Beiträge von FroileinNicole

    Hallo zusammen, hallo Lindi..

    es ist nicht so, als hätte ich noch nicht in deiner ganz persönlichen Geschichte gelesen. Im groben weiß ich wo du lebst und was du alles hinter- und vor dir hast. Es muss grausam sein in einem fremden Land, vernab der Familie zu leben (wobei ich nicht so wirklich weiß, wie Familie funktioniert- im Allgemeinen), dies auch noch mit einem Mann, wegen dem du Deutschland verlassen hast und der sich als Alkoholiker mit all seinen unschönen Seiten herausstellte. Natürlich verstehe ich, was du mir hier geschrieben hast und kann nachvollziehen, zu keinem dort Vertrauen aufbauen zu wollen. Ich hoffte für dich, du hast wenigstens eine Person, mit der du dich in diesem Land angefreundet hast, um sich nicht ganz so alleine zu fühlen. Dem scheint nicht so :( Gut, dass du dich hier im Forum mitteilst.. ich würde platzen und hielt es kein Jahr ohne Kontakt zu meiner Freundin aus, um meine Probleme mit ihr zu besprechen.. was natürlich auf Gegenseitigkeit ruht. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du in der Zukunft das alles hinter dir lassen kannst und evtl. (ich weiß nicht deine Pläne) wieder nach Deutschland zurück kehren kannst, mit Pferd, Hund und allem was dir wichtig ist.

    JETZT gerade sitze ich vor zwei Scheiben Vollkornbrot mit etwas Hühnchen darauf und möchte es essen, essen darum, weil ich mich GERADE leer und irgendwie überflüssig in diesem Leben fühle... bzw.. mich selber nicht fühle. Ich dürfte nach meinem Ernährungsplan jetzt gerade nicht essen, zudem ich vorhin die restlichen Vollkornnudeln und Joghurt mit Orangen aß.. ich möchte mich auffüllen, diesen Drang habe ich jetzt gerade sehr stark. Ich will Essen. DAS ist jetzt gerade mein Problem. Ich habe die Brote noch nicht angefasst, noch keinen Bissen genommen. Will versuchen, mich durch das Schreiben hier abzulenken und dem Verhalten des Essen-müssens auf den Grund gehen.
    Fakt ist, ich fühle mich gerade einsam, obwohl unter mir meine pflegebedürftigen Großeltern leben und ich runter gehen könnte um mich abzulenken, das finde ich aber im Moment eher als störend. Ich könnte auch jemanden anrufen.. würde aber heißen, ich versuche meine Sehnsucht nach Nähe an jemanden ausleben, der dafür nicht zuständig ist. Was wirklich positiv an dieser Stelle ist, ich denke keine Minute daran, mir dies bei XY zu holen.. mein Kopf ist dahingehend so klar, dass ich mich nicht mehr in diese Situation bringen will. Auch wenn ich an ihn denke, so empfinde ich eigentlich Mitleid mit ihm, aber ich sehe ihn nicht mehr als potenziellen Partner für das, was ich mir von einem Mann erhoffe. Somit scheidet er komplett aus und das gefällt mir. Mein Körper, mein Geist und meine Seele haben erkannt, dass er nicht der Mann sein darf und lassen mich dahingehend mit ihm "in Ruhe". Was bleibt ist das Verlangen, die Sehnsucht, so wie auch Nys in ihrem tollen Faden beschrieb, die Sehnsucht nach Symbiose..und um dieses Problem, sie immer gesucht und im Grunde genommen nie gefunden zu haben, auch nicht durch sämtliche Affären mit sehr vielen Männern, nie wirklich gelebt zu haben, an diesem Problem stehe ich nun, wenn alles weg fällt. Wenn ich mich um niemanden kümmern muss (im Sinne von Partnerschaftlicher Liebe), nur noch ich für mich alleine bleibe, und obwohl ich es immer ahnte, mein Unterbewusstsein oder was auch immer nur Stückchenweise etwas davon zum Vorschein brachte, haut mich diese Erkenntnis gerade aus den Latschen. Was bleibt, wenn nichts mehr um mich rum Chaos entstehen lässt.. bin ich, mit meiner Sehnsucht nach tiefer..tiefer.. tiefer Nähe... und das nicht unbedingt sxxxxll gesehen, sondern was den Alltag, ganz normale Situationen betrifft. Ich will nicht alleine mit mir sein.. so siehts wohl jetzt gerade aus. XY fehlt mir nicht, auch wenn mein Ego sich ärgert, weil er bei einer Community seinen Selbstwert aufbessern möchte und sich durch Kindergartengehabe so ein bisschen an mir rächen (so empfinde ich es). Er provoziert was das Zeug hält, aber das kann er machen, so lange er will... ER ist für mich tabu geworden.. dessen bin ich mir sicher.

    Ich frage mich, wie das mit mir weiter gehen soll. Nur weil ich den Schritt weg von ihm schaffte, heißt das ja nun nicht, dass mir nicht wieder so ein Mann begegnen könnte, auf dessen Verhaltensmusster ich wie der aufgeplatzte Glasdeckel auf den abgeriebenen und eingeritzten Topf mit Selbstaufgabe reagiere. Im Sinne von krank und krank findet sich. Ich denke nicht mal daran, mich absehbar in ein neues Abenteuer zu stürzen.. nein! Aber so an die Zukunft gedacht, möchte ich nicht alleine bleiben. Da ich ja diese Symbiose mit einem Mann suche, einen, der genau das Selbe erleben will, der sich ebenso danach sehnt..scheint es doch eigentlich schon von vornherein daran zu scheitern, oder? Denn anscheinend gibt es keine gesunden Männer, die sich auf genau die selbe Weise auf die Suche begeben..oder traf ich nur noch nicht auf einen dieser Männer? Gibt es diese innige Vertrautheit, Verrücktheit, LIEBE sich MIT den anderen so inneinander aufzulösen gar nicht? Ist das ein Gespinnst meiner Vorstellungskraft? Nein, mir wird gerade auch bewusst, ich will kein eigenständiges Individum sein.. ich möchte mich in jemanden auflösen... wenn das mal nicht krank ist :( Das hieße nun wieder, und da drehe ich mich im Kreis, ich nehme mich nicht an, ich kann mit mir nicht alleine sein.... Karussell.

    Nachdenkliche Grüße,
    Nicole

    Liebe Lindi,

    freue mich total darüber, dich hier wieder "anzutreffen":-)
    Musste schmunzeln, dein Hundi kann vor anderen Hunden mit knackigen Bäckchen angeben, vielleicht sollten wir dahingehend mal eine Ernährungsumstellung wagen und bei Wauzi mitnaschen :D Dazu noch die Bewegung und auch wir könnten mit wohliger Rückansicht glänzen, was das Erreichen besagten bei dir wohl in nu, bei mir dann übernächstes Jahr erreicht werden dürfte :D

    Ja genau, an sowas dachte ich auch.. wir haben hier einen ziemlich großen Verein, der alles mögliche anbietet. In Richtung Tanz könnte ich mir vieles vorstellen, oder aber auch mit Omis zu walken :D Da könnte ich vielleicht mithalten :D
    Werde mich auf jeden Fall erkundigen und auch die Kosten für eine Hallenbadmonatskarte prüfen. Wäre ja mal ein schönes Weihnachtsgeschenk.. fällt mir gerade ein. Mal im Gespräch mit Oma erwähnen ;) :)

    Lindi, wenn ich fragen darf, warum, wenns um Freundschaften geht, auch bei dir ein brachliegender Acker? Lebst du lieber zurück gezogen, oder einfach nur im Moment?

