Beiträge von lütte69

    LLiebe Sarawen,

    Zitat von sarawen


    ein jeder zieht sich eben das raus was er möchte. Man kann aus 1 Jahr auch 30 Jahre machen. Das hat meine Mutter mir auch vorgelebt. Das du dich nicht trennen kannst oder willst ist deine Baustelle.
    Wenn einige hier ihren Unmut und inneren Kämpfe in einer Tour in einen Thread mitteilen auch.
    Es steht jeden frei seinen Seelenmüll hierzulassen.

    Sicher ist rein technisch gesehen Trennung = Trennung, 2 Menschen gehen auseinander. Nur auf der anderen Seite sind wir alle ja einzigartige Individuen und jeder geht damit auf seine Weise um. Du auf Grund Deiner Erfahrungen, Gedanken und Gefühle auf Deine Art und ich eben auf Grund meiner Erfahrungen, Gedanken und Gefühle anders. That's life, too.

    Zitat von sarawen


    Ich bin an einen Punkt angekommen an dem ich mich frage warum sich Menschen hier anmelden wenn sie doch eigentlich nichts ändern wollen!?
    Thema: Trennung oder Abgrenzung - nahezu jeder Therapeut rät dazu sich zu trennen. Ist es denn dann wirklich noch Notwendig diesen Punkt in Frage zu stellen und darüber zu diskutieren..

    Woher weißt Du, dass die Menschen, die sich hier anmelden nichts ändern wollen und was ist eigentlich? Ich will was ändern, aber das geht nur in mir und ist bei mir nun mal ein längerer Prozess als bei Dir. Mein Therapeut rät nicht, sondern regt mich zum Nachdenken, zum Schlussfolgern an. Wenn ich mich nicht irre, hattest Du dieses Thema vorgeschlagen.

    Zitat von sarawen


    Ja, du hast dich schon mal getrennt aber nur um nach 3 Monaten wieder zum Ursprung des Problems zurückzukehren!
    Seitdem besteht das Thema nur aus ... trinkt er wieder, trinkt er nicht mehr - gehe ich weg oder bleibe ich.


    Liebe Sarawen, ich schreibe hier in meinem ganz persönlichen TB. Es hilft mir, meine Gedanken zu sortieren. Ich freue mich über Rückmeldungen, weil sie mir oft helfen, meine Dinge auch anders zu betrachten. Es steht Dir frei, Dich aus meinem TB rauszuhalten, wenn es Dich nervt. Das ist jetzt nicht persönlich sondern auf der reinen Sachebene gemeint.

    Zitat von sarawen


    Ich kenne mind. eine Person die meine Meinung bzgl. des lesens hier teilt. Nicht weil es nichts gebracht hätte sondern weil sich die Empfehlungen gleichen und es einfach vertane, fruchtlose Zeit ist immer wieder zu wiederholen.


    Willst Du Leute hier retten, bekehren? Ich kann meine Meinung zu einem Thema haben, sie schreiben, aber ich maße mir nicht an, die alleinige Wahrheit gepachtet zu haben. Ich bemühe mich hier sehr, dass auch so darzustellen, indem ich in der Ich-Form schreibe. Mein virtueller Gegenüber ist erwachsen und trifft seine Entscheidungen selber. Das ist in Ordnung für mich, auch wenn diese Entscheidung nicht mit meiner übereinstimmt. Ich sehe das für mich nicht als vertane, fruchtlose Zeit, weil auch zu Posts bei anderen Teilnehmern mach ich mir ja Gedanken und die helfen mir auch weiter. Ich bin für mich hier, nicht für andere.

    Zitat von sarawen


    Eine Frage die ich mir eben auch stelle - Warum beziehst du mein Post auf dich?
    Man muß sich nicht jeden Schuh anziehen...


    Muss man sicher nicht, aber Dein Post hat mich schon bewegt und da er direkt unter meinem stand, hab ich das vielleicht zu Unrecht als Antwort gewertet. Trotzdem spüre ich immer noch eine Heftigkeit auch in Deiner Antwort, die mich berührt. Ich hab Dich anders kennen gelernt.

