Hallo sinnfinder, hallo lütte69, hallo Aurora,
vielen lieben Dank für Eure Antworten. Gestern hat er seinen besten Freund besucht, und ich habe ihn schon morgens gebeten, abends wenigstens nicht stockbesoffen nach Hause zu kommen. Da hat er schon gleich gesagt, er könne ja in seinem Zimmer übernachten. Darum hab ich ihn schon öfter gebeten, und er hat es bis auf einmal auch immer getan. Also, er war zwar nicht stockbesoffen, aber doch stark angeheitert, ich hab ihn ausquartiert, und heute morgen hab ich gesehen, dass er hier zu Hause noch "nachgelegt" hatte - und der nächste Schock war schon wieder da. Demnächst fahren wir in Urlaub; ich hab ihm gesagt, dass, wenn er sich ein einziges Mal kopflos besäuft, ich sofort nach Hause fahre. Ich hab ihn auch darauf hingewiesen, dass er mal nachdenken soll, wie er in 5-10 Jahren aussehen wird. Zum Arzt geht er einmal jährlich, und das schon seit Jahren, aber eigentlich ist es immer nur die Bestätigung, die er sucht, dass er so weitermachen kann wie jetzt, weil ja seine Leberwerte noch in Ordnung sind.
An sinnfinder: Danke für die tröstenden Worte. Das mit dem Gespräch hab ich schon öfter probiert, aber er will einfach nicht reden. Er will mir nicht sagen, wieso, weshalb, warum er trinkt geschweige denn sich Hilfe holen. Ich kann nur vermuten, aber ich glaube, er möchte Stärke zeigen, zeigen, dass er für sich allein verantwortlich ist und ihm da keiner reinzureden hat. Aber vielen Dank für den Hinweis "keine Erpressung"!
Hallo Aurora,
auch Dir vielen Dank für die lieben Worte. Das mit den "kleinen Dingen" werde ich auf jeden Fall versuchen, ich merke schon auch, dass es mir gut geht, wenn ich alleine weggehe und ihn nicht dabei habe. Was ich nicht weiß, ist, ob ich Freunden von meinen Problemen erzählen kann - noch hab ich das Gefühl, ihn damit zu "verraten".
Hallo lütte69,
equinoxe hat mir geraten, mir Deine Geschichte durchzulesen, und darin find ich mich hundertprozentig wieder. Soweit, zu gehen, bin ich noch nicht. Du hast das geschafft, ich bin sicher, es war der richtige Weg für Dich. Ich kann es im Augenblick nur "im Kleinen" versuchen (siehe Aurora).
Was ich nicht verstehe, ist, dass sein bester Freund ihm immer ein Weißbier nach dem anderen nach Wunsch gibt, wenn sie zusammen sind - ich hab ihn zwar schon mal drum gebeten, auf xy's Alkoholkonsum zu achten, schließlich ist er ja sein bester Freund, aber er ist natürlich nicht sein Kindermädchen.
LG an Euch Alle
Miasia.