Beiträge von s.z.

    Hi Mäuki!....

    Die"nasse alte Denke" ist im Grunde genommen der Gedanke, der vermittelt, einredet, eintrichtert sich schämen zu müssen, bzw. den vermeindlich einfacheren Weg des verheimlichen suggeriert. ....

    Die Leute die diesen Gedanken dann vertreten und auch aussprechen sind dann die Protagonisten, diese welche dann voller Hochachtung der Umgebung, da sie ja nur freiwillig ne Weile nichts gesoffen haben, auch noch beifall mäßig wieder in die Reihen der Saufenden aufgenommen werden:
    "cool hei, ganzes Jahr ohne Alk.,ausgehalten Hammermäßig!!!"
    Das wiederum stellt tatsächlich ein Hintertürchen dar.....
    (So hab ich zum. Jürgens Post verstanden, so seh ich das auch....)

    Bitte nicht falsch verstehen, ich will Dir da nichts unterstellen, oder so, ich denke einfach die Sucht (Krankheit) ist in der Lage sich Gedanken so zurecht zu rücken das sie sich ihr überleben sichert, alles was da irgendwie dazwischen funkt wird abgetan.....

    1.Vorteil des offenen Umgang, keiner bietet mir Alk. an aus meinem direkten Umfeld, so reduziere ich die Alkangebote auf ein Minimum. ....

    2.Angenommen ich würde einen Rückfall bauen, würde mein Umfeld beruflich sowie Privat alle Stricke reißen um mir wieder aus der Patsche zu helfen, da sie wissen das ich Alkoholkrank bin und kein Alk. trinken darf, würden sie denken es besteht keine dringende Notwendigkeit des Alkoholverzichts, würden sie mich vielleicht sogar noch anfeuern.....

    3. Für eine Krankheit muss ich mich nicht schämen, im Gegenteil, ich habe erkannt das ich krank bin und mich auf den anfänglich schwereren Weg begeben raus aus dieser Krankheit, was ja bedeutet, das ich mich komplett umgekrempelt habe, darauf kann jeder trockene sogar stolz sein & jeder Alkoholiker der das in der Gesellschaft vertritt hilft dabei die Gesellschaft zu sensibilisieren, jeder der sich versteckt hilft die verstaubten Vorurteile aufracht zu erhalten....

    Glaub mir es gibt nicht viele normale Menschen die soviel für ihre Gesundheit, Ausgeglichenheit usw. tun wie es die meißten trockenen Alkoholiker (WIR) tun und somit tragen wir dann einen Großteil an der Gesundheit des Systems bei, denn ein System (soziales Umfeld, Familie, berufl. Umfeld) ist nur so gesund wie jede einzelne Komponente....

    Alles nur Sache der Artikulation, falls jemand fragen sollte ;) also ich bin bereit es in die Welt hinaus zu schreien, no problem, im übrigen ist ja die Gesellschaft auch schon soweit, Politiker, Schauspieler usw. Outen sich ja, demnach haben wir es ja sehr einfach ich zumindest habe noch kein einziges negatives Feedback, im Gegenteil......

    Am Rande bemerkt, denke ich ein "nicht trinken wollen" reicht nicht aus, um wirklich trocken zu werden braucht's Rückhalt aus dem Umfeld und das geht nur wenn's die auch wissen um was es geht....

    Grüße Sven. ...mit V.....

    Hi Andreas! ..

    Zitat

    .Im Übrigen ist das jetzt schon zum zweiten Mal, daß ich das Gefühl habe, Du würdest hier bestimmen wollen, wie es zu laufen hat...das find ich so nicht in Ordnung...v.a. nicht in der Tonlage

    Da täuscht Dich Dein Gefühl (erklärt aber Deinen Einwand in Sternenhimmel s Thread) wie das hier zu laufen hat bestimmt das Forum selbst in Anbetracht der Ernsthaftigkeit des Themas sind halt die die des lustig finden Erfahrungsgemäß relativ kurz da, ich bin noch da, wobei ich weder kastriert noch Asket bin, auch ich mach mal nen Scherz und nehm mich nicht immer ernst.....

    Letztens habe ich auch nen lapsigen Spruch im Forum abgelassen, ich fand's lustig andere hat's getroffen, betroffen gemacht, diese haben dann auch nicht nett nachgefragt ob ich das sein lassen kann, sondern mir klar zu verstehen gegeben das das scheiße ist "noch so'n Spruch, Leistenbruch" mäßig. .....

    Und ich denke in Anbetracht der Thematik sollte das auch genau so ablaufen,entscheidend ist nachher nicht der Ton, sondern das Ergebnis. .....

    Grüße Sven. ....

    Hi Andreas! ....

