Beiträge von lütte69

    Hallo Maggy,

    wenn ich das alles richtig verstanden habe, redet er nur und tut nichts und Du denkst auch noch über sein Geschwafel nach. Warum machst Du Dir darüber Gedanken, ob er in angetrunkenem Zustand jemand kennen lernen sollte oder nicht? Ich hab den Eindruck, dass Du Dich noch sehr viel mit ihm und seinen Aussagen beschäftigst. Warum? Du weißt doch, wie Dein Leben aussehen soll, was Du Dir wünschst. Kannst Du Dir Deine Wünsche mit ihm als Partner erfüllen?

    Ich weiß, dass es schwierig ist, diese Gedanken los zu lassen, aber bringen sie Dich weiter?

    Es geht um Dich.
    sonnige Grüße
    Lütte

    Hallo Maggy,

    ich kann Dir immer wieder nur schreiben, auf Dein Bauchgefühl zu hören. Du sagst selbst, dass es nur Worte und keine Taten - und dafür 1000 Gründe - gibt. Mein Mann hat zu Anfang auch versucht, alles zu zerreden, verglichen usw. und trotzdem ging es mir nicht besser. Ehrlich gesagt, ging es mir nach meinem Auszug auch erst mal noch schlechter, aber es ist was in Bewegung gekommen - wir sind beide in Bewegung gekommen. Erst mal jeder für sich und dann haben wir uns wieder angenähert. Das war aber ein langer, oft schmerzhafter Prozess. Auch wenn sich die Geschichten hier ähneln, ist doch jeder eine einzigartige Persönlichkeit und muss seinen eigenen Weg gehen. Ich denke, dass geht mit Vertrauen in sich selbst und dem Wissen um seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse am besten. Das war auch meine wichtigste Aufgabe, wieder mich kennen zu lernen und an mich zu glauben.

    Ich wünsche Dir viel Geduld und Kraft für DEINEN Weg.

    sonnige Grüße
    Lütte

    Hallo Maggy,

    sicher betrifft euch beide die Entscheidung, sich zu trennen. Aber wie sehen Deine Gedanken dazu aus?

    Wenn du dich trennst, ist er möglicherweise

    - traurig, jammert, rennt Dir hinterher - würdest Du dann die Trennung rückgängig machen?
    - erleichtert, dass keiner mehr mit ihm meckert - bist Du dann enttäuscht?
    - glücklich, weil er selbst nicht den Mumm hatte sich zu trennen - bist Du dann wütend auf ihn?
    - .......

    Du kannst Deine Entscheidungen immer von anderen abhängig machen und somit ein abhängiges Leben führen. In unserer "nassen Zeit" hab ich auch immer versucht, zu erraten, was mein Mann will, manchmal bildete ich mir sogar ein, ich wüsste, was er will und seine "erahnten Wünsche" versucht zu realisieren. Hatte keine eigene Meinung mehr, weil ich ja alle rundum glücklich machen und ein harmonisches Umfeld haben wollte. Dabei hab ich mich total ins Abseits manövriert. Heute versuch ich das nicht mehr und meinem Mann gefällt es so auch besser :) .

    Es geht um Dich.

    sonnige Grüße
    Lütte

    Hallo Maggy,

    ich schreibe hier auf das, was ich von Dir lese, wie ich Dich wahrnehme und was ich zu Deinen Themen denke und fühle. Ich würde mir niemals anmaßen zu sagen Du leidest unter Kontrollverlust. Mir ging es damals schon so, dass es mir arg zu schaffen machte, nicht zu wissen was mein xy tut, ob er trinkt oder nicht, zumal er einen etwas anderen, als den hier favorisierten Weg, ging. Ich hab schon versucht, irgendwie rauszubekommen, was er so macht. Dieses Bedürfnis ließ aber in dem Maße nach, wie ich mich auf unterschiedlichste Art mit meiner Person, meinen Wünschen, Bedürfnissen etc. auseinander setzte. Einige Antworten, die ich hier bekommen habe, haben mir auch überhaupt nicht gefallen, aber ich hab, nach dem ich meine Palme wieder runter gekrabbelt war, darüber nachgedacht und konnte einiges für mich mitnehmen.

