Beiträge von Speranza

    Huhu ihr Lieben!

    Ich bedanke für für Eure Glückwünsche und guten Wünsche :D

    Hallo dranbleiben!

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    Tut gut zu wissen - dass man/Frau es schaffen kann - hab die Hoffnung für mich noch nicht verloren, brauch jedoch noch n bissie

    Verliere nie die Hoffnung, Hauptsache du bleibst auf dem Weg, ich habe auch unendlich lange gebraucht und bin auch nicht mehr die Jüngste, aber es ist nie zu spät.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Emma!

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    Krank wird es meiner Meinung nach dann, wenn man sich dessen
    bewusst wird oder auch nicht, in die Opferrolle reinrutscht, keine Ansprüche mehr haben kann oder darf, auf Wichtiges es eine gesunde Beziehung ausmachen sollte verzichtet, weil .... eben der AlkoholikerIn halt nicht nur zu viel trinkt, und .... dem folgend alles weitere vernachlässigt.

    Meiner Meinung nach funktioniert so eine Beziehung trotzdem nicht, ich kann zwar eigene Bedürfnisse anmelden und auch Gutes für mich tun aber kann ich das auch zusammen mit dem Partner?

    Zu einer Beziehung gehört für mich auch etwas Gemeinsames und dass der Partner auf meine Bedürfnisse eingeht was ja in so einer Beziehung oft nicht stattfindet.


    Zitat

    Ist es nicht eher so, dass in der Beziehung zwischen einem Alkoholiker und dem Co-Partner, mehr oder weniger ein derartiges Ungleichgewicht zum Tragen kommt, ein enormer Mangel an Harmonie, Stabilität, Herzlichkeit und Aufmerksamkeit, S***tät, uvam, und somit den armen
    Co, man umgangssprachlich sozusagen wie vor einem vollen Teller verhungern lässt.

    Eben - was macht dann eine Beziehung noch für einen Sinn wenn mich der Partner vor dem vollen Teller verhungern lässt? Gehört zu einer Partnerschaft nicht auch Vertrauen und Zuverlässigkeit?

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo sternchen!

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    Ich konnte das aber nicht, hab IMMER an die Beziehung geglaubt, egal wie schlimm es war.

    Ich habe in deinem alten Thread gelesen und frage dich jetzt mal wie kann man an einer Beziehung festhalten in der man vom Partner dermassen körperlich und seelisch misshandelt wird?

    An was hast du da noch glauben können? Sorry aber so ein Partner wäre für mich indiskutabel denn Körperverletzung ist ein Delikt für das man sogar im Gefängnis landen könnte.

    Mal ganz ernsthaft was liebst du an deinem Partner? Wer gibt dir die Garantie dass er nie wieder gewalttätig wird?

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallöchen!

    Jetzt sitze ich da und strahle über alle 4 Backen :D und neben mir liegt ein grosser Schlüsselbund.

    Heute war Hausübergabe es hat doch länger gedauert als ich dachte, die Stadt hat sich unendlich viel Zeit gelassen.

    Jetzt ist es MEINS und niemand kann es mir wieder wegnehmen. Ich bin bestimmt 5 mal durch das Häuschen gegangen und habe geplant und die Ideen sprudelten richtig. Es kommt zwar viel Arbeit auf mich zu aber davor schrecke ich nicht zurück.

    Ich bin sooo glücklich :!::D

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Doro!

    Alkoholsucht und Drogensucht ist eine Suchterkrankung die mit einer starken Wesensveränderung einhergeht und dadurch viel schneller auffällt und als besonders schlimm empfunden wird. Es sind auch Süchte die oft schnell mit einem sozialen Abstieg verbunden sind.

    Rauche ich oder bin ich eßsüchtig verändert sich mein Wesen nicht wesentlich, ich nehme trotzdem am Arbeitsleben teil und versorge meine Familie. Natürlich werden sehr wahrscheinlich auch gesundheitliche Störungen eintreten aber Raucher oder Eßsüchtige verhalten sich anders als Alkoholiker.

