vorbeikomme, auf eine Schaukel und geniese einfach dieses Bauchgefühl :D
    Oder. Seit langem fahre ich Rad. So, nun dachte ich spontan beim radeln: Sag mal Mora, ob du eigentlich noch freihändig radeln kannst? Ich habe es einfach probiert. Nicht festgelegt, wann und wo oder was passieren könnte, wäre sofort Hilfe da wenn es mich absattelt etcpp. Ich habe es einfach probiert, erst zaghaft und dann mit einem schmunzeln: Mora, da liegen noch Welten zwischen dem was du mal konntest und was du jetzt bietest. Egal, ich habe einfach losgelassen. Von Überlegungen, vom Lenker und vor allem von der Enge der Gedanken.
    Loslassen. Loslassen können. Das machen auch Kinder, sie tippeln mit ausgestreckten Ärmchen los und haben Vertrauen. Auch ein unbeflecktes instinktives Vertrauen an sich selbst.
    Loslassen und lostippeln mit Vertrauen auch an sich selbst.
    Und wenn ich auch hier im Forum durch ein Rückbesinnen eines erfahren durfte: Instinktiv reagieren wir völlig richtig. Wir sollten nur mehr darauf achten, was uns die Instinkte und Erfahrungen "zu erzählen" haben und es liebevoll annehmen. :D

    Du läufst schon! Mache kleine Rastpausen und verfalle nicht in´s Rennen. Das gibt Bruchlandungen. Jo, ich habe auch Bruchlandungen hinter mir, weil ich begonnen habe zu rennen :D
    Lerne die unterschiedlichen Formen der Liebe kennen, ihr wunderbares Wechselspiel untereinander und freue dich und geniese es mit deinem Schatz! :D

    lg
    Mora

    Hallöchen ihr Lieben :D

    Zitat

    die 'Vergesslichkeit' kenne ich auch.

    Zitat

    Uffff und ich dachte ich bin mit dem Problem ganz alleine da.

    Ganz ehrlich, ich war schon bissel erleichert, euch zu lesen, ja und nun freue ich mich, dieses hier offen "angeschrieben" zu haben :D
    Dieses denken "ich stehe da alleine mit dem Problem da" und ich muss das irgenwie selber schaffen da raus zu kommen oder die Scham -was sollen denn (jetzt) nur die anderen denken- jo, das zu überwinden,,ja das ist doch für uns Co´s ein gewaltiger Schritt nach vorn gelle !?! :D
    Ich freue mich wirklich sehr, das wir uns die Hände reichen! Wunderbar! Danke!

    Apfelsine und Grazia, in meinen folgenden Ausführungen werde ich Zitate heranziehen, die aus euren Postings kommen, sie sozusagen gemischt aneinanderreihen.
    Antworte ich speziell an einen von euch Beiden, so schreibe werde ich es durch direkte namentliche Ansprache signalisieren. Ich hoffe, es ist ok für euch. Sollte es euch Schwierigkeiten bereiten, so bitte ich es mir mitzuteilen. Jo?


    Zitat

    Meine Therapeutin findet sie auch 'normal'. Die Ursachen dafür sind bei mir Trauma und PTBS.

    Zitat

    Böse Zungen behaupten ich sei autistisch... Asperger


    PTBS, Co-Abhängigkeit und Asperger.

    ok, bröseln. Es gab eine Zeit, in der ich mich mit Asperger befasste und auch Nachfragen startete, weil ich die Vermutung hatte, ein Aspi zu sein.
    ok, es trafen vereinzelte Symptome zu und letztendlich kam es in die Richtung psychogener Aspi. Es wird zwar heute davon ausgegangen, das ein Asperger-Syndrom genetischen Ursprungs ist, jedoch kann damit nicht ausgeschlossen werden, das durch ein Traumata eine Wesensveränderung stattfindet, welche dann in Folge symptomentspechende Verhaltensweisen aufzeigt.

    Lege ich nun PTBS und Co-Abhängigkeit und Asperger in ihren Verhaltensweisen, auf emotionalem Gebiet wie auch im zwischenmenschlichem Interaktionsbereich nebeneinander, so gibt es doch etliche Berührungspunkte. Ein "ineinanderschlittern" sozusagen.

    Liebe Grazia, ich möchte dir nicht zu nahe treten, mit dem was ich jetzt formuliere! Ok?! Es ist eine ganz nüchterne und allgemeine Überlegung, die ich niederschreibe. ok?!