    Zitat von sarawen


    Wen ich mein Mitleid schenke ist meine Sache ... :lol: ...


    unbestritten


    Zitat von sarawen


    PS: Ich bin nicht hier um Freunde zu finden... die suche ich eher im Real - Life! Es muß niemanden gefallen was ich schreibe...


    Meine Intension hier zu schreiben ist auch nicht die, Freunde zu finden. Es geht mir auch nicht darum, dass jemand anderem gefällt, was ich schreibe. Es geht hier um mich und meine Meinung. Ich kann damit leben, dass sie den einen oder anderen nicht interessiert, aber ich denke dieses Forum lebt von dem, was jeder Einzelne zu geben hat.

    Lütte

    Hallo Sarawen,

    Deine ersten beiden Sätze kann ich für mich 100%ig bestätigen.

    Da ich auch jemand bin, der weiterhin in der Beziehung lebt, möchte ich Dir sagen, dass ich Dein Mitleid nicht möchte, nicht brauche. Ich arbeite an mir und will/kann/muss allein für mich entscheiden wie ich lebe.

    Dein Thread war eine Frage. Und ich denke, dass es auf diese Frage so viele Antworten wie Forenteilnehmer gibt. Und Deine Sicht auf das Forum ist und bleibt ja subjektiv.

    Als ich hier ankam, war ich schon ziemlich weit am Boden, wie andere sicher auch, und die virtuellen Streicheleinheiten sind in dem Moment ja meiner Meinung nach nicht verkehrt. Ich habe aber für mich festgestellt, dass hier schon auch Klartext geredet wird bzw. ich wurde auch durch für mich sehr unangenehme Fragen zum Nachdenken angeregt.

    Woher nimmst Du die Klarheit, dass viele hier nicht mehr lesen wollen? Wenn Dir das im Moment nicht so viel gibt, kannst Du ja Deine eigene Entscheidung treffen. Im Ganzen bin ich unangenehm berührt von Deinem letzten Post. Für mich klingt er sehr heftig. Hattest Du spezielle Erwartungen an unsere Antworten? Ich hab meine Position geschildert, soweit mir das in diesem Rahmen hier möglich ist und finde es befremdlich, so allgemein hier von Dir beurteilt zu werden.

    Wenn ich da was falsch verstehe, bitte gern erklären.

    LG und ein schönes WE
    Lütte

    Liebe Aurora,

    danke für dieses „auf den Punkt bringen“ und Deine Frage.

