Beiträge von Weidenkätzchen

    Hallo Vampy,

    ja,der Verstand ist eine Sache, die Gefühle eine andere. Die Verletzungen konnten entweder noch gar nicht heilen oder erst ein wenig. Je nachdem, wo gerade die Auf-und Verarbeitung steht. Das ist ein langer Prozess. Wenn man das begriffen hat,so ist mein Empfinden, erkenne ich auch,dass es irgendwann ein Ende hat. Im Grunde trauert man um seine eigene Kindheit. Das ist mein Weg, den ich gehe.
    Ich denke, da muß jede/r seinen eigenen Weg für sich entdecken und finden.
    Als ich hierher gekommen bin, war es für mich einfach eine riesengroße Erleichterung zu lesen, was für Eigenschaften EKA's mitbringen. Also bestimmte Gefühle, Emotionen, die sich gebildet haben, hatten einen Namen bekommen und standen nicht mehr als großes Rätsel vor mir. Warum fühle ich so und warum bin ich so..... Damit meine ich, ich habe bestimmte Züge angenommen, über die ich mich gewundert und teilweise richtig geärgert habe, weil ich der inneren Überzeugung war, es gehört nicht zu mir. Das bin ich nicht. Es hat mich immer wieder in große Verunsicherung gebracht. Ich sehe da auch keine Entschuldigung, für Dinge, die ich gemacht oder auch nicht gemacht habe in meiner Vergangenheit. Manche Erkenntnisse sind eben auch sehr schmerzhaft und das gehört auch dazu. Das wäre das Verhalten meiner Eltern, ausreden und Entschuldigungen zu finden, die Alkoholiker waren. Das bin eben nicht ich.
    Ich hoffe, es kommt verständlich an. :)

    LG Weidenkätzchen

    Hallo vampy,

    danke für deine Worte.

    Ich verstehe dich sehr gut.
    Das habe ich auch für mich lernen müssen, eigenverantwortlich zu handeln und das ich handlungsfähig bin. Eigene Entscheidungen zu treffen.Das geht auch ganz gut. Verstecke mich da auch nicht.
    Das fällt mir auch nicht schwer.
    Mir scheint, dass ich in mir etwas noch nicht begriffen habe, aber ich habe da für mich noch keine Lösung gefunden.

    LG
    Weidenkätzchen

    Hallo Ralf,

    deine Ma ist erst seit kurzem Tod. Ein oder zwei Wochen ist es her........
    So,wie du es beschreibst, bist du gerade dabei, es zu realisieren. Das ist auch vollkommen normal, das ist ein Teil der Trauerphase. Das Nicht-wahr-haben-wollen und die Realisierung. Deine Gedanken dazu.
    Vielleicht wird es noch ein Stück mehr bei dir ankommen, wenn die Beerdigung stattgefunden hat. Dafür wünsche ich dir gaaaanz viel Kraft.
    Es ist nun vorbei und du hast alles getan, was du tun konntest, was in deiner Macht stand. Du hast es deiner Mutter versucht leichter zu machen, z.B. ihre Musik vorgespielt, mit ihr gesprochen und ich denke, dass sie es gespürt hat. Ich bin der Überzeugung, dass ein Sterbender es wahrnimmt, auch wenn er im Koma liegt. Niemand hat es in der Hand, wann ein Mensch stirbt. Wann die Mutter, der Vater, ein Freund oder Partner geht. Dein Verstand hat es schon begriffen, aber dein Herz noch nicht. Wenn du verstehst, wie ich es meine. Das braucht Zeit und die gestehe dir auch ein. Es ist schmerzvoll und ein großer Verlust, egal, welche Umstände dazu geführt haben, dass deine Ma so früh sterben musste.
    Du kannst innerlich Gespräche mit deiner Ma führen oder ihr Briefe schreiben. Das kann helfen, sich auseinanderzusetzen.
    Ja, das Leben geht weiter, aber anders. Trauer braucht seine Zeit, etwas, was in der heutigen schnelllebigen Zeit keinen Raum mehr hat. Nehme dir die Zeit, egal, was andere meinen.

    Liebe Grüße
    Weidenkätzchen

    Hallo Ralf,

    erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.


