Hallo Vampy,
ja,der Verstand ist eine Sache, die Gefühle eine andere. Die Verletzungen konnten entweder noch gar nicht heilen oder erst ein wenig. Je nachdem, wo gerade die Auf-und Verarbeitung steht. Das ist ein langer Prozess. Wenn man das begriffen hat,so ist mein Empfinden, erkenne ich auch,dass es irgendwann ein Ende hat. Im Grunde trauert man um seine eigene Kindheit. Das ist mein Weg, den ich gehe.
Ich denke, da muß jede/r seinen eigenen Weg für sich entdecken und finden.
Als ich hierher gekommen bin, war es für mich einfach eine riesengroße Erleichterung zu lesen, was für Eigenschaften EKA's mitbringen. Also bestimmte Gefühle, Emotionen, die sich gebildet haben, hatten einen Namen bekommen und standen nicht mehr als großes Rätsel vor mir. Warum fühle ich so und warum bin ich so..... Damit meine ich, ich habe bestimmte Züge angenommen, über die ich mich gewundert und teilweise richtig geärgert habe, weil ich der inneren Überzeugung war, es gehört nicht zu mir. Das bin ich nicht. Es hat mich immer wieder in große Verunsicherung gebracht. Ich sehe da auch keine Entschuldigung, für Dinge, die ich gemacht oder auch nicht gemacht habe in meiner Vergangenheit. Manche Erkenntnisse sind eben auch sehr schmerzhaft und das gehört auch dazu. Das wäre das Verhalten meiner Eltern, ausreden und Entschuldigungen zu finden, die Alkoholiker waren. Das bin eben nicht ich.
Ich hoffe, es kommt verständlich an.
LG Weidenkätzchen