    Schwierig zu sagen. Es war ein Punkt, an dem ich nicht mehr weiter wusste. Wie schon mal geschrieben, war da schon längere Zeit ein permanentes Unwohlsein, ja ich war unglücklich. Ich wusste nur nicht warum. Nun bin ich so erzogen, dass das Gemeinwohl, also das der anderen vor meine egoistischen Bedürfnissen kommt. Vorwürfe, Anschuldigungen, Schuldzuweisungen kenne ich zur Genüge. Also war ja was mit mir nicht in Ordnung. Aber ich war am Ende meines Lateins, wusste nicht wie ich noch sein sollte, damit es besser wird. Dann kam von außen diese Idee mit dem ungesunden Alkoholkonsum. Das hat in vielen Dingen gepasst und dann hab ich das erste Mal von Co-Abhängigkeit gelesen und dann waren die Schleusen offen. Ich hab all meinen Mut zusammen genommen und ihn auf seinen Konsum angesprochen und die Reaktion war nicht ungewöhnlich, also „normal“ für diese Situation. Ich war wieder Schuld, dass es ihm und mir schlecht ging, ich verdreh alles …….. . Das ging so weit, dass ich gar nicht mehr geschlafen habe und froh war, wenn er nicht da war. Ich hab ihn als wandelnden Vorwurf wahrgenommen. Nicht bewusst, aber doch instinktiv war mir klar, dass ich was tun musste. Als einzigen Ausweg sah ich die Flucht. Für die ich ganz, ganz viel Mut, Kraft und Unterstützung auch hier aus dem Forum brauchte. Ich wollte für mich zur Ruhe kommen und ich wollte ihm die Augen öffnen. Es ging mir nicht wirklich gut in der Trennungsphase, zur Ruhe bin ich nicht wirklich gekommen, hab mich immer zwischen den Stühlen gefühlt. Wie gesagt, Kopf und Bauch sind nicht eins. Ich glaube, die Augen hab ich ihm nur insofern geöffnet, dass er nicht trinken darf, wenn er mich wieder haben will. Obwohl das wohl mein Hauptgrund gewesen ist. Ich dachte, wenn ich weg bin, sieht er die Situation so wie ich, geht in Therapie, er ändert sich und die Welt wird schön. Überraschung!!!!Es ist nichts so gekommen. Es ist bei mir eine Menge Naivität sowie Unkenntnis von der Sache dabei gewesen. Das kann ich heute nach einem Jahr sagen. Trotzdem sehe ich es als das wichtigste Jahr in meiner Entwicklung an. Mir ist vieles klar geworden, auch wenn ich mich mit der Umsetzung immer noch schwer tue. Diese alten Denkmuster und Strukturen in mir muss ich erst umschreiben. Ich muss lernen, mir, meinen Wahrnehmungen und Bedürfnissen zu trauen, mich wichtig zu nehmen, auch mal Ablehnung hinzunehmen und zu merken, dass das Leben danach trotzdem weiter geht, dass ich nicht für das Wohl und Wehe anderer verantwortlich bin und umgekehrt. Und ich habe gelernt in diesem Jahr, dass so was gaaaaaanz viel Zeit braucht und ich mich in Geduld üben muss, dass auch Rückschläge normal sind und ich mich deswegen nicht verurteilen muss.

    Weiß gerade nicht, ob der Lex hier Deine Frage beantwortet, aber Du fragst ja nach, falls was unklar geblieben ist.

    LG Lütte

    Hallo Renate,

    ich weiß nicht, warum sich da für Dich die Frage stellt, aber gelandet bin ich hier vor einem Jahr weil es mir auch richtig schlecht ging und ich mir irgendwie nicht zu helfen wusste - halt typisch co. Bin ja dann auch für 4 Mon ausgezogen, es ging mir nicht besser und es gab einen Vorfall, der mich aus der Bahn geworfen hat und mein Mann hat da ja nicht mehr getrunken und war für mich da und ich bin wieder zurück (Kurzfassung).

    Ich bin aber nicht in der Starre und will nicht Jammern (manchmal geht's nicht anders :wink: ) - ich bin dabei mich zu entdecken, für mich neue Muster und Strukturen zu entwickeln. Ich für mich habe ein Ziel, inwieweit er mitkommt kann ich nicht sagen. Veränderungen auf diesem Gebiet passieren nicht über Nacht. Ich bin dabei zu lernen, Verantwortungen da zu lassen wo sie hingehören. Das gilt aber für alle Bereiche, nicht nur für den Alk, der momentan bei uns nicht konsumiert wird. Ich will, dass es sich für mich richtig anfühlt, auch wenn sich im Moment alles komisch anfühlt.

    Ich will mich auch nicht arrangieren. Bisher hat er auch nichts - auch nicht auf Feierlichkeiten - getrunken. Ich für mich finde es halt doof, dass mir vom Kopf her vieles klar und logisch ist und mein Gefühl da einfach nicht mitgeht. Aber das ist mein Problem, an dem ich arbeite.

