Beiträge von LebenOhneLeben

    Danke schnuffig, das tut gut zu lesen, dass du dich magst. Das gibt hoffnung... Und freut mich für dich.

    Ich hingegen Merk, dass ich jetzt wieder die ganz große Krise aufgerissen habe. Ich weiß schon, dass das auch wieder mal heilt, aber ich hab es jetzt satt. Heute hab ich schon wie ein Schlosshund geheult, und der ganze Februar ist jetzt bald zugekleistert mit diversen Terminen und unterschiedlichen Methoden. Ich hab keine zeit mehr zu verlieren. Ich bin zwar fertig und lieg am Boden wieder einmal, aber das Schau ich mir jetzt sehr genau an.

    Dabei will ich mir nicht diese beiden Monster ansehen, sondern nur, wie ich besser und glücklicher leben kann. Wie kann ich mir helfen - das ist alles, was ich erreichen möchte.

    Interessant ist, dass geschwister so unterschiedlich damit umgehen. Ich teile eher deinen Standpunkt, was die Eltern betrifft... Muss mir endlich den geschuetzten Bereich checken...

    Danke an euch alle, bin froh, dass ich das hier gefunden hab.

    Danke an alle fuer die Gedanken.

    Ich wollte niemandem auf den Schlips treten - mir ist einfach nach stundenlangem lesen diese frage gekommen, vielleicht hätte ich sie anders formulieren sollen.

    Ich habe schon anderswo geschrieben, dass ich vermute, dass wenigstens für meine Generation (Eltern 30er Jahrgänge) ich sehr wohl meine, dass die Epoche (Krieg, NS etc.) eine bedeutende Rolle spielen muessten, habe dazu gestern sogar eine kleine Studie entdeckt, die aber v.a. Besagt, dass da Forschungsnotstand herrscht. Ist sicher auch nicht zu verallgemeinern und jede Epoche bringt Rahmenbedingungen rein, aber ich meine, diese waren besonders grausam.

    Ja, und ihr habt schon recht, dass diese spezies hier sich so nicht oeffnen wird... Aber ich bin allgemein wenig oder nicht darauf gestoßen, es liest sich mehrheitlich für mich so, als ob man in diesem Zustand nur dämmernd rumliegt.

    @BC ich habe gerade erst wieder damit angefangen, mich damit zuschaeftigen, weil ich so wütend bin (allgemein). Ich weiß nicht, wann der beste Zeitpunkt ist, sich was anzuschauen, zumal ich es mit Schattengeistern (alle verstorben) zu tun habe. Ich weiß auch noch nicht, was die beste methode ist, nur, dass ich das ueberhaupt nicht schnell loesen kann und nach unterschiedlichen wegen suche. Und dann werde ich gleich wieder ganz schrecklich wuetend, dass man das ganze leben mit diesem Zeug beschäftigt ist...

    Danke für eure mühe und antworten!

    Danke!

    schnuffig : ja, stimmt - man kann nichts verallgemeinern... Und ich merke auch, dass mir der analytische Zugang gar nichts viel bringt... Ich muss irgendeine andere Methode finden.

    Immergrün : du hast recht, dass man selbst aktiv werden muss. Dennoch nicht einfach, Muster abzubauen. Und ganz sicher hat man nicht immer alles im griff. Genau das ist übrigens für mich ein Problem, weil die Ansprüche an "perfekt, gut, besser" so hoch sind (zumindest in Phasen wie jetzt, wo das alles wieder einmal hochkommt... Zum Glück ist man ja nicht tagein/tagaus damit befasst).

    Mit der Opferrolle tue ich mir aber echt schwer. Aber irgendwie haben die Stichworte, die ihr hier gebt, wieder ein paar kleine Fensterchen geoeffnet, was diese unendliche Wut, sich im Nachteil etc. Fühlen. Hab jetzt keine guten Gedanken mehr dazu, aber mein Fokus wird diese Wut sein.

