Beiträge von Hiob

    Hallo Sanja,
    Du hast ja eine Menge schlimmer Dinge erlebt und sitzt offenbar völlig zwischen den Stühlen. Eigentlich wäre in deinem Alter eine unbeschwerte Ablösungsphase dran. Was mich besorgt macht ist der Dauerstress, der unablässig auf Dich einwirkt. Das macht schließlich krank; ich bin da selbst öfter über meine Grenzen gegangen.
    An Deiner Stelle würde ich alles mögliche mobilisieren, um Entlastung zu bekommen: Beratungsstelle (für Frauen) oder Familienberatungsstelle, Sozialpsychiatrischer Dienst, Sozialdienst des Krankenhauses und Suchtberatung. Wenn Dein Vater in einer Neurologischen Klinik liegt gibt es da vielleicht auch einen Neuropsychologen, der vielleicht eine Idee hat. Ich empfehle Dir die Last auf möglichst viele Schultern zu verteilen und gleichzeitig psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nebenbei finde ich es erbärmlich, wie sehr Angehörige von psychisch Kranken alleingelassen sind.
    Ich wünsche Dir viel Kraft!
    Hiob[/b]

    Hallo Nys,
    ich habe mich nicht von meiner Frau manipuliert gefühlt. Eher betrogen und mit allen Aufgaben, Sorgen und mit meinen Gefühlen alleingelassen. Ich habe mir das letztlich einige Monate angesehen und ihr Fristen gesetzt: Für eine psychiatrischen Behandlung und für eine Entgiftung. Als ich gemerkt habe, dass sie nicht wirklich mitmacht und mir die Therapeutenbesuche nur noch vorgespielt hat, das Taxigeld für die Fahrten zum Psychiater für Sekt ausgegeben hat, habe ich mich verabschiedet. Für mich war die Erkenntnis entscheidend, dass ich in diesem Spiel nicht wirklich zähle, gegen "Lady Whisky" keine Chance habe. Ich hätte so gern wieder eine intakte Familie gehabt. Als klar wurde dass das nicht geht, bin ich mit den Kindern gegangen. Vielleicht bin ich nicht typisch Co-Abhängig und alle Fälle sind ja auch irgendwie anders. Jedenfalls: Wenn plötzlich beim Lotto bekannt würde, dass es absolut nichts mehr zu gewinnen gibt, dann würde auch niemand mehr spielen. So ist es wohl beim Manipulieren auch. Wenn es nur eine winzige Chance gibt, versucht man es immer wieder. Mir war schnell klar, Appelle und Reden nutzt nichts, dann habe ich nicht mehr versucht sie zur Vernunft zu bewegen. Deshalb mein Tipp, Augen auf und Eindeutigkeit herstellen. Natürlich hab ich auch geglaubt es bessert sich, wenn mal die Küche aufgeräumt oder die Wäsche aufgehängt war...
    Hiob

    Was mir hier zunehmend auf den Geist geht ist dieses mechanistische Verständnis von Co-Abhängigkeit. Ich will aber nicht dozieren sondern mein Erleben und Verständnis dafür aufzeigen. Die Fixierungsstelle für Süchte liegt nach den meisten Theorien im ersten Lebensjahr, einer Zeit in der die Unterscheidung von innen und außen noch nicht möglich ist. Es gibt auch keine Sprache um das vermutlich überwältigende Erleben irgendwie zu verarbeiten oder zu begrenzen. Mit der Sucht kommt es zu einer Verschiebung: Das Suchtmittel hilft über die Zerstörung des Süchtigen und seiner Beziehungen. Das Vorsprachliche und die unermessliche Not lösen beim Partner natürlich den Wunsch aus die unfassbare Not irgendwie zu lindern, zu helfen. Dadurch macht man die seelischen Bewegungen des geliebten Menschen irgendwie mit. Leider wirken die üblichen Hilfsmittel hier nicht, alles ist verdreht. Gleichzeitig spürt man, dass der andere nicht anders kann. Die Sucht kann nicht durch bloße Willensanstrengung überwunden werden.
    Auch für einen psychisch relativ gesunden Partner ist das Dilemma nicht befriedigend und nur mit großen seelischen Schmerzen zu lösen. Auch Monate nach Trennung, Auszug und einigermaßen gelungenem Neuanfang spüre ich oft noch einen bohrenden Schmerz im Herzen und eine tiefe Traurigkeit. Es hat Ähnlichkeit damit jemandem monatelang beim Ertrinken zusehen zu müssen ohne helfen zu können. Dieses Gefühl ist dazu geeignet einem den Verstand zu rauben. Trotzdem gilt es, sich selbst und Kinder in Sicherheit zu bringen. Für mich hat das alles den Charme einer Amputation. Es ist notwendig aber nur ganz schwer auszuhalten. Insoweit ist an den Appellen schon vieles richtig, die hier immer wieder zu lesen sind. Mir geht es auch eher um das Verständnis der Schwierigkeiten, die wir offenbar alle damit haben.
    Hiob[/list][/code]