    Ich wage zu behaupten, das diese Menschen "mit den bösen Zungen" ganz neutral gesehen, eine Beobachtung machten, die durchaus ihre Berechtigung haben KANN, da anhand von Symptomen eine Schlußfolgerung gezogen wurde.
    Inwieweit diese Schlußfolgerung auf eine umfassende Wahrnehmung und Auseinandersetzung und Kompetenz beruht, das wäre eine "emotionslose Frage der Auseinandersetznung mit/an sich selbst" um dann ggf. kompetente Hilfe einzufordern.
    Jo ich schreibe bewusst einfordern, denn liest man nach, gibt es gerade im Erwachsenenalter einen recht hohen Prozentsatz nichterkannter Asperger und Leidenswege, die hätten nicht so verlaufen müssen. Insfern könnten diese Zungen nicht als böse, sondern eigentlich für mich selbst sozusagen eine doch liebevolle Zuwendung darstellen. Und wenn es unbewusst geschieht,egal, für mich selbst kann ich einen positiven Aspekt herausziehen, für mich selbst ggf. aktiv werden und negative Gedanken wegschnipsen. :D


    Zitat

    ....Die Beschäftigung mit dem Trauma und das Hier und Jetzt...

    Zitat

    Aber, wie Apfelsine es schreibt, leuchtet mir ein, dass mein gehirn mit der Verarbeitung der Trauma überlastet ist. Und eigentlich ist das bei mir genau seit ich angefangen habe an mir zu arbeiten.


    Konfrontation mit dem Trauma, Verarbeitung, ausrichten auf andere Verhaltensweisen und neue Lebenswege..das ist doch wie eine Besteigung des Mount Everest !!!!! Da purzeln doch die Hüte vom "Hut ab"!!! Gelle!!


    Liebe Apfelsine,

    Zitat

    Ich trainiere mein Gedächtnis nicht zusätzlich, sondern versuche es zu entlasten, denn diese Bearbeitungs- und Verarbeitungsprozesse kosten enorm viel Kraft.
    Das hört sich jetzt blöd an... Gedächtnis zu entlasten...


    NEIN! Es liest sich nicht blöd! Du hast erkannt und du kannst offen darüber schreiben! Das ist doch wunderbar! Fantastisch! Und: Vielen Dank für dein Vertrauen!!!!


    Zitat

    Hab s tatsächlich vergessen... meistens gelingt es mir es mühsam zu rekonstruieren indem ich mich darauf konzentriere was ich kochen wollte und darauf was im Kühlschrank war... manchmal auch nicht...

    Es ist hier deshalb noch niemand verhungert

    Deine Schritte werden müheloser werden Apfelsine! Und! Ich bin mir auch sicher, dass niemand bei dir verhungern wird!!!


    Zitat

    gibt sogar Tage an welchen ich das Auto bewusst stehen lasse, weil ich es einfach nicht richtig peile was so im Strassenverkehr um mich herum passiert... merke es dann immer daran, dass ich höchstens 15 Minuten unterwegs war und schon einer gehupt hat... und der Hammer ist, dass ich gar nicht nachvollziehen kann warum

    Du handelst sehr verantwortungsvoll Apfelsine!! Super!
    Und wegen den "Hupern" Apfelsine, es gibt Menschen, die sind einfach hektisch und müssen laut werden. Da fehlt manchmal wohl einfach innere Ruhe und es muss wirklich kein treffender Grund deinerseits vorliegen, das sie hupen. *zwinker

    Zitat

    Es ist einfach so wie es ist... so gehe ich damit um, denn ändern wird sich das erst, wenn die Traumen besser aufgearbeitet sind... so schreibe ich mir an den speziellen Tagen morgens eine Liste mit all den Dingen, die ich erledigen möchte und zwar genau in der Reihenfolge, in der ich sie abarbeiten möchte... das funktioniert dann

    JO! Schritt für Schritt! Und so wie du eine Liste führst, so habe ich es auch gemacht und es funktionierte! Anfangs habe ich sogar teilweise die Zeiten dazugeschrieben und im Laufe der Zeit fielen erst die Zeiten weg und dann wurde die Liste immer kleiner!

    Zitat

    Ist s ganz schlimm kann ich nicht mal die einfachsten Dinge verstehen... neulich meinte mein Freund ich solle bitte vom Baumarkt 10 10 Watt Glühbirnen mitbringen. Also mit dieser Ansage war ich komplett überfordert... wieso zweimal die 10? Hä?

    Dieses unbedingtnverstehen wollen....ich habe da auch so meine Stolperfallen, werden weniger, aber sie schnappen noch zu.
    Persönlich bemühe ich mich jetzt, sofort zu fragen nach dem Warum dieses oder jenes so geschehen soll ehe ich mir den Kopf zermardere und völlig wuschig und unkonzentriert werde
    oder
    ich lasse es dabei, das ich nicht alles bis ins kleinste Detail verstehen muss. Nicht zu dem aktuellem Zeitpunkt. Sonst gibt´s bei mir im Hirn einen Kurzschluß :D

    Zitat

    Kann das aber alles nur so beschreiben wie es bei mir ist und habe keine Ahnung ob meine Aussagen und Empfindungen Allgemeingültigkeit besitzen... vielleicht hilft s dir ja wenigstens zu wissen, dass es noch mehr 'vergessliche' Menschen gibt.