    Es geht um Dich.

    sonnige Grüße
    Lütte

    Huhu Clärchen,

    da denkst Du nun, Du hast sie einigermaßen groß und dann so ein Rückschlag . :roll: . Ich drück Dir die Daumen, dass sie noch die Kurve kriegt.

    Die Ausbildung kriegst Du hin. Es ist ja eine Entwicklung, Du wirst ja ausgebildet und hast schon Deine Erfahrungen und Du bist lernwillig.... alles wird gut.

    Ganz liebe Grüße
    Lütte

    Liebe Maggy,

    ich kann Deine Fragen durchaus nachvollziehen, da es mir ähnlich ging damals, aber was in einem halben Jahr ist, ist doch für heute noch nicht so relevant. Du lebst doch im Jetzt und nicht gestern oder übermorgen. Wenn Du Dein Leben jetzt lebst und gestaltest, hast Du doch alle Möglichkeiten in der Hand. Wenn Dir in einem halben Jahr noch danach ist, mit ihm zusammen zu sein, dann wirst Du dann auch Wege zu ihm finden. Wenn er nicht will, dann war's noch nicht der Richtige (Plattitüde aus). Und ich weiß nicht, ob ein "wackliges Konstrukt" eine gute Basis für eine stabile Beziehung mit Kindern ist.

    Für mich war dieses mich selbst wieder erkennen und wahrnehmen eine gute Basis für unsere Beziehung und natürlich, dass es eine alkoholfreie Beziehung ist.

    sonnig Grüße
    Lütte

    Hallo Maggy,

    Deine Fragen sind für mich schwierig zu beantworten. Bei mir war es so, dass ich z.B. viele Ratgeber verschlungen habe, mir hier User zum Vorbild genommen habe und dachte, wenn ich so handle, dann erziele ich die gewünschten Ergebnisse. Aber gemerkt hab ich davon nicht so richtig was. Nach ca. einem Jahr haben sich die ersten Veränderungen für mich bemerkbar gemacht. Andererseits bin ich auch dabei, zu lernen, mich mit meinen Macken zu akzeptieren. Ich denke, wenn Du auf Dein Gefühl hörst, bist Du auf dem richtigen Weg.

    Ich denke nicht, dass Du jemals weißt, was Dein Freund wirklich will. Du kannst ihm nur bis vor die Stirn schauen, nicht dahinter. Und am Ende ist das auch zweitrangig, weil es um Dein Leben geht für das Du die Entscheidungen triffst.

    sonnige Grüße
    Lütte

    ach so ... und geduldig sein musste ich auch lernen, gerade in Bezug auf mich.

    Hallo Maggy,

    ich hab den Eindruck, dass Du noch sehr um seine Aussagen, um ihn kreist. Es ist doch alles passiert und kann nicht mehr geändert werden. Du lebst heute und hast die Chance, Dein Leben zu gestalten. Mit oder ohne ihn, wird die Zeit zeigen. Wichtiger wäre meines Erachtens nach, dass Du rausfindest, was Du möchtest, welche Träume/Ziele Du hast. Dann kannst Du immer noch schauen, ob Du sie mit ihm verwirklichen kannst/möchtest.

    Ich kenne diese Gedankenkarussells. Hab jeden Satz von ihm zerpflückt und versucht zu analysieren und zu interpretieren. Heute weiß ich für mich, dass das nicht wirklich wichtig war. Was nutzen die Worte, wenn Taten fehlen. Wir haben beide - jeder für sich - getan und dann hat es wieder funktioniert. Ich hab mir bei meinem Auszug keinerlei Gedanken gemacht ob das für immer oder auf Zeit ist, ich musste nur erst mal weg. Auch bei Euch wird die Zeit zeigen, ob es ein "Wir" gibt oder nicht. Lass Dir die Zeit die Du brauchst und hab Geduld mit Dir.

