Beiträge von SebastiannaitsabeS

    Vielen vielen Dank für die all die tollen aufmunternden Posts. Das hilft mir sehr. Danke! Ich konnte nicht mehr. Ich hab meine Laufsachen angezogen um vorzugaukeln (das habe ich früher gerne und oft praktiziert)dass ich laufen gehe, um stattdessen aber zur Tanke zu gehen. Ich konnte einfach nicht mehr. War (bin immer noch) so fertig irgendwie. Aber Entwarnung. Heute hab ich noch nicht aufgegeben. Stattdessen war ich tatsächlich laufen. Erstmal die ersten paar Schritte so lustlos. Ich wollte nur was trinken und mich endlich wieder gut fühlen, aber irgendwie bin ich weitergelaufen und bin vor ner viertel Stunde nach Hause gekommen. Nass (aber nur nass geschwitzt ;-))

    Aber wirklich besser ists mir immer noch nicht. Ich werd aber schlafen gehen, dann habe ich immerhin einen weiteren Tag überstanden. Ich muss dringend zur Beratung, die sollen mir nen anderen Therapeuten geben. Ich kann so nicht weitermachen. Ich weiß nicht, ob ich beim nächsten mal auch so willensstark sein werde (wusste vor allem garnicht, dass ich so stark sein kann).

    Liebe Leute, ich hoffe Ihr habt euch nicht allzu große Sorgen um mich gemacht (weil ich ja nicht geantwortet habe).

    Es dankt tausendmal und grüßt euch ganz ganz herzlich

    Sebastian

    @Maik,

    klar habe ich Sie gefraft mitzukommen. Ich habe quasi heulend gebettelt, dass Sie mich dabein unterstützt. Aber Sie hat schon genug für mich getan (sagt Sie), da will Sie nicht noch was machen. Ich denke, dass Sie sich innerlich fürchtet, dass jemand anderes Ihr ins Gesicht sagt, dass Sie NICHT perfekt ist.
    Ich weiß es nicht.

    Aber meine Therapeutin hat das als strikte Vorgabe angesehen. Ansonsten solle ich mir jemanden anderes suchen. Ich kann Sie auch verstehen. Sie hat Recht. Mir kann nur gänzlich dann geholfen werden, wenn meine Frau mit einbezogen wird. Denn Sie ist ein großer Teil des ganzen Problems. Und wenn Sie nicht mitkommt, kann mir nicht gehofen werden, also ist die Therapie meiner Therapeuten im Vorfeld zum scheitern verurteilt. Das will Sie natürlich nicht.

    LG Sebastian

    Also, als erstes möchte ich sagen, dass ich richtig erleichtert bin, Ihr das (auch wenn unter diesen Umständen) gesagt zu haben. Sollte es sich vor dem Urlaub mit Abfahrt am 10.08. wieder beruhigt haben hoffe ich davon ausgehen zu können, dass ich mich was Alkohol beim Essen betrifft nicht in Peinlichkeiten und Ausreden winden muss. Jeder weiß Bescheid.

    Allerdings hat Sie mir vorhin, kurz bevor ich zur Arbeit musste gesagt, dass es lächerlich wäre, dass ich der Meinung bin Alkoholiker zu sein. Mal ganz abgesehen davon, dass es lächerlich ist, das als Krankheit zu bezeichnen, sagt Sie.

    Weiterhin wirft Sie mir vor (ich sagte Ihr, dass ich im Nachhinein denke, eigentlich schon seit 15 Jahren zumindest ein Alkoholproblem gehabt zu haben bzw. immer noch zu haben), dass ich Ihr zu Beginn, nein besser, VOR unser Beziehung (also vor fast 10 Jahren) hätte sagen sollen, dass ich Alkoholiker bin. Dann wären wir garnicht erst zusammengekommen. Sie scheint nicht zu verstehen, dass ich das erst jetzt erkannt habe. Sie meint, man weiß es sofort. Also ich hätte es mit 15 wissen müssen, dass ich krankhaft trinke. Das ist ein Schlag ins Gesicht.

    Trotz alledem ist es so, dass mich Ihr Verhalten merkwürdigerweise sogar noch in meinem Wunsch verstärkt, nicht mehr zu trinken. Kann ich grad nicht erklären.