    LG Lütte

    Hallo,

    und danke für dieses Thema. Also ich gehör zu der Fraktion, die sich (noch?) nicht trennen kann. Zum einen ist da diese innere Unsicherheit in Bezug auf mich persönlich, aber auch der Gedanke: "renn ich vor meinem Problem weg, statt mich zu stellen?" Und die Angst spielt wohl mit die Hauptrolle. Da ich mich schon als harmoniesüchtig bezeichnen würde, macht dieser Gedanke, den anderen zu enttäuschen, ihm weh zu tun, mir körperliche Schmerzen (Bauchknoten). Das ist ein Teufelskreis. Das hab ich schon mal alles erkannt und bin dabei, mein Selbstwertgefühl zu stärken, meine Bedürfnisse erst mal zu erkunden. Das ist schon ein harter Kampf, weil Gefühle/Gedanken in mir hochkommen, die sich nicht gut anfühlen, weil auf der anderen Seite ja die Erwartungen von meinem Mann stehen, die ich so vorbehaltlos wie sonst nicht mehr erfüllen kann und will. Und ich bin leider noch nicht in der Lage, mich, meine Bedürfnisse und Wünsche zu akzeptieren und als gerechtfertigt hinzunehmen. Mein Mann trinkt seit 9 Monaten? nicht, dass soll nach seinem Wunsch/Willen auch im Alltag so bleiben - Außnahmen sind Feierlichkeiten. Er geht davon aus, nicht süchtig getrunken zu haben, also auch keine Therapie .... :oops: . Ich hab meine Wünsche diesbezüglich geäußert.

    Ich denke, dass jeder für sich entscheiden muss, wann der richtige Zeitpunkt da ist oder ob er überhaupt da ist. Ich lebe in dieser Ehe, aber ich bin nicht ständig am Jammern (weil das bringt nix) sondern ich bin dabei, mich zu verändern, mir wieder nahe zu kommen und das ist meiner Meinung nach wichtig - sich bewegen, nicht hinnehmen.

    LG Lütte

    Hallo,

    mir geht es gut. Habe eine wichtige Erfahrung an diesem WE gemacht. Wir können diskutieren und am Ende doch wieder jeder mit seinem Standpunkt auseinander gehen - ohne uns dabei anzuschreien, zu heulen oder ins Schneckenhaus zu verkriechen. Hoffentlich können wir das so beibehalten.

    Eine schöne Frühlingswoche
    Lütte

    Hallo,

    hab mir gerade den Thread "er" durchgelesen. Ich bin da echt gespalten. Vielleicht auch aus dem Grund, dass wir wieder zusammenleben (ohne Alk).
    Als ich hier ankam, stand ich auch im Jammertal. Hab gehofft, es gibt einen harmonischen Weg da raus und jemand nimmt mich an die Hand und sagt wir gehen jetzt da lang. War nicht :shock: . Trotzdem habe ich hier viel Hilfe erfahren - nicht so wie ich sie mir vorstellte, aber so, wie ich sie brauchte. Die Hilfe war unterschiedlich: mal verständnisvoll, mal klar und deutlich und auch unbequem. Das hat mich weiter gebracht. Ich schau nicht gern bei mir wo es weh tut. Da ist es doch einfacher, seine Hoffnungen und Wünsche auf den anderen zu projezieren und zu glauben, er wird sie schon erfüllen. Das dem nicht so ist lerne ich seit knapp einem Jahr - manchmal schmerzhaft. Es sind Verhaltensmuster, die in 40 Jahren antrainiert wurden, die jetzt wieder mit viel "Muskelkater" umtrainiert werden müssen. Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich mit mir im Reinen bin. Es gibt einige Rückschläge auf diesem Weg. Gerade weil wir wieder zusammen sind, ist "er" oft in meinen Beiträgen. Ich will damit aber nicht jammern. Zum einen werden mir beim Schreiben oft auch meine Muster bewusst und auch die Fragen/Beiträge von meinen Mitlesern bringen mich wieder zum Innehalten und zu dem Versuch, die Situation eventuell noch mal anders anzugehen. Ich denke, dass ich ohne das Forum nicht schon so weit gegangen wäre. Ich weiß heute, dass nicht "er" der Mittelpunkt in meinem Leben ist sondern ich. Trotzdem spielt "er" eine wichtige Rolle für mich, so lange er trocken ist. Für mich ist es einfach schwer, aber enorm wichtig, wieder gesunde Relationen zu mir, zu ihm, zu meiner restlichen Umwelt herzustellen. Das braucht Zeit und Geduld und das Forum ist mir persönlich dabei eine große Hilfe.

