Beiträge von Broti

    hallo Silberkralle,
    schön von dir zu lesen.
    Ach, so ein großer Unterschied zwischen meinem xy und einem knatschigen Kleinkind, das seinen Willen durchsetzen will, weil es überzeugt ist, das es ungefährlich ist, besteht glaub ich nicht. War auch nur eine übertragen, bildliche Vergleichsakrobatik. Und ich bin ja auch nicht die Mutter, deren Aufgabe es wäre, das zu verhindern. Ich teste mich da lieber zur Zeit durch neue Joghurtsorten und hab entdeckt, wie lustig es sein kann mit drei erwachsenen Söhnen um eine Talsperre zu joggen

    hallo zusammen, Guten Morgen
    das gute zuerst 8) habe mir gestern den ersten Lippenstift kaufen dürfen. Das erste Kilo ist runter.
    dann allerdings fühle ich mich als wäre ich z.Z. gezwungen mitanzusehen, wie ein Kleinkind eine Stricknadel in eine Steckdose packt. Ich zwinge mich zur Zeit nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun wegen xy. Allerdings habe ich immense Schwierigkeiten meine kreisenden Gedanken in Zaum zu halten. Bin froh, das ich mir jetzt Ziele für mich gesetzt habe. Ich hoffe, mein Ehrgeiz hält mich bei der Stange

    Hallo Lindi,

    hah, 8) das hat gutgetan. Bin total motiviert. Hab mir hier Unmengen an lecker Teesorten besorgt. Anstatt essen, erst mal was leckeres trinken. Mal schauen, bis jetzt läufts gut und an xy hab ich gar nicht mehr gedacht. Das lass ich jetzt einfach mal laufen. Ich hab da einen Stein ins rollen gebracht. Ich denke, das wars dann. Ist wirklich ein neuer Lebensabschnitt und da passt der alte Körper nicht zu. :D

    hallo zimttee,

    dir auch herzlichen Dank für deine Antwort,
    die 58 kg waren mein Wohlfühlgewicht. Ich hatte keine Beschwerden, mir gings super. Ich gehe jetzt Kiloweise an den Brocken dran, dann bleibts überschaubar und ich kann Minierfolge als Motivation sehen.

    Zimttee , guten Morgen
    ja, es klingt gut... aber sehr steinig das Ganze, ich schreibe hier auf, um bei der Stange zu bleiben. Im Grunde genauso, wie ein Alkoholiker, der Saufdruck hat. Um den Weg, den Ansatz, den Grund, nicht aus den Augen zu verlieren. Gleichzeitig lese ich mich durch die Treads der EKA´s, weil ich da eine Megabaustelle von 44 Jahren abbauen muß, Gleichzeitig habe ich meine Kids vor Augen, wobei ich da auch schon Kratzer und Wunden erkenne. Da sie aber schon erwachsen sind, kann ich nur vorsichtig tastend dran, um ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Und um in Ruhe alles bewältigen zu können, stelle ich mich erst mal in den Vordergrund, baue dort ab. Denn es geht nun mal nicht, bei anderen mitzuhelfen Baustellen abzubauen, wenn ich selber viel Gerölle vor der Tür habe.

    zur Gewichtsabnahme :oops: Ich habe in ca 8 Jahren 30kg zugenommen. Es ist einfach unglaublich.
    Soviel wie xy getrunken hat, hab ich gefuttert. Erstaunlicherweise, wie mir aufgefallen ist, auch immer abends, wenn er anfängt zu trinken. Tagsüber hab ich nichts so massiv das Bedürfnis nach Süßem, Salzigem oder Herzhaften.
    Ich bin 1,76 groß und habe mal 58kg gewogen und war auch mächtig froh trotz mehrerer Geburten dieses Gewicht zu haben.Aber je mehr xy trank umso mehr nahm ich zu. Je tiefer mein Selbstwertgefühl niedergedrückt wurde, umso mehr und schneller stieg das Gewicht. In den Tagen, wo ich versucht habe, mich von xy zu trennen, nahm ich ab. Sogar 10 kg in 7 Tagen. Kaum war ich wieder da, waren 15kg in 8 Tagen drauf. Es ist frustrierend. Man sieht mir an, wenn ich unglücklich bin. Das drückt dann noch mehr aufs Gemüt. Um abzunehmen, muß ich gut drauf sein. Um gut drauf zu sein, muß ich mich bewegen um diese Glückshormone zu erzeugen. Bin ich aber unglücklich, bin ich aber bewegungsfaul.... ein Rattenschwanz