    LG Sebastian

    Nein nein. Das ist meine russische Lebensgefährtin mit Ihrer 14 jährigen Tochter aus erster Beziehung. Dann das Baby, das wir gemeinsame haben. Wir vier wohnen zusammen.

    Ich kann nicht weg von hier. Keiner würde auf das Kind aufpassen. Und ich würde sicher meine Arbeit verlieren. Ich möchte ja zum Psychotherapeuten, allerdings ist klare Bedingungn meiner Therapeutin, dass meine Lebensgefährtin mitkommt, da diese laut Aussage der Therapeutin Co-Abhängig ist und überhaupt selbst mal behandelt werden sollte.

    Aber wie ich schon schrieb, hat meine Frau nicht gerade die beste Meinung von Menschen wie mir (psychisch krank oder was auch immer) bzw. Menschen, die psychisch kranken "helfen".

    LG Sebastian

    Zitat von Varescu

    Ich unterstütze ihn bei seiner Trockenarbeit.....muss aber selbst Dinge die während seiner nassen Zeit geschehen sind verarbeiten und noch weiß ich nicht, ob mir das vollständig gelingen wird.
    Ich gehe davon aus, dass deine Partnerin einige Dinge welche du gemacht und ja auch ganz offen erzählt hast mit erleben “durfte”.


    Varescu

    Das ist es ja. Von Ihr ist keine Unterstützung zu erwarten. Sie hält sich für fehlerfrei und perfekt und kommt aus allen schwierigkeiten (denkt Sie zumindest) alleine heraus. Und das erwartet Sie auch von Ihrer Umwelt.

    Jeder Mensch, der psychologische Hilfe braucht oder bräuchte oder irgendwas in dieser Richtung benötigt, ist in Ihren Augen ein schwacher erbärmlicher Mensch. Psychologen sind nur Geldfressende Lügner usw. Früher hatte Sie die Meinung auch, aber da war ich mir über meine Lage (und auch über Ihre Lage) nocht nicht so bewusst. Und dachte selber garnicht daran, irgendwann mal psychologische Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. (Wir sind seit fast 10 Jahren zusammen) Jedenfalls hat sich Ihr Gemütszustand erheblich verschlechertert.

    Grüße

    Sebastian

    Hallo

    NNGNeo ; ich denke ein Auszug wäre wirklich das beste für das Baby. Die Situation hier ist einfach schrecklich geworden. Nur kann ich irgendwie alles noch nicht so ganz in ein großes ganzes Bild zusammenfügen (im Rahmen meiner Sucht); ich meine, ob das tatsächlich und wenn, in welchem Ausmaße mit meiner Sucht zusammenhängt. Kann ja durchaus sein, dass meine Gefühlswelt Chaotisiert ist. Aber was mir deutlich klar ist, dass ich alleine mit meinem Baby keine Wutausbrüche, keine schlechten Gedanken und größtenteils auch keinen unendlichen Wunsch habe zu saufen. Auch mein Baby ist meiste Zeit ruhig und entspannt, wenn ich mit Ihm alleine bin.

    Sobald ich meine drei Stunden täglich gearbeitet habe und nach Hause komme (in der Zeit passt meistens meine Frau auf) ist das Baby aufgwühlt und weint und hat nichts gegessen und was auch immer.

    Wie gesagt, vielleicht bin ich ungerecht und sehe die Dinge nicht ganz klar. Aber Fakt ist, dass ich in Zweisamkeit mit meinem Kind normal bin. Also psychisch normal.

    Dann habe ich meine Frau (da ich mir dachte, jetzt ist auch schon egal) gestanden, dass ich Alkoholiker bin und vielleicht deswegen gereizter als sonst reagiert.
    Was höre ich von Ihr? "Jaja, mal psychisch krank, mal alkohol. Was kommt als nächstes Sebastian?" Sie mag das vielleicht nicht ganz ernst nehmen, weil Sie mir nicht glaubt, dass ich trocken werden möchte. Allerdings sieht die Sache anders aus. Sie denkt nämlich nicht ernsthaft, dass ich ein Problem damit habe und meint eher, dass das nur wieder "ne fixe Idee" von mir ist, weil ich Langeweile habe und mir angeblich gerne mal Dinge einrede. Was soll ich noch machen?