    Du hast es super beschrieben Apfelsine und ja! Du hast mir geholfen!!! Danke!


    Liebe Grazia,

    Zitat

    Abgesehen vom ADS, das ich habe, habe ich die letzten Jahre enorme Konzentrationsprobleme.
    Klar, meine Depressionen begünstigen es, das weiss ich, aber da war noch was anderes, was ich eher fühlte als wusste. Da hat was nicht gestimmt, und ich hatte Angst. Da ich vor 4 Jahren Gehirnblutung erleiden habe, habe ich befürchtet dass da noch was im Gange ist.

    Deine Angst kann ich gut verstehen Grazia!!! Schlimm was du erlitten hast! Gott sei Dank hast du es überstanden! Ich freue mich mit dir, das du lebst, ja so wie ich gelesen habe, sogar richtig glücklich mit einem Schatz :D

    Befürchten, das da noch was ist...soll ich dir mal was schreiben Grazia: Nachdem ich das mit dem Asperger "hinter mir hatte" und das sich schlecht merken können/die Vergesslichkeit blieb/war, dachte ich auch das ich eine Erkrankung habe und das es mit mir bergab geht. Und weisst was?! Ich bin zu diesem Zeitpunkt nicht zum Arzt, weil ich Angst hatte, die Erkrankung würde sich bestätigen. Ich verblieb im Selbstmitleid und meiner Angst! Sowas aber auch von Irrsinn!
    Genauso wie ich viel zu lange gewartet habe, mich so richtig einer Psychologin und Psychotherapie hinzugeben. Irrsinn dieser Alleingang, Irrsinn dieses für mich selbst unerträgliche Schwanken, das ich mich nur Freunden anvertrauen kann und doch Angst hatte, sie zu überfordern und doch klammerte.
    Es gab einen gwaltigen innerlichen Knall, das ich nun selbst neutral, neutrale Hilfe erhalte und in Anspruch nehme, ohne die quälenden Gewissensbisse und panikartigen Grenzverletzungen.

    Zu Konzentrationsproblemen habe ich persönlich eine Erfahrung gemacht und vielleicht ist auch sie dir hilfreich. Wenn ich mich schlecht konzentrieren konnte/kann, dann "schaue ich genau hin", was mich von dem ablenkt, worauf ich mich eigentlich konzentrieren wollte. Was mich da innerlich "in Beschlag" nehmen will. Und dann, wenn ich es erkannt habe, beseitige ich es. Sprich: Wenn mich das was ich im Internet lese zu sehr beansprucht/beanpruchen will, dann nehme ich es weg. z.B. ich lese hier viele Beiträge und merke, ich lasse sie zu nahe an mich heran, die Schicksale berühren mich so, das ich nicht abschalten kann und meine Gedanken sich immer tiefer und enger damit befassen/befassen wollen, gehe ich raus. Ein Grund, mich nur sehr bedacht an mehreren Austauschen zu beteiligen. Das fordert mich zu sehr und würde mich überfordern, da fange ich an, im Net festzukleben. Und das würde mich am Leben hindern. Ist anderen Usern gegenüber nicht bös gemeint, ich nehme es für mich als Egoismus in Anspruch, den ich im Moment noch brauche.
    Möglichst also herausfiltern, was mich in der Konzentration hindert und es so weit es möglich ist, wegnehmen.


    Zitat

    Ich denke wer da gerade drin ist braucht sich wegen 'Vergesslich-' und Verschusseltheit nicht sooo große Sorgen zu machen

    mmh, Konzentration auf´s Wesentliche, herausfiltern und so wie ich es nun, nachdem ich eure Beiträge gelesen habe: Gelassenheit und Geduld einfließen lassen.
    Jo, so könnte es gelingen!
    Hey! Danke euch! :D

    lg
    Mora

    Ein Hallo an Alle :D

    Mir geht seit geraumer Zeit etwas im Kopf herum, ich habe Postings durchsucht, jedoch nichts zum Thema -Gedächtnis/Gedächtnisverlust/Gedächtnislücken gefunden und nun möchte ich mich an euch wenden und um Erfahrungsaustausch bitten.

    Folgendes (boah ist es schwierig den Anfang zu finden!)

    Ich beginne einfach damit: Es gab in meinem Leben ein, für mich traumatisches Erlebnis, über welches Gespräche mit der Psychologin gab/gibt.
    So, und dabei habe ich auch angesprochen, das ich um den nahen Zeitpunkt des Geschehens einen fast völligen Gedächtnisschwund hatte. Sie sagte, das es normal sei, auch noch einige Zeit danach, wie auch in der Situation als Co. So richtig klar ist es mir jedoch nicht geworden, wieso das so ist.

    ok, in Extremsituation reagiert der Körper, beschränkt sich auf Überlebensnotwendiges. Ist der Zustand der Co-Abhängigkeit eine Extremsituation, so fragte ich mich? Jo, im gewissen Sinne schon, nur warum dann diese Vergesslichkeit? -Dieses sich schlecht merken- können?