    Danke!
    Lg

    Als EKA hab jetzt, glaub ich, die mehrheit der von EKAS und Alkis durch,

    Ich vermisse das thema gewalt ueberall.

    Vielleicht droehnen sich viele nur sanft weg?

    Also mein Vater war eine Dauerbedrohung, hat meiner Mutter extrem viele schwere Verletzungen betrunken verpasst, kinder, die zuschauen, sind dann ja egal, genauso wie die polizei, die nachbarn, die privatschule nur zugeschaut hat.

    Mich wundert nur und ich glaube ja nicht: das thema gewalt kommt hier einfach nie. Es geht immer nur um Leidensdruck, aber nie um das verursachte leid.

    Und so sorry, ich nehm es nicht ab, dass eine mehrheit der alkis auch gewaltbereit.

    Ich glaub, mit meine Nick hab ich alle abgeschreckt?

    Bin wieder viel besser drauf, es ist nur interessant, dass man weite Strecken des Lebens auf das EKA-Sein vergisst und irgendwann macht es dann doch wieder mal sowas wie "Peng".

    Jedenfalls bin ich wieder besser drauf!

    Erste therapiesitzung heute war so wie immer: ich glaub, ich ueberfordere jeden immer mit meiner analytischen, belesenen Art. Die wusste sicher nicht so genau wie ich, wovon ich redete, als ich EKA sagte... Habs dann erklaert. Mich hat genervt, dass ich wie immer keine Arbeitsaufgabe mit nach Hause genommen hab. Uhrblick, Zahlungsmodalitäten, Geld... Ob es besser wird, kann sie nicht sagen... Hängt davon ab, was der Klient an gewohnheiten ändert... Na gut, das hatte ich alles schon. Ich hab aber noch 5 Tage zeit, um mich neu zu orientieren.

    Hab mir inzwischen noch ein Seminar für heilsamen Schlaf organisiert und bin auf der suche nach konkreten Methoden (Energetikerin oder so).

    Ausserdem hab ich grad sehr interessante Menschen und ihre lebensgeschichten nach traumatischem Verlust von Ehemann, Kids durch Unfall oder so angehört und da kam irre viel Energie und kraft rüber.

    Ich glaub, wir EKAs müssen besser lernen, auch mal was positives in unser leben zu bringen, Spaß haben und so...

    Hab mich heut mal ein bisschen durch den Echt-Alki-Teil gelesen und vermisse da eigentlich ein ganz großes Thema: Gewalt. Mein Vater ist verantwortlich für x-Verletzungen meiner Mutter. Gibt es so wenige Alkis/Cos, die das thematisieren? Ist es ein Tabu immer noch?

    Und noch was zum Schluss: war gestern mit einem uralt-Freund bis 02:00. Ich blieb nach einigem protest eiskalt bei einer Flasche cola, die man mir am Ende der echt langen Diskussion, ob man ein Steak ohne Rotwein essen darf, er Trank in ... 7 ? Stunden ca. 2 flaschen weiß, irgendwann rot, dazwischen Whiskey. Also meine conclusio: wer sich als Alki outet und das bewusst erfasst, ist ja fast schon ein Held? Wenn ich jetzt beginne, noch mehr zu beobachten und bewusst Tee, Cola etc. zu verlangen... Was bleibt mir dann im bekannten/kollegenkreis über? Mein Partner... Was für ein Glück ich hab...

    Jedenfalls im Vergleich infam nun dieses anti-Tabak-Gebrummel allerorts. alk ist viel gefaehrlicher.

    Lg
    GarNichtSoOhneLeben

    Ja, und das ist noch so ein gedanke, den ich jetzt neu einbringen kann... Also fuer alle, die hier schreiben und aelter als 50, in unseren biografíen ist die Epoche 1914-1945 samt wiederaufbau nicht wegzudenken.

    Wieviel psychischer shit wurde hier von generation auf generation weitergegeben?

    Ich bin der ansicht, dass das alles in einem kontext zu sehen ist. Es Sind auch die rahmenbedingungen, die menschen vertigo machen.