    Hallo Herzeloyde,
    ein herzliches Willkommen hier von mir.
    Na, dein Titel vom Tread trifft es ja punktgenau. Du bist ja ganz durcheinander. Und natürlich kannst du das dann auch so zum Ausdruck bringen. Wie denn auch sonst? Das ist ok so.
    Ich denke mal so vor mich hin und mir fällt auf, das du noch keine klare Linie gezogen hast in Bezug auf das, was Du möchtest, was Du brauchst, was du willst. Komm am besten erst mal zur Ruhe und schreibe auf, was dir jetzt erst mal am wichtigsten ist, was Du am dringensten für dich verlangst. Du bist hier goldrichtig. Hier bist du in deinem Tread im Mittelpunkt. Hier kannst du aufschreiben was dich bedrückt und deinen roten Faden fürs weitergehen aufgreifen. Schreib ruhig weiter, das hilft!!
    lieben Gruß von Broti

    Jetzt begeb ich mich mal daran meinem Büdchen einen frischen Innenanstrich zu verpassen und mir gleich einen dazu. Werde mich ans abspecken begeben. Ballast abwerfen sozusagen. Dabei kann ich dann gleich üben, nicht alles in mich hineinzufressen. Habe die üble Angewohnheit bei Stress (Abbau), Freude(Belohnung), Traurig(Tröster), Wut(Abmilderer) zu futtern. :oops: Werde jetzt mit den Gegenmaßnahmen beginnen. Das wird ein Haufen Arbeit, bin aber gespannt, was da alles aus mir rauskommt, wenn ich nicht mehr immer am Kauen bin :D

    So, nachdem ich (der lebensunfähige Schmarotzer) soweit alles geregelt habe, werde ich jetzt mal Energien sammeln für die letzten Meter bis zur Zielgeraden. Gestern hab ich mit seinem Facharzt telefoniert. Ich hatte um Rückruf gebeten, dass ich, wenn ich weg bin, mir keine Vorwürfe anhören muß von Leuten, die eigentlich keinen Senf dazugeben dürfen und mich nur belasten würden. XY hatte mir gegenüber erwähnt, das der Arzt sich eine Gewichtszunahme nicht erklären könne. Und xy auch nicht ( 8) ) und noch einige andere Winke mit Zaunpfählen. Also rief er mich gestern an und ich erklärte ihm die handfesten Tatsachen und sagte ihm, das ich nicht bereit bin, diese Selbstmord- auf -Raten- Art mit verschriebenen Medikamenten und Alk zu verschweigen. Da er tatsächlich keinen blassen Schimmer hatte, war er erst mal geplättet und meinte dann, das sich jetzt einiges erklären würde an Symtomen. Also hab ich da mal für Klarheit gesorgt. Danach gings mir prima. Ich habe diese Sorge abgegeben, das er Medikamente bekommt, die in Verbindung mit Alkohol tödlich sein können. Ich trage dieses Risiko nicht mehr mit.

    wo war ich nun wieder stehengeblieben? Mal gucken. Ach ja. In guten wie in schlechten Zeiten. Das ist also abgehakt. Dann komme ich jetzt wohl mal besser zu dem Satz " Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". Hab ich auch gehört daaaaamals bei der Trauung. Na gut, denk ich mir dann jetzt. Den Nächsten! der, der mir am nähesten steht also, ja?? Ja!! Haaaalllllloooooo, das bin ja ich selbst. Ich liebe jetzt erst mal mich. Ich tue mir gutes, ich mache es mir angenehm, ich mache es mir leichter, ich mache es mir friedlich, ich mache es mir einfach. Ich tue mir gut. Ich bin mir gut. Ich kann lachen, nicht nur zynisch. Richtig, echt, von Herzen lachen. Das tut sooooo gut. Danke Ihr Lieben für dieses Forum