    Ich begreife das nicht.
    Es gab nach diesem Zeitpunkt des Traumas ein funktionieren im extrem hohen Bereich rein aus dem Unterbewusstsein heraus. Im Job gab es keine Beanstandungen, korrekt gearbeitet. Dieses erfuhr ich, als ich um eine Aussprache bat. Korrekt gearbeitet, sah jedoch "schlecht aus" was verständlich war. Irre! Zu hause musste ich mir für jede Kleinigkeit einen Zettel schreiben, damit ich es nicht vergesse und jeden Tag bin ich mit Horror zur Arbeit, weil ich Angst hatte, mir unterlaufen Fehler. Irre. Ich habe funktioniert wie eine programmierte Maschine.

    Dann kam die Zeit, wo ich hellauf begeistert war, etwas zu erarbeiten. Ich blühte regelrecht auf und die Vergesslichkeit im Alltag ließ auch etwas nach. Jedoch, wenn ich mir später manches, was ich erarbeitet hatte las, dachte ich: WOW, das hast du geschrieben?! Ich musste das erarbeitete fast nochmal so bissel aufarbeiten, weil ich einen Großteil wieder vergessen hatte. Das hat mich erschreckt!

    Was jetzt noch ist, ich bin immernoch etwas vergesslich und vorallem Namen machen mir zu schaffen. Im Job klappt es, nur wenn ich spontan im Alltag einen Namen benennen soll, ist er einfach weg! Und diese Menschen kenne ich zum Teil schon eine länger Zeit! Das macht mir zu schaffen!

    Was habe ich unternommen, um mein Gedächtnis zu trainieren und was mir Freude macht: Vokabeln gelernt.
    Ich singe sehr gern und habe begonnen, die Texte beim singen mitzulesen. Das ist schön und es klappte immer besser, auch ohne die abzulesen, einfach draufloszusingen. So, da könnte man meinen, jetzt funzt es und der Text sitz. Ne, selbst wenn ich zu mir selbst sage: Ich singe jetzt einfach mal ein Lied..wusch, ist der Text weg. Und: Ich fühle mich total schockiert-blockiert. Anderseits aber kann ich auch spontan losträllern odeer es reicht, wenn schon wenige Worte vorgeträllert werden und es funktioniert. Da ist alles da. Und dann ist wieder alles weg! Das ist das zum Mäusemelken!

    So, wenn es nun nicht unüblich ist, das ein Co Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis hat, Himmel! Ich frage jetzt einfach: Kennt ihr das auch? Und was macht ihr, um euer Gedächtnis zu pflegen und wieder aufzupäppeln?

    lg
    Mora

    irgendwie fehlt ein Posting :shock:

    Ich stelle es nochmal ein :D

    @ Antilope

    Zitat

    es macht Mut und auch viel Spass, sich mit Dir auszutauschen.

    Danke Antilope! Und sehr gern gebe ich auch dieses Kompliment an dich!

    Zitat

    Aber in Deinen Zeilen lese ich auch, dass Du eine sehr tiefgründige und teilweise auch einsame Frau bist.

    Wow dachte ich, Antilope ist eine sehr aufmerksame und einfühlsame Frau! Und dann upsa,was ist denn tiefgründig? Und was ist einsam? Ist einsam alleine? Und was ist der Unterschied zwischen einsam und alleine? Und ich begann wieder zu bröseln. Was konnte ich erbröseln: Einsam ist ein Gefühl, Allein sein ein Zustand im Kern sozusagen.

    Ja es gab Zeiten, wo ich mich immens einsam gefühlt habe, wo ich mich ab- nein ausgegrenzt gefühlt habe. Dieser emotionale Zustand war fürchterlich für mich. Ich habe mich zu diesen Zeiten nicht gefragt: Ist denn das wirklich so oder bist du diejenige, die sich in dieses Gefühl manövriert hat.
    Was habe ich dabei emfunden?: Ich habe mich abgelehnt empfunden, dort, wo ich eigentlich so gern mit aktiv/dabei sein wollte. Etwas bewegen wollte und ich fühlte mich mit meiner Absicht unverstanden, fühlte mich in Folge abgelehnt was nur den Grund haben konnte: Ich habe zu wenig Wissen, zu wenig Einfühlungsvermögen, ich mache nur Fehler etcpp.
    Und wie war meine Verhaltensantwort? Ich habe immense Anstrengungen unternommen, doch dabei zu sein, "mitzumischen", mich an Menschen festzuklammern. Egal "was es kostet". Und: Ich habe meine Vehaltensantwort keinesfall kritisch überdacht. Jo.
    Himmel war das ein Mauerfall, diesen Punkt loslassen zu können! Manchmal kommt das "Einsamkeitkribbel" wieder hoch, jedoch durfte ich einen Weg erfahren, meinen aufkeimenden Fokus umzulenken.

