Beiträge von tenkran

    Hallo Dirk,
    Glückwunsch von mir zu deiner Entscheidung! Allein, mit deiner Ärztin offen zu sprechen, braucht Mut.
    Ich bin ja auch erst ganz kurz auf dem Weg, aber kann nur bestätigen, dass es sich lohnt :lol:

    Alles Gute für dich!
    Andreas

    Hallo Prinzessin,

    Du sprichst bzw. schreibst mir aus der Seele :!:
    Das "unbequem" werden fuer die Umwelt und nicht mehr "everybody's darling" sein macht mir zu schaffen. Aber ohne zugedroehnt zu sein ist es fast unmöglich, immer zurueckzustecken und den Mund zu halten.
    Das alles ist dermassen verwirrend, ich hätte auch gerne eine Alm, um erst einmal in absoluter Ruhe all diese neuen Emotionen zu sortieren.

    Nun ja, das ist wohl unsere Aufgabe, dass man sich selbst endlich wichtig nimmt und fuer sich einsteht - dann klappts auch auf Dauer ohne Alk :lol:

    Wünsche dir zufriedene trockene Tage
    LG Andreas

    Hallo Jürgen,
    Recht hast Du, ist leider nicht immer so einfach. Gibt eben ein paar Leute, die sich darauf verlassen, dass ich meinen Job gut und richtig mache. Aber ich werde das Kind schon schaukeln :?

    Viele Grüße und einen schönen Abend
    Andreas

    Hallo pink-lady,
    Danke Dir, im Schnee war es wirklich traumhaft. Winter-wonderland pur. Ich hätte zwar inzwischen auch nichts gegen Frühling, aber man muss ja nehmen was kommt :lol:

    Inzwischen bin ich auch wieder deutlich entspannter. Es hat sich aber deutlich gezeigt, dass ich mehr auf mich acht geben muss. Vermutlich war insbesondere der Stress bei der Arbeit Grund fuer meine schlechte Verfassung am Samstag. Also: endlich wieder mit autogenem training beginnen!

    Wie geht es Dir denn?

    Viele Gruesse
    Andreas

    Hallo linde, danke dir!
    Was hat mir gegen den Suchtdruck geholfen? Erst habe ich es mit Lesen hier im Forum versucht, das ist sonst immer hilfreich - gestern leider nicht. Dann kam die andere "Allzweckwaffe" zum Einsatz:Bewegung. Ich war gestern viele Stunden mit dem Hund im Schnee, habe geputzt und daheim ausgemistet. Der Tag ging einfach "rum".
    Tut mir leid um den schoenen freien Samstag, dass ich keine bessere Methode gefunden habe, denn Spass hat das alles nicht gemacht, dafür war ich zu sehr mit den Gedanken beim Alk. Aber es hat seinen Zweck erfüllt: Bin trocken geblieben!

    Jetzt hoffe ich auf viel Sonne fuer den heutigen Tag! Ich möchte gerne entspannt in den Schnee...
    Liebe Gruesse
    Andreas

    Hallo zusammen,
    Habe lange nichts mehr gepostet, war leider bei der Arbeit zu viel los. Darüber habe ich meine Trockenheitsarbeit ein wenig vernachlässigt. Vermutlich war das der Grund, warum gestern der bisher schwerste Tag meiner Abstinenz-Zeit war: Suchtdruck gefühlt von morgens bis abends. So knapp war es bisher nie...

    Aber: Ich habe durchgehalten und bin heute zwei Monate dabei. *freu*

    Euch allen eine gute Nacht und einen zufriedenen trockenen Sonntag
    Andreas

    Guten Abend zusammen,
    Hallo Samsara, hallo Pink-Lady,

    Danke euch fuer die Aufmunterung, jetzt muss ich wohl lernen, die "Wirklichkeit" wieder zu ertragen :wink: Glücklicherweise gefällt mir das auch an den allermeisten Tagen. Heute beispielsweise war ein wirklich heftiger Tag im Job und ich habe mir auch gedacht: "Früher hättest du dich heute Abend ordentlich zugeloetet", aber ich war nicht in Versuchung, dafür geniesse ich es zu sehr, überhaupt mit klarem Kopf bei der Sache zu sein! Ich hoffe, das bleibt so...
    Ich stelle immer wieder fest, wie sehr mir dieses Forum hilft, wenn der Tag mal richtig schlecht und der Suchtdruck hoch ist. Es gibt so unglaublich viele Erfahrungsberichte, ich muss das Rad nicht neu erfinden (und dabei evtl. auf die Nase fallen). Kann natürlich trotzdem passieren, aber die Gefahr ist bestimmt deutlich geringer.

