Hallo,
ersteinmal danke für Euer Interesse, also den heiligen Abend verbrachte ich mit den Kindern. Mein Sohn und ich vermuten, das er sich selbst im Schlafzimmer eingeschlossen hat, weil er seinen Willen nicht bekam und er rumbockt wie mein Sohn das nennt.
Mein Partner sagte dann das er sich trennen wolle. Ich vermute, weil er mit meinen Kindern, die nicht aus der Ehe sind, nicht klar kommt. Gleichzeitig entzieht er Alkohol und da ist der Wiederspruch den ich nicht verstehe. Einerseits arbeitet er an sich, damit es klappen könnte, anderseits will er die Trennung.
Mir kommt das so vor, als würde er sein Alkoholproblem hinter den Kindern und der Trennung verstecken.
Ich habe gesagt, wenn er sich wegen der Kinder von mir trennt, dann soll er auch ausziehen, das ich niemanden in der Wohnung benötige, der das Schlafzimmer derartig nur für sich beansprucht. Ich würde gerne zur Ruhe kommen, was hier so nicht machbar ist. Er geht aber auch nirgendwo anders hin und das meine ich er sperrt sich selbst dort ein. Reagiert seitdem eben auch sehr aggressiv und liegt fast nur im Bett herum.
Darum war ja meine Frage auch, schämt er sich so sehr ein Alkoholiker zu sein, das er all das macht weil er dieses Problem a: sich selbst nicht eingestehen kann und b: sich vor anderen so schämt. Ich kenne mich mit Alkoholikern nicht aus und war noch nie einer. Ich habe nur ein ganz bischen gelesen, das sie alles tun um Ihre Sucht zu vertuschen oder zu verbergen. Ich habe ihm Adressen gegeben und ihn gebeten sich Hilfe zu suchen, doch er reagierte nur wütend und zeriss diese Adressen.
Der Zustand ist hier schwer auszuhalten, ich war auf dem Arbeitsamt und trennte das HARTZ IV, wir sind also auch offiziell schon getrennt. Sie sagten ihm auch, das er zu erst ausziehen müsse, doch er bemüht sich ja kaum eine Wohung zu finden. Ich drohte ihm, das ich mit meinem Problem zum Jobcenter gehen würde, das Problem schildere damit ich zu erst hier ausziehen kann. Nun war er heute mal los zur Wohnungssuche.
Ja, was wäre gut für mich in erster Linie hier Ruhe zu haben. Ich lenkte mich am Anfang viel ab und war oft unterwegs. Im Augenblick habe ich eher einen Durchhänger. Bin traurig, weil ich das alles so kaum verstehen kann, sein ganzes Verhalten nicht verstehe. Ich versuche Antworten für seinen Trennungsgrund zu finden, frage ihn auch oft, frage warum entziehst du wenn du dich gleichzeitig trennen willst. Er sagt dann er würde nicht entziehen und leugnet es so sehr. Er will einfach nicht zugeben, das er ein Alkoholproblem hat und ich frage mich ob das Verhalten für Alkohokranke Menschen normal ist.
Ich selbst liebe ihn und weiss seine positiven Eigenschaften auch zu schätzen. Aber da gibt es auch diese negative Seite an ihm, die plötzlich seit Weihnachten da ist und so plötzlich auch aufgetreten ist, das ich damit kaum umgehen kann.
Ich habe gelesen, das man einen Alkoholiker durch konsequente Taten zum Entzug bringen kann. Seit Weihanchten bin ich auch sehr konsequent und er entzieht ja auch und ich bestehe auch weiterhin auf die Trennung. Obwohl ich Verlustängste und Zukunftsängste und Liebeskummer und all das habe. Ihm Gegenüber bin ich weiterhin konsequent und halte Kontaktsperre. Ich kann auch nicht hin, denn er reagiert eh nur Aggressiv. Ist sehr kühl mir gegenüber und läuft hier sehr desinteressiert durch die Gegend. Und dieses Desinteresse auch mir gegenüber macht mich sehr wütend.
Ich hoffe das alles nun besser zu verstehen ist und meine Fragen klarer sind.