    Antilope, ich weis nicht was du unter tiefgründig verstehst. Magst es mir bitte erklären?

    Was meine Vermutung dazu ist, würde ich als anlysieren beschreiben wollen. Damit oder dabei habe ich jedoch noch nicht so das Gleichgewicht gefunden. In mir wurde ja so bissel die Freude geweckt, sich mit der Verwendung von Begriffen auseinanderzusetzen. Für die Kommunikation, den Gebrauch von Wörtern wichtig, jedoch, und das hast du vielleicht auch bemerkt, ich kann mich darin regelrecht "festfahren" und das ist wiederum völlig kontraproduktiv. Da brauche ich auch Hilfe von "außen", die mich bremst und wieder auf die richtige Bahn lenkt.


    Zitat

    Dabei ist es gerade in unserer Situation ganz wichtig, Kontakte zu pflegen, Kommunikation zu üben und auch zu betreiben. Ich denke, das kann man lernen. Bei mir ist in den letzten Jahren viel davon verlorengegangen. Mit den Trennungsgedanken habe ich angefangen, daran zu arbeiten, meine sozialen Kontakte wieder aufzubauen.

    Du hast einen superwichtigen Schritt getan, Kontakte aufzubauen! Genial wie du das zu diesem Zeitpunkt erkannt und umgesetzt hast!

    Zitat

    Oberflächlich gesehen, ist das nicht schwierig. Aber mit den Jahren wird man immer sensibler und vorsichtiger im Umgang mit anderen Menschen. Das geht mir auch so.

    Danke für dieses Feedback!
    Kommunikation üben und Kontakte pflegen, jo manchmal bissel schwierig und jo, irgendwie werden wir nicht nur älter sondern auch sensibler. Aber auch bissel weiser, gelle?! Also, :D auf das wir altern um weise zu werden :D

    Zitat

    Ich bin aber sicher, das normalisiert sich mit der Zeit.
    Solange ich nicht anfange, mit mir selbst zu reden ..... lach..

    Ich muss lachen......
    Du, ich spreche doch schon manchmal zu mir: Mora, nun heb doch mal deinen....usw. :roll: :D

    Zitat

    Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich nicht so viel mit der Vergangeheit zu beschäftigen. Aber ich merke auch, dass das nicht so einfach geht. Dieser Schritt ist einfach zu groß für mich.

    Umformulieren ist manchmal hilfreich, vielleicht so in etwa: Ich habe mir vorgenommen und in Angriff genommen, mich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und merke, das diese Schritte nicht einfach sind. Diese Schritte sind im Moment schwierig, jedoch nicht so groß, als das ich sie mit Geduld, innerlicher Ruhe, Liebe zu mir selbst und nicht zu hohen Ansprüchen an mich selbst .... nicht bewältigen könnte.

    Umformulierungen können manchmal richtig kleine Mutmacher werden. Was meinst Antilope. Könnte es so leichter für dich innerlich umsetzbarer werden?
    Hilfreich kann auch sein, dieses verinnerlichte "ich muss" herauszunehmen. Sozusagen -ich muss nicht, sondern ich darf.- (im positiven Sinn), -ich bin nicht verprfichtet sondern habe ein liebevolles Bedürfnis die oder jenes zu tun.....-
    So kleine Mutmacher (wie ich es nenne) zu finden,sich selbst liebevoll antragen und nicht sich "aufbrummen". Nicht unbewusst innerlichen Druck aufbauen, sondern durch Umformulierung sogar eine Druckentlastung erreichen.

    Was meinst Antilpoe?

    So, nun bin ich aber wirklich wech :D

    lg
    Mora

    So, worüber hattet ihr denn noch so Austausch ? :D

    Melanie hat schon sehr viel und hilfreich über sich selbst verzeihen geschrieben. Danke Melanie!

    Jo, Schuldgefühle und auch das sich selbst verzeihen bandeln sehr eng zusammen. Jo, das kann ich nur bestätigen. Das fiese ist, das sich dieser Murks so unscheinbar ins Innere einnistet. Es ist die Summe von "Erkenntnissen/Erfahrungen wie z.B. Wie konnte ich nur...., Warum habe ich es nicht erkannt.... Warum trete ich auf einem Punkt in meiner Entwicklung auf der Stelle..... Ich schaffe es nicht..etcpp.
    Da kommen noch so paar Negativempfindungen dazu, die feiern zusammen eine Party und ein verdecktes Sichnichtverzeihen wächst bis zum Nichtmehrverzeihenkönnen heran.
    Dieses sich verzeihen können, ob es nun durch zu hohe Ansprüche an sich selbst oder durch andere Umstände hervorgerufen wurde/wird, ist wichtig. Dem Einen fällt es leichter dem Anderen etwas schwerer. Jedoch, wird dieser Negativaspekt nicht entlarvt und aus seinem Bau vertrieben, schleppen wir den Murks als Negativballast in unserem Lebensrucksack mit uns rum und hindert uns am "Lebenshüpfen" . Und wer möchte nicht unbelastet durch Leben hüpfen? :D
    Zudem dieses sich selbst verzeihen auch eine Grundlage darstellen kann oder darstellt, in Folge einen Mitmenschen wirklich verzeihen zu können und damit könnte sich auch durchaus ein entspanntes Verhältnis entwickeln, wo es anfangs fast schier unmöglich erschien.