    sonnige Grüße
    Lütte

    Hallo Maggy,

    ich bin ausgezogen, weil ich meinen ewig angetrunkenen Mann nicht mehr ertragen habe. Das fatale daran war, dass nach außen hin alles normal war. Wir haben Haus und Hof. Er hat alles bewirtschaftet, ging arbeiten und trotzdem war ich tot unglücklich. Er hat meinen Auszug auch nicht verstanden und natürlich versucht, mich mit vielen Mitteln zur Umkehr zu bewegen. Das ging vom Bitten über Anschuldigungen bis zu den Manipulationen. Ich war innerlich total zerrissen, Kopf und Herz waren meilenweit auseinander. Ich wusste nicht mehr was richtig und was falsch war. Irgendwann hab ich dann eine 4wöchige Kontaktsperre durchgesetzt und da bin ich dann etwas zur Ruhe gekommen. Es war eine schwere, tränenreiche Zeit für mich. Nach 4 Monaten ist dann etwas Schlimmes passiert, was nichts mit ihm zu tun hatte, aber da war er an meiner Seite. Zu dem Zeitpunkt trank er schon nicht mehr. Und da hab ich mich entschlossen, zu ihm zurück zu gehen. Es hat aber noch ca. 1 Jahr gedauert, bis es wirklich gut wurde zwischen uns. Anfangs hatte ich immer das Gefühl, dass er mir die Schuld gibt, nicht mehr trinken zu dürfen. Das war echt schwierig für mich bis ich das alles innerlich loslassen konnte. Da war es dann in meinem Gefühl angekommen: egal was ich mache oder nicht, ich kann ihn nicht ändern und ich bin nicht für ihn verantwortlich. Das war dann eine kolossale Erleichterung für mich. Dadurch dass er nicht mehr trank, änderte sich auch was in seinem Denken. Und irgendwann konnten wir auch über all das reden. Er ist nicht den hier beschriebenen Weg gegangen, was auch ein schwieriger Punkt für mich war, aber es ist sein Weg und bis heute funktioniert er (der Weg). Die Veränderungen kamen bei mir eher sehr schleichend. Da brauchte es schon eine Menge Geduld. Manchmal war es eine bekannte Situation z.B. in der ich mich anders verhalten habe oder die Gefühle in bekannten Situationen waren andere.

    Die Erkenntnis aus diesem ganzen Schlamassel ist für mich, dass ich erst mal dafür sorgen muss, dass es mir gut geht, soll heißen, dass ich im Gleichgewicht bin. Dann kann ich mich auch entsprechend um meine Umwelt kümmern.

    sonnige Grüße
    Lütte

    Hallo Maggy,

    ich war 4 Monate ausgezogen und wir haben wieder zusammen gefunden. Wir haben uns aber beide entwickelt und er trinkt nicht mehr. Ich denke auch, dass er nur versucht, Dich zu manipulieren um seine Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Mir hat es wirklich geholfen, nur mal an mich zu denken, auch wenn es ähnliche Manipulationsversuche und Vorwürfe gab. Es war gut, diese inneren Kämpfe durchzustehen.

    Wünsche Dir Geduld und Kraft
    sonnige Grüße
    Lütte

    Hallo Such,

    ich weiß, dass es schwer ist, das Gedankenkarussell zu stoppen, aber wie wär es, wenn Du über Dich nachdenkst statt über ihn. Was tust Du Dir heute Gutes? Was würdest Du gern mal wieder tun?
    Du kannst nur die Kontrolle über Dein Leben haben. Abgeben, loslassen ... keine einfachen Dinge für einen Co - jedenfalls nach meinen Erfahrungen. Mach kleine Schritte und sei gut zu Dir. Ich war sehr ungeduldig mit mir und dachte, ich krieg das nie hin, aber nach und nach, ganz leise kamen die Veränderungen.