    Sucht ist Sucht, das muss ja nicht heissen dass man mehrere Süchte gleichzeitig hat ich bin Raucherin und würde nie auf die Idee kommen andere Suchtmittel zu konsumieren.

    Co-Abhängigkeit wird nicht als Sucht definiert wie gipfel schon schrieb aber trotzdem verhalte ich mich süchtig, denn oft steckt die Sucht nach Harmonie, Geborgenheit oder nach einer heilen Welt dahinter.

    Aber beide brauchen eine langwierige Therapie um sich aus ihrem krankhaften Verhalten zu lösen. Es geht ja darum warum der eine trinkt und der andere sich so verhält es hat beides seinen Grund.

    Wie könnte ich denn solche untragbaren Dinge hinnehmen und das oft jahrelang und immer noch das Gefühl haben meinen Partner zu lieben?

    Zu erkennen dass ich zwar einen kranken Partner habe aber auch mit mir etwas nicht stimmen kann ist ein oft schmerzhafter Schritt aber oft der erste Schritt raus aus dieser ungesunden Beziehung.

    Wenn jetzt Co-Abhängige immer wieder von den "Untaten" ihres kranken Partners berichten und selber nicht merken dass sie krank sind weil sie das immer wieder zulassen ist es oft schwierig überhaupt noch zu helfen.


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    Aber zur Ausgangsfrage eine Anregung: Vielleicht könnten wir uns ja mal ausdenken, unter welchen Umständen ein Co-Abhängiger hier schreiben "darf".

    Ich würde sagen jeder der das Bedürfnis dazu hat wenn er natürlich nicht bereit ist sich zumindest Gedanken zu machen sondern sich immer nur im Kreise dreht wird er sich entweder nicht mehr melden oder irgendwann keine Antworten mehr erhalten.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Julia!

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    Wie seht Ihr das mit dem bloßen "Nichttrinken unter Druck"? Ich zweifle stark daran, dass dahinter ein ernsthafter Wille steht, vom Alkohol ferzubleiben. Ich denke, er müsste sich außerdem eine andere sinnvolle Beschäftigung suchen, über seine Sucht reden, freiwillig zur Suchtberatung und in die SHG gehen etc.

    Der Wille mag vielleicht da sein aber die Sucht wird immer stärker sein wenn der Alkoholiker keine Therapie macht und von sich aus einsieht dass er süchtig ist.

    Mein Mann hat auch auf meinen Druck hin eine Therapie angefangen und ist schnell wieder rückfällig geworden. Er hat auch nicht geglaubt dass ich jemals gehen werde, ob er das jetzt realisiert weiss ich auch nicht, er redet nicht darüber und ich frage ihn auch nicht mehr.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Melinak!

    Manchmal denke ich mir wir könnten Schwestern sein so ähnlich sind unsere Empfindungen :wink:

    Bloss ich lerne noch aber was sich bei mir entwickelt gefällt mir. Ich habe auch gelernt dass es aussichtslose Kämpfe gibt die viel Kraft kosten aber zu nichts führen.

    Ich glaube ich werde immer eine Kämpfernatur bleiben aber das muss ja nicht nur negativ sein. Ich kämpfe momentan für mich und es interessiert mich herzlich wenig was andere dazu sagen, ich würde meinen Weg trotzdem gehen.

    Natürlich habe ich manchmal noch Zweifel und Empfindungen in mir die ich dann hier in diesem Thread niederschreibe.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Melinak!

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    auch die die sich hier im kreis drehen. doch jenen darf ja auch bewusst gemacht werden was sie tun. darum gings meiner meinung nach um nichts anderes.das ist doch sinn und zweck von selbsthilfe eben diesen menschen zu helfen sich bewusst darüber zu werden was sie da tun.

    So sehe ich das auch es ist keinem geholfen wenn man ihn nur bemitleidet. Es geht hauptsächlich darum dass jemand etwas an seiner Situation ändert. Wenn ich jedesmal wenn jemand immer wieder berichtet wie schlimm es doch sei ihn tröste und schreibe "ach du Arme" wird er in der Situation verharren.