    tja, seid nun zwei Jahren leben wir so wie Brüderlein und Schwesterlein. Und unter Geschwistern gibts halt auch mal Zoff. Und ab und an, trotz geliebter Pulle, oder manchmal wegen ihr, fällt ihm ein, da war doch noch was?? Das ist ja gar nicht Schwesterlein. Mit der könnte man ja ganz tolle Sachen machen, wenn sie nicht immer so rumzicken würde. Menno, die ist aber kompliziert. Meine Frau die Ilsebill, die will nich, wie ich so will.
    Dieser besagte Abend, war der erste Abend, wo ich mir das hier erlernte, gelesene Gedankengut von den Forumsteilnehmern zu nutze machte. Ich ging nicht auf die Attacken ein. Ich ließ sie an mir abprallen und drehte mich um und ging. Ich sah ihn an ohne Mitleid, ohne Tränen, ohne Retourkutsche, ohne brüllen. Ich ging, schloß die Zimmertür ab und schlief ein. Es interessierte mich nicht mehr, was er noch brüllte im Zorn. Ich bin ruckzuck eingeschlafen. An nächsten Morgen fing ich an zu planen, meine Jungs zu informieren und meinen Abgang zu organisieren. In Ruhe, ohne Hektik, keine Debatten mehr, keine Unterhaltungen mehr. Ich gehe Schritt für Schritt.

    Tja, meine Schreibweise ist fabelhaft :? Danke dir. Ich weiß du meinst es lieb.
    Mein xy hat auch immer gesagt, mach du das bitte, du kannst das so toll schreiben. Da hatte er seine Geliebte, die Pulle schon laaaaange. Und während ich am PC schrieb, saß er hinter mir auf der Couch, die Pulle am Tisch, oder im Arm, der Fernseher dudelte und ich dachte, mach mal schön ordentlich. Vielleicht weiß er es ja zu schätzen!! Vielleicht kommen wir ja mal ins Gespräch miteinander dadurch. Ich schrieb nämlich einen homöopatischen Anamnesebericht für einen Facharzt von ihm, da er schon lange an einer chronischen Erkrankung leidet. Drei Stunden schrieb ich. Ich brauchte ihn gar nicht fragen, Alter, Name, Gewicht, Vorlieben des Essens, des Trinkens, Abneigung gegen welche Speisen, Verhalten bei kaltem, warmen, heißen, eisigen Wetters... ect. Ich kenne doch xy. Schonungslos schrieb ich alles rein. Las es ihm sogar am Ende vor!! Er war begeistert. Ich mailte es sogar dem Arzt, so wie ich es schrieb. Hatte die Hoffnung, dem müssten jetzt Kronleuchter aufgehen. Fehlanzeige, der Kronleuchter leuchtete bei uns, er kam bildlich runter. Als die drei Stunden umwaren, war der 8seitige Fragenkatalog voll und xy auch. Als Dank wollte er S.. aber ich auf keinen Fall. Böööööööse Broti. Tja, dann wurde der Vorwurfsblick aufgesetzt, die Hasskappe angelegt und die untere Gürtellinie bei der verbalen Attacke außer acht gelassen. Und das nur weil Broti NEIN sagte

    so, weiter gehts mit dem überschüssigen Gedankengut

    Wo war ich----ach ja, Eifersucht. Soll ja ein Teil von Liebe sei. Eifer, eifrig, übereifrig, Sucht, süchtig. Passt ja prima zusammen.
    Er-süchtig nach Geliebter Pulle
    Sie- süchtig nach süchtigem Ehemann
    Tja, dumm gelaufen. Das Corpus Delikti steht zwischen den beiden Kontrahenten. Er will die Pulle - sie will die Pulle aus der Mitte raus haben. Bis Frau kapiert, das Frau gar nichts machen kann außer zu verduften und auf sich selber zu schauen d a u e r t. Sie packt also ihr Köfferchen, nimmt ihre Kinderchen, streut zur Vorsicht aber noch Brotkrumen hinter sich her, in der Hoffnung, der Mann könnte sich ja besinnen und läuft evtl den Krumen hinter her. Tun ja auch viele. Meiner auch. 1x 2x.....
    Ach ja, die Frau macht das Leben eines Alkoholikers aber auch wirklich kompliziert. Man könnte es doch so schön haben. Jeden Tag vor sich hintrinken.... aber nein, Frau macht den dicken. Also hinterher und wieder holen. Den Sternenhimmel aktivieren, Sterne vom Himmel runterlügen, Versprechungen machen, das Büßerhemd anziehen und wieder ausziehen, weil das stinkt noch nach der Geliebten vom ersten Mal hinterherlaufen. So ein Mist aber auch.