    Ich sitz in Wien, Kann mich aber erinnern, dass meine mutter ALS kind von den ausgeraubten Juden erzaehlte, von den nazis, die in deren wohnungen zogen... Von klavierstunden, zu denen sie sich ueber hinterhoefe fluechtete, um der gleichzeitigen HJ zu entkommen.

    Mein vater versteckete sich in werbesaeulen.

    Wie kann man glauben, dass so eine generation gesundheitswoche ist und gesunde beziehungen und kinder schafft?

    Ja. Kann sein, dass Leidensgenossin nicht so der beste Ansatz,

    Aber meine beste Freundin ist schamanin, kinesiologin... Ich hab mich heute entschuldigt, aber kommt ich glaub, sie nimmt es nicht an.

    Auch meinen Partner muss ich beruhigen... Ich hab ihm eröffnet, dass ich in Therapie geh, ich glaub, er ahnt nur, wie es um mich steht... Er ist eher besorgt, dass ich von ihm weg gehe. Diese Angst versuche ich ihm nun zu nehmen, ist er doch nach 8 Jahren Ruhe, Stabilität, liebe vielleicht die erste Basis, von der aus ich wirklich was aendern kann.

    Ich bin in meinem leben auf eines stolz: ich hab keine Kinder. Ich hab schon mit 6 Jahren sehr genau erklären können (daran kAnn ich mich echt erinnern) dass und warum ich keine will. Ich wollte und konnte niemals neues leben dieser Familienstory aussetzen. Meine Schwester schon, vielleicht geht sie besser damit um? Ich glaub's nicht. Ich hab mal ausgerechnet, dass samt vorgenerationen ca. 270 Jahre an tradiertem wissen und Erfahrungen auf jedem Menschen Lasten.

    Ich weiß halt nicht so genau, wie man Perspektive aendert ob soviel konditionierung (meine Oldies waren Kids in NS-zeit, ich mein, die hatten alle einen weg...), aber du hast recht: nicht abfinden, weiter kämpfen.

    Danke Linde.

    Ich kann zum ersten mal seit vielen vielen Jahren wieder richtig weinen, Merk ich grad.

    Diese ganze Lawine hat ausgelöst, dass mir meine beste Freundin kein Geschenk zum Geburtstag gemacht hat. Ich bin sie daraufhin wirr und wuetend wuest angegangen per Mail, obwohl sie sich immer gekümmert hat und das mit meiner erwartung eines Geschenks ja laecherlich. Sie hat mir aber nun die Freundschaft gekuendigt, aber auf meinen Hass hingewiesen (hat meine Schwester nach Tod der Mutter auch getan...).

    Ich habe mich heute bei ihr per SMS entschuldigt, meine Mails liest sie nimma. Versteh ich auch.

    Na ja... So gehts nicht weiter. Ich muss mich entscheiden, ob ich leben oder sterben will. Kann auch sein, dass das heißt, Job wechseln, viel ändern, was mit 50 nicht mehr wirklich Easy.

    Keine Ahnung. Danke, Linde. Es ist ja so, dass man sich nicht leicht öffnet. Ich merke, dass ich hier unter leidensgenossinnen ...

    Lieber Linde,

    Ich danke sehr für deine Antwort, ich bin grad sehr beduerftig und durstig nach Feedback.

    Ich bin fast erleichtert, dass ich schon an Mi eine erste Sitzung habe. Vielleicht ist es auch die erste echte Chance einer Therapie, bin ich doch nun seit 8 Jahren in einer guten Beziehung. Davor waren therapieversuche meist überlagert mit ganz anderen stories (beziehungshorror oder so). Diesmal mach ich es, weil ich mein, das geht so nicht weiter...

    Es ist auch, dass ich meine, dass mein Partner nicht verdient, dass ihm jetzt über altes und mein fertiges Ich Schmerz zugefügt wird. Aber es geht es v.a. Für mich nicht weiter. Ich kann nicht das leben einfach erdulden, ich muss irgendwie eine andere Richtung finden, auch wenn ich jetzt schon 50.