    BC hat ganz recht sie kommt zwar aus dem anderen "Lager" aber musste bestimmt auch einiges an sich arbeiten um trocken zu werden. Genauso ist es hier bei den Co-Abhängigen auch sie versucht in meinen Augen nur uns den Spiegel vorzuhalten.


    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo schwindelfrei!

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    Ja, hast du auch solche Selbstwertprobleme? Hm, woran liegt es das man keine eigenständige, stabile Persönlichkeit entwickeln kann? (Wenn du da jetzt nicht näher darauf eingehen möchtest, verstehe ich das. Dann kann ich ja auch mal meinen Therapeuten danach fragen.)

    Ich hatte starke Selbstwertprobleme und war keine stabile Persönlichkeit. Bei mir lag es an meiner Kindheit. Meine Mutter starb sehr früh und mein Vater war ein jähzorniger, unberechenbarer Mensch. Lob gab es nie und Frauen waren für ihn Menschen zweiter Klasse. Ich habe mir immer gewünscht er würde einmal zu mir sagen dass er stolz auf mich ist.

    Für mich war es normal viel zu leisten und dafür keine Anerkennung zu bekommen. Mein Mann war ganz anders als wir uns kennenlernten (dachte ich) er war offen, lustig und liebte mich.

    Was ich damals nicht bemerkt habe dass er mich nur dann liebte wenn ich so war wie er es sich vorstellte. Es hat Jahre meines Lebens gedauert bis ich dieses Muster erkannte und mich dagegen zu wehren begann.

    Er hat mich nicht klein bekommen, ich bin innerlich gewachsen. Bloss den Schritt mich zu trennen habe ich lange hinausgezögert. Je stärker ich wurde umso mehr hat er getrunken.

    Heute bin ich recht selbstbewusst und stehe voll im Leben, ich weiss wer ich bin und was ich kann. Ich habe erfahren dass mich die Leute mögen - nicht weil ich mich anpasse sondern klar und freundlich Stellung beziehe und auch NEIN sage wenn ich etwas nicht will.

    Ich werde geschätzt um meiner willen, nicht weil ich etwas leiste, das tut gut.

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    War das stark von mir, ihn aus der Wohnung zu entfernen? Ich hab mich oft wie ein schlechter Mensch gefühlt, beim Gedanken daran, als er noch da war.

    Das war sehr stark von dir und goldrichtig was Besseres konntest du gar nicht machen.

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    Vielleicht hat er Kritik meinerseits auch oft desswegen angenommen, damit er mich wiederrum kritistieren kann.

    Genauso ist es, wenn ich meinen Mann berechtigt kritisiert habe kam erst immer: "Du hast ja recht" und dann fing er an mich zu kritisieren, oft waren es ganz banale, lächerliche Dinge die dann aufgebauscht wurden.

    Natürlich waren seine Fehler nicht so schlimm wie meine :wink: und natürlich war ich an seiner Trinkerei schuld. Ich war an allem schuld in seinen Augen, im Grunde denke ich aber er kam mit sich selber nicht zurecht.

    Du hast erkannt um was es geht wahrscheinlich viel früher als ich und etwas zu erkennen ist der Weg heraus aus der Misere.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Sven!

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    Und genau darin sind gerade wir Alkoholiker(im nassen Zustand) ungeschlagene Weltmeister, warum? weil wir das wirklich ernst meinen in diesen Momenten, ist nicht mal gelogen.....

    Ich weiss ich unterstelle keinem Alkoholiker böse Absichten, es ist die Sucht die ihn im Griff hat.


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    Da treten dann doch erfahrene Co Abhängige ein, um zu sagen, hei stop das ist Co Abhängiges Verhalten, wie soll das denn funktionieren, wenn der "Neuling Co Abhängige" nicht die Situationen beschreiben darf?.....