    Hallo Stefan,
    so ungewöhnlich und verrückt ist das nicht, was du gerade erleben musstest. Meine Frau hatte ein eigenes Bad, das Männerbad war unten im Haus und ich hatte deshalb keinen Grund nach oben zu gehen. Als ich dann wegen eines Wasserschadens mal oben war sind mir die Augen übergegangen. So gefühlte 300 bis 400 leere Wein- und Sektflaschen standen da vor mir auf dem Boden. Von meinem Rotwein hat sie nie etwas genommen. .. Zu der Zeit dachte ich noch an eine Essstörung oder Depression und habe versucht ihr eine Psychotherapie schmackhaft zu machen. Über die Dauer der (Selbst) täuschung lange zu lamentieren führt zu nichts. Dass du das jetzt alles nicht wahrhaben willst ist verständlich. Es ist ja vielleicht auch nur in Portionen auszuhalten. Bedenklich finde ich wie lieb du bist. Wäsche, Wohnung und Auto machen. Sieh zu dass das nicht umschlägt und sich als schlimme Aggression entlädt. Vielleicht holst du dir neben dem Forum noch Hilfe vor Ort, z. B. Suchtberatung für Angehörige.
    Viel Kraft wünscht Hiob

    Nach einer längeren Off-Zeit hatte ich schon meine Berechtigung, hier was zu schreiben, verloren. Jetzt geht es wieder... Inzwischen bin ich längst umgezogen und arbeite schon eine ganze Weile im neuen Job. Unsere Töchter habe ich bei zwei verschiedenen Kinderpsychotherapeutinnen vorgestellt. Beide sehen keinen Behandlungsbedarf und haben sich nach wenigen Stunden auch so geäußert. Das hat mich natürlich sehr erleichtert, dass sie keinen größeren Schaden genommen haben. Die Scheidung habe ich erst mal zurückgestellt, weil ich mit meinen Kräften haushalten muss. Neben Umzug, neuer Arbeit, neuer Stadt, Lehrern, Schulen usw. wäre ich krank geworden, wenn ich das auch schon erledigt hätte. Das Haus konnte ich auch noch nicht verkaufen. Wir können uns jetzt aber mit 4 Erwachsenen um die Kinder kümmern und sie sind hier wirklich gut angekommen und wohl behütet. In der Schule sind beide gut, haben Freundinnen und Hobbys gefunden. Äußerlich ist alles bestens, ich bin aber oft noch traurig über das Ende unserer Familie. Die Frau, die ich einmal geliebt habe ist zu einem Zombie geworden. Es ist sehr schwer für mich das nicht ändern zu können.
    Einerseits fehlt mir eine erwachsene Frau, die nörgelt, die Eintrittskarten nicht findet, mit mir ausgeht und mir einen Kuss gibt; andererseits fühle ich mich gerade noch viel zu verletzt dafür. So ist die Zeit jetzt wie zwischen Baum und Borke. Sicher gehört das dazu, fühlt sich aber nicht gerade schön an. Vieles aus dem letzten Jahr kommt mir heute ganz unwirklich vor.
    So viel erst mal, liebe Grüße
    Hiob

    Gestern hatte ich noch mal eine zweite Vorstellungsrunde für die Stelle in Hannover und es hat tatsächlich geklappt, ich habe mich gegen alle Mitbewerber durchsetzen können. Eine schöne Wohnung mit Garten habe ich auch schon. Jetzt drängt die Zeit für einen Auflösungsvertrag und um einen Mieter oder Käufer für das Haus zu finden. Ein Vorgespräch mit einer Kindertherapeutin hatte ich auch schon. Sie macht einen sehr warmherzigen und differenzierten Eindruck auf mich. Mein Weg hier im Forum geht damit schon nach wenigen Monaten zu Ende. Ich danke Euch sehr für die Unterstützung, Ermutigung und Begleitung. Das hat mir Klarheit verschafft und manch eingeklemmter Träne auf den Weg geholfen. Nach einer Weile werde ich noch einmal über die Themen aus der Kindertherapie berichten.
    Liebe Grüße und viel Kraft für alle.
    Hiob

    Zitat von Marmas

    .....
    Ich komme aus keinem liebevollen Elternhaus, Mutter sehr verbittert und unzufrieden, Erzeuger hat mich während meiner Kindheit acht Jahre lang missbraucht.