    Ich möchte dir mein Beileid aussprechen und wünsche dir sehr, dass du deine Trauer gut verarbeiten wirst.
    Du hast von deiner Seite alles getan, warst bei deiner Mutter bis zu ihrem Tod und konntest sie begleiten. Das hat einen ganz großen Wert, denn du kannst dir darüber bewusst sein oder auch noch werden, dass du alles gemacht hast, was noch möglich war.
    Meine Mutter ist ebenso sehr früh gestorben, da war ich 21 Jahre alt. Mir hat es damals den Boden unter den Füssen weggerissen und ich habe lange gebraucht, meine Trauer zu verarbeiten. Eine Schuld trage ich nicht in mir, den ich habe sehr früh gewusst, dass ich ihr nicht helfen kann und sie auch keine Hilfe wollte. Sie hatte ihre Sucht nie eingestanden. Es tat aber doch sehr weh, mit anzusehen, wie sie sich langsam zerstört hat.
    Ich denke in der Zeit der Trauer, wird dir noch ganz viel durch den Kopf gehen.Mach dir aber bitte immer wieder bewusst, dass du keine Schuld hast. Du bist Du und deine Mutter ist deine Mutter, die ihren Weg gewählt hat.
    Ich kann dich gut verstehen, auch dass es dir verdammt viel Kraft gekostet hat. Du hast noch einmal alles gegeben. Jetzt kümmere dich um dich. Das ist ganz wichtig.Nehme dir Auszeiten, wo es nur geht und lege wenn es möglich ist ein Urlaubssemester ein. Das kann schon viel helfen.

    Liebe Grüße und ganz viel Kraft wünsche ich dir
    Weidenkätzchen

    Hallo Hazel,

    das Gefühl des "Hochverrats" kann ich nachvollziehen, ist aber nicht so. Ich kenne es auch. Damit verbinde ich so Begriffe, wie das "Schweigen brechen." Wie ich bei dir gelesen habe, wird die Alkoholkrankheit förmlich totgeschwiegen. Du siehst die Mechanismen, nimmst sie wahr die Realität. Das war damals bei mir auch der Punkt, zu sagen, mit mir nicht. Ich sehe es so, dass die Seele missbraucht wurde und das zu bearbeiten braucht viel Kraft. Du wurdest und wirst ja im Grunde von deinen Eltern benutzt und das auf eine ganz fiese Art und Weise. Sich emotional davon zu lösen ist der nächste Schritt möchte ich mal schreiben.
    Eltern sollten fürsorglich sein, dich verantwortungsvoll und eigenständig auf dein Leben vorbereiten, das wäre der ideale Zustand. Es ist doch selbstverständlich, dass eine Ausbildung auch Geld kostet oder ein Kind nun mal Kleidung, Essen ..... braucht. Das ist auch Verantwortung und das normalste von der Welt. Nicht mehr und nicht weniger.
    Ich habe damals sehr früh rebelliert und dadurch das Familienmuster auf eine harte Probe gestellt. Ich habe es für mich brechen können, so das ich meinen Weg gehen konnte. Es gab viel Gegenwind,aber das hat mich nicht mehr interessiert. Ich wollte aus diesem Kreislauf raus und das habe ich geschafft.
    Wichtig ist dabei für sich zu lernen, ein eigenständiges und verantwortungsvolles handeln und leben zu führen. Ein selbstbewusstes Leben zu führen. Sich von den emotionalen Familiendruck zu lösen. Da habe ich auf jegliche finanzielle Unterstützung und zukommende materielle Dinge verzichtet.
    Mein Weg war da auch viel Trauerarbeit, innere Einkehr und Loslassen.

    Den Kontakt ruhen zu lassen....,kannst du für dich erklären, warum es im Moment noch nicht geht ?
    Vielleicht musst du dir das noch eine Weile anschauen um mehr für dich zu begreifen oder vielleicht platzt dir auch dort einfach mal der Kragen. Nach dem Motto "Was ich euch schon immer mal sagen wollte."

    Was ja, trotz der ganzen Familiengeschichte, gerade aktuell ist, ist die Krebserkrankung deines Vaters. Vielleicht wird er bald sterben. Das ist noch einmal ein zusätzlicher emotionaler Strang, der dazu gekommen ist.
    Tod-Trauer-Trauerbearbeitung.


    LG
    Weidenkätzchen

    Ein herzliches Hallo.

    Eine räumliche Distanz um aus den Familienstrukturen herauszukommen hilft auf jeden Fall, was du ja bereits bemerkt hast. Einen Abstand einzuhalten ist da immer gut, alleine um auf klare Gedanken zu kommen.
    Auch das du es so akzeptiertst, das es so ist, wie es ist.
    Das ändert aber nichts daran, dass ganz gewisse Mechamismen innerhalb der Familienstruktur noch hervorragend funktionieren, wie du merkst.