    In so einer Umgebung kann doch ein Kind nicht normal aufwachsen. Aber ohne Mutter geht doch sicher auch nicht. Und mal ganz abgesehen davon. Was passiert, wenn es zum Sorgerecht kommt? Jetzt wo ich offiziell Alkoholiker bin, verliere ich doch sicher das Sorgerecht. Was soll ich dann machen? Ich bring mich dann sicher um. So viel ist klar. Ich weiß grad echt nicht, wies weitergehen soll.

    Grüße

    Sebastian

    Nein nein. Wir hatten heute eine schreckliche Auseinandersetzung. Meine Lebensgefährtin weinte und die Tochter redete auf Sie ein. Dann kamen einige Reden gegen mich, dass man mich nicht mehr unterstützen möchte und so weiter und so fort. Und dann wurde wieder auf russisch getuschelt. Das geht klar gegen mich.

    Ich will mich garnicht zu meiner Gefährtin ins Bett legen.

    Wenn ich genug Selbstbewusstsein hätte würde ich mit meinem Baby ausziehen und die beiden Hexen Ihr Schicksal überlassen.

    Grüße

    Sebastian

    Ganz ehrlich?

    Ich glaube nicht, dass das überhaupt noch Sinn macht, mit Ihr zu sprechen. Hier wird schon darüber gesprochen, dass ich ausziehe. Die wird mich sowieso nicht verstehen. Ich weiß genau, was Sie sagen wird: "Ach, Alkoholiker?! Das soll wohl wieder mal eine weitere Ausrede für Dein Verhalten sein?" So oder so ähnliches kann ich mir anhören. Ich glaube nicht, dass ich damit umgehen kann.

    Eines ist aber immer noch klar für mich. Dass der trockene Weg der richtige ist. Egal, wie es im Moment aussieht. Es gibt eine Stimme, die sagt, dass ich mit Alkohol entspannter wäre, aber das kommt nicht mehr als Option in Frage.

    Was soll ich bloß machen mit der Situation? Schlimmste Situation seit langem.

    Grüße

    Sebastian

    Möchte noch mal was loswerden.

    Ich merke, dass ich seit ein paar Tagen zunehmend aggressiv werde. Ist das normal? Ich bin angespannt und nervös und reagiere total schlecht gelaunt.

    Ist nicht so, dass ich das phasenweise früher auch hatte. Allerdings habe ich das die letzten Monate garnicht gehabt.

    Will sagen, dass sich das wie gesagt in den letzten Tagen verstärkt.

    Grüße

    Sebastian

    Hey Andreas (Mond24),

    das mit Deiner Frau ist heftig. Ich weiß, ich hätte genauso gehandelt. Ich hätte mir eingeredet, dass ich es nicht verkrafte und mir deswegen die Kante gegeben. Und hätte mir selbst noch überzeugend eingeredet, dass ich ja ein Opfer bin und trinke und einfach mit der Situation nicht fertig werde. Das der sterbenden Frau dabei aber alles andere als geholfen ist, hätte ich sicher nicht gemerkt, bzw. wenn ich das gemerkt hätte, hätte ich schnell was getrunken, um mich bloß nicht damit auseinander setzen zu müssen.

    Mir tut es ernsthaft leid, dass Deine Frau das in den letzten 2 Wochen erleiden musste. Und mir tut es sehr leid, dass Du den Rest Deines Lebens mit solch einem schrecklichen schlechten Gewissen herumlaufen wirst müssen.

    Das ist heftig, was sich der Verstand unter Alkoholeinfluss (und nicht nur dann) alles einredet. Das ist so schlimm.

    Ich empfinde sehr viel Respekt Dir gegenüber, dass Du trotzdem aufgehört hast zu trinken. Wäre ich in Deiner Situation gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich zu Tode gesoffen oder mich einfach besoffen von der Brücke gestürzt(wenn ich keine Kinder hätte), um NIE WIEDER an mein schlechtes Gewissen denken zu müssen, was dann die bösen Gedanken (die ja richtig sind) wieder heraufbeschwört, dass man selbst etwas falsch gemacht hat und statt versuchen es richtig zu machen, hat man (mal wieder) den einfachen Weg gewählt und sich besinnungslos gesoffen, was einfach der leichteste Weg von allen ist. Verdammt. Das ist echt heftig.

    Es grüßt Dich ganz herzlich

    Sebastian

    Oh mann. Mir fällt grad noch was ein.