    Was Tipps und Ratschläge angeht, bin ich beim Schreiben immer sehr vorsichtig. Ich bemühe mich sehr, in der Ich-Form zu schreiben, z.B. was mir geholfen hat oder nicht, meine Gedanken und Gefühle zu formulieren, Alternativen aufzuzeigen, aber zu sagen "Du musst das oder das tun", vermeide ich tunlichst. Was der andere daraus macht, ist doch seins. Wir sind alle erwachsen - ja auch wir selbst, nicht nur der andere - und können/dürfen/müssen unsere eigenen Entscheidungen treffen. Wir dürfen sie dann auch ändern, wenn sie sich als wenig sinnvoll für uns erweisen :wink: . Das lern ich gerade.

    Ich wünsche Euch ein entspanntes Osterfest
    Lütte

    Hallo Liesele, hallo Hiob,

    was ihr Beide da ansprecht ist richtig und gut. Nur gelingt es mir ganz schlecht, etwas für mich ohne Gewissensbisse zu machen. Es ist einfach die Konditionierung über die Jahre hinweg, auch in meinem Elternhaus, zu schauen wie es dem anderen geht mit dem was ich tue, mir Verantwortung für das Wohlbefinden anderer Familienmitglieder aufzudrücken. Es fällt mir ganz und gar nicht leicht, dass abzustreifen bzw. ein gesundes Maß zu entwickeln. Ich hab ja schon Probleme damit, auch meine Wünsche als normal und gerechtfertigt anzusehen. Mir ist bewusst geworden, dass ich nur eine sehr schwache Bindung zu mir habe. Weiß auch noch nicht wirklich, wie ich diese Bindung stärken kann. Ich bin aber schon optimistisch, dass ich das schaffe. Jahrelang hab ich mich verloren und es war mir nicht bewusst. Ich denke, dieses Bewusstsein ist schon eine Entwicklung - Geduld ist das Zauberwort. Ach ja, Hobbies hab ich schon und gehe denen auch wieder öfter nach.

    Schöne Woche
    Lütte

    Hallo,

    melde mich mal wieder. Ich wohne noch zu Hause, nur ist in mir viel Verwirrung und Unsicherheit. Er trinkt weiterhin nicht, trotzdem ist das Zusammenleben nicht so, wie ich es mir vorstelle. Wir sind beide ziemlich dünnhäutig und bei Streits verfalle ich ganz schnell in alte Muster und zieh mich zurück. Bin mir nicht über meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse klar und kann sie demzufolge auch nicht äußern. Das muss ich erst wieder lernen. So wie ich auch lernen muss, dass meine Wünsche und Bedürfnisse eine Berechtigung haben und ich deswegen kein schlechtes Gewissen haben muss. Mir ist in der Theorie immer so viel klar und mein Gefühl kommt nicht hinterher. Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich mich mit allem übernommen habe, aber es wird schon werden. Ich muss mich nur wieder finden.

    LG Lütte - auf einem guten Weg

    Hallo Matthias,

    Zitat von silberkralle

    da das ding ja eher so ne art "computer" is war meine guteste der meinung; sie fast das ding nich an - war wieder ne harte gelassenheitsübung für mich - aber s is soooooooo einfach zu bedienen, dass ich jetzt schon wieder um de fernbedienung betteln darf.
    matthias

    Man(n) sollte mit seinen Wünschen vorsichtig sein - sie könnten in Erfüllung gehen :wink: .