    Wünsche Dir einen schönen Tag.
    LG Lütte

    Hallo Such,

    Du hast ihm doch nicht die Waffe an den Kopf gehalten und gesagt "Trink" oder? Er hat/hatte doch immer die Möglichkeit, das Glas/die Flasche an die Seite zu stellen. Du hast ihn kritisiert - ok, das kommt vor. Du wurdest sicher auch schon von Menschen, die Du liebst, kritisiert. Bist Du deshalb zum Alkoholiker geworden bzw. trinkst ohne Ende? Wenn Du mal bei den Alkoholikern hier liest, wirst Du feststellen, dass ein kritisierender Partner sehr gelegen kommt, weil man dem ja toll den schwarzen Peter zuschieben kann, so wie Dein X es getan hat. Der einzige Grund, dass er trinkt ist der, dass er es will/muss. Er greift zum Glas, er hebt es an, er trinkt. Wo bist Du da in der Kette? Ich bin auch überhaupt gar nicht schlank und nicht immer glücklich darüber, aber deswegen trinke ich nicht.

    Was ich schnell aus meinem Kopf hatte, war die Frage nach der Schuld. Es gibt für mich in diesem Fall keine Schuld. Wir sind wie wir sind, Menschen, die Fehler machen, die Dinge gut machen .... . Und würde es Dich weiter bringen, wenn 10 Leute jetzt sagen, dass Du schuld bist? Es ändert doch an der Situation nichts.

    Wenn Du Dir den Status quo jetzt anschaust. Wie fühlst Du Dich? Welche Wünsche hast Du? Wie stellst Du Dir Dein Leben vor? Für mich war es wichtig, erst mal raus zu bekommen, was ich wirklich will, wie ich weiter leben möchte. Mein XY hat das damals nicht verstanden, aber die 4 Monate, die ich nicht zu Hause war, haben mir trotz der Ängste und Zweifel, die ich hatte, gut getan. Es war ein erster Schritt zu mir.

    Zitat

    Ich würde mir im Moment wünschen, dass er eine andere Frau trifft, die für ihn da ist, weil ich die Kraft nciht habe....

    ... oder weil Du dann nicht mehr die Böse bist? Das hat mir nämlich sehr zu schaffen gemacht. Ich bin ausgezogen, ich wollte dieses Leben nicht mehr, ich war die Böse, die alles zerstört. Dabei wollte ich doch nur Harmonie um mich rum und die Gute sein, die wusste, was gut ist und alles im Griff hat.

    Ich wünsche Dir Kraft und Geduld
    LG Lütte

    Hallo Such,

    herzlich willkommen im Forum. Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier.

    Dein X hat sich für den Alkohol entschieden. Für uns vielleicht eine krasse, nicht nachzuvollziehende Entscheidung, aber er ist erwachsen und hat jedes Recht über sein Leben zu entscheiden. Genauso hast Du das Recht, über Dein Leben zu entscheiden. Wie geht es Dir? Hast Du Dich in letzter Zeit auch um Dich gekümmert? Ich hatte damals auch so viele Fragen, die meinen XY betrafen. Heute weiß ich, dass das die falschen Fragen waren, denn so wie Dein X sich für den Alk entschieden hat, so muss er auch mit den Konsequenzen leben. Du kannst ihn nicht ändern. Als diese Erkenntnis, von meinem Kopf auch ins Gefühl über ging, war ich innerlich befreit. Denn ich hatte mir doch so viel Mühe gegeben und sie war vergebens. Als ich dann räumlich und gedanklich von ihm weg kam, den Fokus auf mich richtete, ging es mir besser. Heute sind wir wieder zusammen und glücklich ohne Alkohol.

    LG Lütte

    Liebe Seerose,

    hatte Dir gestern schon einen Post geschrieben, aber heute seh ich, dass der wohl nicht angekommen ist.

    Der Plan Deines Partners hört sich ja vernünftig an, aber es ist sein Plan und er muss ihn durchziehen. Ob er süchtig ist oder nicht, kann er nur selbst sagen. Mein Mann kam auch mit einer ähnlichen Antwort von der Beratungsstelle wie Deiner und für mich brach eine Welt zusammen, ich fühlte mich wieder falsch, weil meine Einschätzung ja nicht bestätigt wurde und ich, die Böse ja immer noch meinte, er trinkt süchtig und ich wollte so nicht weiter mit ihm zusammen leben.

    Ich finde es gut, dass Du den Fokus auf Dich richtest und Dir Hilfe suchst. Er hat doch die selben Möglichkeiten.