    Vier Personen. Mein bester Freund, meine Lebensgefährtin und Ihre beste Freundin und ich. Es ist Silvester. Wir sind alle zusammen auf einer Party, bei der man den Eintritt zahlt und dann so viel trinken kann, wie man lustig ist. Jeder von euch kann sich denken, was ich gemacht habe.

    Kurzum: In meinen Magen landeten beinah zwei Flaschen Vodka und sicher 5 Bier plus etliche Gläser Sekt. (Wie mir berichtet worden ist. Nach der zweiten Flasche Vodka und paar Bieren gabs dann irgendwann den Filmriss). Mit der Freundin meiner Lebensgefährtin rumgemacht (die auch voll); mich im Dreck gesuhlt (nach verlassen der Party) und beinah vom Taxi überfahren worden, hätte meine Gefährtin nicht auf mich aufgepasst. Alles Filmriss.

    Jetzt ist aber echt Schluss für heute.
    Machts gut, bzw. besser als ich

    Sebastian

    Hi Maik,

    ich würde schon gerne mal hören, was andere im Suff so gemacht haben.

    Also besoffen Auto gefahren bin ich etliche Male. Glücklicherweise (sonst wäre die Sauferei richtig rausgekommen-allerdings hätte ich es verdient)niemals erwischt worden. Ist auch nie wirklich was passiert. Einmal habe ich mein Auto, besoffen wie ich war, gegen ne Mülltonne gesetzt - Beule. Und ein anderes Mal bin ich zu selbstsicher (ich war wirklich doppelt und dreifach seher) in einer engen Straße an ein mir entgegenkommendes Fahrzeug vorbei (in der Nacht) und hab mal eben bei 50sachen zwei parkende Autos voll demoliert (mal abgesehen von meinem). Kurz angehalten und dann schnell abgehauen. Wie gesagt, ist schon ETLICHE Jahre her... Ich hab mir beinah in die Hosen gemacht vor Angst, dass mein Kennzeichen aufgeschrieben worden ist von dem anderen Fahrzeug, dass mir entgegenkam. Das war heftig. Kam aber (wie gesagt glücklicherweise nie was).

    Ein anderes Mal habe ich mit zwei anderen versucht in eine Getränkehalle einzubrechen. Aber wir waren so voll (und auch zugedröhnt mit anderen Sachen), dass wirs total vermasselt haben. Ebenfalls sehr glücklich ausgegangen.

    Dann halt so "Kavaliersdelikte" wie Zeche prellen. Urinieren auf offener Straße (vor all den Leuten). Schaufenster gezielt anwürgen und ähnliches. Die Liste ist zu lang. In einer Nacht hopste ich auf dem Dach eines Autos rum und urinierte und wedelte mit meinem "johannes" hin und her, bis meine Mutter Ihr Schlafzimmerfenster aufmachte und mich dabei erkannte. Ich war so voll, dass ich nicht mal gemerkt habe, dass ich in der Straße und noch dazu vor dem Fenster meiner Eltern stand. Das sind so eher Dinge der "frühen" Jahre.

    Später kamen noch "solche" Dinge hinzu, wie Flat-Screen von einer Party mitgehen lassen (durch das Hinterfenster und nen zweiten Mann). Und eben Diebstahl etlicher kleiner Sachen.

    Wenn ich soff, viel also in jeder erdenklichen Hinsicht meine Hemmschwelle ins Bodenlose.

    Aber das muss ich auch zweigeteilt betrachten. Betrunken in Gesellschaft war ich so. Aber es gab ja auch noch die Seite, wo ich alleine soff. Unter Vorwand mich am Sonntag Mittag in den Keller begab; stattdessen mal eben zum Kiosk, der Sonntags aufhatte, mir 4, 5 Bier geholt und die im Keller in 10 Minuten oder so gekippt. Sowas habe ich öfter gemacht. Mein Bauch tat danach weh, weil total voll. Und ich auch in so kurzer Zeit soviel Bier. Mein Leitspruch je schneller, desto besser schlägts an, war immer parat.