    Hallo Marmas, vielleicht ist es das Übergriffige, Verbotene und das Lieblose, dass Dir diese Beziehung so vertraut macht. Vielleicht ist es die Zerrissenheit etwas Ungutes ertragen zu müssen, um nicht ganz allein zu sein. Das riecht wirklich sehr nach ganz alten Mustern. Mach Dir wenigstens nicht noch Vorwürfe dafür. Keiner in Deiner Familie konnte offenbar ein gutes Vorbild für Dich sein. Vielleicht gelingt es mit der Zeit in der Therapie.
    Wenn er noch andere Frauen hat und trinkt, ist safer-s.. sicher kein Thema bei ihm. Es wäre sehr schlimm, wenn Du deshalb todkrank würdest. Pass auf Dich auf, Du bist noch jung.
    Ich wünsche Dir Geduld und ordentlich Eigenliebe mit der Zeit.
    Hiob

    Hallo Lindi,
    Danke für die virtuelle Umarmung. Ich fühle mich immer wieder sehr verbunden mit Dir. Am Freitag war ich bei einer Al-anon-Gruppe und das hat einiges in mir verändert. Danach war ich irgendwie gütiger und milder gestimmt. Diese formalisierten Abläufe liegen mir eigentlich überhaupt nicht. Melden, bei jedem Beitrag den Namen sagen, Danke... Trotzdem tat es mir sehr gut. Morgen gehe ich wieder hin. Sonst habe ich auch Freunde vom Fach, mit denen ich ausgiebig telefonieren kann. Der Termin ist schon ganz bald, in einer Woche ist es schon vorbei.
    Lebenstraum kaputthauen... Abschiede fallen mir immer etwas schwerer. Als ich meinen Studienort nach vielen schönen Jahren verlassen habe war ich auch sehr traurig. Jetzt ist es natürlich dramatischer. Ich fühle mich hier wie ein Gutsbesitzer und habe einen weiten Blick ins Land. Was mich erwartet ist viel kleinräumiger, im wahrsten Sinne des Wortes. Dafür habe ich dann den Witz, den Unfug und die liebevollen Berührungen meiner Kinder wieder. Sie haben auch eine Bewerbung für mich geschrieben: "...Ich werde alle Regeln und Hinweise Temperamentvoll beachten. Ich wäre auch bereit Bereitschaftsdienst auch am Wochende wenn ich kann im Notfall zu übernehmen oder zu Tauschen..." Wenn das nicht hilft!
    Ich glaube, dass ich ganz gute Chancen habe.
    Ich schreibe wie es ausgegangen ist.
    Viele liebe Grüße
    Hiob

    Zitat von pupserle

    ...weiß nicht mehr weiter, habt ihr einen Rat für mich möchte nicht zusehen müssen wie sie sich zu Tode trinkt.


    Dann solltest Du dabei auch nicht zusehen. Es ist erst mal sehr schwer die Ohnmacht zu akzeptieren. Die "Aufgaben" die Du Dir offenbar gestellt hast sind nicht lösbar. Ein Rat: Such eine Beratungsstelle für Angehörige auf und/ oder geh in eine Gruppe. Die Gefahr, dass Du vielleicht selbst zusammenklappst, solltest Du ernst nehmen. Es wirkt jedenfalls so auf mich.
    Ich wünsche Dir Kraft und dass Du Hilfe suchst.
    Hiob

    Unsere Haustiere sind jetzt so gut wie weg- alle in gute Hände gekommen. Das war schon ein Stück harte Arbeit und traurig sowieso. Ich habe eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen, die Stelle klingt sehr vielversprechend und ich glaube, dass ich ganz gute Aussichten habe. Jetzt wird es also richtig ernst. Die Freiheit hier auf dem Land wird mir fehlen. Außerdem tut mir meine Frau leid, ich habe noch sehr liebevolle Gefühle für sie, mehr als ich vermutet habe.
    Für die Kinder habe ich Kontakt zu zwei Kindertherapeutinnen aufgenommen, sie sind auf der Warteliste.
    Etwas mulmig wird mir bei dem Tempo selbst. Andererseits ist die Aussicht auf eine passende Stelle, am richtigen Ort, in meinem Alter eine Gelegenheit, die möglicherweise so nicht wieder kommt. Dass sich hier das soziale Umfeld fast völlig zurückgezogen hat, macht es mir auch leichter an Wegzug zu denken. Erst saufen alle mit und lassen keine Party aus, dann stecken alle die Köpfe zusammen und tratschen was das Zeug hält. Zum Glück gibt es die alten Freunde und Kollegen, die das nicht mitmachen und mit denen ich sprechen kann.
    Bis demnächst...
    Hiob

