Hier bin ich wieder. Ich möchte euch, wie sonst auch, gerne einzeln antworten.
also, hallo nochmal JJE!
ja, genau, wie geht man damit um wenn man abgelehnt wird oder so. Du zeigst mir, dass es nicht unmöglich ist auf eine gesunde art und weise damit umzugehen, auch wenn man es mal gar nicht konnte. Danke dafür. Wie hast du es geschafft, dich selbst zu mögen? Das ist bestimmt ein längerer Prozess.... Aber am Ende scheint es sich wirklich zu lohnen. ..
Bis jetzt, habe ich mich immer für andere aufgeopfert. Das möchte ich jetzt aber ändern, ich möchte ich selbst bleiben und mein Leben leben, und damit glücklich sein. Durch einen anderen Menschen, werde ich vielleicht kurzzeitig glücklich sein können, aber auf die Dauer wird das wieder nur noch mehr Probleme machen, weil ich mein Ego dann über einen anderen Menschen definiere. Das ist auch nicht gesund. Da möchte ich dagegensteuern, dass mir so etwas wieder passiert. Wenn ich diese Gedanken habe, muss ich gestehen, geb ich mich ihnen manchmal sehr hin. Ich verharre darin und fantasiere und male mir aus. Ich genieße diese Gedanken manchmal richtig. Wenn ich aber nicht mehr aufhören kann zu weinen, dann muss ich dagegensteuern, weil ich es nicht aushalte und weil ich im Grunde nicht wirklich von dieser Welt gehen möchte. Dann fange ich an aufheiternde Musik einzulegen, oder zu putzen damit es wieder schön bei mir ist. Soweit mir das möglich ist. Oder ich gehe in den Wald, spazieren und versuche mich auf die Natur zu konzentrieren und nicht auf mich.
Du fragst mich was gelöst wäre wenn ich nicht mehr da wäre. Ich sag mal so, meine Gedanken gleiten da hauptsächlich in die Richtung dass das alles einfach ein Ende hätte. Ohne kämpfen. Ohne Verausgabung. Ohne Schmerz. Ich denke auch oft daran, dass ich sowieso nur eine Belastung für andere bin, wenn ich so wenig mit meinem Leben klar komme. Ich denke an Erlösung. Daran nicht mehr jeden Tag zu kämpfen. Ich kann das schwer beschreiben. Im Endeffekt, wäre es das dümmste was ich wohl tun könnte. -.-
Ich geb mein Bestes und halte die Ohren steif.
danke, dass du mir schreibst!
liebe Melinak:
natürlich, möchte ich etws verändern. Ja. Ich bin nur gerade sehr empfindlich, tut mir leid, wenn ich vielleicht kindisch auf dich wirke oder so. ....
Zitat
Zitat:
Ich fühle mich aufgrund meines Alters nicht ernst genommen. Ich muss wahrscheinlich erst mit aufgeschnittenen Adern irgendwo eingeliefert werden, damit man mich ernst nimmt. ....
ich frag dich mal direkt wie würdest du das empfinden wenn DU das von jemanden liesst?
das kann ich jetzt schwer beurteilen, weil ich es ja eben selbst geschrieben habe und das aus gutem grunde. Ich habe mir schon oft Hilfe holen wollen - ich hab auch schon Hilfe bekommen - aber ich wurde öfter nicht ernst genommen, als ernst genommen. Meistens wurde ich nur ernst genommen, wenn ich mich verletzt hatte. Wenn ich keine äußerlichen Verletzungen hatte, dann hat man mir meist gemeine Dinge an den Kopf geworfen. Als ich damals mit 18 angefangen habe meine Depressionen zu bekommen, war ich drauf und dran mir einen Therapieplatz zu besorgen, mein Hausarzt hat mich damals ausgelacht als ich ihm gesagt habe das ich Depressionen habe. Er hat gemeint, in so einem Alter kann man keine Depressionen haben und ich solle nicht übertreiben. Nur so als Beispiel. Ja, das was ich geschrieben habe hört sich vielleicht komisch an, aber ich empfinde es so. Wirklich. Ich möchte dich auch nicht angreifen, aber wieso schiebe ich mit so einer Aussage mein Elend auf andere? Ich hab versucht mich um mich zu kümmern, und wurde oft als Pupertierendes Mädchen abgestempelt. Das finde ich nun einmal nicht okay. Das zeugt von keiner Professionalität. Aber kaum hatte ich Verletzungen, wurde ich betreut, gar bemitleidet. Dann hat man mich plötzlich angesehen und angefangen sich richtig mit mir zu beschäftigen. Vielleicht war es etwas plump ausgedrückt, wie von einem kleinen Mädchen.