    Grüße,
    Nicole

    Meine Güte, darf das denn sein?

    Wer sich wirklich in alle Beiträge hier eingelesen hat, besonders die von Nys selber, und nicht nur überflog um sich irgendwas an den Haaren herbei zu ziehen, wüsste, um was es ging. Ich habs verstanden und aufgesogen, weil auch das genau mein Problem ist..diese Verschmelzung, egal ob sxxxell oder ein Zärtlichkeitenaustausch....UND ich bin CO, wohl vieles andere auch noch!! Also kann man doch nicht sagen, nur wer Alkoholiker oder Co ist, hat hier das Recht über sich öffentlich nachzudenken und neue Ansätze zu finden. Blödes Schubladendenken! Gerade wenn es User gibt, die genau dort nachfragen und einen weiter bringen ist doch gelungen für was dieses Forum steht..sich persönliche, wenn auch nicht aus "Fachkreisen", Hilfe zu holen.. hier fängts doch an! So gings zumindest mir persönlich.

    Was hier von einigen Usern als Selbstdarstellung oder "Nabel der Welt" deklariert wird, findet sich in diesem Forum hinter jedem Threat wieder. Jeder stellt sich hier "offen zur Schau" weil man nur durch Offenheit die Menschen anspricht, die einem weiterhelfen können.

    Nys, ich kann absolut nachvollziehen, bis ins kleinste Detail, was dich bewegt, wonach du "suchst" und auch die Suche danach, wie du in Zukunft damit umgehen sollst. Ich kann alles, wirklich alles was hier geschrieben wurde, VERSTEHEN! Wer sich nicht angesprochen fühlt, kann ja wo anders lesen gehen und sollte sich einfach nicht einmischen.. meine Meinung. Schade, ich würde gerne erfahren in welche Richtung du nun gehst, wo und wie du dir therapeutische Hilfe suchst und wie deine weiteren Schritte.. wohin auch immer.. aussehen. Lass dich bloß nicht entmutigen, hier sind einige User, die genau so eine Person wie dich lesen wollen, um weiter zu kommen. Und das hat nichts mit Bauch pinseln zu tun, sondern mit Hilfe zur Selbsthilfe meinerseits. Nur eine handvoll Menschen können sich hier so komplex und in meinen Augen verständlich reflektieren und es in diesem Zug literarisch auf den Punkt gebracht ausdrücken.

    Liebe Grüße an dich Nys und an alle, die das, was in diesen 22 Seiten steht auch verstanden haben und sich darin wiederfinden.

    Nicole

    Hallo liebe Lindi, hallo auch allen anderen..

    Vielen lieben Dank für deine sympathische Antwort Lindi :) Joah.. ähmm.. nun, wie soll ich sagen *schäm*, mein Gewicht liegt im dreistelligem Bereich, leider immer noch, aber ich hab die zweistelligen Ziffern klar vor mir und dieses mal (nach gefühlten 94587 Abnehmkuren) weiß ich, dass ich es schaffe.. schaffen muss, weil sonst mein Körper im Alter ade ruft.

    RESPEKT Lindi, Joggen is ja nich mal eben ein Spaziergang.. haha :D Für mich noch gar kein Denken dran, tue mich ja schon schwer (aber nicht mehr ganz so wie vor 10 Kilos mehr) meinen Koloss überhaupt in den Stand zu bringen.. überstpitzt ausgedrückt :-D. Freue mich schon sehr darüber, nicht mehr nach 20 Treppen zu schnaufen wie ein Walross :D Mir hilft im Moment, es muss seltsam für eine normalgewichtige Person zu lesen sein, meine 87 qm auf Hochglanz zu putzen, zu dekorieren und Dinge vom Keller auf den Boden zu schleppen :D Ich weiß, Schwimmen wäre die sinnvollste Art meinen Körper zu bewegen, besonders jetzt zu dieser Jahreszeit sehne ich mich auch danch, im Wasser zu sein. Habe vor ein paar Jahren schon mal Aquajogging gemacht, half echt viel! Wenn sich meine Finanzen bessern (durch den Auszug bin ich nun auf mich alleine gestellt) und ich raus habe, wo und wie ich sparen kann, um mir so einen "Luxus" wie eine Hallenbadeintrittskarte zu leisten, werde ich sofort loslegen. Bis dahin muss der normale Spaziergang (schön langsam immer etwas schneller) mit Hundchen genügen, aber selbst das spaßt schon immens, wenn man sich immer leichter fühlt :) Die Körperwahrnehmung wird eindeutig eine bessere und es ist ein richtig gutes Gefühl, seine Tailie wieder zu spüren und zu sehen :) Danke für den Ansporn :)

    Mein Tag heute nach dem gestrigen Wiedersehen ist vom Gefühl her nicht schlechter. Nein, habe viel zu tun und genieße es für mich zu sein. Allerdings weiß ich auch, dass ich mich nicht auf ewig in meinem Bau verstecken kann, somit stelle ich mir die Frage: "wie komme ich unter Leute ohne dass Kosten entstehen?" Mein Freundeskreis umfasst genau eine beste Freundin, bei der war ich Donnerstag.. so.. das wars dann auch schon Dank meines Ruckzugs von allen Bekannten weil ich ja "besseres" zu tun hatte, nämlich meinen XY zu kontrollieren.. Ironie ende. Nun wohne ich auch im ländlichen Bereich, hier steppt also nicht unbedingt der Bär, eher sagen sich Has und Fuchs "Gut Nacht". Muss mir da echt was überlegen. Aber die Zeit bis dahin gönne ich mir, um mit mir alleine zu sein, damit ich alles verarbeiten kann und mich wertschätzen lerne.. oder so :-/

    Natürlich denke ich an ihn, merke, wie ich ihn, seine Art, seine Sucht immer wieder versuche zu analysieren... ganz unbewusst! Habe mir eigentlich verboten, zu dieser Kommunity zu gehen um nach ihm zu gucken, hielt ich auch ein paar Tage durch. Aber was muss ich sehen, er stellt neue Fotos rein, präsentiert sich wie ein Schnitzel auf einem silbernen Tablett. Na klar, so kann man auch das Alleinsein meistern, indem man schön Kontakt mit den Frauen Deutschlands hält und sich den Bauch pinseln lässt. So war das nicht von mir gedacht.. ABER.. und da kommt gleich mein eigener Zeigefinger daher und erhebt sich in voller Größe.. es darf mich verdammt nochmal nichts angehen!! Er kann machen was er will, ober nun wie ein unerzogenes Kind auf der stillen Treppe sitzt um seine Boshaftigkeiten zu überdenken, ob durch Tächtel Mächtel an seine Männlichkeit appeliert wird, ob er jeden Tag besoffen in seinem Zimmerchen sitzt und den Mond anheult.. ES HAT MICH NICHT ZU INTERESSIEREN! (aber dennoch tuts verdammt weh, wie er sich über mich hinwegtröstet) :(
    DAS muss ich echt noch irgendwie abschalten, meine verdammte Eifersucht (wir wissen ja alle woher die stammt) in Griff zu bekommen, weil ich kein Recht darauf habe, ihn als immernoch mein "Eigentum" zu sehen.. er ist nicht mehr hier, wir gehören nicht mehr zusammen (wenn wir das überhaupt jemals taten).
    Ich lasse mich viel zu schnell von mir ablenken, aber ich weiß halt noch nicht wirklich, wie ich auf mich eingehen soll, wie das geht mit dem Erreichen von meinem Innersten, meiner Seele, um sie/mich gesunden zu lassen. Kenne das alles nur aus Büchern und den Threads hier, aber im Grunde genommen finde ich noch keinen Zugang zu mir, außer dass ich weiß, was ich nicht mehr zulassen darf, weils mich schmerzt..
    Nun ja.. auch dahinter werde ich im Laufe der Zeit steigen :-/