    Danke erst mal für Eure Anmerkungen.
    Schämen ist für mich eine Möglichkeit der Nuancierung und Abgrenzung, trotz einer gewissen Zugehörigkeit.
    Ich schäme mich auch oft ein Deutscher zu sein. Besonders wenn die Landsleute "feiern". Noch schlimmer, wenn ich diese in Israel, Russland oder Frankreich gesehen und singen gehört habe. Eigentlich reichen mir schon Fußballfans die immer so ein SA-Gegröle veranstalten.
    Jetzt setze ich mich aber gleich ins Auto und fahre zu den Kindern!
    Bis nächste Woche
    Hiob

    Meine Frau bekäme ich hier schon raus. Mein Problem ist eher, ich kann das alles allein nicht mehr bewirtschaften und nach der Scheidung auch nicht mehr finanzieren. Die Lebensweise wie vor hundert Jahren, mit Ofenheizung und Badeofen, kann nur mit gemeinsamer Anstrengung funktionieren. Zumindest sind jetzt die Kinder gut aufgehoben und schon auf einer Warteliste bei einer Kindertherapeutin. Leider kann ich mich wegen meiner Arbeit auch nicht ausreichend allein um die Mädel´s kümmern. Sie brauchen noch so viel. Die beiden sind bei meiner Mutter und Schwester gut aufgehoben- Das unsere Familie jetzt zerrissen ist tut aber auch sehr weh. Heute fahre ich wieder zu ihnen, über´s Wochenende.
    Hiob

    ...manchmal möchte ich am liebsten diese ganzen tollen Frauen hier kennenlernen, die sich trauen anzuhalten um der Wirklichkeit ins Gesicht zu sehen. Die sich nicht um irgendwelchen Schiggimiggi-Sch... übermäßig kümmern und die sich selbst kritisch infrage stellen. Die ihren eigenen Weg suchen, unter schwierigen Bedingungen und anderen Rat geben.
    ... manchmal fühle ich mich ganz eng verbunden mit Euch, und manchmal schäme ich mich sehr dafür, was Männer Frauen antun.
    Meine Lage ist nun auch nicht gerade rosig. Vielleicht verliere ich bald mein schönes Zuhause, das ich eigentlich niemals aufgeben wollte. Ein Haus mit Seele, über 200 Jahre alt. Mit wunderbaren Fußböden, einer Backstube, Hobbyraum und einem fast zauberhaften Garten. Trotzdem weiß ich immer, wenn meine Frau durchdreht und mich angreift, kann ich sie aufhalten. Wenn ich schlafe schließe ich mich ein. Dann denke ich, dass ich auf hohem Niveau jammere, wie einer, der seinen Porsche kaputtgefahren hat. Ich wünsche deshalb allen hier, dass sie an sichere Orte zu gehen, wenn es nötig ist. Es gibt nicht mehr viel Moral. Was wir aber nie vergessen dürfen sind unsere Utopien: Die Menschenwürde ist unantastbar!
    HIOB

    Liebe Arwen,
    wenn wir Angst oder sogar Panik haben und wenn es dadurch im tiefen Hirn heiß läuft, dann kommt da nichts mehr an, wo wir planen, handeln und Lösungen finden: Im präfrontalen Cortex (Stirnhirn). Das macht diese Lähmungsgefühle und alles ist auf einmal zu viel. Das ist jetzt etwas Neurobiologie. Bei Dir klingt es gerade sehr nach Angst. Wichtig wäre es, mit den wichtigen Dingen: Zeugnissen, Urkunden, Wertsachen an einen sicheren Ort zu gelangen und da abzukühlen. Vielleicht kann das eine Freundin sein oder das Frauenhaus, oder ein Bruder? Es gibt auch Zeitwohnen, wo man eine Weile ein WG Zimmer übernehmen kann, wenn der Mieter ein Auslandssemester hat oder ähnliches. Ohne diese Angst schrumpfen die Probleme auf ein realistisches Maß zusammen. Bist Du schon bei einer Beratungsstelle gewesen? Alles auf einmal geht nicht, ich würde erst für Sicherheit und Grenzen sorgen. Danach Schritt für Schritt. Ich wünsche Dir viel Kraft!!!
    Hiob