    Ist das tatsächlich Dein "Tip" an jemanden die gerade rumjammert wie sehr die psychische Abhängigkeit gerade in ihrem Fall belastend ist:

    "Stell Dir doch mal'n Glas Rotwein vor das über'n Tisch läuft"...

    Denk mal drüber nach.....

    Grüße Sven. ...

    PS: mir ist bewusst das die Geschichte nicht genau so gelaufen ist, aber suggestive. .....

    Morgen!.....

    Gute Frage Maria, auf mich wurde eher runter geschaut als ich noch soff, vor allem in der Arbeit......

    Mäuki, ich bin es gewohnt das das unwesentliche herausgepickt wird, ich kann Dir außer dem "heimlich saufen" wahrscheinlich Seitenweise Probleme aufzählen die ich seit dem ich trocken bin nicht mehr habe.....

    1. Nach dem warum fragt eh keine Sau....
    2. Wenn jemand fragen sollte, kann ich immernoch entscheiden wieviel ich von was erzählen tue.....

    Was ich nicht nachvollziehen kann ist, als Du noch gesoffen hast, mußtest Du nichts verheimlichen, nun als Du die bessere Variante des Alkoholismus (Trockenheit) versuchst, musst Du anfangen zu verheimlichen? das schnall ich nicht.....

    Oder ist es doch vielleicht die alte nasse Denke die Dir das vorgaukelt?.....

    Schau mer mal was draus wird.....

    Grüße Sven. ...

    Hi Mäuki!.....

    Naja ich hatte ernsthafte Probleme als ich noch soff, vor allem dieses verheimlichen hat mir extrem viel Energie geraubt, diese Probleme habe ich nicht mehr, weil ich nicht mehr verheimlichen muß, so wie der Tenor hier ist "nein danke ich trink kein Alkohok" ist doch nichts schlimmes dran, will jemand mehr wissen darf er das haben, kam bisher
    aber nur 1-2 mal vor...

    Andersrum wäre wenn ich verheimlichen würde das für mich ein Zeichen dafür das ich mich in die falsche Richtung bewege......

    In meinem direkten Umfeld wussten ja eh alle das ich im Eimer bin, umso mehr die Freude als ich dieses Problem abschüttelte und dieses auch kund tat......

    Grüße Sven. ....

    Hi Matthias! .....

    Jedes Jahr das gleiche, bis Mitte März oder so Winterschlaf, depressive Stimmung überall.....
    Ich bin der Meinung das Wetter hat direkten Einfluss auf die Befindlichkeit und zwar so das auch ein schönreden nicht mehr funktioniert, das fehlende Licht und das Nass Kalte sorgen dafür das sich die meisten Leute beschissen fühlen, körperlich und geistig. .....

    Grüße Sven. ..

    Hi!.....

    Danke für diese Antworten!.....

    Ich sehe das so:

    Zitat

    Die Basis ist doch zunächst mal gar nicht so schlecht: Bars und Kneipen werden gemieden, das Zuhause ist idealerweise alkoholfrei, die eigene Gefühlswelt in Bezug auf die Abhängigkeit ist dem anderen als trockener Alkoholiker vertraut, man erkennt möglicherweise die Rückfallgefahr des Partners eher als jemand, dem die Krankheit Alkoholismus fremd ist

    Das ist der absolute Idealfall, problematisch ist nur das eineR der anfängt trocken zu werden davon überhaupt keinen blassen Schimmer hat, selbst hier im Forum wo die Grundbausteine ganz klar definiert sind, für jeden normaler weise logisch zu verstehen sein müßten gibt es Schwierigkeiten diese umzusetzen, die Problematik hierbei ist immer,immer die gleiche der Individualismus und die Unfähigkeit die eigene Denke über Bord zu werfen, den eigenen Gefühlen zu misstrauen.....
    Nun was folgt daraus das rumtapsen im pitschnassen eigenem Abstinenzversuch, gemischt mit dem Rückenwind der Anfangseuphorie, oder der "hä, ist doch kein Problem" Suchtprojektion......

    So und in diesem Stadium das ja selbst gar nicht als solches erkannt wird
    brauch ich dann nen Partner der das gleiche gerade durchmacht, um sie/ ihn aus der Rückfallgefahr zu retten?.....

    Nö, Erfahrungsgemäß führt diese Rückfallgefahr dann zum Rückfall, wobei dann vom Partner eher das Phänomen der falschen Solidarität greift , statt die Notbremse, wenn's eine gibt.....

    ok,ok nicht immer, nicht allgemein gültig, usw. :roll:

    Aber sicher 98:2, erlebe ich alles so mit deswegen gehe ich nach wie vor keine Beziehungen ein mit trockenen Alkoholikern, platonisch gesehen (bin ja verheiratet).....