    Wenn jemand Ideen, oder selbst mit dem noch zugedeckten Zugang Erfahrungen gesammelt hat, darf hier gerne einen Leitfaden schreiben... :)

    Liebe Grüße,
    Nicole

    Hallo Theresa und Elpida, hallo auch an allen anderen, die diesen Thread vielleicht mitverfolgen...

    nun, es ist nicht so, dass ich mich selber bemitleide, das möchte ich nicht und ich möchte auch nicht, dass andere dies tun. Ich hatte und habe es selbst in der Hand, die Herausforderung anzunehmen, mich völlig für ihn aufzugeben, oder mich aus diesem Chaos zu "lösen". Trotzdem Danke für euren Zuspruch.
    Von Loslassen oder aus-der-Beziehung-lösen ist noch lange nicht die Rede, selbst wenn ich nun getrennt von ihm lebe. Die Sucht nach ihm, oder das was er mir nicht gegeben hat (paradox) hat mich wahnsinnig im Griff. Aber ich merke, dass ich täglich stärker und klarer werde.

    Heute musste ich mich noch einmal einem Treffen stellen, seine restlichen Sachen waren ja immer noch da, ich kam nicht drumrum. Mit dem entscheidenden Vorteil, mir klar über seine Versuche, mich um den Finger zu wickeln und weiter sein Spielchen mitzuspielen, zu sein und mich somit durch vorheriges "Trainieren" von Vorsätzen zu schützen. Ich sagte mir immer wieder im Geiste vor, er ist kein Mann für mich, er tut nur so als würde er mich lieben, er hat mich 1000 mal verletzt und minderwertig behandelt, nein.. nein verdammt, er hat kein Recht auf mich und ich will so einen Mann nicht. Und siehe da, es hat wirklich gut geklappt. Wir umarmten uns zwar, aber wie durch einen "mentalen" Panzer geschützt, kam nichts an mich ran, was mich verletzen konnte oder mich schwach werden ließ. Natürlich merkte er das und steigerte im Laufe des Nachmittags sein Pensum an Charme und Aufmerksamkeit (wie nie zuvor!!), was sich darin äußerte, dass er keine Chance ausließ mich irgendwie zu berühren, oder von "uns" zu sprechen.. unsere Zukunft und was wir alles vor hatten. Nein, heute nicht, heute habe ich es endlich geschafft standfest zu bleiben, von meinem Wert überzeugt zu sein und diesen nicht durch ihn aufwerten lassen zu müssen. Ich weiß auch ganz genau, dass er heute vorhatte bei mir zu schlafen.. wohl auch MIT mir.. ich kenne ihn. Aber auch diese wirklich schwierige Herausforderung nahm ich an und meisterte sie.
    Ich habe heute wirklich gelernt, sei standhaft, halte dir vor Augen was war und nie sein wird, lass dich auf keine Spielchen und Diskusionen ein, zeige ihm, was du von dir selber hältst, indem du aus der Opferrolle schlüpfst und dich mit geradem Rückgrad hinstellst um zu demonstrieren, dass so nie wieder jemand mit dir umgehen wird, wie er es getan hat.

    Wie gesagt, HEUTE klappte es, es bedarf wirklich guter mentaler "Vorbereitung", aber das ist es wohl, was man "sich schützen" nennt. Ergo..wieder einen Schritt weiter.

    Er hatte übrigens getrunken, stank nach Bier und ich weiß, dass er traurig heim radelte.. mit seinem Rucksack auf dem Rücken um bei der Tanke halt zu machen.. warum könnt ihr euch denken. Sein Abend sieht wohl ziemlich nass aus, was mir schon leid tut.. aber ich habe keine Macht darüber, ich habe meine Kindermädchenrolle abgegeben und bin für HEUTE befreit. Ich freute mich sogar auf den Abend für mich alleine. Habe ein Bild mit Acrylfarbe gemalt (wenn man diese Schmiererei malen nennen kann :D ) Was raus kam, war ein Bild von meiner Seele... zwar dunkel mit viel Schwarz und Rot.. aber so wie ich finde, hübsch :)

    Freute mich auch darauf, dies alles hier im Forum schreiben zu können, um mir morgen, falls die Schwere mein Herz einnehmen kommt, nochmal alles durchlesen zu können und mich an dieses befreiende Gefühl zu erinnern.

    Weitere Schritte um zu mir zu finden:
    - mich nicht durch ihn, durch andere Männer aufwerten lassen!
    - herausfinden, was mir wirklich gut tut, worin ich aufgehen kann und was nicht irgendeiner meiner Süchte zu nahe kommen könnte!
    - Selbst wenn Sehnsüchte nach ihm, nach seinem Körper, nach seiner Nähe aufkommen... nie nie nie eine SMS schreiben oder sogar zu ihm fahren.. nein!!
    - Therapie in die Richtung lenken, warum ich so einen Menschen brauche und warum ich mir nicht selber das Gefühl von einer gesunden Wertigkeit geben kann!

    Muss sich komplett verrückt lesen :D aber ich benutze meinen Faden jetzt einfach mal dafür und wer weiß, vielleicht hilft es dir Theresa, oder jemanden, der in der selben Situation ist ein Stückchen weiter. So wie mir die anderen Forenteilnehmer durch ihre Lebensgeschichten und Vorgehensweisen Stück für Stück weiter helfen.

    Danke Elpida für diesen aufrichtigen Vorschlag. Ich habe sämtliche Bücher über Diabetes zuhause und fühle mich gut beraten, da ich auch mit der örtlichen Apotheke zusätzlich das "Leichter leben in Deutschland" für die Reduktion meines Gewichtes zusammen arbeite. 10 Kilo in einem Monat nur durch komplettes Umstellen der Ernährung (bisher noch ohne Sport) ist ja schon mal nicht so schlecht :) Ach ja, das ist auch noch ein großes Ziel, meine Körpermasse so weit runter zu bringen, bis ich ordentlich Sport, vor allem Ausdauertraining machen kann ohne das meine Gelenke krachen :D

    HEUTE ist ein guter Tag.

    Nicole

    Nur ein paar Gedanken, die ich mir heute so mache.