    Ich wünsche euch einen schoenen trockenen Abend!
    LG Andreas

    Hallo zusammen,
    mein Name ist Andreas, ich bin 36 Jahre alt und Alkoholiker. Seit gut sechs Wochen bin ich nun abstinent. Ich hatte zwar schon einen anderen thread hier, aber da habe ich "mittendrin" angefangen und mir ist es wichtig, mich nun mal richtig vorzustellen:
    Wie und warum die ganze Sache mit dem Alk schief gegangen ist? Vermutlich ein typischer Weg: Zum Feierabend mit dem Glas Wein "belohnt", aus dem Glas wurde eine halbe Flasche, dann regelmäßig zwei. Und an schlechten Tagen mehr... Ich habe immer fuer mich daheim getrunken und bin im Dezember komplett abgestürzt, ohne dass es fuer lange Zeit bemerkt wurde. Dann hat - zum Glück - meine Familie eingegriffen und mir war klar, dass jetzt was passieren muss. Entgiftung, Beratungsstelle und natürlich viele Stunden lesen hier im Forum folgten.
    Wie geht es mir heute? Lebensqualität ist natürlich gigantisch gestiegen, ich kann wieder schlafen und meine Konzentration wird auch besser. Es gibt bessere und schlechtere Tage mit dem Saufdruck, aber das soll ja insgesamt im Lauf der Zeit besser werden (ich hoffe es sehr :roll: ).
    Psychisch bin ich nach den ersten zwei Wochen mit dieser merkwürdigen Euphorie inzwischen bei einer nicht minder seltsamen Stumpfheit angekommen. Hab kein besseres Wort dafür und weiss auch nicht, ob es an der Abstinenz liegt oder nur am Wetter. Und ich bin unendlich müde, obwohl ich nicht viel Schlaf brauche.
    Mmmh...klingt jetzt wie jammern auf hohem Niveau, alles besser als die Zeit davor :D

    So, jetzt habe ich euch genug zugeschwallt. Ich bin froh, hier zu sein! Werde jetzt noch eine Weile den Hund kraulen und schlafen gehen. Wünsche euch einen schoenen trockenen Abend!

    Viele Gruesse Andreas

    Hallo pink-lady,

    dann habe ich ja Hoffnung, dass der Bauch nicht ewig weiter wächst :lol:

    Mit den Zigaretten muss ich demnächst auch mal Schluss machen, wird auch gerade zu viel, aber eins nach dem anderen...

    Schoenen Abend!
    Andreas

    Guten Morgen zusammen,

    mein erster Monat "trocken" ist nun fast geschafft, bin also immer noch Frischling, moechte aber kurz zurückblicken auf das Erreichte.

    Die Lebensqualität hat sich drastisch verbessert, die seltsame Euphorie der ersten Tage hat sich zum Glück verzogen und ist dem Alltag gewichen. Alltag heisst, es gibt bessere und schlechtere Tage und ich stelle fuer mich fest, dass genau darin die Gefahr liegt: aufmerksam bleiben ist die Devise! Früher haette ich mich nach einem superstressigen Tag wie vergangenen Montag gründlich "belohnt", sprich: abgeschossen. Das Bedürfnis war auch da, aber ich habe mir bewusst ein gutes Abendessen gegönnt und war dann lange mit dem Hund raus. Dann war alles wieder gut!

    Insgesamt werden die Momente mit Saufdruck deutlich weniger, ich hoffe das setzt sich fort. Das merkwürdig stumpfe Gefühl, von dem einige hier im Forum berichten, habe ich auch. Es wird immer wieder abgelöst von innerer Unruhe und Fressattacken. Mein Waschbaerbauch freut sich :?

    So, genug Inneres nach aussen gekehrt, ich bin froh hier zu sein und wünsche allen eine schöne trockene Woche.

    Viele Gruesse
    Andreas

    Hallo zotti,

    Was du beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Der Abend wurde verschwendet mit Trinken und es blieb keine Zeit fuer die wahren Dinge des Lebens. Und anschliessend hat man sich geaergert...
    Wie geht es dir denn jetzt abends? Kommt noch häufig Suchtdruck auf? Oder wird es besser, wie viele "alte Hasen" ja beschreiben?

    Viele Gruesse Andreas

    Hallo zotti,

    danke fuer den Tipp, das "Wohnung durchforsten" hat meine Familie während meiner Entgiftung getan, wofür ich ihnen (zumindest im Nachhinein, am Anfang fand ich es irgendwie entmuendigend) sehr dankbar bin. Auch das gesamte Altglas haben sie entsorgt.
    Wohnung ist definitiv frei vom Stoff, ich habe am ersten Tag daheim auch das alkoholfreie Bier weggeschuettet und die Hustentropfen weggeworfen, um bloss kein Risiko einzugehen.

