Beiträge von GIA1987

    Ich habe mir jetzt nur schnell die Stichpunkte durchgelesen, weil ich gleich los muss, aber ich möchte noch schnell darauf antworten.

    Den ersten Schritt habe ich schon getan, ich habe erfolgreich entzogen, habe mich in eine Suchtberatungsstelle begeben und nehme ab Montag erst mal an einem dreiwöchigen Programm teil wo ich mich täglich für eine Stunde mit einer Gruppe von anderen Suchtkranken treffen werde und wo auch Vorträge über Sucht usw gehalten werden.

    Ich habe jeglichen Kontakt zu alten "Saufkumpanen" und den Alkoholilkern die ich kenne abgebrochen, stehe also völlig alleine da bis auf meinen Freund und meine Oma die ich noch habe und habe aber sonst keinerlei soziale Kontakte mehr, da mein ganzer Bekanntenkreis mitlerweile fast ausschließlich aus Alkoholikern bestand.

    Das alles habe ich freiwillig und auch gerne gemacht, weil ich weiß dass es besser für mich ist.

    Aber diese Worte NIE WIEDER einen Tropfen Alkohol sind einfach so endgültig dass sie mir Angst machen.

    Es geht mir dabei nicht mal um das Getränk an sich, sondern um das drum herum.
    Vor allem habe ich mich LEICHT alkoholisiert immer so wohl gefühlt, ich fühlte mich lockerer, entspannter und vor allem schöner und selbstbewusster und ich weiß nicht ob ich auf der nächsten Party, wenn ich nichts trinke, dann nicht wie das letzte Mauerblümchen in der Ecke sitze weil ich nicht genug Mut habe auf die Leute zuzugehen.

    Ich will hier wirklich nicht den Eindruck erwecken dass ich was trinken will, das habe ich bestimmt nicht vor in nächster Zeit weil ich auch mitlerweile andere Pläne und Ziele in meinem Leben habe die sich nur ohne Alkohol verwirklichen lassen.
    Es geht mir nur um spezielle Anlässe wie eben Sylvester, Weihnachten, Geburtstage und andere Feierlichkeiten und wie man das am besten ohne Alkohol übersteht und sich trotzdem wohl fühlt dabei.

    Ich hoffe dass man versteht was ich meine^^

    Ja, da hast du schon recht, zumindest wenn man Komasaufen betreibt, das stimmt schon.

    Aber ich meinte ja eher die positiven Sachen dabei die ich oben beschrieben habe mit aufgeben und ich frage mich eben was es für Alternativen gibt dafür.
    Weil man fühlt sich doch auch irgendwie ausgeschlossen wenn alle um einen herum mit Sekt anstoßen und man selbst hat nur nen O-Saft oder sowas in der Hand und dann eben auch dieses ständige sich erklären warum man nichts trinkt usw.
    Einfach eben diese Geselligkeit, die das gemeinsame trinken mit sich bringt.
    Vor allem kam ich mir persönlich schon immer etwas fehl am Platze vor wenn alle um mich herum getrunken haben und ich nicht weil ich am nächsten Tag früh raus musste oder so.

    Ich habe einfach Angst davor mich dann mein ganzes Leben lang so zu fühlen, ausgeschlossen und ausgegrenzt, einfach nicht dazugehörig...

    Vielleicht ist es aber auch nur eine Sache der Gewohnheit, ich weiß es nicht.

    Hallo. :)

    Ich bin noch ganz neu hier und bin auch erst seit kurzem weg vom Alkohol.

    Immer wieder stellt sich mir die Frage ob ich mein GANZES LEBEN LANG auf Alkohol verzichten kann.
    Können, JA, aber wollen? Ich weiß es nicht... :(

    Für mich ist die Vorstellung wirklich NIE WIEDER einen Tropfen Alkohol zu trinken ehrlich gesagt sehr erschreckend!

    Wenn ich mir vorstelle dass ich auf keiner Feierlichkeit mehr mit anstoßen kann, auf keiner Festlichkeit mehr mit den anderen feiern kann und auch an Weihnachten, Geburtstagen und an Sylvester immer auf Alkohol verzichten muss macht mir das ganz schön Angst muss ich sagen...

    Man trinkt ja Alkohol nicht (immer) nur um sich sinnlos zu besaufen, sondern auch wegen der Geselligkeit oder auch einfach weil es einen schönen Anlass gibt auf den man trinken möchte und mit einem schönen Glas Sekt oder Champagner anstoßen möchte.
    Oder ein romantischer Abend zu zweit mit einer schönen Flasche Rotwein, oder auch nur der Wein zum Essen, das alles müsste man dann ja aufgeben. :(

    Versteht mich nicht falsch, ich habe bestimmt nicht vor mich jemals wieder bis zur Besinnungslosigkeit zu besaufen, geschweige denn dass ich irgendwann wieder wochenlang durchsaufen will, dafür war der Entzug zu schlimm als dass ich das nochmal riskiere, aber dieses NIE WIEDER ist einfach so endgültig und es gibt so vieles was man aufgeben muss und das verunsichert mich sehr und macht mir Angst und ich weiß nicht ob ich das schaffen kann/will und vor allem WIE!?

    Weil man verliert dadurch doch auch ein kleines Stückchen Lebensqualität und vor allem muss man sich ja auch immer wieder vor anderen Leuten erklären warum man denn jetzt auf der Party nichts trinkt oder an Sylvester nicht mal "ein Gläschen" zum anstoßen mit trinkt...
    Und dass ich mal ein Alkoholproblem hatte will ich schließlich auch nicht jedem auf die Nase binden! :roll:


    Daher meine Fragen an euch die schon Erfahrung haben:

    Habt ihr es (immer) geschafft?
    Wie habt ihr es geschafft?
    Was macht ihr statt dessen und was gibt es für Alternativen?
    Wie erklärt ihr das vor anderen?
    Und vor allem, ist es dann wirklich ein BESSERES Leben???


    Bin gespannt auf eure Antworten. :)


    Lg GIA