    Ich spüre eine unsagbare schwarze Leere, merke, dass ich mich gar nicht mehr selber kenne (vielleicht auch noch nie kannte?!), weiß überhaupt nichts mit meiner Zeit anzufangen. Versuche mir zu verbieten an ihn zu denken, an seine guten Seiten, führe mir immer wieder vor, wie wertlos ich behandelt wurde und wie leicht es ihm fällt, getrennt von mir zu sein. Wie zwei Seelen die auf meiner Schulter sitzen und mir einreden, was zu tun ist. Ich spüre mich nicht mehr. Früher war das Essen für mich da.. und er. Jetzt gerade spüre ich so deutlich wie nie, wie emotional Abhängig ich von ihm bin, es so aber nicht mehr sein darf.. weil es keine Zukunft im Sinne von einer stabilen, offenen, ehrlichen, gleich gebend- und nehmenden Beziehung mit ihm gibt. Er konnte mir nie seine Liebe zeigen, warum also heule ich diesen Menschen hinterher? Oder ist es gar nicht der Mensch XY, sondern einfach nur das Gefühl, wertlos zu sein, welches er mir vermittelte und welches mir von Kindheit an so bekannt ist? Ich bin diesbezüglich in guten Händen bei einer Therapeutin, diese Ansätze muss ich grundlegend aufarbeiten und mir vor Augen führen, dass kein Mensch dieses Defizit von mangeldem Urvertrauen, welches ich aus der Kindheit fürs Leben gelegt bekam, in mir aufbauen kann. Ich weiß, ich muss es selber in Griff bekommen, indem ich hart an mir arbeite. Nur so werde ich ein normales Leben, und vielleicht auch irgendwann mal wieder eine normale Partnerschaft führen können.

    Das Thema Auffüllen mit Essen, wurde nun durch eine angehende Diabetes, welche ich in den letzten Monaten (mit erhöhtem Blutdruck) entwickelte abgelegt. Für mich gilt nur noch begrenzt und alle 5 Std. Essen zu mir nehmen, welches ich gerade jetzt für äußerst schwer empfinde. Meine Süchte dürfen nicht mehr ausgelebt werden. Vielleicht gehts mir gerade wie jedem Alkoholiker, ein Glas Bier, in meinem Fall ein Blick auf ihn, eine Nudel zu viel, und ich kann nicht mehr aufhören.

    Ich hab echt keine Ahnung was mir gut tut, in jedem meiner Unternehmungen schwingt dieses schwere Gefühl mit, nichts lenkt mich wirklich ab.. was vielleicht auch ganz gut ist, damit ich verarbeiten und daran arbeiten kann?! Trotzdem, es ist kaum auszuhalten, habe das Gefühl, es zerreisst mich innerlich.. fühle mich einsam und abgenutzt.

    Nicole

    Hallo ihr Lieben,

    nach fast zwei Monaten möchte ich mich mal wieder zu Wort melden. Habe sehr oft und intensiv in verschiedenen Threads gelesen und mich mit mir, mit ihm, mit meiner Zukunft, mit meinen Ansichten, meinen Wünschen auseinandergesetzt. Bin auf das Ergebnis gekommen, dass ich es nicht mehr länger auf diese Weise mit ihm aushalte, da er die letzten Wochen fast durchgehend getrunken und mich immer schlechter und kälter behandelte. Seit Montag letzter Woche wohnt er nicht mehr bei mir. Ich habe ihn, nach dem er wieder betrunken und 2 Std. nach Dienstschluss heim kam ausgesetzt. Ja wirklich ausgesetzt. Dies war eigentlich eine impulsive Handlung, aber dennoch bin ich froh, dass ich es gewagt habe in meiner Rage. Ja, es war herzlos ihn einfach mit nur ein paar Klamotten, seinem Laptop und die wichtigsten Unterlagen in die Stadt, in der er arbeitet zu fahren, um ihn dort vorm Geldautomaten auszusetzen. Ich konnte nicht mehr anders.. es ging nicht mehr. Immer wieder die selben Diskusionen, Vorhaltungen, Lügen, Gesäusel und paranoide Getue konnte ich nicht mehr länger ertragen. An diesem Abend gings mir richtig gut, ich konnte endlich wieder Luft holen...runter kommen.. und vor allem..SCHLAFEN, ohne von ihm wachgehalten zu werden.

    Dann der nächste Tag, der sah nicht mehr ganz so rosig aus, meine Gefühle fuhren Achterbahn, tun sie auch heute noch. Wir sahen uns nur kurz an diesem Abend, um Kabel auszutauschen, er eiskalt, nicht einsichtig, nur 2 Sätze gewechselt. Einer davon " also kümmere ich mich um einen Transporter um meine Sachen zu holen". Hm, ich wollte eigentlich nur Ruhe und dachte, ich könnte ihm einen Dämpfer verpassen. Nö, er suchte sich eine Wohnung (worüber ich jetzt froh bin) und zog so sein Ding durch. Samstag letzte Woche dann der Auszug. Der ging den ganzen Tag bis 2.00 Uhr morgens. Ein Auf und Ab bei beiden. So paradox das ganze klingen mag, ich wollte nicht, dass er auszieht, ich hänge an ihm, er bedient meine Co-Abhängigkeit.. versteht ihr? Ein so hübscher Mann, so zerbrechlich wenn er nüchtern ist, den kann ich nicht gehen lassen.. und mein Gewissen.. mein Gott hatte ich ein schlechtes Gewissen ihn sich selber zu überlassen, das machte mich noch fertiger, als die Wochen zuvor sein Alkohol und Cannabiskonsum. Wir lagen uns oft im Arm, er war zärtlich, ich packte seine Sachen, er war lieb. Da auf einmal war er lieb zu mir... natürlich weiß ich, dass es genau das ist was mich wahnsinnig werden lässt. Dieses paradoxe Verhalten nüchtern/betrunken. Wir küssten uns, nahmen uns ständig in den Arm. Er meinte auch, dass er nicht aus der Welt sei, er wohne im selben Ort und dass wir vielleicht einfach nur Abstand bräuchten. Ich wieder Hoffnung geschoben, dass er aufhört zu Trinken und so wird, wie ich es mir bisher wünschte. Ihr werdet jetzt laut seufzen... natürlich weiß ich, dass dies nie der Fall sein wird, alles nur Show war, er mich nur warmhalten wollte/will. Ich ließ ihn gehen. Sobald er aus der Tür war, ging es mir besser. Es geht mir immer besser, wenn ich ihn nicht sehe. Sobald er aber vor mir steht, ist es, als würde ein Schalter in mir umgelegt werden von "alles im Griff" zu "gar nichts mehr im Griff". Wie kann man einem Mann so verfallen? Er ließ noch ein paar Sachen hier, die konnten im Transporter nicht mehr untergebracht werden. Natürlich eine gute Sache um mich "bei Laune" zu halten.

