Vielen Dank für eure netten Worte zu meinem Einstieg. Ich freue mich auf dem Austausch und weiss schon jetzt, dass es eine gute Idee war, hier mitzumachen. Schon weil sich bei den vielen Teilnehmern hier immer auch einige mit ähnlichem Background finden, und man nicht mehr so im eigenen Saft schwimmt.
Für mich persönlich war es die Tatsache, dass ich wirklich die Erfahrung aus erster Hand hatte und trotzdem in die selbe Falle getappt war, der schwierigste Teil meiner Suchtgeschichte, den ich zu akzeptieren hatte. Das war auch maßgeblich der Grund, warum ich mir erst sehr spät Hilfe geholt habe. Denn ich dachte, wie blöd kann man denn eigentlich sein…
Dieses ganze "Vater-Trauma" hatte ich 20 Jahre schlichtweg verdrängt, bzw. ich glaubte ich hätte damit abgeschlossen. Nun blieb mir im Rahmen der Auseinandersetzung mit meiner eigenen Sucht nichts anderes übrig, als die längst verarbeitet geglaubten Erlebnisse aus Kindheit und Jugend wieder ans Licht zu bringen. Das Fazit daraus war, dass schon lange bevor ich selber das erste Glas trank, der Alkohol mein Leben schon maßgeblich beeinflusst und geprägt hatte.
Es hilf mir zu wissen, dass ich damit nicht alleine dastehe. Ich weiss auch das mir der Austausch mit euch helfen wird, meine Abstinenz weiterhin aufrecht zu erhalten und mich in diesem Sinne stärkt. Denn ich will auf keinen Fall das Leben meines Kindes weiterhin negativ prägen wie ich es täte wenn ich einfach so weitergemacht hätte…dann wäre ich ja tatsächlich so wie der Vater. Eben dann als "Mutter-Trauma".
Viele Grüße, und einen guten Start in die neue Woche,
Luna