Hallo Sandra,
ich bin nach 21 Jahren Ehe ausgezogen und mir war zu dem Zeitpunkt egal was wird. Ich konnte einfach nicht mehr.
Mal ein paar Fragen die mir beim Lesen so gekommen sind (Du musst sie hier nicht beantworten).
Wie sehr kümmert ihn seine Firma wenn er säuft?
Wie sehr interessiert es ihn, wie Du Dich fühlst, wenn er säuft?
Wie sehr kümmert es ihn, wie es Dir zur Zeit geht?
Führt ihr eine Partnerschaft auf Augenhöhe, wo einer für den anderen da ist, wo einer dem anderen seine Freiheiten lässt?
Ist XY Dein Partner oder Dein Kind? Wenn er will, kann er alleine zur Suchtberatung. Wenn er will, kann er sich ein anderes KH suchen, wenn er will ..... . Solange Du aber als sein Co funktionierst, hat er keinen Grund, seine Komfortzone zu verlassen. Liebe Sandra, ich kenn das alles aus eigener Erfahrung. Ich bin auch nicht gegangen, weil er das Haus nicht allein finanzieren konnte, weil ich das Kind nicht aus seiner Umgebung reißen wollte, weil.... . Es fanden sich für mich immer Gründe nicht zu handeln. Als ich dann aber handelte und für mich Dinge änderte, änderte sich auch mein Umfeld.
Ich will Dir Mut machen, Dich um Dich zu kümmern, zu schauen, was Du vom Leben noch erwartest und Pläne zu schmieden, wie Du es umsetzen kannst.
Ich wünsche Dir für Deinen Weg Kraft und Geduld.
sonnige Grüße
Lütte