Hallo zusammen,
Hallo Cora,
Zitat
So geht es mir auf jedem Fall. Karneval war nie mein Ding, Volksfeste waren mir auf Grund einer Hörbehinderung eh zu laut
Ja, das mit dem Karneval ist so eine Sache bei mir... mit drei Jahren bin ich das erste Mal bei einem Umzug mitgelaufen - meine Eltern waren beide im Vorstand des Karnevalvereins, also immer vorne bei. Ich war als Funkemariechen im Verein, hab als Kind mit meiner Mutter in der Bütt gestanden und hab auch in meiner Jugend keine Sitzung oder Kneipentour ausgelassen. Und immer dabei: meine Eltern. Als meine Mutter 2007 verstorben ist, war dann schlagartig schluss mit lustig. Bei allem, was mit Karneval zu tun hatte, musste ich an sie denken - das war und ist so stark an meine Eltern gebunden. Seit dem habe ich mit der fünften Jahreszeit nichts mehr zu tun. Und mir wird immer klarer, egal wie schön die Zeit auch war, die Erinnerungen möchte ich nicht missen - es ging immer nur ums saufen! Gäbe es ein Ausschankverbot würden die Funkemariechen sicher für sich alleine tanzen...
Cora, du schreibst von einer Hörbehinderung, mein Mann hat einen chronischen Tinnitus. Das macht uns die Veranstaltungsauswahl gelegentlich auch leichter.
Hallo Prinzessin?
danke für deine Worte! Ja, diese Liste wird täglich weitergeführt und hilft mir gerade ungemein.
Ich hab eine Frage, wenn das zu privat ist, brauchst du natürlich nichts zu antworten. Wäre es eine Option für dich, gemeinsam mit deinem Mann zu einer Beratung oder SHG zu gehen? Vielleicht tun sich dadurch ja Wege auf, um gemeinsam ins Gespräch kommen zu können. Ich stelle nämlich fest, dass meine Sucht gerade soooo viel Raum bei uns einnimmt, dass das "Nichtreden" darüber gar nicht möglich wäre. Diese Gespräche gehören zu meiner Trockenarbeit, denn angeschwiegen und aneinander vorbeigelebt haben wir (uns) lange genug.
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Heute ist mein 15. Tag ohne Fesseln! Irgendwie fühle ich mich heute wie gerädert - so als hätte man mit aufgedrehter Heizung geschlafen...
Dazu noch Kopfschmerzen und Rücken... wenn sich da mal nicht das allmonatliche Orchester anbahnt...
Morgen ist mein zweiter Termin bei der Suchtberatung, wir fangen wohl mit dem Sozialbericht an. Danach habe ich mir vorgenommen, ein weiteres Outinggespräch in der Familie zu führen. Das bereitet mir Kopfschmerzen und eigentlich wollte ich in diesem Fall damit warten. Aber damit geht es mir auch nicht gut - es MUSS raus, das hab ich gemerkt. Das ist nur in diesem einen Fall so, ansonsten fühle ich mich gut dabei. Ich weiß jetzt schon, was ich mir anhören muss (das hat mit gaaaanz vielen anderen Dingen zu tun), aber das geht links rein und zieht rechts wieder raus. Ich muss es für mich loswerden, nicht für andere. Drückt mal die Daumen, dass es nicht komplett in die Hose geht.
Ich wünsche euch einen schönen Tag,
viele Grüße
Nala