Beiträge von JimMorrison75

    Hallo liebe Sunshine, Martin und Zotti. Vielen Dank fuer Eure Posts und euer eindringliches Nachhaken ;)

    Ich bin immer noch trocken, freitags ist es echt am schlimmsten. Ich denke immer noch ueber eure Beitraege nach und denke, ihr habt recht. Es ist aber eine grosse Ueberwindung, das auch umzusetzten...

    Hi Marco, ja das Schreiben hat schon Druck rausgenommen und natuerlich Dein Beitrag.

    Du hast recht, der Morgen danach waere uebel. Da habe ich gar keinen Bock drauf. Komischerweise merkt sich das Suchtgedaechtnis DAS nicht...

    So, schon deutlich besser, es laesst nach merke ich, danke!!!!

    Hi, nachdem die erste Zeit verging wie im Flug, hat sich gerade eben das Suchtgedaechtnis gemeldet. Anlass war / ist: es ist Freitag Nachmittag.

    Jetzt sitze ich hier, kann mich null mehr konzentrieren, habe nen heissen Kopf und verspuere eine gewisse Aufregung / Vorfreude. Dabei passiert gleich eingentlich nichts, ausser dass bis vor kurzem in ca 2 Stunden der Feierabend und damit das Beschaffungsritual begann. Dieses Programm laeuft gerade echt ab. Also ich trinke nichts, bin noch im Buero, aber mein Gehirn hat das ganze System auf die gleich zu erwartende Alkdusche eingestellt. Ich bin ruhig, konzentriert, weiss aber, das ist jetzt gerade gefaehrlich.

    Bin mit Schokolade voll gestopft und habe soviel Wasser zur Ablenkung intus, aber es hilft nicht so gut.

    Bin heute Abend erstmal ausser Haus, danach hat nichts mehr offen. Komisch ist: gestern war ein super nerviger Tag, also ein klassischer Anlass, das WE vorzeitig einzulaeuten aber ich hatte keinen Druck. Heute ist alles gut und das Belohnungszentrum und der Partyschweinehund rufen nach der Belohnung.

    Bis jetzt habe ich meistens nachgegeben. Jetzt frage ich die Rund - wie komme ich jetzt auf andere Gedanken?

    Hi Frank, eine solche Situation kenne ich. Ich habe auch auf Planaenderungen oft trotzig mit einem ordentlichen Suff reagiert. So, das habt ihr jetzt davon. Aber die Luft sollte raus, statt die Fluessigkeit rein.

    Ich hab die ultimative Beschaeftigung fuers Trocken werden entdeckt, ich muss noch etwas fitter werden, dann melde ich mich an: Boxen! Also nur die Drills und leichtes Sparring. Danach ist man fit, platt und gluecklich. Und die Aggros sind raus.

    Wenn du ungegelmaessig getrunken hast, hast du dann auch oft nach ein paar Tagen tanken die Reste weggeschuettet? Ich habe das ziemlich oft gemacht, meistens als ich schoen dicht war, nox mehr reinging und trotz hohem level schon der Kater und das Gewissen kam...

    H Dante, haha, ja kann man schon, aber je laenger ich jetzt nichts getrunken habe (heute werden es 3 Wochen), je mehr stelle ich mir die Frage, wo die anderen Qualitaeten liegen oder ob es die, jedenfalls in unserem Miteinander jemals gab.

    Um es mal so zu formulieren: wenn ich die meisten von ihnen im Tageslicht gesehen habe, dann um fuer die naechste Party einzukaufen. :-/

    Seit ich jetzt die knapp 3 Wochen nichts getrunken habe und auch bei den vergangenen trockenen Phasen merke ich, dass Alkohol als Shitegal-Nervenbalsam manchmal fehlt. Ich denke, das System muss erst lernen, wieder ohne Kleister oder Zuckerguss zu funktionieren.

    Ich bin vom Typ her eher konfliktscheu, eher konfliktfaul und harmoniebeduerftig. Ein Freund von mir (schon immer Abstinenzler ohne "Historie") hingegen fechtet saemtlichr Konflikte bis aufs kleinste durch.

    Das fand ich in der Saufphase immer etwas anstrengend, ach komm, ist doch egal.

    Jetzt wo ich laenger trocken bin, habe ich wenn man so will einen gesunden Egoismus oder Selbstbehauptungswillen entwickelt. Damit habe ich jetzt schon auf der Arbeit und im Bekanntenkreis mehrfach klar Position bezogen, klarer, als man es von mir kennt. Neben Ueberraschung habe ich vor allem Respekt bemerkt.

    Die Frage ist: stimmt meine Wahrnehmung jetzt oder ist sie wohlmoeglich nach Jahren des Zuckergusses zu kaempferisch und ich ubertreibe? Auf der anderen Seite macht es Spass, nachdem ih hier offen sein kann, damit auch die Umwelt zu begluecken.

    Hi Olli, die Verwunderung ist der freien Verfuegbarkeit vs. Gefaehrlichkeit geschuldet. Die Ueberlegung ist aber in der Tat muessig, da in der Sache selbst nicht hilfreich.