    Ach so, bei Freundschaften von Langzeit trockenen sieht's da anders aus, Beziehungen von Langzeit trockenen kenne ich keine, obwohl ich mich , denke ich zumindest doch nicht wenig in dieser "Szene" aufhalte, woran das wohl liegt?....

    Güße Sven.....

    Hi Leute

    Aus einem Dialog heraus hat sich folgende Frage mit anschließender These ergeben:

    Zitat

    warum sollte eine Beziehung zwischen zwei Trockenen eigentlich nicht funktionieren ?

    Die Basis ist doch zunächst mal gar nicht so schlecht: Bars und Kneipen werden gemieden, das Zuhause ist idealerweise alkoholfrei, die eigene Gefühlswelt in Bezug auf die Abhängigkeit ist dem anderen als trockener Alkoholiker vertraut, man erkennt möglicherweise die Rückfallgefahr des Partners eher als jemand, dem die Krankheit Alkoholismus fremd ist

    .

    Ich frage mich & nun auch das Forum ist das wirklich so, oder lehrt uns die Erfahrung doch etwas anderes?

    Ich habe meine Meinung, werde aber erstmal paar Meinungen dazu abwarten. ...

    Grüße Sven. .......

    Hi Andreas!.....

    Zitat von Carpenter

    Und das entscheidest DU ? Interessant. Weniger interessant dagegen Deine anderen Äusserungen...eher recht oberflächlich, würd ich sagen...wie sonst ist es zu erklären, daß Du einer Partnerschaft zwischen zwei Menschen, die beide trocken werden wollen, von vorneherein keine Chancen einräumst. Kannst Du Deine These irgendwie belegen ?

    Nö, ich entscheide das nicht, sondern das zeigt mir die Realität, wobei es natürlich so aus dem Kontext gerissen eher wieder ne andere Bedeutung bekommt, meiner Meinung nach....

    Mit Oberflächlichkeit hat "meine These" nichts zu tun, sondern mit den Erfahrungen die ich bisher gesammelt habe.....

    KEINE solcher Beziehungen die ich kennengelernt habe haben funktioniert, immer Schema F Streit, Rückfall A Rückfall B, beide im Eimer, einer schafft den Absprung, der andere, naja könnt Ihr Euch ja denken, also warne ich lieber jemand der gerade am austrocknen ist sich einen Partner zu suchen der auch gerade am austrocknen ist, eindringlich......

    Klar, einfach gestrickt erdenke ich mir das wunderschön, aber es ist nicht so, im Gegenteil.....

    Grüße Sven.....

    Hi c2.....

    .

    Zitat

    Dann hättet ihr gleich mindestens ein gemeinsames Interesse

    Also bei Deinen Beiträgen zieht's mir regelmäßig den Boden weg!.....


    Ist das alles für Dich hier so'n bissle Spiel?
    Was hat denn Alkoholismus mit Interesse zu tun?
    Entweder der Alkoholiker schafft es trocken zu sein oder er verreckt ist das einzigste was da interessant sein sollte für den Alkoholiker......
    Pärchen die sich als "trockene" finden haben's extrem schwer und ziehen sich in aller regelmäßigkeit gegenseitig in den Keller, bis dann doch einer wieder abspringt, oder doch beide in die Grube fahren, also finde ich solltest Du eventuell ne Schippe Ernsthaftigkeit in Deinen Posts mit drauf legen.....

    Danke Sven.....

    Hi Hartmut! ....

    Da haste mir ja meine Denkmaschine heute noch ganz schön zun qualmen gebracht......

    Hab jetzt die ganze Zeit drüber nach gedacht, mir fällt aber kein einziger Rückfall ein in dem ich aktiv wieder saufen wollte.....
    Meine Rückfälle sind ausnahmslos darin begründet das ich keinen blassen Dunst von einem trockenen Leben hatte, von wegen Grundbausteine, oder so, nichts ich hatte jedesmal halt den Alk. weg gelassen, frei nach dem Motto "ich will nie wieder saufen" jedesmal wurde dieser Wille durch irgend einen Bockmist den ich im suff angerichtet hatte ausgelöst. ...
    Ich hatte mein Leben nicht nach den Grundbausteinen ausgerichtet, mich dadurch in Situationen gebracht in denen mir der Alk. mit einem Schlag als Lösungsstrategie präsentiert wurde und dann zugegriffen, mein Wille war das
    nie und schon gar nicht geplant......

    Mein Wille war eigentlich nie wieder saufen, ausschließlich unmittelbar in den Momenten wurde dieser Wille vom "ich will wieder saufen" Wille überlagert, wobei ich nicht ausschließe das unter der Oberfläche der Entschluss zum wieder saufen schon längst gefasst wurde........

