Beiträge von Leonore_3124

    Hallo Rhein,

    willkommen im Forum :)

    Ich würde dir empfehlen das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" zu lesen... Das war mein erstes und hat mir sehr sehr sehr viel klar gemacht... eben warum ich handle, wie ich handle, und immer und immer wieder auf die gleichen Männer hereinfalle.

    Alles Gute
    Verena

    Hallo Grazia, hallo Melanie,

    super, danke für die Tipps... werd ich gleich mal gucken gehn.
    Ich hab ein Traumbuch...aber da hab ich nur was unwirsches gefunden...jetzt hab ich im Inet noch ne Seite aufgetan, die mir genau das bestätigte, was Grazia schon sagte...ich schließe allmählich mit ihm ab... das ist gut...

    Meine neueste Erkenntnis - gerade eben nämlich - beruht auf der Tatsache, daß es mir eigentlich sch...egal ist, ob ich ihn oder sie sehe... aber es ist für mich fast unerträglich, daß ich einfach dem Zwang nach zu gucken nicht widerstehn kann.

    So...und was fang ich jetzt an mit der Erkenntnis?? Um meine Gefühle zu beruhigen hab ich gerade die Reste vom Abendessen vernichtet :( sehr sehr ärgerlich

    Mein neues Lieblingswort heißt "Entscheidungsspielraum" - ich entscheide selbst ... aber ich glaub, es dauert noch ne Weile eh das mal so richtig bis zu mir durchdringt.

    Einen schönen Abend euch
    Verena

    Also auch keine Zitate... ok...

    Guten Morgen ihr Lieben.

    Meine Nacht war für mich sehr erschreckend... deswegen würde ich gern eure Meinung dazu hören... Ich habe in den frühen Morgenstunden geträumt, daß mein Ex gestorben ist. Ich war sogar irgendwie dabei... und irgendwie auch wieder nicht...schwer zu sagen... ich hab mich quasi im Traum beobachtet, wie ich die Situation beobachte... *Kopf kratz*

    Was will mir der Traum sagen?? Schließ ich für mich schon mit ihm ab?? Das wäre ja ein gutes Zeichen...
    Als ich aufgewacht bin, hatte ich das Bedürfnis, ihm ne Mail zu schicken, ihm das zu sagen, damit wir vielleicht endlich ein letztes Gespräch auf die Reihe bekommen... Aber wie ich in der Vergangenheit gelernt habe, sind meine spontanen Ideen nicht immer die Besten... also hab ich das erstmal hinten angestellt.

    Was meint ihr?? Was hat das zu bedeuten??
    Verena, die ganz wirre Gedanken in ihrem Kopf hat

    Liebe Grazia, Liebe Melanie,

    ich bin heute erst zum Ende gekommen bei deinem Thread, und möchte deshlab noch etwas zum Thema "Neue" Liebe schreiben.

    Mir, die ich gerade am Anfang meines Weges stehe geht es im Moment so, daß ich erstmal für mich sein will (und die Kidis)... nach allem was ich bisher so gelesen habe, hier und in Büchern, beschlich mich schon fast Angst nie mehr eine "normale" Beziehung führen zu können... Aber ihr seid ja ein gutes Beispiel, daß es eben doch möglich ist, und das macht mir sehr viel Mut.

    Dafür Danke ich euch

    Schönen Urlaub Grazia :)
    Verena

    Guten Abend,

    zusammenfassend war der Tag heute eigentlich ganz ok.
    Ich hing zwar öfter meinen Gedanken nach als gut für mich ist...aber alles in allem hatten wir einen schönen Tag.

    Ich lese gerade das Buch "Um die Kindheit betrogen" und es ist, als wurde dieses Buch direkt über mich geschrieben... das ist so krass... Aber ich denke das hat mir auch den Tag gerettet.

    Mein abschließender Gedanke für diesen Tag ist ein Zitat aus genanntem Buch:
    "edit - Zitat entfernt - edit"
    Da ist auf jeden Fall was dran.

