Hallo,
ich habe mich sehr über die Rückmeldungen gefreut. Vielen Dank schnuffig, Matthias, Frank und Katha.
Ja, wie geht es mir mit dem Schlafen gehen? Seit ich mich damit beschäftige eher nicht so gut . Ehrlich gesagt bin ich "plötzlich" jeden Abend sowas von müde und kaputt und lag diese Woche sage und schreibe schon zweimal um kurz nach 21 Uhr im Bett.
Ich glaube, inzwischen ganz gut reflektieren zu können, was ich brauche und was ich will, was mir gut tut und was nicht. Mein Schlafverhalten gehört da allerdings nicht dazu, das ist mir klar geworden. Ich will aufbleiben, wach bleiben, ich genieße die Nachtstunden, fühle mich wohl, bis in die Puppen schöne Dinge zu tun, Dinge, die mir wichtig sind und die ich jahrelang völlig außen vor gelassen habe, weil mir trinken wichtiger war. Trinken und mich in meinem Elend suhlen is nicht mehr. Trinken und mich nach einem schöneren, einem erfüllten Leben sehnen, traurig sein, völlig idiotische Gedanken zu habe, auf die ich gegebenfalls auch noch stolz war - das ist auch nicht mehr. Das erfüllte Leben gibt es jetzt - und nicht die abgefüllte Frau. Das gefällt mir.
Ich habe sehr viel Energie, was ja schön ist, die meiste Zeit meines Lebens habe ich energiemäßig aus dem Vollen geschöpft, hatte selten ein Maß, wann es denn mal gut war. Manchmal empfand ich diese Energie-Quelle als Fluch.
Es hat sich mit Sicherheit bereits viel geändert, mein Umgang mir mir ist ein völlig anderer geworden. Aber ich glaube, mein Körpergefühl, meine Körperwahrnehmung ist noch nicht so, dass ich sagen könnte, sie wäre gesund. Hm, ich weiß nicht, nee, ich glaube nicht.
Jedenfalls habe ich nun die "Unschuld" verloren, hingebungsvoll Nacht für Nacht aufzubleiben bis ich denke, ach, jetzt könnte ich doch mal ins Bett gehen...
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Hab das nie verstanden, wie jemand müde werden konnte.
Das ist eine Aussage, die mir bekannt vorkommt.
schnuffig, du hast dich an Delfinen orientiert? Delfine waren mal meine Lieblingstiere - jetzt sind es die Krähen und Raben.
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früher bin ich eingeschlafen (oder hab s bewustsein verloren) wenn ich voll- und die flasche leer war. wenn ich dann aufgewacht bin war ich müde und hab mich durch n tag gekämpft.
Schrecklich, Matthias, dass das so war und wie das war, einfach grauenvoll!
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Was mich betrifft gibt es diese Verbindung auf jeden Fall. Ich hatte sehr lange damit zu tun, wieder in einen halbwegs annehmbaren Schlafrhythmus zu kommen nachdem ich nicht mehr getrunken hatte - auch dann noch als es mir körperlich und seelisch schon recht lange wieder gut ging. Ich glaube, dies ist eines der Dinge die sich sehr spät wieder einspielen;
Ich glaube, ich fange jetzt damit erst an, Frank, meinen Schlafrythmus zu suchen und zu finden, nachdem mir erstmal überhaupt bewusst geworden ist, dass ich mich so wenig schlafen lasse.
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Heute ist mir der regelmäßige und ausreichende Schlaf wichtiger als alles andere.
Katha, diesen Satz habe ich inzwischen immer wieder "wirken" lassen, er gefällt mir, und ich wünsche mir, dass ich das auch bald sagen kann.
Im Moment ist es so, dass ich es als fürsorglich empfinde, mich damit ernstzunehmen. Und in diesem Moment, also jetzt, sitze ich ein wenig verschmitzt hier, komme mir ein bisschen vor wie ein Kind, das die Erwachsene ausgetrickst hat... , weil es nämlich schon fast halb zwölf ist...
Mag das auch nicht so bitterernst sondern mich auch ein wenig auf den Arm nehmen...
Liebe Grüße
Wacholderfrau