    Der einfachste Weg wäre, alles komplett zu kappen, dann bist du da raus. Ganz ehrlich und meine Meinung, es bringt dich nur oberflächlich weiter. Kommst zur Ruhe und machst deinen Weg.
    Die Mechamismen sind dadurch aber nicht weg, sie schlummern ja weiter in dir. Richtig wäre da eine Auseinandersetzung mit den Reaktionen, wie Verantwortung, schlechtes Gewissen etc.
    Ich denke, erst so, kann auch eine gesunde Distanz und Abgrenzung erfolgen.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo schnuffig,

    Das ist aber doch auch sehr schade, wenn die glücklichen Momente in dem jungen Leben ohne menschlichen Anteil stattgefunden haben.
    Das Glück ist da wohl auch, das du die Tiere und die Natur für dich entdeckt hast und so auch Glück empfinden konntest. :)

    Mit dem innerlich wachsen meine ich, ganz bei mir angekommen zu sein. Das bedeutet auch alte Muster zu erkennen, zu erfassen und loszulassen.
    Also ein selbstbestimmtes Leben zu leben und nicht von Mustern gelebt zu werden.

    Sei ganz lieb gegrüßt
    Weidenkätzchen

    Hallo Phoenix,

    erst einmal Willkommen hier im Forum :)

    Also zunächst einmal eine Weisheit. Der Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Den bist du ja bereits gegangen.

    Du schaust dich hier im Forum um, liest viel und erkennst Parallelen. Für dich sind in deiner Beziehung Unstimmigkeiten, die dir nicht gefallen bzw. wie du damit im Moment umgehst. Dazu ziehst du ja auch Parallelen zu deiner Vergangenheit innerhalb deiner Familie und erkennst ja bereits bestimmte Verhaltensweisen an dir, die nicht so zu dir gehören. So meine kurze Essenz.

    Manchmal ist es unumgänglich, sich mit seiner Vergangenheit, seinen Erlebnissen noch einmal auseinanderzusetzen um bestimmte angenommenen Verhaltensweisen an sich zu verändern. Ob du es alleine für dich erarbeitest bzw. erarbeiten kannst, kannst nur du entscheiden. Manchmal ist eine Therapie auch ganz gut. Es findet eine regelmäßige Auseinandersetzung mit der Thematik statt und gibt dir die Möglichkeit zu sortieren und Selbstreflexion zu betreiben, zu erkennen wo die Knackpunkte sind. Also es ist Arbeit an dir selbst und das ist nicht immer einfach. In einer Therapie kann es auch neue Denkanstösse geben von seiten des Therapeuten.
    Wenn eine Auseinandersetzung betrieben wird, ist lediglich die Frage, wie weit bist du bereit zu gehen bzw. wie weit kannst du zur Zeit gehen.

    Ich stimme da Dorothea schon zu, dass es gut sein kann in die Ablagerungen reinzugreifen und sich das noch einmal ganz genau anzuschauen, was da passiert ist und wie dich das geprägt hat. So kannst du Konsequenzen für dich ziehen und auch bestimmte Verhaltensweisen an dir verändern und loslassen.

    Eine Beziehung basiert, dass ist meine Meinung, in erster Linie auf Vertrauen. Sind da Vorkommnisse gewesen, die das Vertrauensverhältnis erschüttert haben, gibt es die Möglichkeit, das Vertrauensverhältnis neu aufzubauen, durch Gespräche zum Beispiel. Sich wieder annähern.
    Seinen Partner kontrollieren um ja nicht wieder eine Enttäuschung oder einen neuen Vertrauensverlust zu erleben geht nicht. Das bewahrt jemanden nicht davor. So ist das Leben.
    Es schadet letztendlich eine Beziehung. Es nimmt ja dem Partner seine freie Entfaltung und dir ja auch, wenn du dich auf diese Ebene begibst.

    Was auf der Hand liegt ist, dass Veränderungen nicht von jetzt auf gleich möglich sind, sondern auch Zeit brauchen.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo schnuffig,

    ja, ich habe nach dem einen Trauma gesucht, das Bestimmte. Was es bei mir auslöst.
    Deine Antwort habe ich eine Weile auf mich wirken lassen und ich komme für mich mehr und mehr auf die Gesamtsituation. Das ist auch für mich ausgesprochen stimmig vom Inneren.

    Es ist die Summe des Erlebten.

    Ich bin bereits für mich dabei, einzelene Begebenheiten, die sich letzendlich auch wiederholt haben in den verschiedensten Variationen, zu betrachten. Da steckt soviel Verletztheit hinter......Die Erkenntnisse sind es aber, die jeden am Ende vorwärts bringen.
    Es hat für mich aber auch etwas erleichterndes an sich, denn es kann losgelassen werden und hindert mich nicht mehr weiter, innerlich zu wachsen.
    Bin ich froh, dass es auch genügend glückliche Momente in meinen jungen Jahren gab.