    Natürlich sollte man die Situation beschreiben das war doch nie meine Rede das man das nicht tun sollte. Aber muss das so sein dass ich ins kleinste Detail intimste Sachen preisgebe und gleichzeitig vehement jeden Rat ablehne?

    Was ich letztendlich mache ist dann meine Entscheidung wenn ich aber gebetsmühlenartig immer wieder beschreibe wie schrecklich mein nasser Partner ist und wie sehr ich darunter leide und im Endeffekt in dieser Position verharre habe ich die Bedeutung eines solchen Forums missverstanden.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo sternchen!

    Ich habe mich ja entschieden und zwar zur Trennung und bin erleichtert darüber. Ich habe alle Höhen und Tiefen hinter mir er hat mich aber nie körperlich misshandelt.

    Massiv getrunken hat er die letzten 8 Jahre davor war er Quartalstrinker mit langen Pausen dazwischen. Ich war 32 Jahre mit ihm verheiratet.

    Ich habe eingesehen dass es sinnlos ist noch länger auszuharren ich habe alles versucht was möglich war.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo sternchen!


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    Ich möchte allen Angehörigen ( Co-Abhängigen ) sagen;
    Habt Geduld, aber nicht zu lange...u. Alles wird gut!!!!!

    Soll ich das jetzt so verstehen dass ich nicht genug Geduld gehabt habe weil mein Partner immer noch trinkt und ich mich trenne?

    Es ist alles gutgeworden aber nur für MICH, ob es für ihn gut wird liegt in seinem Ermessen. Es hat aber bestimmt nicht an meiner mangelnden Geduld gelegen :wink:

    Es freut mich für dich dass sich dein Partner entschlossen hat den richtigen Weg zu gehen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo sternchen!

    Die Menschen sind verschieden und du hast eben Glück gehabt dass dein Partner den richtigen Weg eingeschlagen hat. Es geht ja nicht darum dass man sich hier keine Hilfe holen soll sondern dass man Hilfe auch annehmen sollte oder zumindest darüber nachdenken.

    Wenn ich mich andauernd nur beklage und nichts ändern will frage ich mich was dann andere für mich tun sollen. Ändern heisst ja nicht unbedingt trennen, es könnte auch Konsequenz sein oder ein Ultimatum stellen.

    Die Hauptsache ist doch ich komme in Bewegung in welche Richtung bleibt mir überlassen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo BC!


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    Genauso wird es bei den noch nassen Alkoholikern gehandhabt - solange konsumiert wird und keine Einsicht in die eigene Erkrankung erwachsen ist, muss jeder Süchtige (wozu auch der Co.-Abhängige gehört) im eigenen Saft schmoren - bis er zu der Einsicht kommt, dass er krank ist und um Hilfe bittet.

    Dazu möchte ich sagen dass sich der Co-Abhängige nicht als süchtig erkennt. Ich verstand unter Sucht lange das Konsumieren von Suchtstoffen wie Alkohol oder Drogen.

    In meinen Augen ist es einfacher die Flasche wegzustellen als einen Menschen. Der Mensch manipuliert, redet mir Dinge ein, versucht mich klein zu halten, macht mir immer wieder Hoffnung auf bessere Zeiten.

    Der Co-Abhänige sieht nur den Alkohol den der Partner konsumiert und denkt nur dieser wäre an allem Elend schuld. Er hält lange an dem Gedanken fest dass es ausreichen würde wenn der andere nicht mehr trinkt. Denn es hat ja meistens sehr harmonisch angefangen.

    Ich habe mich nie als süchtig erkannt bei mir war ausschlaggebend dass ich einfach die Nase voll hatte und mir dachte ich habe mir Besseres verdient. Leider gehörte dazu auch dass ich jeglichen Respekt vor meinem Partner verloren habe. Er war in meinen Augen ein Versager weil er es nicht schaffte den Alkohol weg zu lassen.

    Hilfe habe ich keine gebraucht ich habe mir selber geholfen einfach aus dem Gedanken heraus dass es nicht sein darf dass mich jemand so behandelt.