    Danke, dass Du mein altes Tb ausgegraben und gelesen hast. Wenn ich so darin lese, sind die Gefühle von damals doch noch sehr präsent in mir.

    Wünsche Dir ein entspanntes Pfingstfest
    LG Lütte

    Liebe Seerose,

    das mit der Beratungsstelle ist ne gute Idee. Ich habe dort eine ganz tolle Freundin kennen gelernt.
    Nicht umsonst hab ich Dir viel Geduld - und zwar mit Dir - gewünscht. Zu Anfang hab ich Ratgeber gelesen und gedacht, wenn ich die 1:1 umsetze, dann ist alles wieder gut - Pustekuchen hat nicht funktioniert. Es braucht wirklich viel Zeit und Geduld, bis bestimmte Gedanken und Erkenntnisse vom Kopf in den Bauch (sprich ins Gefühl) wandern. Aber irgendwann passiert das still und leise und fühlt sich richtig gut an. Mein Mann hat sich für mich entschieden, dafür bin ich sehr dankbar. Ich war aber an dem Punkt wo mir das alles egal war und ich nur noch was für mich ändern wollte. Dadurch, dass ich angefangen habe, mich zu bewegen, hat auch er angefangen, sich zu bewegen - GsD in meine Richtung. Ich kann Dir nur immer wieder sagen, dass es gut war, mich in meinen Fokus zu stellen. Er muss seins machen. Schwerer Brocken - ich weiß - aber wenn der durch ist, geht es Dir sicher besser.

    Ich war auch ein "normaler" Konsument. Ich hab mir vorher nie Gedanken um das Thema gemacht, war alles ein schleichender Prozess (denke so eine Entwicklung von 10/12 Jahren). Nach außen lief auch alles paletti und trotzdem ging es mir schlecht. Da die Ursache zu finden und dann zu handeln, war kein einfacher Prozess.

    Also horch in Dich rein, was Dein Bauch sagt - er hat meistens recht.

    LG Lütte

    Liebe Seerose,

    ich war nach 20 Jahren von zu Hause ausgezogen - eine ganz bescheidene Zeit. Innerlich war ich total zerrissen, es ging mir zu Hause nicht mehr gut und mein Auszug war mein letzter Strohhalm. Dazu kam, dass mein Mann das Ganze nicht gut fand und mir viele und große Vorwürfe gemacht hat. Das hat meine Unsicherheit noch vergrößert. Hab oft verzweifelt auf dem Bett gesessen und geweint, weil ich mich auch total falsch fühlte und ich wollte nicht die Böse sein, ich wollte immer nur Harmonie um mich und die Gute sein. Nach 4 Monaten bin ich wieder zu Hause eingezogen, weil er in einer schmerzhaften Situation, die nichts mit ihm zu tun hatte, an meiner Seite war und ich uns eine Chance geben wollte. Wir haben sie gemeinsam genutzt und führen jetzt eine tolle Beziehung. Es hat sich jede Träne gelohnt. Es war aber auch ein hartes Stück Arbeit, denn die eigenen Veränderungen sind schmerzhaft und brauchen Zeit - bei uns noch ca. 1 Jahr. Meine Erfahrung ist, dass es zum einen für mich wichtig ist, zu wissen, was ich will und zum anderen die Erkenntnis, dass ich ihm nur bis vor die Stirn schauen kann, was dahinter abgeht, weiß ich einfach nicht. Als ich dieses "in Liebe loslassen" innerlich zulassen konnte, war ich befreit, konnte ich sein und mich neu auf meinen Mann einlassen. Er hat seinen eigenen Weg gefunden, den ich heute auch akzeptieren kann, der aber völlig von meinen Vorstellungen abwich.

    Ich denke es ist einfach wichtig, dass Du Dich um Dich kümmerst und er sich um sich kümmert. Alles andere ergibt sich - meine Erfahrung.

    Ist es nicht auch egal, ob Du Dich als co-abhängig bezeichnest oder nicht. Wichtig ist doch, wie Du Dich in der Beziehung fühlst und ob Du so weiter leben möchtest. Du entscheidest für Dein Leben.

    Wünsche Dir viel Geduld und Kraft
    LG Lütte