    Am nächsten Tag fing ich sofort an meine Wohnung auf Vordermann zu bringen, sie war von seinen Ausrastern im Suff, von seinen Kleckerreien mit Alkohol alles andere als vorzeigbar, ich fühlte mich auch nicht mehr wohl darin, sah aber nicht ein, seinen Dreck wegzumachen, somit ließ ich alles so, wie er sie verlassen hat. Erst als scheinbar klar war, dass es kein zurück mehr gibt, eben dann Sonntag, fing ich an, alles zu putzen und meine verbliebenen Möbel so zu stellen, wie ich es schon immer wollte... was war das für ein erfolgreicher, Lastloser Tag, ich genoss es für mich sein zu können. Bis Montag dann eine SMS von ihm kam, er möchte mich sehen. Wie dumm von mir, mich auf ein Treffen nach zwei Tagen einzulassen. Er steht vor mir und "klick" Schalter umgelegt. Ob er schnell duschen könne, er hat noch kein Licht im Bad, und ob ich seine Arbeitsklamotten waschen möchte, er hat ja noch keine Waschmaschine...ich bin so blöd.. so dumm.. habe doch gespürt, ich will nicht..auch angesprochen ob er deswegen kommt. Er natürlich alles abgestritten (er war übrigens nüchtern..da fällts mir noch schwerer was abzuschlagen), ich habe ihm so dumm wie ich bin, seine Wäsche gewaschen und mich wieder voll auf ihn eingelassen. Sprich, er war die ganze Nacht da.. und ich nahm mir doch so sehr vor, stark zu bleiben, ihm nicht zu verfallen... tja, das wars dann. Er ging früh´s zur Arbeit, ich fühlte mich schlechter denn je, fühlte mich ausgenutzt, wertlos und schwach. Dann bis heute wieder mit mir gekämpft, auf SMS nur neutral geantwortet. Fest vorgenommen nicht mehr schwach zu werden und seine restlichen Sachen in die Garage zu bringen, damit er sie da rausnehmen kann. Bis heute! Dann gegen Abend wieder eine SMS, er möchte kurz vorbei kommen, braucht dies und das. Ich wollte ihn nicht sehen, brachte die Sachen um die er bat runter in die Garage.. dachte mir, so kann ich ihm aus dem Weg gehen. Klappte auch, bis er schrieb, dass er noch was benötigte. Also machte ich auf, ließ ihn rein. GROSSER FEHLER. Er montierte das Licht ab, verabschiedete sich und was mach ich? Fange an zu heulen. Wieder die alten Diskusionen von wegen, können wir denn nicht miteinander? Warum ist ihm der Alkohol so wichtig, warum dies, warum das... wieder voll drin. Ich sagte ihm dann, dass ich das so nicht kann. Bat ihn darum, sich nochmal alles genau zu überlegen, er könne nachher nochmal kommen. Wie blöd!!!!! Er kam nicht. Was gut ist, denn so merke ich was ihm wirklich wichtig ist.. was ich ja schon immer wusste... eben nicht unsere Beziehung, nicht ich... und dabei will ich doch das Wichtigste für ihn sein..was bedeutet, ich brauche seine Aufwertung. Dazwischen immer wieder normale Gedanken, nein, mit ihm kannst du nicht glücklich werden, es wird sich nichts ändern. Ich muss ohne ihn sein, darf mich nicht mehr einlassen.. sonst geht es immer so weiter.

    Wie abhängig kann man sich nur von einem Menschen, der einem nicht mal gut tut, machen?? Wie krank ist das! Ich habe viel gelernt und auch ein Thread hier von Herzeloyde, die genau das selbe durchmachte, die selben Emotionen beschrieb wie ich sie habe, von vorne bis hinten durchgelesen und mir Mut machen lassen.

    Die Trennung ist geschafft, das Ablösen noch lange nicht. Jetzt wirds erst richtig hart...

    Werde versuchen, jede meiner Schritte, meiner Gefühle hier aufzuzeigen, vielleicht hilft es mir, klarer zu sehen und aus diesem Gefühlschaos rauszukommen.
    Es wäre schön, von euch zu lesen. Auch von dir Herze.

    Nicole

    Oh man, ich bin überwältigt von so viel Zuspruch, weine gerade R** und Wasser deswegen.
    Nys, Zimttee, Frozen und Paddy, vielen lieben Dank fürs Augen immer weiter öffnen. Ihr zeigt mir Sichtweisen, von denen ich diese "Beziehung" noch nie gesehen habe, bzw. IHN. Er ist kein guter Mann für mich, dessen bin ich mir mittlerweile auch bewusst. Sein Verhalten zeugt schon lange keinen Respekt und Achtung vor mir. Bin da durch mein eigenes Verhalten natürlich nicht Schuldlos. Hab ihn und mich selber in eine Ecke gedrängt durch mein ständiges Kontrollieren, Eifersucht und Klammern. Will ihn nicht in Schutz nehmen, aber welcher Mensch hält das länger aus?! Ich möchte so nicht weiter machen und seine Abhängigkeit auch nicht mehr unterstützen, genau so wenig wie meine eigene.

    Er ist nun seit Donnerstag letzter Woche weg. Jeden Tag gibt es einmal einen Report von ihm (eine Pseudonachricht), nichts was mit Gefühlen oder der Gleichen zu tun hätte, alles sehr oberflächlich und weit weit weg. Ich bin HEUTE froh darüber, dass es so ist. So konnte ich mein Arbeiten an mir in die Wege leiten und mit etwas Abstand die ganze Lage betrachten. Es ist schlicht und einfach ausweglos. Ich möchte das nicht mehr, will mich und auch ihn nicht weiter verletzen. Er kann nicht damit aufhören, aber ich muss es tun.
    Bin etwas stolz auf mich :) Heute kam eine SMS, er möchte den morgigen Tag auch noch weg bleiben um mit seinem Freund eine sinnvolle Unternehmung zu starten. Meine Reaktion darauf war schlicht und einfach: Das ist deine Entscheidung, viel Spaß dabei! Es kam noch was zurück, von wegen ich würde das ja sicherlich verstehen. :) Ich meinte nur dazu. Ich muss nichts verstehen, mach es unabhängig von mir.. also, viel Spaß bei allem :) So sehr bei mir und überlegt habe ich noch nie bei ihm reagiert. Vielleicht kommt er ins Grübeln, vielleicht auch nicht. Ganz egal was er tut, mit wem er es tut ;) und ob er säuft.. es hat mir egal zu sein.. und das fühlt sich gerade sowas von befreiend für mich an. :) Ich arbeite an meinem inneren Kind, es sagt mir mittlerweile auch schon ein bisschen, was uns beiden gut tut und wie ich es vernachlässigte, was ein guter Weg wäre damit es uns besser geht. Ich finds toll :)
    Heute war ich mit meinem pflegebedürftigen Vater seit langer Zeit mal wieder spazieren, einfach weil ich mir ein wenig Bewegung verschaffen wollte und ihm im Rollstuhl ja mitnehmen kann. Es war herrlich und Kraft gebend, die Sonne strahlte auf uns herunter und ich habe mich nicht vor ihr versteckt. Jetzt gerade geht's mir gut.. meine Zeit des Zweifelns und Überlegens kommt normalerweise immer gegen Abend. Ich hoffe, ich kann mich mit einem guten Gefühl über sie hinwegsetzen.

    Nys, du meintest, ich solle mal in die Rolle des beschützenden (Traum)-Mannes gehen. Das machte ich und es tat sowas von gut! Ich weiß jetzt, worauf du gebaut hast und ich nehme es mir zu Herzen. Werde daran denken, wenn ich es benötige. Der schützende Mann ist eigentlich mit dem inneren Kind gleich zu setzen :)

    Zimttee, freu dich darauf! Es wird dir bestimmt gefallen und es liest sich herrlich, bin nach fast zwei Tagen schon durch und schon alleine das darin lesen hilft beim Abschalten und regt zur Umsetzung an.
    Habe jetzt auch rausgefunden, dass ich riskant hoch zur Suchtrisikogruppe gehöre. Einige Süchte haben sich schon fast mein ganzes Leben lang aufgeschaukelt. Dazu zähle ich meine Sucht mich mit Essen vollzustopfen, damit ich mich fühle, meine Nikotinsucht, meine Co-Abhängigkeit und meine Kontrollsucht, die ich unbedingt unabhängig von der Co-Abhängigkeit sehen möchte. Die andere Sucht möchte ich nicht unbedingt im offenen Bereich nennen. Die aber macht mir nicht so sehr zu schaffen.