    Als ich deine Worte gelesen hatte, kam mir der Spruch "Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht" in den Kopf. Der passt hier so richtig gut.
    Danke für deine Gedanken. :) Das hat mir weitergeholfen.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo schnuffig,

    war kurz weg.
    Hmmmmmmmmmm, das ist ein gut übertragendes Gedankenspiel, was du beschrieben hast.
    Ich dachte immer es ist eine ganz bestimmte Situation, die es bei mir auslöst, woran ich mich nicht mehr erinnern kann.
    Das aber als Ganzes zu betrachten,habe ich bisher nicht gemacht.
    Danke Dir für die Anregung.
    Ohnmacht, Kontrolle, Macht.
    Ja, dieses kleine Stückchen Macht, was umklammert wird bis zum letzten.....,engt den Handlungsspielraum, den Horizont ein. Es ist ungesund, wird immer klarer und mir wird bewusster, das es mehr schadet als es mir nützt.

    Danke
    Weidenkätzchen

    Hallo schnuffig,

    ich denke auch, dass die Ursachenforschung die beste Variante ist. Die andere Möglichkeit wäre, Fahrstunden zu nehmen mit speziell ausgebildeten Fahrlehrern für sogenannte "Angsthasen".
    Ich möchte einfach wissen, was die Ursache ist und halte es für die bessere Variante es herauszubekommen. Ich habe so das Gefühl, das andere bringt mich nicht weiter. Das ich keine Angst haben brauche, eine sichere Fahrweise habe ist mir bewusst. Das "alte" was mich da so in Panik versetzt aber leider nicht.
    Ich bin schon sehr viel durchgegangen, aber einen Volltreffer habe ich noch nicht gelandet.
    Nun werde ich mir eine Liste machen wie der Kreis zum Laufen kommt. Was eindeutig Ballast ist und Angst auslöst, aber wirklich absolut unbegründet ist. Dann denke ich mir, werde ich weiter kommen.
    Ja, im Hier und Jetzt sein, Blümchen gucken, Bäume anschauen mache ich auch, das hilft aber nur für kurze Zeit.Das ist wie eine Ablenkung von der Situation und die Angst wird größer. Wenn ich es für mich zu Hause mache,klappt es nicht, aber ich denke, ich werde es nochmals probieren.
    Ich habe aber auch schon überlegt, jemanden mitzunehmen, der davon weiß und im theoretischen Notfall eingreift. Davon bin ich wieder abgekommen, weil ich so das Gefühl habe, ich muß da alleine durch.

    Danke für deine Antwort und ich sehe es auch mit Humor, das macht es auch leichter da heranzugehen. :wink:

    LG Weidenkätzchen

    Hallo,

    ich habe Alice Miller vor ca. 28 Jahren gelesen. "Am Anfang war Erziehung" und "Du sollst nicht merken."
    Auf mich hatte das Buch damals eine beruhigende Wirkung. Ich habe feststellen können, dass meine Gedanken zu meinem Erlebten in der Kindheit ausgesprochen normal und richtig sind. Auch das manipulative in der Erziehung hatte bei mir einen ausgesprochenen Wiedererkennungswert.
    Ich kann es nur empfehlen, denn es trägt einiges zum Verständnis bei.
    Unabhängig davon, ob sie die entwickelte Primärtherapie zunächst unterstützt hat. Ich sehe es unabhängig voneinander.
    Arthur Janov hatte auch mal die Primärtherapie beschrieben. Das war dann sicher der Vorreiter. Kenne diesen aus den 80iger Jahren. Habe mich aber damals nicht rangetraut.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo Zimttee,

    ich habe mir deinen Faden mal durchgelesen und puh, 17 Seiten mit so viel Inhalt.