    Gute Nacht - ich hoffe es wird eine gute Nacht
    Verena

    Hallo ihr Lieben,

    danke für die Antworten.
    Ja Wegziehn... ich würds glatt tun...aber das hab ich schon öfters gemacht und bin nun selbst (auch durch die Therapie) zu dem Schluß gekommen, daß es nur eine Flucht nach der anderen war. Und da ist natürlich noch der finanzielle Aspekt...ist im Moment einfach nicht drin.

    Kontakt werden wir in Zukunft noch öfter haben, haben ja ein gemeinsames Kind... Aber es ist schon so wie Dagmar schreibt... er provoziert das, damit ich ihn auch ja sehe... Das war immer meine größte Angst, daß er fremdgeht... mich verlässt usw. Damit hält er mich jetzt klein, hat immer noch Macht über mich.

    Mir ist heute Nacht noch etwas eingefallen... meine Therapeutin hat mir geraten, die Gefühle, die über ihn hochkommen, genau zu hinterfragen, welcher Art sie sind. Und mir wird immer öfter bewußt, daß keins davon lautet "weil ich ihn liebe!" Alles ist dabei - Ekel, Hass, Wut natürlich, Abscheu, Mitleid, Enttäuschung, leider immer noch Fürsorge... aber keine Liebe. Das fand ich schon erschreckend... ich glaube, ich hab noch einen sehr weiten Weg vor mir...

    Es gibt gute und schlechte Tage. Gestern, der war wohl rabenschwarz... heute ist ein guter Tag. Hab kaum an ihn gedacht. Und dahinter steht wieder die Angst - hab ich es nur verdrängt??

    Zweifel über Selbstzweifel... ich wünsch euch trotzdem einen schönen Abend
    Verena

    Das kann ich gar nicht so genau sagen... *Kopf kratz*

    Ich war immer so außen vor...seine Wohnung war immer seins... wenn wir uns getroffen haben dann bei mir. Und sie is eben ständig da, auch wenn er beim arbeiten is... am Ende bin ich einfach nur eifersüchtig...?? *grübel*

    - edit -

    wieso geht er nicht zu ihr??...wieso muß sie immer hier sein??... damit ich auch ja sehe, daß es ihm gut geht...oder watt??

    Hallo ihr beiden, vielen Dank für eure Tipps.

    Meine Therapeutin sagt dazu, ich soll das Gefühl in kleinen Dosen hochkommen lassen, und daß ich bisher wohl unter Schock stand, weil ich außer Erleichterung gar nichts empfunden habe... Aber das sagt sich so einfach und läßt sich sooooo schwer umsetzen.

    Wenn es nur das Haus wäre.... Ich kann mir gut einreden, tja, jetzt isser weg!! Weggezogen, oder - was ich auch schon getan habe *schäm* - er ist gestorben. Aber dann steht ihr Auto da. Und nicht irgendwo, sondern direkt bei mir vorm Fenster. Das ist soooooooo provokant... So eine Ohrfeige...oder sogar ein Tritt mitten in den Magen, wenn man schon am Boden liegt... ich hab schon Panik, wenn ich nur den Müll rausbringen muß, weil ich dann da vor zur Straße muß, und ihr Auto da stehen könnte....

    Ein Gespräch mit ihm ist nicht möglich...zur ersten Aussprache hat er sie mitgebracht und ich hatte das Gespräch eher mit ihr als mit ihm... und zum zweiten Termin bekam ich nur Achselzucken. Zur Zeit schwelt in mir so viel Hass, daß ein Gespräch von meiner Seite aus nicht möglich ist...

    Am Donnerstag hab ich wieder Termin bei meiner Therapeutin...bis dahin heißts wohl Zähne zusammen beißen und lächeln... trotzdem, es ist so unendlich schwer im Wohnzimmer zu sitzen und bei jedem Auto das anhält oder jedesmal wenn die Haustür gegenüber geht zusammen zu zucken... Ich will das alles nicht.