    in der Zwischenzeit habe ich ein paar Entscheidungen getroffen. Die Kinder kommen nicht zurück, sondern bleiben bei den Großeltern. Ich werde mich dort um eine Stelle bewerben, heute habe ich etwas passendes im Internet gefunden. Das Haus werde ich verkaufen, auch wenn ich dabei ordentlich Verlust mache. Andere Leute fahren Autos für 70000,-€ platt. Wenn mir die Hälfte an Schulden entsteht ist es eben so. Der Schutz der Kinder und meine Würde sind mir wichtiger. Ich glaube, sie hat das verstanden. Ich hoffe, das es mit der Bewerbung klappt, ich habe ein einigermaßen gutes Gefühl.
    Viele Grüße
    Hiob

    Liebe Lea!
    naja, den beiden ist eben aufgefallen, dass Profiztänzer dass, was sie nicht fühlen können, auch nicht ausdrucksvoll darstellen können. Aus der Arbeit an diesem Problem hat sich dann die Therapie entwickelt. Ich habe Albert Pesso, der eigentlich in Philadelphia lebt, persönlich kennengelernt und einiges von ihr lernen können. Er ist ein sehr gütiger und fast möchte ich sagen -weiser Mann.
    Im Netz findest Du auch kostenlos gute Aufsätze zu der Methode.
    Einen alten Leder-Ohrensessel hatten meine Eltern auch. Man konnte fast darin wohnen. Leider wurde das der Lieblingsplatz des Hundes und davon ist er dann ganz speckig und unansehnlich geworden. Angeregt durch die Beiträge hier habe ich mir das Buch "Die Liebe ist das Kind der Freiheit" für 8,80€ bestellt. Ich habe eine junge Verehrerin die es sehr eilig hat. Das schmeichelt mir zwar, aber ich bin gefühlsmäßig gerade bei Trennung und Trauer. Vielleicht kann sie warten?
    Jetzt repariere ich gleich einen Abfluss im Badezimmer und suche im Garten einen schönen Platz für meine Hängematte. Vielleicht kommt das Buch ja heute noch an?
    Viele liebe Grüße
    Hiob

    Danke für Eure Hinweise. Ich habe dazu recherchiert. Bei mir lässt sich ein "Sicherheitspaket" für 2,99€/mtl. buchen. Damit kann man dann Blöcke 09XX oder bestimmte Vorwahlen 017X oder Einzelnummern für ein oder für ausgehende Gespräche sperren. Ich warte aber mal noch die paar Tage bis zur nächsten Rechnung, vielleicht hat sie sich ja an die Absprachen gehalten. Schließlich ist Kommunikation ja sowas wie ein Grundrecht.
    Zumindest ist es schon mal gut diese Möglichkeit zu kennen, bei der weder Notrufe noch Festnetznummern betroffen sind.
    Im "offenen" Vollzug
    :) werde ich mich natürlich weiterhin sehen lassen. Trotz der erst wenigen Tage fühle ich mich mit einigen hier schon sehr verbunden.
    Hiob

    Die Hinweise zur Öffentlichkeit dieses Bereichs und die Verschärfung der Situation Zuhause bewegen mich jetzt zum Umzug: In den geschlossenen Bereich. Erste Gehversuche habe ich dort schon gemacht (Bilderupload). Wer mag, kann zwei Fotos zu meinem Hobby dort ansehen.
    Viele von Euch haben ja offenbar den erweiterten Zugang.
    Grüße, Hiob

    Hallo Linde,
    das mit dem Telefon sehe ich eigentlich auch so. Leider ruft sie ganz viel Handys an. In den letzten Monaten waren das immer mehr als 250,-€, obwohl wir eine Telefonflatrate haben. Es fällt mir sehr schwer das zu ignorieren, bezahlen muss ich ja sowieso alles. In ein paar Tagen kann ich die nächste Rechnung online abrufen. Mal sehen, was dabei herauskommt. Das kostet alles so viel Kraft...
    Hiob

    Liebe Mizu,
    was Du da erlebst ist körperliche Gewalt und seelische Grausamkeit.
    Ehrlich, ich würde mich in Sicherheit bringen. Es gibt Frauenhäuser!
    Ich wünsche Dir, das Du Deine Würde wiederherstellst. Das geht nur im Abseits.
    Hiob