    Etwas später (ich erzähl hier wirklich grad querbeet, was mir grad so einfällt- ich hoffe Ihr verzeiht mir dieses zusammenhanglose GEwäsch) habe ich im Wahn (ich dachte meine Lebensgefährtin, ne denken ist das falsche Wort, ich war mir sicher, jedenfalls hatte ich mir im anhaltenden Suff (in meiner Zeit, in der ich täglich minimum ne Flasche Rum soff)eingeredet, meine Lebensgefährtin würde fremdgehen)die halbe Wohnung zu kleinholz verarbeitet (Frau blieb -zumindest körperlich- unverletzt). Holztüren mit Löchern bestückt. Mülleimer zerfetzt. Wasserkocher zertrümmert. Gläser, Schrank, Tisch quasi entzwei gehauen usw. usw. Danach das Haus verlassen und noch im Bus den ganzen Bus zusammengeschrien und irgendwo die Nacht in völligem Absturz verbracht und gesoffen und gesoffen, bis ich einfach umgefallen bin. Leider war so ein Ereignis nicht das einzige (aber wei weitem das schlimmste innerhalb der eigenen Wohnung). Ja, das reicht für heute. Bitte verzeiht.

    Gute Nacht

    Sebastian

    Ja das denke ich mir ganz sicher.

    Mal was anderes. Ich hätte da ein Thema, was mir gerade beim laufen (ja ich war tatsächlich wieder :D) eingefallen ist. Es ist nicht so, dass dieses Thema besonders interessant für euch ist. Alles davon ist auch bereits mehrjährig verjährt (Ihr ahnt es sicher schon); na jedenfalls möchte ich wissen, wie es sich hier im Forum mit unter Alkoholeinfluss verursachten Straftaten (und Peinlichkeiten) verhält.

    Wie gesagt, für euch sicher nicht sonderlich interessant zu lesen, bzw. unangenehm, aber ich habe das ganz große Bedürfniss seit gerade eben mir ein paar Sachen zumindest hier (also quasi anonym) von der Seele zu reden. Die belasten mich merke ich gerade. Und wenn ich das endlich mal beichten würde, bin ich sicher, dass mich das in meiner Hilfe gegen die Krankheit erheblich unterstützen würde.

    Natürlich könnte ich auch verstehen, wenn Ihr hier was dagegen habt. Aber wie gesagt und versprochen. Es handelt sich um langjährig verjährte "Kleinigkeiten". Also auch nichts, wo jemand anderes wirklich körperlichen Schaden genommen hat. (So einer bin ich nicht)

    Es grüßt euch herzlichst

    Sebastian

    Es ist wirklich außerordentlich schön und nett von euch so begrüßt zu werden. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ich das besser in einer SHG empfinden würde. Aber keine Sorge - ich mach das sicher noch.

    Was mir an mir selber auffällt, ist, dass es mir seltsamerweise hilft, zu sehen, dass Menschen in meinem Alter hier angemeldet sind und bekennende Alkoholiker. Versteht mich nicht falsch Ihr "alten( ;) )", aber irgendwie hilft mir das, zu wissen, dass es noch andere Menschen in meinem Alter gibt, die krank sind uns es erkannt und den hoffentlich ewigen trockenen Weg eingeschlagen haben.

    Das mit dem Ablenken ist völlig richtig. Das merke ich auch, dass mir das hilft und wirklich guttut. So, wie ich im Vorstellungsbereich schon schrieb, laufe ich seit neuestem wieder. Die letzten 2 Wochen quasi jeden 2.Tag.

    Bisher habe ich aber sehr sehr oft daran gedacht wieder was zu trinken. Nur paar Bierchen oder so. An manchen Tagen war es so schwer, so so sehr schwer nichts zu trinken. Unglaublich schwer. Aber Ihr wisst selber wie das ist, diesen Durst zu haben. Fremde Gedanken im Kopf, die einem sagen, dass man "heute auf jedenfall paar Biere trinkt"; eben weil es total selbstverständlich ist(war!).

    Und weiterhin ist es ebenfalls so, dass ich dann hier was schreibe. Bisher hat es mir geholfen und mich nicht zum nächsten Markt rennen lassen. Dafür danke ich euch allen und dem Forum. Ich hoffe, dass ich das weiter durchstehe und für den Rest meines Lebens (das ist etwas, wovor es mir regelmäßig graut- ja, mich quasi die Panik ergreift) trocken bleibe.

    Was soll ich sagen?! Ich werde euch, vor allem meiner selbst willen, auf dem laufenden halten und wünsche mir einen äußerst regen Austausch mit euch. Das brauche ich jetzt!

    Es grüßt euch ganz herlich

    Sebastian