    In guten, wie in schlechten Tagen. Bin hier, weil ich Gedanken sortiere, also schreibe ich ein bißchen vor mich hin. Den Spruch hab ich sinnigerweise immer vor Augen gehabt, früher oft, heute ...na ja. Früher war das ein Spruch für mich, da war er toll. Gab Sicherheit. Egal was kommt, wir zwei packen das.
    Tja, und jetzt. weder in guten, noch in schlechten Zeiten zu zweit. Er ist jetzt mit dem Alkohol verheiratet. Ich ahne, wie sich eine betrogene Frau fühlt. Geht mit ihr ins Bett, steht mit ihr auf, denkt pausenlos an sie, verbringt den Abend mit ihr. Die Flasche ist alles. Er verteidigt sie, kommt immer wieder auf sie zurück. Seelentröster, Schmerzmittel, Freund, nichts negatives ist an ihr. Hat man die beiden das erste Mal ertappt, ist man wie vor den Kopf geschlagen. Man glaubt seinen eigenen Augen nicht. Man dreht sich um, und will davor wegrennen. Vielleicht weil man glaubt, es ist nicht wahr. Hört man es von anderen evtl. ist es einem peinlich oder so.
    Spricht man ihn auf sie an, wird er leugnen, lügen, beschwichtigen, manipulieren, aggressiv, laut, macht Vorwürfe, das er ja gar nicht anders konnte, als sie zu nehmen, weil die eigene Ehefrau ja nicht ganz sauber tickt. Dann steht er auf und geht zu ihr. Lässt sich trösten und beruhigen und sich bestätigen.
    Dann gibts da auch noch die Zeiten des schlechten Gewissens, oder die Zeit der Bewährung. Da wird ausgemacht, um die Ehe zu retten, auf die Geliebte zu verzichten, sie nicht mehr täglich in dem Maße zu treffen, damit die Ehefrau beruhigt wird. Die Flasche hat nämlich den Nachteil, das sie nicht kocht, putzt, wäscht etc. und darauf, auf die Bequemlichkeit, will Mann ja nicht verzichten. Frau währenddessen geht in Lauerstellung. Ein Anzeichen der Geliebten lässt sie verzweifeln, sie hinterfragt sich selbst 100000x was sie falsch gemacht hat. Sie weint, macht Diäten, reißt sich den A... auf um von ihrem Mann wahrgenommen zu werden, um von der Pulle abzulenken. Sie versucht ihre Stellung zu manifestieren, aber merkt gar nicht, das der Alk schon den Thron angenagt hat. Die Geliebte hat sich mit allem was sie bietet im Körper des Mannes breitgemacht. Wie Lippenstift am Hemdkragen, sieht man Rotweinflecken. Wie Parfüm, das man selbst nicht besitzt, riecht man an ihm und man weiß, er war wieder bei ihr. Und man kann nichts dagegen tun.
    Dann kommt die Zeit des stillen Duldens. Er bringt sie mit nach Hause. Man sitzt gemeinsam im Wohnzimmer. Man schaut sogar zu, wie die beiden sich gemeinsam amüsieren. Man gibt keinen Laut mehr von sich, wenn er sich in ihrem Beisein über die Ehefrau lustig macht, sie bedroht, falls sie dazwischengehen möchte. Und die geliebte Flasche wird zur Nr.1
    Dann kommt die Zeit der Eifersucht. Die ist zwar immer schon da, aber eher latend, weil, man will den Ehemann ja wiederhaben. Da geht man ja nicht mit der Axt dran. Man versuchts mit Gefühl. Aber man wird noch verletzlicher dabei.


    Ich speicher mal ab. Moment