    Frozen Tears, ganz genau das halte ich mir jetzt vor Augen, ich kann eh nichts dagegen tun. Meine Beherrschung möchte ich nicht mehr vor ihm verlieren, schon aus dem Grund, weil er mir dann erst recht nicht mehr mit Respekt entgegen kommt. Ich möchte ja auch gar keine Schlammschlacht, wäge nur Eventualitäten ab und spiele sie im Geiste, oder mit euch hier durch. Wie es im Endeffekt ablaufen wird, sehe ich, wenns vorbei ist. Ich weiß, ich werde mich schützen in dem ich ruhig bleibe. Weh tun kann er mir nicht mehr (wenn ich in meinem Gefühl und bei meiner Absicht bleibe :!: ).

    Mein Leben vor ihm war eigentlich gar nicht so schlecht. Ich hatte einen Vater der trank, was für mich nicht schlimm war. Ansonsten nie mit Menschen, die dem Alkohol angetan sind, Kontakt. Meine Beziehungen wurden ausschließlich von den Partnern beendet, das sitzt sehr tief und wird mit meiner Therapeutin aufgearbeitet. Ich möchte nicht so viel aus meiner Vergangenheit im offenen Bereich schreiben, aber ich bin nicht so wie ich bin, einfach weils mir Spaß macht.

    Ich danke euch von ganzem Herzen und hoffe auf weitere Kommunikation mit euch, ihr hilft mir wahnsinnig und ich schätze an jedem von euch, die Offenheit und Klarheit, die mir entgegen gebracht wird. Habt noch etwas Geduld mit mir und seid nicht enttäuscht, wenn ich nicht gleich alles umsetzen kann. Trotzdem halte ich euch auf dem Laufenden und teile mich hier mit. Ihr werdet mir den Kopf schon waschen :)

    Nun habe ich also noch Zeit bis Mittwoch Nacht, vielleicht auch länger um mich erst mal um mich zu kümmern und neue Wege in und mit mir zu beschreiten. Irgendwie freue ich mich darauf :)
    Bin froh hier sein zu können,

    Nicole

    Bin gerade extremst nervös. Seit heute Morgen schwirrt mir die Frage im Kopf rum. Was mache ich, wenn er heim kommt? Ich habe mir noch keinen Plan zurecht gelegt, bräuchte aber dringend einen um ihm zuvor kommen zu können, mich nicht auf Spielchen einlassen zu müssen.

    Meine Gedanken und Gefühle drehen sich im Kreis. Eigentlich möchte ich, dass das besch** Warten ein Ende hat, damit es voran geht und doch bräuchte ich noch ein paar Tage um mir über vieles im klaren zu werden. Ich weiß nicht wie er drauf sein wird, wie ich ihn "empfange". Gehen die Pferde mit mir durch geht's los mit der Fragenstellung meinerseits: Wo warst du? Was hast du getrieben? Hast eine Andere? Warst du treu? Die Antworten darauf kann ich eh in Müll kippen... ich weiß, dass das genau das ist, was mich zur Co macht.

    Wenn ich nichts frage, erfahre ich auch nichts. Sprich, werde nicht beruhigt, weil ich mich "noch" nicht selber beruhigen kann.

    Wie soll das dann funktionieren? Er im Wohnzimmer, ich im Schlafzimmer? Aneinander vorbeileben bis ich eine Lösung gefunden habe? Das hieße dann, keine Gespräche, ein aneinander wortloses Vorbeigehen?

    Boah ich hab so Schiss vor der Situation. Möchte auch keine Nachricht schicken um zu fragen, wann der Herr denn vor hat, heim zu kommen, geschweige denn anrufen.

    Was für eine Zitterpartie! :roll:

    Wie bekannt kommt mir diese Aussage vor:

    Zitat

    oder er Redet nicht und wartet das wieder ich das Gespräch suche

    Die Frage hierbei ist, warum suchen wir das Gespräch zu unseren XY? Was bringt es uns, sie abermals und abermals zu löchern und auf ehrliche Antworten zu warten? Ich machte die Erfahrung, dass er sich mit meiner Löcherei immer weiter in sich zurück zog und ich dann gar nichts mehr erfuhr. Und ganz eigentlich, wollte ich damit nur meine Kontrolle über ihn füttern, sprich meinen eigenen Bedürfnissen nach Aufklärung nachkommen, damit er mir die Beruhigung gibt.. es ist alles in Ordnung, alles wird gut.
    Anstatt mich selber durch innere "Gelassenheit" keinen Kopf darum zu machen und ihn "einfach" zu lassen, mit der nötigen Distanz im Anschluss, lege ich ihm meine Meinung, mein Verhalten (Co-Verhalten) auf und foltere mich gleich selber damit.

    Zitat

    Und darunter stell ich mir vor das er Hilfe sucht ohne mich aus zuschließen. Ich habe kein Vertrauen mehr.

    Du kannst es natürlich versuchen, ob es hilft ihn vor eine Wahl zu stellen weiß ich nicht. Währe toll, wenn er selber zur Einsicht gelangen würde, stimmts? Ich glaube, wir können ihnen durch zusätzlichen Druck nicht weiter helfen.
    Vertrauen? Ich kanns nicht mehr, konnte ich vielleicht noch nie, du? Glaube ganz stark, dass man in sich Vertrauen haben muss, bevor es jemand, also Partner empfangen/geben kann. Wie sollte man jemanden vertrauen können, wenn man sich selber nicht vertraut. Und nach alle dem was passiert ist.. sprich, Abgrenzung durch Verlassen der "familären Höhle", somit aufkommende Verlassenheitsgefühle, Unsicherheit, Schwammigkeit usw. die wir nicht hätten, wenn wir in uns stark wären. Somit sind wir selber dafür zuständig uns ein dickes Fell überzuziehen, indem wir daran arbeiten uns nicht von diesen (Macht-) Spielchen unterbuttern zu lassen.

    Hm, ich weiß, hilft jetzt im Moment auch nicht wirklich weiter, aber das sind einige Fakten dazu...

    Nicole

    Ach ja.. zur deiner Frage, was du tun sollst wenn er auftaucht... da würde ich auch gerne von anderen Teilnehmern was lesen. Ich hoffe für dich, dass du eine gute, für dich taugliche Antwort erhältst und/oder selber zu einem Entschluss kommst. Stehe da selber auch vor einem Rätsel, keine Ahnung wann er kommt, aber wenn.. was dann?!

    Ich bin hier mit dir...

    Nicole

    MaMe,

    das mit dem Urlaub nehmen ist eine gute Idee und würde dir sowieso nach dem Geschehen gut tun. Ich könnte so aufgewühlt nicht zur Arbeit fahren, anderen hilft´s, sich mit Arbeit abzulenken.

    Was deine Kinder betrifft. Was hältst du davon mit ihnen ein schöne Abendessen vorzubereiten und ganz in Ruhe Kindergerecht (so wie Aurora auch meinte) die Situation zu erklären. Kinder haben einen guten Instinkt und wissen, dass etwas nicht stimmt, schon alleine weil es dir schlecht geht. Ich würde ihnen das auch so sagen, Mama geht's nicht gut, ich bin traurig weil....
    Ehrlichkeit ist jetzt ganz wichtig, und auch ein Maß an eigenen Gefühlen zeigen. Es ist in Ordnung dass du dich jetzt so fühlst und Kinder dürfen das wissen!