    Ich glaube, das war auch so ein Ding... Merken, jetzt ist schon so viel zeit vergangen und ich bin immer noch nicht besser drauf. Und ein guter Partner ist auch nicht die Lösung.

    Ja, ich glaube, der geschützte Bereich ist wichtig... Ich werde das auch noch angehen.

    Vielen Dank, dass du mir ein erstes Feedback gegeben hast.

    Ich habe große Angst davor festzustellen, dass es für mein leben keine Rettung mehr gibt.

    Nachdem ich nun mehr oder weniger den ganzen Thread durchgelesen und so viele Dinge wiedererkenne, verstehe ich jetzt endlich, warum ich so oft Gefahren voraussehe, die andere noch lange nicht sehen....


    Es ist mir im Beruf schon so oft passiert, dass ich auf 6-7 Jahre im voraus Konflikte Voraussagen konnte und mich alle nur groß ansahen, nicht verstanden. Erst Jahre spaeter dann (in der Regel zu spät) kamen manche zu mir zurück und gaben mir recht. Einmal habe ich so eine Situation sogar mit der kuendigung selbst bezahlen muessen...

    Aber der Thread macht mich auch traurig. Scheinbar kann man als EKA nie ein sorgenfreies, Gefahrenloses, glückliches leben fuehren?

    Hi, ich bin neu hier.

    Ich habe dieses Forum zufaellig entdeckt, weil mir in den letzten Wochen Schlimmes mit meiner Wut passiert ist und ich jetzt denke: so gehts nicht weiter. Das ist also ein erster kleiner Schritt...

    Wahrscheinlich hole ich mir noch den privateren Zugang, weil ich so offen im Netz nicht lesbar sein moechte. Aber da der Leidensdruck so gross, schreib ich ein bisschen...:

    Ich bin ein EKA, kannte diesen Begriff vorher nicht. Es war ca. 12 jahre sehr schlimm. Ich war sehr erstaunt, als ich hier Erfahrungen las, dass nicht nur ich die oldies verlassen habe... Manchmal hab ich schuldgefuehle, aber in der Summe konnte ich nicht mehr, also war es fuer mich richtig und wichtig, wegzugehen, trotz der vorwuerfe Und der trauer, noch patenzettel zu bekommen.

    Aber ich bin dennoch nicht heil davongekommen, eher erscheint mir mein ganzes leben verbogen, schief, aus der Bahn. Ich bin irgendwie ein Fass ohne Boden. Ich ertrage es kaum allein zu sein und rutsche mehr und mehr aus. Ich fuehle mich leer, ausgepumpt, energielos. Außerdem ist mein Beruf sehr stressig, ich habe Schlafprobleme und ...

    Obendrein hab ich eine irre Wut, weil ich das Gefühl habe, dass mein leben kaputt gemacht wurde, dass ich seit jeher geschaedigt, weil ich zwar als kind sehr hell und ehrgeizig, kreativ war, aber mich dann verlor (mit 12 beschloss ich absichtlich, vergessen zu lernen, das ist mir sehr gut gelungen...), dass niemand geholfen hat, dass alle weggeschaut haben, dass es keine wiedergutmachung gibt und man für immer irre Defizite hat. Und jetzt mach ich bei dem ganzen obendrein auch noch selbst mit?

    Dabei habe ich einen sehr lieben Partner, dem ich nicht weh tun möchte.

    Ich darf nicht so enden wie meine Oldies.

    Therapieversuche gab es schon, sinnlos. Ich kann mit diesem Blabla nichts anfangen. Daher habe ich mir jetzt mal eine Energetikerin gesucht, als zweiten Schritt neben dem Forum. Ich meine, als erstes brauche ich mehr kraft, damit ich ueberhaupt die Troubles angehen kann.

    Danke fürs zuhören.