Hallo ihr Lieben,
danke für eure Beiträge.
Es ist schon so. Renate, dein Beitrag ist aufjedenfall viel für mich und deshalb schrieb ich ja auch, dass ich heute später oder auch morgen darauf zurückschreibe. Weil es einfach eine geballte Ladung von vielem ist und es für mich auch nicht so einfach ist, darauf zu reagieren.
@Sunshine
Danke für den Vergleich. Der wurde ja schon öft gezogen, also eben XY als das Suchtmittel von uns Co´s. .. Habe heute das erste Mal über den Vorfall gesprochen, mit einer guten Freundin, die mich heute besucht hat. Habe bisher mit niemandem darüber gesprochen. Das ist irgendwie auch komisch. Meiner Mutter z.b. erzähle ich eigentlich immer, wie es gerade aussieht, etc. Aber irgendwas hielt mich gestern davon ab, mit irgendwem (außer hier im Forum) darüber zu sprechen. Ich glaube, ich muss auch für mich nun erst wieder ein paar Dinge sortieren und mir auch klar werden. Ich neige zu solchen Dingen, dann bei jedem eben genau wieder auf stark zu tun und innerlich aber ganz anders auszusehen und ich denke das bringt einfach nichts.
Und sicher will ich mir von meiner Mama auch nicht anhören "Ich habs dir doch gesagt". Denn auch das bringt mich nicht weiter momentan.
Danke Sunshine, dass du dich in deinem zweiten Beitrag so klar geäußert hast. Das ein oder andere spricht mir aus der Seele, denn wie gesagt, prasselt manchmal zu viel auf mich ein, was ich einfach nicht mehr verwerten kann dann und ich glaube dann falle ich in so eine Art Abwehr/Rechtfertigungshaltung, die niemanden weiterbringen kann und am wenigsten mich selbst.
Zimttee
Schön, von dir hier zu lesen!!
Ja, mein XY ist ursprünglich Pole. Ich glaube, irgendwo hab ich das mal erwähnt, aber nie in den Vordergrund gestellt. Seine familiäre Geschichte ist nicht rosig und die Trinkkultur in seiner Familie ebenfalls nicht. Und ja. Er hat sicher ein gewisses und auch nicht-deutsches Temperament, kann man wohl sagen. Er ist auch in Polen geboren und auch dort groß geworden, d.h. er ist wirklich stark dort verwurzelt.
Was heißt, ich habe den Kontakt wieder abgebrochen. Seit vorgestern, also seitdem er eben getrunken hatte und sozusagen die erste "Ertapp"- Situation seit 7 Monaten zwischen uns entstand, haben wir nicht mehr gesprochen. Er hat gestern ein paar Mal angerufen und auch eine SMS geschrieben, aber ich habe nicht reagiert. Wollte nicht und konnte auch nicht, hatte auch nichts zu sagen und wollte auch nichts hören.
Wollte eigentlich nicht mehr einfach so "verschwinden", so wie ich das im Januar mit der Nummeränderung gemacht habe. Hatte oft überlegt, was ich tue, wenn es doch irgendwann wieder so weit kommen sollte, hatte für mich eigentlich entschieden, so einen Kontaktabbruch wie schonmal nicht zu wollen und dann eben lieber klar zu sagen, was Sache ist (auch wenn er das eigentlich wissen sollte).
Jetzt ist mein Gefühl natürlich wieder irgendwie, am besten einfach nichts mehr hören, nichts mehr sehen. Aber eben auch deshalb, weil ich weiß, dass es für mich dann einfacher ist, weil ich weiß, dass wenn ich nochmal mit ihm rede, er mich dann auch wieder triggern kann und ich Angst habe, sofort wieder in das Erklärungskarussell einzusteigen und das will ich nicht. Und ich auch Angst habe, dass ich eine klare Ansage meinerseits zwar machen kann, aber sie eventuell nicht durchhalte....
Gerade bin ich mir nicht klar, was ich tun will, was ich tun sollte, was für mich das Beste ist. Aber ich muss mir ja auch keinen Druck machen. Selbst wenn er gestern gern gehabt hätte, dass ich dran gegangen wäre. Ich habe ja das Recht, mich zurückzuziehen und auch für mich Dinge erstmal klarzukriegen, bevor ich mich wieder seinen Reden und was auch immer aussetze.
Ich weiß auch nicht, ob und wie nun eine Kur oder wie auch imme rrichtig wäre. Klar, hätte ich die Möglichkeit, würde ich genau jetzt sofort irgendwo hin gehen Aber das wäre eben wieder so eine Art Flucht vor dem, was eben jetzt gerade Realität ist. Aber letztendlich sehe ich es schon so, dass ich das akute Problem (XY), welches ja im Grunde nur ein Symptom meiner Grundproblematik darstellt, vielleich tnicht alleine in den Griff bekommen kann, denn ich bin im Allgemeinen eher weniger glücklich darüber, dass ich eben alleine irgendwie eine Leere spüre, die ich nicht so ganz zu füllen weiß. Aber wahrscheinlich ist es eher schwierig mit akuten Problemen, wie XY, oder auch täglichem zu hohem Energieverbrauch für die alltäglichen Pflichten und für Struktureinhaltung, eben an dem Grundproblem zu arbeiten. Deshalb eigentlich mein Bedürfnis nach einer Kur. Um eben in einem sicheren/stabilen Umfeld, in dem ich schwach sein darf und in dem ich nicht "funktioneren muss" die Chance habe, die Dinge aufzuarbeiten, die überhaupt dazu geführt haben, dass ich die Schwierigkeiten habe, die ich eben habe.
Ja. Über den Zugang zum geschlossenen Bereich denke ich nochmal nach. Bei mir sind diese Gedanken ungefähr so "Zugang zum geschlossenen Bereich, 12 Euro im Monat, ok, ginge ja noch, aber Vertrag abschließen? Ohneeee, den muss ich dann sicher kündigen, dann vergesse ich das und am Ende habe ich eine Rechnung zu bezahlen, usw usw.."
Habe schon viele solche "Fehltritte" gehabt und bin deshalb immer eher so abwehrend, was das angeht, habe deshalb auch wieder auf Prepaid-Karte im Handy umgestellt und sowas
Aber ja. Es lohnte sich vielleicht, dem ganzen mal wieder Beachtung zu schenken.
Danke nochmal für eure Worte.
Liebe Grüße
Miriel