    Nicole

    Liebe MaMe,

    das was ihn jetzt so handeln lässt, ist die Sucht. Wie ich hier oftmals lesen konnte, hat der jahrelange Alkoholmissbrauch tatsächlich extrem psychische und auch physische Folgen. Die Sucht nach diesem Teufelszeug sagt ihm, was er jetzt braucht um seine Wahrnehmung oder seinen Zustand zu betäuben. Alle anderen Gedanken, wie Familie, Zukunft oder andere für z.b. mich Co-Abhängige Person absolut wichtige Dinge, werden ausgeknipst.

    Vielleicht kommt er wieder zur Vernunft, wenn er nüchtern wird und denkt nach, bringt dir zumindest das Auto. Ich kann es nicht voraus sehen, aber ich wünsche dir, dass er dich nicht mit den Kindern hängen lässt.
    Falls es doch so sein sollte, gibt es weitere Schritte die du gehen kannst, was Unterstützung z.B. vom Amt oder in der Kinderbetreuung betrifft. Das gute an Deutschland ist, dass man mit Kindern nicht abstürzt.

    Wann musst du denn zur Arbeit, morgen??

    Ach Mensch MaMe,

    ich weiß wie es dir jetzt geht und wie durcheinander oder gar panisch du dich fühlen musst. Bin gerade in der Haar genau selben Situation, nur ohne Kinder.
    Sitze hier auch alleine und mache mir nen Kopf um alles. Keine Nachricht, weiß nicht mal wo genau er jetzt ist. Kann also absolut nachvollziehen was bei dir gerade abgeht.
    Ich möchte einfach nur, dass du weißt, du bist hier richtig. Selbst wenn ich dir keine guten Ratschläge geben kann, außer, dich selbst versuchen erst mal zu kontrollieren, indem du ein paar mal tief ein und aus atmest und dann versuchst zu erkunden, woher die Angst kommt und was sie dir zeigt..
    Du bist verzweifelt.. ja.
    Versuche dich vielleicht durch deine Kinder abzulenken und schreibe und telefoniere ihm nicht hinterher.. das ist es was er will.

    Du kannst ihm nicht helfen!!!! Das ist das A und O! Versuch nicht die ganze Zeit an ihn zu denken.. lenk dich ab.
    Mehr kannst du jetzt nicht tun.

    Bestimmt schreiben gleich noch liebe Menschen hier, die viel weiter sind als wir und geben dir Unterstützung und den ein oder anderen Rat.

    Es tut mir so leid, dass ich dir nicht weiter helfen kann :( Aber ich werde mitlesen und einfach mit dir hier sein.. ok?

    Liebe Grüße,
    Nicole

    Huhu..
    Zimttee:

    Zitat

    Das Buch klingt interessant, ist es von Erika Chopich und Margaret Paul?
    Hast du das Arbeitsbuch dazu?


    Ja genau, vollkommen richtig, das sind die Verfasser des Buches, ich bin perplex wie sehr ich mich darin finde. Ist irgendwie wohltuend, dass man gesagt bekommt, woran es lag, dass man im Leben gescheitert ist. Das Arbeitsbuch lieh ich mir auch aus, möchte aber erst bis zum Schluss das Infobuch durchlesen, bevor ich mit der Arbeit beginne.

    Fehlende Glückshormone.. hmm.. liest sich fast wie eine Entschuldigung für Alkoholkonsum :(

    Liebe Nys,
    erst mal möchte ich dir meine Achtung vor deiner Entscheidung alleine zu leben mitteilen. Natürlich verfolge ich deinen Thread. Wie sehr du dir alles erarbeitet hast und trotz emotionalen "Einbrüchen" stark (geblieben) bist. Ich habe vollsten Respekt vor dir und wünsche dir von ganzem Herzen ein wunderbares Leben voller Liebe zu dir selbst und immerwährender Ausgeglichenheit mit dem Wissen, alles richtig gemacht zu haben.

    Du schreibst:

    Zitat

    Du leidest unter der Ausgrenzung und das ist der Angelhaken an dem Du hängst.


    Absolut richtig! Brauchte den ganzen Abend, inkl. einer SMS von XY um mir dessen bewusst zu werden. Genau das ist es. Er hat mich mit seinen Psychospielchen so was von in der Hand und nutzt dies auch scharmlos aus.
    Ich weiß, es kann so nicht weiter gehen.
    Durch diese ganzen Informationen bin ich viele Schritte weiter. Jetzt noch die Umsetzung...

    Von Gleichgültigkeit in diesen Situationen ist noch lange nicht die Rede, mich nimmt seine Kälte mit, sie friert mich ein.

    Ich danke dir so sehr für deine klaren Worte..du tust mir wahnsinnig gut und regst an, in die richtige Richtung zu denken. Vielen Dank Nys.

    Lieber failuredistribution,

    heute endlich las ich deine Beiträge von vorne bis hinten durch und möchte dir mitteilen, dass ich es sehr bemerkenswert finde, wie du durch offenes Zugehen auf die Leute des Forums um Hilfe bittest. Es ist schön dich hier lesen zu können und mir gefällt deine Art dich auszudrücken.

    Da du nun schon ein paar Tage nicht mehr geschrieben hast, wo du gerade stehst in deinem Vorhaben, wie es dir geht und ob du schon einen Schritt vorwärts gekommen bist, frage ich hier mal direkt nach. Wie geht es dir, wie fühlst du dich? Mir hat es bisher geholfen auch mal zuzugeben, wenns nicht läuft, wenn ich mir Sorgen mache.. egal ob Co-Verhalten oder nicht. Irgendwo braucht es ein Ventil. Es wäre wirklich schön wieder mal von dir zu lesen.

    Zitat

    Auch dass meine Art einer Partnerin Schierigkeiten bereiten kann, erkenne ich. Aber, und das muss ich dazu einwenden, so wie von mir verlangt wird, offen meine Wünsche zu kommunizieren, kann ich das dann auch von meiner Partnerin verlangen. Eine stille Resignation und Flucht in Sucht ist keine tolerierbare Lösung.

    Diese Aussage von dir finde ich wunderbar auf den Punkt gebracht. Genau, man kann doch, wie in fast jeder Beziehung versprochen wird "wir sagen uns alles, ok?" erwarten, dass Wünsche geäußert werden. Damit würde sich dann auch das Phantasieren und Hirndln abstellen...meint man. Ich ertappe mich viel zu oft dabei zu fragen: "hey, was ist los? was hast du?" auf Dauer nervt das sicherlich unheimlich, aber wie soll man was aus seinem Partner rauskriegen, wenn er nicht spricht, nur durch sein Verhalten zeigt, es stimmt was nicht. Immer diese Rumraterei, was sicherlich ein Co-Verhalten ist, ist neben dem eh schon verkorksten Leben mit einem Alkoholiker ein Aufwand, der besser nicht betrieben werden sollte. Die Antennen sind so sensibel geworden, oder waren es schon immer, dass man annimmt, alles vorher schon "orten" zu können, bevor es überhaupt passiert. So geht's mir zumindest.

    Melde dich hier mal wieder..