Aber - du hast dennoch recht - immerhin frage ich mich sooo oft, warum tut er/sie mir das an? Und in dem Moment, macht man für sein Elend ja schon den anderen verantwortlich. Ja, ich bestreite das nicht, dass ich manchmal die Schuld bei anderen Suche. Aber ich tue das nicht einfach wahllos, drauf los ohne mir darüber Gedanken gemacht zu haben. Natürlich, bin ich selbst für mich verantwortlich. Aber wir Menschen sind soziale Wesen. Es ist irgendwie so kompliziert. Es fällt mir schwer, mich zu ordnen und auf den Punkt zu kommen. Was ich eigentlich sagen möchte ist - ich denke schon, dass man für manche Dinge im Leben Schuld bei jemanden suchen kann. Denn zum Beispiel, kann ich nichts dafür, wenn ein Elternteil von mir Alkoholkrank ist. ABER - es kommt dann natürlich AUF MICH alleine darauf an, wie ich mit dem Geschehenen umgehe. das liegt dann bei mir, denn nur weil ich weiß, woher etwas kommt und warum es so ist wie es ist, und ich die Schuld einfach immer nur abgebe und es damit getan wäre, dann würde ich ja ewig stehen bleiben.
und das mit den Tritten in den Arsch ist so eine Sache. Natürlich kann das helfen. Aber wenn man dauernd nur Tritte in den Arsch bekommt und es trotzdem nicht auf die Reihe kriegt, fühlt man sich noch mehr wie ein Versager. Es muss doch auch irgendwie anders gehen, als mit Tritten in den Arsch. Wenn ich nicht aufstehen kann, und jemand fängt an davon zu reden wie gut das doch tun würde und so, dann hat er ja Recht. Aber manchmal, egal wie sehr man sich aufraffen möchte, funktioniert es einfach nicht. Und dann PENG - Tiefschlag. Dann fühle ich mich noch unfähiger. Aber ich mache es nicht mit Absicht oder aus Faulheit. Nein....
der vorschlag mit dem sport ist nicht mal der schlechteste. klar ist bewegung tut gut. es hilft erstmal sich zu bewegen und im stoffwechselhaushalt andere hormone zu produzieren glückshormone die du momentan bitter nötig hast. du schreibst allerdings so "wie kann man mir nur sport vorschlagen kann mich denn keiner verstehen das ich nicht kann" ich versteh dich gut ich weiss wie schwer arme beine sind und das ganze sehr viel kraft braucht. nur wenn du es nicht tusst wird es immer schwerer. dann kommst du kein bischen mehr hoch.
ich weiß, du meinst das alles sehr lieb und ich verstehe auch wie du es meinst. Ich fühle mich von dir auch nicht angegriffen. Ich weiß, dass Sport unheimlich gut tun kann. Aber da kommt eines meiner anderen Probleme ins Spiel: ich wäre dabei alleine. Und damit komme ich gar nicht klar. Wenn ich dann auch noch etwas tue und dabei alleine bin, fühle ich mich noch einsamer als zuhause alleine weinend im Bett. Im Ernst. Und bevor du jetzt fragst, probier es doch einmal aus. Ich habe es mehrmals ausprobiert. Erst vorige Woche habe ich mich zum Radfahren aufgerafft. Ich bin herumgefahren und in mir stieg der Druck. Ich war alleine, ich sah überall Menschen die gemeinsam waren. Ich weiß nicht ob man das verstehen kann, aber es fühlte sich so schrecklich an. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind was seine Mutter verloren hatte. Mir kamen Tränen und Panik, nur weil ich alleine war. Ich bin zwar noch Radgefahren, aber es war mir nicht möglich, dass zu genießen. Oder irgendwie anzunehmen.
Ja ich weiß, es ist unbedingt nötig, da wirklich intensive Therapie zu machen. ....
Das mit dem Schlafen ist mir auch nicht unbekannt. Ich schlafe nur meistens alles andere als zu viel. Ich schlafe zurzeit viel zu wenig. Kann nicht einschlafen, wenn ich schlafen will. Bin ewig wach usw. ... Und um meine sozialen Kontakte kümmere ich mich auch, so gut es geht. Es ist zwar nicht mehr so wie früher mit mir, aber ich mache oft etwas mit anderen Menschen. Wenn ich nur einen Punsch trinken gehe. Es fällt mir ja mittlerweile nicht einmal mehr SO schwer mich zu einem Treffen aufzuraffen. Mir fällt es schwer, das Treffen durchzuhalten. Weil ich mich meist nur Leer fühle und keine Freude empfinde. Ich setze dann quasi eine Maske auf. Ich kann ja nicht dauernd nur schlecht gelaunt wo rumstehen. Aber ehrlich, war das leider schon lange nicht mehr. und das tut mir auch total leid. Denn ich mag die Menschen ja mit denen ich mich treffe und ich möchte ihnen ja nichts vormachen, geschweige denn sie belügen.
ich bewundere dich dafür, dass du das scheinbar alles so gut im Griff hast. Dieses bildliche Stopschild, das funktioniert bei mir nicht. Aber dafür autogenes Training. Das habe ich in der Psychiatrie gelernt. Das wende ich auch an, und meistens funktioniert es auch ganz gut, auch wenn nicht immer.