    Euch trotzdem einen schönen Abend
    Verena

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe die letzten Wochen viel bei euch gelesen... aber heute reicht mir das nicht...deshalb schreibe ich selbst.

    Vor 3 Wochen hat sich mein Freund per Mail von mir getrennt. Er hat mich einfach so von jetzt auf gleich mit einem Fingerschnippen ausgetauscht. Das war schon ein Schock...auch wenn es nicht ganz unvorhersehbar war. Schlimm fand ich vor allem die Art und Weise. Und noch schlimmer fand ich, was ich die letzten 3 Wochen alles über ihn gelernt habe, bzw auch über mich selbst. Deswegen bin ich ihm im Grunde meines Herzens sogar Dankbar dafür.

    So kam ich zB zu dem Resultat das ich Co-Abhängige (Ex-Freund Alk) und Erwachsene Tochter eines Alkoholikers (Vater) bin, dazu auch noch Beziehungssüchtig und Eßgestört. Damit kann ich leben...es gibt mit Sicherheit tolle Möglichkeiten an diesen Punkten zu arbeiten.
    Ich gehe regelmäßig zu einer Therapeutin, demnächst auch in eine 14 tägige Selbsthilfegruppe... und ich habe dieses Forum für mich entdeckt.

    Ja, ich hab in den letzten 3 Wochen wirkllich ein paar riesen Schritte gemacht...
    Nun mein Problem. Was kann ich tun, wenn ich den Kontrollzwang nicht mehr aushalte?? Dazu sollte ich vielleicht noch schreiben, daß mein Ex direkt im Haus gegenüber wohnt und seine Neue tagtäglich bei ihm ist. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Es gab bislang keine vernünftige Aussprache und im Moment bin ich dazu, glaub ich, auch nicht in der Lage.

    Meine Ablenkungsmanöver bezogen sich auf putzen und einfach mit den Kindern rausgehn... einfach weg sein... aber das hilft jetzt nicht mehr... Also, nochmal, was tut man in so einem Fall??

    Verena, die am liebsten schon wieder aus dem Fenster gucken möchte und deswegen am verzweifeln ist.

    Liebe Blumenwiese,

    ich habe jetzt ein paar Tage gebraucht um alles zu lesen... habe viel geweint zwecks Wiedererkennung... auch ab und an Mal gelacht...

    Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen... dein Partner weiß ganz genau wann er wie an deinen Co-Knöpfchen drehen muß, damit du wieder auf ihn anspringst.

    Und noch etwas anderes ist mir aufgefallen. Wenn er bei dir ist, scheint ihr euch mehr oder weniger aus dem Weg zu gehn. Aber wenn er unter der Woche weg ist, ist er wieder sehr einfühlsam... sogar liebevoll?? Ich habe da einen sehr starken Bezug zu meiner eingenen nun Ex-Beziehung. Als ich noch 150 km entfernt von ihm gelebt habe, war er der allerliebste Mann. Brachte mir meistens eine Kleinigkeit mit, wenn er am Wochenende zu mir kam... und ich hielt ihn für den Mann, der mich absolut glücklich machen würde, der mir das Leben zu bieten hat, von dem ich schon soooooo lange träume.
    Leider war das eben NUR Träumerei... denn als ich hierher zog und der Alltag einsetzte verlor er sehr schnell das Interesse an mir. Ich war eben nur interessant und aufregend, solange er nicht frei über mich verfügen konnte, wann immer er wollte.

    Ich lebte fast 1,5 Jahre in diesem Schwebezustand, bevor mir endlich ein Licht aufging. Aber nicht, daß du jetzt denkst ich hätte dann einen Schlußstrich gezogen...Nein. Es folgten noch weiter knapp 4 Monate. Den Schlußstrich hat er dann gezogen, als er mein Genöhle nicht mehr ertragen konnte und hat sich eben eine andere gesucht.
    Vermutlich würde ich heute noch auf ihn einreden und versuchen ihn zu meinem Traumleben zu erpressen...