    Viele Gruesse und einen trockenen Tag wünscht
    Andreas

    Hallo online,

    So eine geschenkte Flasche hat mich an Heiligabend beinahe die Abstinenz gekostet. Sie stand rum, zehn mal hatte ich sie in der Hand und hab sie wieder in den Schrank gestellt. Dann hatte ich plötzlich den Korkenzieher in der Hand und das Ding war fast offen. Zum Glück hat meine bessere Hälfte eingegriffen und mich so lange belagert, bis der Inhalt im Ausguss gelandet ist. War und ist mir noch sehr peinlich, wie schnell meine Sucht mich ueberrumpelt hat...

    Viele Gruesse
    Andreas

    Guten Abend pink-lady, guten Abend online, hallo alle zusammen,

    Danke euch. Ich bin guter Dinge, dass es (hoffentlich) bald einfacher wird. Ich bin in den letzten Tagen zum Heimwerker mutiert und habe mich endlich um die ganzen kleinen Reparaturen gekümmert, die in der Lethargie des Suffs über Monate liegen geblieben sind. Das verschafft auf jeden Fall Befriedigung und lenkt ab. An was ich noch arbeiten muss, ist meine Frustrationstoleranz bei der Arbeit. Ich werde mal wieder mit autogenem Training beginnen. Hat mir vor Jahren mal gut geholfen, meine "Mitte" zu finden (und zu behalten, auch wenn man brüllen möchte).

    Ich wünsche euch noch einen entspannten trockenen Abend!
    LG Andreas

    Hallo Frank,
    auch dir vielen Dank fuer dein Willkommen.
    Ja, man muss sich, immer wieder vor Augen fuehren, was ohne den Stoff alles besser ist: kein Kater, kein Schwitzen, kein Ko**en. Direkt nachdem ich aus meiner Entgiftung kam, habe ich eine Liste der Dinge gemacht, die ich nie wieder erleben will und die hoffentlich hilft, wenn ich Gefahr laufe, mal schwach zu werden.

    Pink-Lady :
    Auch dir vielen Dank. Würde man bloß ahnen, in welche Gefahr man sich begibt, indem man, wie es bei Grönemeyer so unschuldig heisst "bloss seine Nerven massiert". Nun ist es zu spät, die Bestie ist geweckt und ausgerechnet zuhause lässt sie sich am schlechtesten zum Schweigen bringen. Aber der erste Schritt ist ja nun getan
    :D
    Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag!
    LG Andreas

    Hallo Dorothea,
    danke dir fuer dein liebes willkommen-heissen.
    Du hast natürlich völlig Recht, der Weg ist noch lang und ich darf nicht leichtsinnig sein/werden. Als "Frischling" sind die Emotionen wohl noch ein bisschen aufgewühlt :roll:

    Es ist aber nicht so, dass ich mein trocken-bleiben auf die leichte Schulter nehme. Zum Glück macht mir mein Umfeld diese Aufgabe zumindest nicht schwerer, da fast keiner auch nur gelegentlich trinkt (ist wie mit dem Rauchen, da bin ich quasi der Letzte, der noch nicht davon losgekommen ist). Ich habe eben immer fuer mich im stillen Kaemmerlein getrunken. Hat natürlich den Nachteil, dass ich abends auf der Couch gelegentlich das groesste Verlangen habe. Ich konnte aber schon ein Hobby reaktivieren, die Zeit habe ich ja wieder (wie Du auch geschrieben hast).

    Jetzt bin ich erst einmal froh, die Feiertage über standen zu haben, die waren in der Vergangenheit immer sehr stark Alkohol getränkt und sind mir daher auch schwer gefallen.
    Heute lasse ich das erste Glas stehen!

    LG Andreas

    Hallo zusammen,
    seit gut drei Wochen bin ich nun trocken. Heute ist Silvester (Überraschung ;-)) und ich finds echt toll! Meine bessere Hälfte schläft auf der Couch, die Hunde sind von den ersten Knallern draussen nur leicht beeindruckt und ich hatte nie gedacht, dass ich das alles trocken genießen könnte. Ist aber so: Klarer Kopf, kein Straucheln auf dem Weg zu den Sektglaesern und morgen garantiert kein gruseliger Kater.

    Ich habe in den letzten Wochen unheimlich viel hier im Forum gelesen, das hat mir schon über mehrere kritische Situationen hinweg geholfen. Daher moechte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei euch allen, den mutigen, entschlossenen und hilfreichen Schreibern hier zu bedanken! Ich kann noch viel lernen und die "Bestie" in mir damit hoffentlich immer leiser werden lassen, auch wenn ich das Ding nicht mehr voellig loswerde...

    Ich wünsche euch ein wunderbares trockenes 2013!
    LG Andreas