Du kannst gerne auch unangenehme Dinge schreiben. Ich möchte ja auch weiterkommen. Ich habe so oft etwas unternommen damit es mir besser geht, aber auf die Dauer hat es nie funktioniert. Irgendwann, verliert man dann auch den Glauben an sich selbst. Ich habe oft Kraft gebraucht und sie eingesetzt. Irgendwie fühlt es sich so an, als hätte ich keine mehr.
tut mir leid, wenn es ein bisschen ungeordnet ist. Ich weiß, dass ich es nur selbst schaffen kann, da wieder raus zu kommen, aber ich weiß auch, dass ich Unterstützung haben kann. Und ich weiß auch, dass ich die brauche. Immerhin, weiß ich was ich brauche. Das ist doch gut oder?
Hallo Linde66:
Was soll ich meinem Hausarzt denn erzählen? Ich habe hier wo ich zurzeit wohne noch keinen Hausarzt. Wenn ich zu einem gehe, wäre mir der komplett fremd. Kann ich dem dann trotzdem erzählen was los ist bei mir? Ich habe so Angst vor Ärzten, Schäme mich. Aber ich würde das wirklich sofort tun, wenn ich wüsste was ich sagen soll. Ich hätte so gerne jemanden, der mir sagt, was ich tun kann. Wo ich hingehen kann. Ich bin ja in der Lage mich darum zu kümmern!
Hallo BlueCloud:
JA! ich will. Natürlich will ich. Ich weiß, dass es viel gibt. Nur weil es dieses System gibt, heißt es aber nicht, dass man da immer ernst genommen wird. Es kommt immer darauf an, an welche Leute man gerät.... Aber ja, ich will. Und ich muss zusehen, dass ich das spätestens nach Weihnachten in Angriff nehme wohin zu gehen.
Wenn du gelesen hast, einen Therapeuten habe ich ja ansich. Nur der ist zurzeit im Urlaub. Aber selbst da, überlege ich schwer zu wechseln. Ich bin nur so froh, dass ich ihn überhaupt habe, denn hier wartet man teilweise bis zu 2 Jahren auf einen Kassenplatz. Und das geht einfach nicht. Ich stehe bei einigen Therapeuten auf der Warteliste. Vielleicht werde ich eines Tages ja angerufen. Aber irgendwas muss enstweilen gestehen, ich kann nicht da sitzen und zusehen, wie es bergab geht. Oder? Ich will es nicht, nein! Das Leben war doch mal SO schön, das kann es doch bestimmt wieder werden. Hoffe ich zumindest.
Hallo Speranza:
Es freut mich, dass du schreibst.
Zitat
Aber wenn du schlecht behandelt wirst steht es dir ja frei dich dagegen zu wehren.
ja, da hast du recht. Man darf sich nicht immer alles gefallen lassen. Ich muss unbedingt raus, aus dieser Opferrolle in der ich oft verharre, das es mir ja schon recht geschieht wenn ich schlecht behandelt werde. Das ist nicht gut. ..
Ich muss einfach zusehen, dass ich meine Grenzen wahre. Das ich überhaupt mal meine Grenzen spüre und auch so handle. Es erscheint mir nur so unmöglich, das ich mich für MICH einsetze. Ich muss noch viel lernen.
Zitat
Warum sollte sich jemand darüber lustig machen? Im Gegenteil wenn du zum Arzt gehst oder dich im Krankenhaus meldest wird man dir bestimmt sofort helfen, denn das hört sich nach einer dicken Depression an die unbedingt behandelt werden muss.
weil ich das schon mehrere Male erleben musste. Aber vielleicht ist das was anderes, wenn ich sage, dass ich oft an Selbstmord denke. Denn so etwas, habe ich bis jetzt noch nie geäussert, weil es auch noch nie so intensiv war wie jetzt.
Zitat
Ich kenne dein Alter zwar nicht aber Depressionen können in jedem Alter auftreten und bei starker Belastung wie du sie hinter dir hast verstärken sie sich noch.
ich dachte, hier wird angezeigt wie alt ich bin. Ich bin 21 Jahre alt, ist vielleicht gut zu wissen.
Zitat
Nimm dich bitte selber ernst geh zum Arzt und lasse dich behandeln BEVOR du unbedachtes tust, das Leben mit all seinen schönen Seiten wartet auch auf dich.
Okay, ich versuche mein Bestes. wirklich. und wenn der Schritt noch so klein ist, es ist ein Schritt nach vorne. ..... Ich möchte nicht stehen, tue es aber. Und wie.