    Das ist jetzt 2 Wochen her... ich stehe also auch noch ganz am Anfang meines Neuen Weges. Auch ich lebe eigenständig, habe meine eigene Wohnung, Einkommen etc. Was mich fertig macht ist meine Sucht nach ihm. Er war mein Mittelpunkt, mein ganzes Leben hat sich nur um ihn gedreht. Ich lebte hier quasi in fölliger Isolation. Jeden Tag denke ich x-Mal an ihn. Möchte ihn oft wegen jeder Kleinigkeit anrufen.

    Meine Therapeutin hat mir dafür den Tipp gegeben, genau in mich hinein zu horchen, welcher Art Gefühl hinter dem Gedanken an ihn steckt. Und ich muß zugeben, Liebe war es nicht. Alles war, und ist noch immer, da, aber keine Liebe.

    Ich wünsche dir für das nun kommende Wochenende viel Kraft.
    Verena

    Hallo ihr Lieben,

    auch ich habe lange gebraucht um einen Punkt zu erreichen, an dem ich endlich zur Einsicht kam.

    Ich glaub es fing dieses Jahr im Mai an... zuerst waren es Kleinigkeiten, die mich einfach anfingen zu stören... heute weiß ich, daß ich einfach nicht länger bereit war, diese Kleinigkeiten vor mir selber zu verleugnen.
    Bis August steigerte sich das immer mehr... ich hatte in der Zeit dann solch massiven Streit mit meinem Ex, daß er einfach allein in Urlaub gefahren ist. Während dieser Woche brachte ich überhaupt nichts auf die Reihe, ich hing ständig meinen Gedanken nach, fragte mich was er wohl gerade machte usw. Die leidtragenden waren, wie ich jetzt weiß, meine Kinder - nicht ich.

    Nach seinem Urlaub dann die große Aussöhnung...und kurz darauf dann Erpressungen meiner Seits, bis hin zu Selbstmorddrohungen. Für mich waren das nicht nur Drohungen, ich hatte wirklich massive Selbstmordgedanken. Ich war fest davon überzeugt, daß ich ohne diesen Mann nicht weiterleben wollte, nicht ohne ihn existieren könnte. Ich wußte wo, ich wußte wie, ich wußte wann (die Kinder mußten ja versorgt sein) - ich hatte sogar schon Abschiedsbriefe auf dem PC.

    Freitag vor 2 Wochen dann der entgültige Tiefpunkt. Er hat sich von mir getrennt. Ich saß da, wie erstarrt. Nicht fähig mich zu rühren, geschweige denn zu atmen. Ich wollte nur noch sterben. Irgendwann hörten die Gedanken dann auf durch meinen Kopf zu rasen, und ich kam zu dem Entschluß mich jemandem an zu vertrauen.
    Meine Freundin brachte mich dann wieder auf den rechten Weg zurück. Und heute weiß ich, daß ich Co-Abhängig (mein Vater war Alkoholiker, meine Mutter Co, mein Ex ist auch Alkoholiker), Beziehungssüchtig und Eßgestört bin. Und ich fing an um Hilfe zu schreien, wie ich noch nie in meinem ganzen Leben geschrien habe.

    Ab jetzt bin ich der Mittelpunkt in meinem Leben. Ich habe erkannt, daß es nur diesen einen Menschen gibt, den ich Lieben muß, und der alle meine Aufmerksamkeit und Hingabe verdient (mal von den Kidis abgesehn, die zählen mind. genau so viel).

    Schwer ist für mich nicht ohne diesen Mann zu leben, schwer ist es, nicht zu wissen was er wann wo mit wem tut. Der Kontrollzwang hält sich bei mir noch sehr hartnäckig... aber das ist ein Ansatzpunkt, daran kann ich arbeiten.

    Ich wünsche jedem hier, sich aus seiner Abhängigkeit lösen zu können. Um ein freies, selbstbestimmtes Leben führen zu können.

    Liebe Grüße
    Verena