    Deswegen ist mir meine Selbstbeobachtung sehr wichtig und die Grundbausteine vereinfachen mir diese um ein vielfaches.....

    Grüße Sven. ....

    Hi Hartmut! ...

    Also ich denke die Abhängigkeiten zu Vergl in Bezug auf die "Heilung" ist sinnlos (war zumindest bei mir so) ich habe für's saufen aufhören, bzw. zu lernen trocken zu leben völlig andere A.tritte gebraucht, wie beim Rauchen.....

    Allerdings finde ich Vergleiche ziehen beim erkennen einer Sucht unabdingbar, wobei diese Phase ja hier im Forum schon abgeschlossen ist, hier geht's ja nicht mehr um Diagnostik......

    Grüße Sven. ......

    Hi Bernd!.....

    Gleichsetzen, nicht wirklich, mir geht's rein um den Verzicht.....
    Würde meine Frau trinken wären die Grundbausteine nicht außer Kraft gesetzt, sondern unsere Ehe nicht möglich, oder ich wieder am saufen....

    Grüße Sven. ...

    Ach so, gute Besserung. ....

    Hi Leute!.....

    Im Zuge der Fastenzeit verzichte ich auf Zucker und auf Knabberkram (Chips usw.), meine Frau + Tochter machen da nicht mit, die knabbern fröhlich weiter......
    Nun ist das für miich eine sehr wertvolle Erfahrung, denn ich habe etwas feststellen können:

    Umso öfter ich mich ausbremsen muß, sprich nicht in die Chips Tüte greifen, nicht den Pudding mit futtern, kein Stück von der Schoki abbrechen, das Stück Kuchen ablehnen muß, umso wertvoller, im Sinne von "ach so gern hätte ich jetzt ein Stück" erscheint mir das Zeug, umso größer wird die Lust danach.....

    Nun beziehe ich das mal auf meine Alkoholabhängigkeit und stelle mir vor ich hätte mein Leben NICHT nach den Grundbausteinen ausgerichtet, bzw. sie mir nicht in mein Leben integriert und würde nach wie vor mit den alten Kumpels "on tour", würde keine Risikominimierung Leben, sprich eine körperlich größt mögliche Distanz herstellen, so das sich mit der Zeit auch eine geistig, gedanklich größt mögliche Distanz (zum Alkohol) einstellt, moment mal, die Erfahrungen habe ich doch schon durch und bin jedesmal jämmerlich gescheitert.......

    Mir zeigt das mal wieder:
    Für mich sind die Grundbausteine inkl. Risikominimierung die einzigste Möglichkeit mir ein zufrieden nüchternes Leben zu gestalten......

    Grüße Sven. .....

    Hi NNNNGNeo,

    also weist du ja auch das es ein geheilt im Sinne von nicht mehr süchtig sein bei uns nicht gibt.....

    Was bdt. (Meiner Ansicht nach) das es auch normal ist wenn unser eins hin und wieder süchtiges Verhalten an den Tag legt.....
    Nun solange das nicht stört ist das ja nicht schlimm, sobald aber mich oder das Umfeld dieses Verhalten stört (sehr dehnbarer Begriff) sollte ich doch drüber nachdenken daran was zu ändern....
    Z.bsp. das rauchen hat mich dermaßen in Keller gezogen, bin ja schon fast depri geworden deswegen, also habe ich aufgehört, wobei das rauchen an sich eigentlich toll war, mir hat das süchtige Verhalten, dem Zwang nachgeben, geschadet.....

    Fazit:

    Ich denke jeder Anspruch in Richtung suchtfrei ist nicht realisierbar und deswegen sinnlos der Versuch alles umzukrempeln, ich lebe mit meinen Macken hier und da und fühl mich damit wohler wie ständig Angst zu haben süchtig gehandelt zu haben, ein geheilt gibt's nicht, also leb ich lieber damit.....
    PS: soll nicht heißen das ich's nicht probiert hätte.....

    Grüße Sven. ....

    Hi NNGNeo!......

    Zitat

    ich könnte wieder in mein altes muster zurückfallen.

    Meintest Du die Angst wieder das Saufen anzufangen? ...

    Ich frag nur, weil ich mir nicht vorstellen kann das sich nach 4, 5 Mon. neue Muster gebieldet haben, was sich ja auch durch Deine Eingangsfrage bestätigt, der Entwöhnungsprozess braucht Zeit, ist auch eine Geduldsprobe, wobei abwarten die denkbar falscheste Option wäre, ich sag immer lernen, lernen schlau machen, das beschleunigt den Prozess......
    Zwecks Suchtverlagerung, was soll's lieber'n Bonbon lutschen wie 'n Kolben saufen....

    @c2 bla, bla.....

    Jürgen voll Deiner Meinung.....

    Grüße Sven. ...