    Schönes WE
    Lütte

    Hallo,

    wieder ist ein Monat vorbei, ein neues Jahr hat begonnen. Wir hatten ein sehr harmonisches Weihnachtsfest mit guten Überraschungen und tollen Geschenken. Silvester war sehr ruhig, wir haben den Jahreswechsel sogar verschlafen. Wieder zu Hause zu sein tut gut und ist auch meist gut. Nur manchmal gibt es verbale Sticheleien, die mich aufschrecken, wo ich mich frage, ob ich mir was vor mache. Die Angst vor seinem Rückfall ist derzeit sehr präsent in mir, es ist einfach mein Gefühl - kein gutes.

    Ich wünsche allen ein gesundes 2013
    LG Lütte

    Hallo,

    es ist wohl mal wieder an der Zeit ein paar Gedanken hier zu lassen. Ich wohne seit 6 Wochen wieder zu Hause. Er war an meiner Seite, als ich in einer schweren Zeit jemanden brauchte. Er trinkt weiterhin nichts und es fühlt sich gut an. Wir haben wieder gemeinsame gute Erlebnisse und das wichtigste ist, dass ich wieder lerne, mit ihm zu reden, auch über schwierige Themen ohne den berühmten Knoten im Bauch. Es ist nicht nur eine rosa Wolke, aber wir sind sehr aufmerksam und achtsam miteinander.

    Lütte

    Hallo Miasia,

    ich habe da richtig Glück, hab eine sehr preisgünstige eigene Wohnung (war bereits möbliert), die ich wieder aufgeben kann, wenn ich das will. Gibt's bei Euch Ferienwohnungen, die z.Zt. vielleicht nicht so doll gebucht sind - da kann man sich mit den Vermietern auch oft günstig einigen, hat erst mal Abstand und Ruhe, um zu einer definitiven Entscheidung zu kommen. Wie gesagt, ich habe zum Glück keinen Druck, denn auch nach 3 Monaten hoffe ich immer noch, dass er zur Einsicht kommt, eine Therapie macht und wir goldene Hochzeit feiern können :shock::roll::wink: . Daher habe ich auch noch Angst, der Wohnung meine persönliche Note zu geben, denn ich glaube dann hätte ich mich entschieden. Ich hock so richtig zwischen den Stühlen, aber das ist mir lieber als auf seinem Schaukelstuhl zu sitzen.

    Die Gedanken, Zweifel und Einsamkeit begleiten mich natürlich weiterhin, aber ich hab nicht den Stress, mich jeden Tag gegen ihn abzugrenzen, zu schauen, wie gerade seine Laune ist und zu überlegen, wie seine Worte gemeint sind. Da leb ich jetzt schon ruhiger und ich kann mein Ding durchziehen.

    LG Lütte

    Hi Miasia,

    na, ich denke so ganz entspannt war Dein Urlaub doch nicht und Du hast recht, er nimmt Dich nicht ein bisschen ernst :cry: . An Deinem Geburtstag saufen und den Weg zum Bahnhof zeigen, finde ich schon sehr grenzwertig.

    Hast Du Dir mal überlegt, was Du wirklich möchtest und was davon in der derzeitigen Situation umsetzbar ist?

    Konsequent sein ist wichtig. Würde es denn funktionieren, dass Du den Raum verläßt, wenn er trinkt und auch nicht mehr mit ihm sprichst? Ich denke, Du musst Taten zeigen, denn Deinen Worten glaubt er nicht. Bei einigen hat es auch geholfen, wenn sie nicht mehr mit ihren Partnern über Alk gesprochen haben. Wäre bei mir nicht gegangen, da wir wenig darüber gesprochen haben. Nachdem mir meine Situation bewusst war, hab ich gleich die ganz harten Geschütze aufgefahren. Ich fühlte mich aber einfach zu schwach, mich in seiner Gegenwart abzugrenzen und deswegen musste ich gehen - für mich.