    Im Forum habe ich mich erst angemeldet als ich bereits für mich entschieden hatte. Was mich mehr interessierte war wie konnte ich so etwas geschehen lassen? Es war mir schon lange klar dass mit mir etwas nicht stimmte, jetzt weiss ich was los ist und kann mein Problem (das schon wesentlich gemildert ist) gezielt angehen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo ringelblume!


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    Der Alkohol macht doch die verkehrte Welt und nicht der Coalkoholiker: wie verrückt ist es denn sagen zu müssen:"ich habe erkannt, dass Du krank bist und deshalb werde ich mich nicht mehr um Dich kümmern, egal, ob Du nichts mehr isst, egal ob Du Deine Wohnung nicht mehr aufräumen kannst ..., ich gehe."

    Natürlich ist es schwer einen kranken Partner zu verlassen, aber was macht dieser Partner - arbeitet er an seiner Genesung? Das ist der springende Punkt - er tut es nicht. Er erwartet von mir dass ich an seiner Seite unhaltbare Zustände ertragen soll.

    Wenn jetzt der Partner nicht trinken würde sondern um ein Beispiel zu nennen er wäre gewalttätig würde ich ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit auch verlassen wenn er sich nicht therapieren liesse.

    Es geht doch darum dass ich mich in einer Situation befinde die ich nicht mehr ertragen kann und der Partner ist nicht bereit etwas daran zu ändern, also muss ich sehen dass es mir wieder besser geht selbst wenn ich meinen Partner "opfern" muss.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Lindi!

    Ich habe es aber nicht so verstanden was BC schreibt. Natürlich muss ich mich erstmal vorstellen und meine derzeitige Situation schildern.

    Ich verstehe es so dass es BC stört wenn manche Co-Abhängige immer wieder in Details hinschreiben was ER wieder getrunken hat, wie sie darunter leiden aber nicht bereit sind Vorschläge anderer Forenteilnehmer auch nur zu überdenken.

    Natürlich muss man erst erkennen dass man selber krank ist oder sich selber ändern muss. Aber wenn jemand Monat für Monat immer nur schildert was ER getrunken hat oder sonst so anstellt wie soll man demjenigen dann noch helfen?

    Ich persönlich kann zum Beispiel nicht nachvollziehen wenn jemand immer wieder detailliert schreibt dass er von XY geschlagen oder gedemütigt wird und immer noch nicht die Nase voll hat sondern mit aller Gewalt am Partner festhalten will.

    Spätestens in dem Moment muss mir doch ein Licht aufgehen und ich muss mich fragen warum ich mir das gefallen lasse und was das noch mit Liebe zu tun hat.

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    Gerade die soziale Isolation ist es jedoch, die es so schwer macht, zu sehen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Viele zweifeln ja schon an der eigenen Wahrnehmung, wenn sie hier ankommen....und sind regelrecht erleichtert, wenn ihnen gesagt wird "nee,nee, Maedel, Du siehst schon richtig".

    Das sollte aber nur der Anfang sein und nicht ein Dauerzustand. Wenn mir gesagt wird ich sehe Dinge richtig und mir wird gesagt ich müsste an MIR was ändern regt mich das zumindest zum Nachdenken an.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Lindi!

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    Ich meine, Du bist da eher die Ausnahme. Als Du hier aufgeschlagen bist, waren die Irrungen und Wirrungen der Seele schon fast durchgestanden, die Entscheidung schon gefaellt....

    Das stimmt aber ich habe es auch viele Jahre ausgehalten und gelitten bis ich reagiert habe. Mein Werdegang ist auch nicht viel anders wie bei anderen hier, bloss steht es nirgendwo geschrieben ist aber bei mir gespeichert.

    Die richtige Entscheidung zu fällen hat mich Jahre meines Lebens gekostet und mich krank gemacht, es war anfangs einfach purer Überlebenstrieb.

    zum Glück bin ich jetzt wieder soweit gefestigt dass ich an meiner Co-Abhängigkeit arbeiten kann teils ganz alleine teils mit Hilfe dieses Forums.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo Lindi!