    Zitat

    Übrigens hat er auch ein Alkoholproblem. Seit ca. September trinkt er nach eigenen Worten nicht mehr. Ich habe ihn zufällig in einem Cafe kennengelernt und wir haben uns sofort gut verstanden.
    Er ist wesentlich jünger als ich und ich sehe die Begegnung als eine reine Freundschaft an und halte mich auch dementsprechend zurück.

    Natürlich muss ich mir nun wieder mal die Frage stellen, ob ich diese Männer magisch anziehe oder auch umgekehrt.

    Gute Frage Antilope!
    Dieses sich (gegenseitige) anziehen, was könnte dahinterstecken?
    Was durfte ich mit Hilfe verstehen? Ich versuche mal, das zu formulieren, was ich verstanden habe.

    Da ist auf der einen Seite ein offensichtliches Suchtverhalten, was gelebt und erlebt wird.
    So und auf der anderen Seite ist da eine Unmenge an Informationen, die herausgefiltert und unbewusst in unser Hirn aufgenommen wurden und im Unterbewusstsein abgespeichert wurden. Diese stehen auf Abruf bereit. Es bedarf nur eines passenden Schlüsselreizes und das Schloß springt auf. Lebens-Überlebensnotwendig ist dieser Vorgang, denn würde es dieses nicht geben, gingen wir an Reizüberflutung jämmerlich zu Grunde.
    Etwas absolut Geniales, was da im Menschlein vorhanden ist!

    Knackpunkt ist, das sich bei jeden Anhängigem für sein ganz persönliches Überleben als Abhängiger eine Form/Art und Weise der Druckentlastung manifestiert hat, die ihm ein Wohlgefühl wie auch immer bereitet. Und es hat instinktiv eine immense Sensibilität entwickelt, womit/wodurch/mit wem er diese Druckentlastung oder Wohlfühlgefühl erreichen kann. Eine hochsensible Antenne wohnt dem Menschen inne. Da reicht ein bestimmter Augenaufschlag, eine Geste, ein Lächeln aus und sofort springt das Schloß durch den "Schlüsselreiz" im Hirn auf. Man fühlt sich sogleich auf "gleicher Wellenlänge", weil da Verknüpfungen im Hirn passieren, die bei dem Empfinden -angenehm- eine Verhaltensantwort auslösen und bei -unangenehm- eben eine andere Verhaltensantwort auslösen.

    Bin ich mir dessen bewusst, was da im Hirn passiert und was letztendlich Auswirkungen hat auf mein Verhalten hat, kann ich bewusst damit umgehen.
    Aufmerksam sein, mich selbst und den Mitmenschen besser und umfassender wahrnehmen/verstehen, welches dann Kontakte zulässt, bei denen sich ein abrutschen und ein im Prinzip missbrauchen des anderen größtmöglich ausschließt.

    So, ich wünsche euch einen angenehmen Tag und viel Freude im Herzen!

    lg
    Mora

    Hallo ihr Lieben :D

    wow, ist das schön und inspirierend, euren Austausch zu lesen!
    ok :D,ich möchte mich mit beteiligen und beginne erst einmal aufzurollen :D

    betreffs Komedianshow und Fotos :D

    Jo Melanie, ich musste auch schmunzeln, als ich las und mir so Gedanken machte. Ist was wahres dran! :D
    Und noch ein paar Gedanken zur Fotografie: Wisst´s, mir war und ist teils jetzt noch ein Graus, Fotos zu "schießen" oder mich "schießen" zu lassen nach dem Motto: Mensch beim sonnen, Mensch beim essen, Mensch beim....
    Fotos,bei denen eigentlich das Bild selbst, abgesehen davon das es zu einer bestimmen (Urlaubs)Zeit und an einem bestimmten Ort fotographiert wurde, diese Bilder selbst in ihrer Aussage eigentlich eine gewisse Oberflächlichkeit besitzen.
    ok, das ist das eine. Das andere an was ich denken musste.: Warum habe ich mich sehr selten fotografieren lassen? Warum dann mit oder durch Menschen doch gern und bei anderen wiederum konnte ich regelrecht garstig werden.Und warum habe ich mich selbst auf andere Motivwahl fokusiert? Fazit meines überdenkens: Ich wollte mich unbewusst auch distanzieren. Ich wollte mich auf Bildern nicht darstellen lassen oder mich darstellen, wo sich bei mir mit oder in der Situation etwas sträubte. Rebellion auf der Ebene Fotografie. Ist schon irre die Erfahrung, wo und wie ich Rebellion zeigte.