    Wünsche Dir viel Kraft
    Lütte

    Huhu Nici,

    Du schreibst mir aus der Seele. Es ist ja noch alles relativ frisch bei mir und ich ertappe mich oft genug, dass ich denke "er müsste doch" oder "wenn ich ...." - aber ich merke es schon und kann versuchen, mich zu stoppen. Das sehe ich schon als Fortschritt an. Momentan machen mein Mann und meine Tochter weit weg 1 Woche Urlaub und ich hab den unwahrscheinlichen Drang Mäuschen zu spielen und zwischen den Beiden zu vermitteln. Geht aber nicht - zum einem zu weit weg :wink: und sie sind beide erwachsen und der Urlaub ist ihre Entscheidung, also müssen sie es mit sich aushalten. Trotzdem bin ich in Gedanken viel bei Ihnen.

    Ja, wir haben auf unserem Weg zu uns noch 'ne Menge zu lernen und zu fühlen.

    LG Lütte

    Hallo Jürgen,

    mit diesen Ausführungen kann ich viel mehr anfangen und stimme Dir auf Grund leidvoller Erfahrungen zu. ABER wir sind hier, weil uns etwas bewusst geworden ist und wir in Aktion gegangen sind. Das ist auch wieder was Gemeinsames und was Gutes.

    Wünsche allen Foris ein rückfallfreies WE
    Lütte

    Hallo,

    der Titel hier hat mich einfach zum Lesen animiert. Mit vielem kann ich mich identifizieren, die These mit der Sucht in der Ursprungsfamilie halte ich für etwas gewagt, weil ich das so nicht von mir sagen kann. Zu der folgenden Aussage muss ich meine spontanen Gedanken hier lassen, weil sie etwas in mir auslöst:
    Ich wünsche allen Co-Abhängigen, daß sie bald von Ihrem IAS-Syndrom ( Ich Arme Sau Syndrom ) wegkommen, ... auch Alkis.

    Das hört sich für mich gönnerhaft und herablassend an und hat mich doch sehr nachdenklich gemacht, denn IAS-Syndrom hört sich für mich so nach Opfer an. Sicher gab/gibt es Phasen, in denen ich unglücklich, einsam bin, mit der Welt hardere, aber hat das nicht jeder? Wenn ich hier so bei den Co's lese, empfinde ich nicht, dass sich der Großteil als Opfer sieht. Opfer hat für mich was machtloses und so hören sich die meisten von uns meiner Meinung nach nicht an. Sicher schreibe auch ich viel von ihm und was der Alk mit uns macht, bin unsicher, voller Zweifel, aber ich setz mich damit auseinander, entwickel was, verwerf es vll. wieder, aber es bleibt im Fluss und ich will was verändern und nicht Opfer sein. So empfinde ich auch viele EKA's, die hier schreiben, die als Kind ja schon machtlose Opfer des trinkenden Elternteils sind, aber auch die bewegen sich und etwas in ihnen. Das gleiche denke ich zu den hier schreibenden Alkis. Sie verändern doch auch sich und ihr Leben und sind nicht mehr in der IAS-Rolle. Jedenfalls hat dieser Satz 'ne Menge Mißmut in mir hervorgerufen, was ja mein Problem ist, aber ich musste es trotzdem mal loswerden.

    LG Lütte

    Hallo,

    nach 3 Wochen mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir. Wir leben noch getrennt, haben auf meinen Wunsch hin kaum Kontakt. Es ist nicht einfach für mich, weil ich mich immer noch zwischen Baum und Borke fühle. Ich mag mich noch nicht häuslich neu einrichten und gestalten, weil immer noch die Hoffnung der Rückkehr in mir ist. Ich tue einiges für mich, was ich vorher vernachlässigt habe, aber ich fühl mich auch oft allein. Trotzdem fühle ich mich auf dem richtigen Weg - dem Weg zu mir. Ich weiß nicht, ob ich den Schritt gegangen wäre, wenn ich vorher gewusst hätte, was da an Gefühlen auf mich einstürzt und zu verarbeiten ist. Es arbeitet ganz viel in mir und ich habe für mich die richtige Begleitung (auch dieses Forum) auf meinem Weg gefunden. Auch wenn es schwer ist, bin ich immer noch der Meinung, dass es sich lohnt.

    LG Lütte