    Nicole

    Hallo ihr Lieben,

    Varescu, danke, dass du mich ein wenig an deiner Lektüre teilhaben lässt. Ok, ich verstehe allmählich, durch sämtliche Literatur und Threads, was ihn dazu gemacht hat wie er ist. Das Monster Sucht, welches durch vieles verursacht wurde, hat ihn also stark im Griff und durch das jahrelange Konsumieren, sind bestimmt auch schon einige Nervenzellen angegriffen und daher eine starke Persönlichkeitsänderung vollzogen worden. Gut, das verstand ich. Im Prinzip ist einem nassen Alkoholiker somit alles egal?! Er geht seiner Arbeit nach, schafft es wunderbar sich Spiele auszusuchen auf die er tippen will und studiert dieses "Fach" als Ausgleich zum Alltag. Da klappts mit den Gefühlen ganz gut.. entweder er liegt richtig mit seinem Tipp, freut sich riesig (Euphorie pur), oder die Mannschaft verliert und er lässt diesen Groll an mir aus. Wutausbrüche sind doch Gefühlsregungen, nicht? Das heißt für mich, er hat nicht so viel für mich übrig, weil er sich mir gegenüber oberflächlich verhält. Aber was ihm Freude bereitet, wie seinen Süchten nach zu gehen, da haut es also hin mit den Gefühlen.... ergo, er empfindet keine Liebe für mich, ich bin ihm egal.

    Liebe Morgenrot, danke auch dir für deine Antwort. Wie Varescu mit dem Verfasser des Buches meinte, dass Alkohol dafür sorgt, dass diese Droge bewirkt, abzustumpfen, Gleichgültigkeit empfindet und an der Oberfläche bleibt, bestätigt mich darin auch dein Beitrag.
    Wie unmoralisch, eiskalt, lustlos was Familie betrifft geht es dein eigentlich noch? Gibt es keine Hemmschwelle mehr bei Alkoholikern? Wo ist den die Moral hin?? Wie egal kann einem die eigene Familie werden, das eigene Kind. Es ist einfach unfassbar und macht mich so wütend. Am liebsten will man diesen Menschen schütteln und Ohrfeigen, damit er aufwacht und wieder zu-sich-kommt.

    Ich beschäftigte mich die ganze Nacht mit einem wirklich wunderbaren Buch. Es heißt "Aussöhnung mit dem inneren Kind". Meine Güte, wie sehr finde ich mich darin und wie sehr sehne ich mich danach, den Dialog mit mir zu führen. Wieder erst mal alles nur Theorie, diese hilft nicht gleich alles umzusetzen, sofort loslegen zu können. Wie gerne hätte ich diese Situation durch Sanftheit SOFORT im Griff. Das Lesen dauert ja schon so lange, dann noch die Umsetzung... hier kommt gerade wieder voll meine Ungeduld zum Vorschein... ich frage mich, wie soll man die Situation im Moment aushalten, wenn das, was man gerade lernt, noch nicht umgesetzt werden kann? Augen zu und durch?

    Nicole

    Mich macht gerade diese Kälte, diese Emotionslosigkeit seinerseits extrem zu schaffen. Bin so traurig. Wie kann man seine "Partnerin" so sehr aus seinem Leben klammern? Er ist seit gestern weg, bei seiner Familie.. wie ich oben schon schrieb. Nun gerade eine SMS, kurzer Lagebericht und das wars. Auf meine gestrige Bitte, doch wenigstens kurz täglich zu telefonieren, einfach um dem Geschehen dort wenigstens über Erzählung folgen zu können (es geht um ne wichtige Sache, die er für sich in Ordnung bringen muss), nichts außer diese eine SMS mit einem Gute Nacht Wunsch. Fühl mich, obwohl er nicht hier ist, wieder sehr vor den Kopf gestoßen... voll aus- und abgegrenzt.
    Normal für einen Alkoholkranken?
    Ich weiß doch, wie sichs richtig anfühlt, hatte Beziehungen die funktionierten und in denen Kommunikation statt fand.
    Wie kann es sein, dass wir hier zusammenleben und ich keinerlei Verbundenheit spüre.. diese Abgrenzung oder nicht empfinden seinerseits macht mich noch blöde... kann es einfach nicht nachvollziehen...

    Hallo liebe Nys,

    vielen Dank, dass du dich meiner langen Vorstellung angenommen hast!

    Ich wollte ein Bild malen und fand die Methapher von den Bergführern recht passend. Klar weiß ich, dass ich den Weg im Endeffekt alleine gehen muss.. was mir ziemlich Angst bereitet. Da kommt noch so kleine Halm ganz recht, an dem ich mich etwas festhalten kann..

    Mit deinem Beispiel von der Wurst und meinem darauf fixierten Hund hast du vollkommen ins Schwarze getroffen.. ist ja klar, dass ich fixiert bin.. wenn ichs nicht wäre, hätte ich kein Problem.

    Meine alten Eltern (pflegebedürftig) wohnen im selben Haus, aus diesem Grund kann ich schlicht und einfach nicht das Weite suchen, das wäre noch eine von den einfacheren Lösungen. Durch meine allgemeine Fixiertheit auf immer nur ein bis zwei Personen in meinem Leben, gibt es nicht wirklich einen Bekanntenkreis, der mir evtl. helfen könnte wenn es so weit käme, dass ich ihn vor die Tür setzen muss. Und es ist ja auch noch so, dass ich vollkommen am Anfang stehe, gerne würde ich Hals über Kopf die Situation auflösen, fand doch aber gerade erst richtig raus, was eigentlich mit mir los ist.

    Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch und möchte alles perfekt und sofort gemacht kriegen. Im Moment lähmt mich diese Situation, ich bin träge..ja.. wirklich träge, bekomme meinen Alltag kaum auf die Reihe. Keine Ausrede, nur ein momentaner "Aufenthaltsort" den ich so schnell wie möglich verlassen möchte. Freue mich schon sehr darüber, ohne Panik diese Tage zu überstehen.. also bis jetzt... schon ein großer Fortschritt wenn ich an die vorherigen male denke, in denen er mich ohne Nachricht nach Tagen wieder in die Arme schloss und davon ausging, alles sei in bester Ordnung.

    Mein Bedürfnis, warum ich ihn dazu ausgekoren habe mich doch bitte zu lieben und mir zu zeigen, wer ich bin... vielleicht weil ich gleich am Anfang spürte.. irgendwo tief drin in mir.. dass er mir gefährlich (in welcher Form auch immer) werden könnte. Abenteuerlich könnte man es auch nennen.. was ganz anderes wie bisher. Hier gibt's ganz viel zu tun um ja nicht auf und in mich gucken zu müssen vielleicht.... das könnte es sein.
    Meine Therapeutin meinte mal in einem Gespräch, man begegnet immer denen Menschen, die einem in irgendeiner Form weiterbringen im Leben... vielleicht brauche ich den Schmerz, den psychischen wie auch allmählich den physischen, um 1. irgendwie fühlen zu können (in meiner Kindheit war es genau so) und 2. aufgefüllt zu werden mit irgendwas, selbst wenn´s nicht gut für mich ist.
    Siehste Nys, schon hast du mich durch deine leichten Fragen zum Denken und Analysieren angeregt.. genau so brauche ich das. Keine Umschweife, keine leichte Worte.. nur so klappt das bei mir :) Danke!

    Dennoch muss alles ins praktische umgesetzt werden...das bedarf dann wieder Geduld und vor allem Mut.. au weia :(