    Lasst ihr euch gern fotografieren oder habt ihr euch gern oder ungern fotografieren lassen?

    Hallo Midnigth,

    Zitat

    ...ich merke hier im forum immer wieder aufs neue, dass meine meinung nicht verstanden wird...

    Warum?
    Woran machst du es fest, das andere Menschen deine Meinung nicht verstehen?


    Du hattest folgendes geschrieben mit einer anschließenden Frage.


    Zitat

    es macht eigentlich generell spaß, fremde menschen zu irritieren...
    ...irgendwie aber haben die menschen ja eh ein kommunikationsproblem.
    warum eigentlich?

    Ich habe versucht anhand meiner Geschichte dir eine Möglichkeit aufzuzeigen, warum ein Mensch (in dem Falle ich), bis zu einem Zeitpunkt schlichtweg nicht in der Lage war, eine Kommunikation mit einem anderen Menschen zu führen.
    Kommunikation wohlgemerkt und nicht verbales Kampfgerangel.


    Zitat

    ...aber das bin nunmal ich!

    Hast du das Gefühl, das dir jemand dein ich nehmen will oder dein Ich anzweifelt?


    Zitat

    ich selber habe auch so meine erfahrungen im leben gemacht (familiär, in partnerschaften etc.), aber ich für mich habe erkannt, dass die grosse klappe
    und das direkte auftreten anderen menschen gegenüber (auch zu meinem partner) mich weiter bringt.

    Du hast deine Lebenserfahrungen gemacht, Schlußfolgerung gezogen und für dich eine bestimmte Handlungsweise/Reaktion herausgefiltert.
    Fragen die ich an dich stellen möchte:

    Was ist für dich persönlich eine große Klappe und ein direktes auftreten anderen gegenüber?
    Inwiefern bringt es dich weiter?


    Zitat

    vielleicht ist es auch ne art von mantel, die ich mir überziehe, aber egal...

    Mantel oder Mauer?
    Wenn Mantel: Bist du dir sicher, das du dir den Mantel mit der von dir gewählten Kommunikationsform anziehst? Oder könnte nicht doch unterschwellig der Mitmensch dazu gebracht werden, einen, von dir ausgewählten Mantel anzuziehen?


    Zitat

    mir macht kommunikation spass und mich irritieren halt in-sich-gekehrte menschen...

    Erst schreibst du, es macht dir Spass Menschen zu irritieren, dann irritieren dich "in-sich-gekehrte Menschen".
    Was ist für dich ein "in-sich -gekehrterMensch"?
    Was macht dir eigentlich wirklich Spass? Und, ist es wirklich Spass, den du empfindest? Oder könnte es sein, das du mit der deinigen Verhaltensantwort "Irritation Anderer" reagierst, weil du mit einer Situation konfrontiert wirst, die dich irritiert und worüber du keine Kontrolle hast und die dich letzendlich verunsichern könnte/verunsichert?


    Zitat

    das leben ist zu kurz, um es ständig mit grübeln zu verbringen!

    richtig

    Zitat

    mein partner kriegt auch die passenden worte und entweder, er ändert sich oder es kommt bald das AUS!
    (...er ist ja eh nur am wochenende da...)

    Von wem kommt bald das Aus?


    Zitat

    ...wer sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt, wird davon krank!...
    eine neue art von sucht...

    richtig, wenn sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt wird. Handeln und Denken sich nur oder zu sehr um die eigene Person fokusiert


    Zitat

    wer probleme in der kommunikation hat, kann sich auch dafür hilfe holen!

    richtig ,und ich erlaube mir den Zusatz anzufügen:vorrausgesetzt das dieser Mensch dies erkannt hat , bereit ist dies für sich in Anspruch zu nehmen und die Hürde meistert, dieses entsprechend zu kommunizieren.


    Zitat

    ich arbeite dort wo ständig viele menschen sind...
    und nichts ist interessanter als der mensch selber, mit all seinen facetten...

    Menschen sind interessant, völlig richtig!


    Zitat

    schau dich um, setzt dich in ein cafe und beobachte!

    Und ? Weiter?
    In einem Cafe zu sitzen, mich zu entspannen und zu beobachten ist mir nicht unbekannt.
    Mich würde interessieren von dir zu erfahren: Was sollte ich in meine beobachtende Position einfließen lassen und was nicht, damit ich in meiner kommunikativen Fähigkeit bereichert werde?