    Wozu ich dich beglückwünsche ist, dass du die räumliche Distanz durchgezogen hast und dann für dich einen Volltreffer landen konntest. Die Wunschstadt, bei deinem Freund, gemeinsame Wohnung. Das ist doch ein guter Start für dein Rf.
    Damit sind die Probleme der Vergangenheit und Gegenwart mit dem Elternhaus zwar nicht gelöst, aber es ist doch zumindest ein sauberer Schnitt für ein Weitergehen.
    Ich hatte schon fast Mitgefühl für deine Mutter, als du so beschrieben hast, wie dein Vater auf die Trinkmodi reagierte.
    Beide haben sich ihr Leben so ausgesucht, das ist Fakt. Schlimm, finde ich diese Selbstzerstörung von beiden Seiten und die Blindheit von beiden, was sie damit ihren Kindern mitgeben bzw. mitgegeben haben.
    Du hast für dich schon viel erkennen können und ich denke da gehst du auch noch weiter in die Tiefe.
    Ich bin dir jetzt ein paar Jahre voraus und habe feststellen müssen, dass ich einiges von meiner Mutter angenommen habe, was mir jetzt schmerzlich bewusst wurde und nun heilen kann.
    Was ich feststellen konnte ist, dass jeder Mensch der etwas zu verarbeiten hat immer soviel davon bekommt, wie er gerade verarbeiten und verkraften kann.
    Ich denke z.B. auch, dass du dir das Thema "Familie und Schule" nicht einfach so ausgesucht hast. Das war dann wohl an der Zeit.
    Genauso bei deinen Freundinnen. Gesund ist das nicht, aber ich habe für mich feststellen können, dass sich das solange wiederholt, bis die Lektion, die ich zu lernen hatte, gelernt habe und dann waren die Menschen, die mich eine Weile begleitet haben aus meinem Leben verschwunden und das damit verbundene Thema auch. Es hatte sich aufgelöst.
    Eine Therapie halte ich für gut, alleine um die Strukturen zu erkennen und zu begreifen. Es ist zumindest eine gute Grundlage um für sich selbst weiter zu arbeiten und zu verarbeiten.
    Selbstreflexion ist immer eine gute Sache um zu erkennen und an sich zu arbeiten.
    Ach, noch zu dem Buch, was du im Rahmen deiner Prüfungsvorbereitung gelesen hast. Wie heißt das Buch ? Das würde mich wirklich interessieren. Ja und deine Verwunderung darüber, das du so weit gekommen bist, nachdem was du dort gelesen hast. Ich glaube ja nicht alles, ob wissenschaftlich statistisch belegt oder nicht. Das sagt überhaupt nichts. Wenn ich das immer so geglaubt hätte, oje, wo wäre ich dann heute. :wink:

    LG Weidenkätzchen

    Hallo Frozen Tears,

    ich bin in jedem Fall vorsichtig !

    Mir hat das fahren früher Spaß gemacht und ich bin dabei umsichtig gefahren. Durch die Panikattacken wurde mir das nun gänzlich genommen. Lange Strecken geht überhaupt nicht.
    Ich merke eben, das Vermeidungsstrategien bei mir einsetzen. So z.B. , ich könnte mit dem Auto nach X fahren, ach ne, ist einfacher, wenn ich den Bus nehme. Weniger Stress, kann ein Buch lesen, ist alles ruhiger und entspannter. Im Nachhinein, wäre ich lieber Auto gefahren. Wäre für mich flexibler, weil, kann mehr einkaufen,muß mich nicht an einen Fahrplan halten und kann spontaner sein.
    LG Weidenkätzchen

    Hallo Zimttee,

    danke für deine Worte.

    Das ist das, was ich meinte, da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.

    Ich meine den Straßenverkehr, wo ich aktiv dran teilnehme. Kontrolle brauche ich da in jedem Fall und natürlich die Aufmerksamkeit. Am liebsten fahre ich alleine, ist auch ausgesprochen schwer, aber es geht.

    Ich habe so das Gefühl, da liegt viel mehr drin, gerade was die Kontrolle betrifft, aber da ist bei mir die :idea: noch nicht gekommen.
    Wie ich das aufbröseln könnte und mich immer wieder neu damit konfrontiere.

    LG Weidenkätzchen

    Konnte hier schon jemand erolgreich Panikattacken auflösen oder sie so weit eindämmen, dass es kein Hindernis mehr war.
    Ich lese gerade ein Buch darüber, da ich Panikattacken nur in bestimmten Siuationen habe (Das hängt mit Kontrollverlust zusammen).
    Die Panik zeigt sich aber in Situationen, wo Kontrolle ein Muß ist. Irgendwie beißt sich da die Katze in den eigenen Schwanz.

    LG Weidenkätzchen

    Schade,dass keine weiteren Hinweise gekommen sind. Ich dachte, es kommen mehr Äusserungen, die auch solche Begebenheiten haben.
    Für mich kam ich, nachdem ich in mich gegangen bin, zu dem Schluß, dass ich da tatsächlich weniger Vertrauen habe, als ich dachte.
    So unrecht hatte er da nicht.

    LG Weidenkätzchen