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    Na, wenn hier nur die schreiben duerften, die ihre Co-Abhaengigkeit schon ueberwunden haben (zumindest grossteils), dann gibt das ja eine interessante Kafferunde zwischen Aurora, Grazia und Melinak.....

    Wenn du dir den Werdegang von Leuten durchliest die schon lange hier sind war der Anfang genauso wie bei vielen anderen Co-Abhängigen auch.

    Aber es gibt einen wichtigen Unterschied, sie haben einen wichtigen Schritt getan um sich zu lösen. Sie haben neue Erkenntnisse bekommen und auch Dinge die sehr wichtig sind umgesetzt.

    Sie haben erkannt dass die eigene Gesundheit das Wichtigste überhaupt ist. Dass sie den Partner nicht ändern können und selber immer weiter in den Sumpf gezogen werden wenn sie nicht handeln.

    Auch ihr Weg war sehr schwer und trotzdem sind sie ihn gegangen.

    Wenn jemand aber nur schreibt wie schlecht es ihm doch geht oder es nicht mehr aushalten kann aber nicht die kleinsten Schritte unternimmt kommt mir auch desöfteren der Gedanke hoch: "Warum macht er/sie nicht endlich etwas wenn doch alles so schrecklich ist?"

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Hallo zusammen!

    Ein schwieriges Thema aber ich möchte mal meine Gedanken dazu beschreiben.

    Viele von den Co-Abhängigen die sich hier anmelden erhoffen erstmal Hilfe. Der Grundgedanke ist aber oft dass sich der Betreffende erhofft Tipps zu bekommen wie man den süchtigen Partner vom Alkohol wegbekommt.

    Es ist oft ein Teufelskreis besonders wenn man schon lange in so einer Beziehung lebt. Ich habe lange gedacht wenn ich es schaffe dass er nicht mehr trinkt ist alles wieder gut.

    Als ich mich hier angemeldet habe war meine Beziehung nicht mehr zu retten uns ich habe mich bereits getrennt. Andere Co-Abhängige sind noch viel zu tief in der Beziehung drin und können noch nicht umdenken.

    Ich halte es eher für unnötig zu schildern was ER schon wieder konsumiert hat denn das interessiert mich nicht mehr. Ich hoffe nur dass die Zeit in der ich noch mit meinem Partner in einem Haus lebe friedlich verläuft.

    Ich arbeite nur noch an mir, mache mir viele Gedanken wie mein weiteres Leben verlaufen soll damit diese Co-Abhängigkeit nicht meine Zukunft bestimmt.

    Viele Co-Abhängige verstehen noch nicht dass sie sich selber ändern müssen und nicht der Partner, sie machen Wohl und Wehe von ihm abhängig, das ging mir ja auch lange so. Sie wollen einfach ihr Herz ausschütten wenn es mal wieder eskaliert. Natürlich sollte es nicht dabei bleiben immer wieder hinzuschreiben wie schlimm doch alles ist das bringt niemanden weiter.

    Sich einzugestehen und zu begreifen dass man seinem Partner nicht helfen kann ist ein sehr schmerzhafter Schritt.

    Ob trockene Alkoholiker davon runtergezogen werden? Ich sehe es anders, sie können doch froh sein dass sie ihren Weg gefunden haben trocken zu sein. Aber natürlich kann ich nicht Gedanken lesen wie andere das sehen.

    Ich persönlich lese nicht sehr viel bei den trockenen Alkoholikern, es macht mich noch total unsicher und momentan kann ich auch kein Verständnis für Alkoholiker aufbringen es ist halt alles noch recht frisch.
    Es ist ja auch nicht meine Baustelle.

    Was ich gut finden würde wenn sich trockene Alkoholiker und Co-Abhängige mehr untereinander austauschen könnten, denn sie leiden beide an einer Sucht wenn auch anders gelagert.

    Liebe Grüsse
    Speranza