    Zitat

    schau dich um, setzt dich in ein cafe und beobachte!
    ..nicht nur ständig daran denken, ob und wie wir unser leben gerade ändern können, sondern einfach den anderen "film" geniessen...

    Missverständnis? War Kernpunkt unseres Austausch´s ständiges denken an Änderung des Lebens oder Kommunikation?

    An dieser Stelle möchte ich Spedi´s Anfrage einfügen:

    Zitat

    was möchtest Du denn hier für Dich erreichen, in einem Forum für die Angehörigen von Alkoholikern und Coabhängigen?

    Coabhängig scheinst Du nach eigenem Bekunden nicht zu sein, und als Angehörige eines Alkoholikers fühlst Du Dich nach Deinen Aussagen nicht, weil es Dir ja angeblich egal ist.

    Womit also können wir Dir hier helfen?

    Midnigth, wie und womit genau können wir dir helfen? Für was genau würdest du gern Hilfe in Anspruch nehmen wollen?
    Was genau ist dein Anliegen?


    lg
    Mora

    So ihr Lieben, jetzt kommt meine Eigenreflektion und die war in ihrem Ursprung doch recht erstaunlich :D

    Ihr habt über Fotos geschrieben und ich dachte: Darüber habe ich mir bislang eigentlich nicht so Gedanken gemacht. Und ich erinnerte mich an das 2. Therapiegespräch, als die Therapeutin ganz unvermittelt und für mich zusammenhangslos frug: Und was ist mit den Fotos?
    Ich war verblüfft. Ich dachte: Wie kommt sie denn jetzt auf Fotos?!
    Ich sagte ihr, das ich bis auf wenige Fotos alles zurückgelassen habe, jedoch, wenn ich Fotos brauchen würde, es kein Problem geben dürfte, diese herauszusuchen. Ich dachte nämlich, sie braucht Fotos für die Therapie.
    Zum Thema Kommunikation: Weder meine Reaktion auf ihre Frage, also die durch Verblüffung hervorgerufene Frage nach einem Zusammenhang, noch meine Vermutung teilte ich ihr mit. Soweit zur Fähigkeit der Kommunikation :roll:
    Im weiteren Gesprächsverlauf wurde das Thema Fotos "stehengelassen" und nicht wieder aufgegriffen. Nicht wieviele Fotos und welche. Und ich hatte es gedanklich auch wieder weggelegt.

    Durch diesen Austausch hier fiel erst bei mir der Groschen": Fotos als Teil der Vergangenheitsbewältigung!! So, nun habe ich mir die Fotos angesehen, die ich mitgenommen habe: es sind Fotos mit einem "neutralem" Hintergrund.
    Es sind die Hochzeitsfotos meiner Großeltern und Eltern. Ein schwarz/weiß Foto meines verstorbenen Sohnes, welches im Rahmen einer Freundschaft mit dem gemeinsamen Interesse Fotografie entstanden ist und mir von Anfang an sehr gut gefiel, ja und Fotos meiner Tiere, die z.Teil auch nicht mehr leben.
    Es sind Fotos, die mir keinen Schmerz bereiteten und auch jetz nicht schmerzen. Ich war sehr erstaunt, wie ich damals instinktiv zu dem griff, was mich beim anschauen emotional nicht so belastet.

    Neutral: Die Hochzeitsfotos, ich war nicht bei den Hochzeiten dabei. Das Bild von meinem Sohn stammt aus einer Situation, in der ich auch nicht dabei war. Bei diesem Foto war der Fokus ,ganz versteckt anscheinlich auch als Ablenkung verborgen, die Technik des fotografierens/die Darstellung. Das positive gemeinsame was auch uns verband: die schwarz/weiß Fotgrafie.

    Nun habe ich ja auch inzwischen ein paar "neue" Bilder auf dem PC und ich setze mich einmal in Ruhe damit auseinander: Welche Bedeutung hatten sie am Anfang und welche Bedeutung jetzt. Was lag dazwischen und wie bin ich damit umgegangen. Bissel habe ich schon angefangen, aber intensiv nehme ich mir die Zeit und gehe in innerlicher Ruhe an diese Sache, wenn ich Frei von der Arbeit habe.

    Hey! Ich danke euch ganz herzlich für diesen Gedankeninput für Eigenreflexion!!

    liebe Grüße und eine gute Zeit euch allen :D

    Mora

    @ Sonne

    Hallo Sonne,

    ich habe dein Posting gelesen.
    Du hast Antilope angeschrieben, jedoch geht mir etwas im Kopf herum, was ich dich gern fragen möchte.

    Zitat

    Immer wieder qäulen mich die Fragen ob ich übertrieben habe, viell wirklich zuviel gemekert und ihm zu viel verboten habe....aber all dass nützt nichts mehr.

    Sonne? Kannst du dir selbst verzeihen?

    lg
    Mora