    @Matthias : ich habe immer wieder Trinkpausen, daher ist ein leerer Kasten in der Ecke kein ungewohnter Anblick. Aber in der Tat, bei dem Thema herrscht Kommunikationsdefizit.

    Habe eben etwas im Internet recherchiert - mit der ueblichen Skepsis - danach ist Alkohol von der Gefaehrlichkeit nach richtig harten Drogen aber vor Gras und Benzos einzustufen. Waere es ein Medikament duerfte es wohl nicht zugelassen werden, wegen der Nebenwirkungen.

    Erstaunlich, dass das jedes Kiddie im Supermarkt kaufen kann. Damit will ich nicht mit drm Finger auf andere Zeigen aber mich ueber gesetzgeberischere Entscheidungen doch sehr wundern.

    Habe zuden eine laengere Abhandlung ueber die Wirkweise im Gehirn gelesen und was es da v.a. im limbischen System so anstellt. Laengere Ausfuehrungen spare ich mir, aber im Ergebnis schreibt sich der Alk sozusagen ins BIOS des Hirns und stellt sich wie ein Kuckucksei auf eine Stufe mit den ganz wesentlichen Dingen wie Ueberlebenswille, Hunger, Fortpflanzungsdrang etc. Wenn man so will: ein Trojaner!

    Habe bei Trockenheitsstrategien festgestellt, dass ich noch einige Dinge rauswerfen muss, da es mich zu sehr an das Saufen erinnert.

    Hi Sunshine & Penta,

    auch wenn ich es im Moment noch anders fühle, verstehe ich die Wichtigkeit, v.a. den Partner mit ein zu beziehen. Das wird nicht leicht, aber ich werde es machen.

    Was das Umfeld angeht, werde ich den Rat befolgen und entsprechende Veranstaltungen meiden, es hilft ja nichts. Und ich will kein Risiko eingehen. Bis jetzt war der Ausloeser eines Rueckfalles nie das Umfeld, sondern ich selbst, weil mich das Nichttrinken so genervt hat, oder gelangweilt. Ich sehe daher die grösste Herausforderung im Verhaltenstraining und im Aufloesen von Konditionierung.

    Das wiederum duerfte einfacher sein, wenn ich in der Tat ein Umfeld suche, was noch was anderes drauf hat, als in der Kniepe zu versanden.

    Hi Sunshine, noch ein paar spaete Gedanken, um einen weiteren trockenen Tag abzuschliessen:

    Was mein Umfeld angeht, hast du Recht, ich werde auf ein paar Gestalten verzichten muessen - oder sie auf mich. Aus purer Gewohnheit oder Bequemlichkeit enden saemtliche Unternehmungen im Ergebinis immer in einer Bar oder beginnen gleich dort. Habe heute mal testweise (niemand weiss dass ich aufhoere(n) will) vorgeschlagen doch mal was tagsueber oder Vormittags zu unternehmen oder einen Ausflug zu machen. Dan gings los, aber dann muss ja einer fahren. Ich meinte, kein Thema, mache ich. Aber dann koennen wir ja nicht alle saufen, mir egal, ich setze mal aus. Och wir uncool, nee dann bleiben wir lieber hier (damit du auch was saufen kannst). Kommentar nötig? Ich denke nicht.

    Ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, die Probleme beginnen erst wirklich, wenn man aufgehoert hat. Solange man einfach unteflektiert mitmacht, ist es ok, sogar erwuenscht. Wenn man es etwas uebetreibt, gehts sogar auch noch, dann ist man gut am Glas, eyyyy grölt es einem entgegen, aus feisten Gesichtern, auch beim "Trainieren"? Harghhargh, komm, ichgebeuchnommaeinnnausss, so jung kommen wir niccchhhmeah susammen.

    Geht man dann frueher oder verzichtet, kommen die dummen Fragen oder einige legen die Arme an wie beim Ententanz und gackern, feiges Huhn, sauf halt mit. Vielleicht weil sie ahnen, dass sie selber ein Problem haben. Oder weil sie im Gegensatz zum Alkoholiker einen solchen Abend unbeschwert erleben koennen, kotzen gehen, den Kater auspennen und gut ist.

    So ist es natuerlich nicht immer, aber, das habe ich reflektiert, ein paar Bier werden immer getrunken und die muessen scheinbar auch sein.

    Ich lese von vielen, dass die Umwelt positiv auf das "Outing" reagiert habe, gibt es auch Gegenbeispiele? Ich habe den Eindruck, dass schon ein gewisses Stigma existiert, gerade von denen mit den dicksten Nasen.

    Die Frage, die ich mir auch stelle, was die Offenheit angeht, Alkoholismus ist eine Krankheit, also etwas vertrauliches. Da will ich ja auch nicht, dass es jeder weiss oder auch nicht andere damit belasten. Beispiel, ich warte auf den Bus, schaue auf den Plan, sagt ne Oma, sie komme gerade vom Arzt und habe Krebs. Das ist natuerlich ganz fuerchterlich, aber damit konnte ich nicht umgehen. - Moechten Sie Chicken Curry? - Nein danke, ich habe Reizdarmsyndrom, ein Bissen und ich werde ihr Klo verstopfen. ;)

    Soll heissen, zu viel Information. Ein einfaches Nein Danke sollte genuegen, meine ich. Zumal ich auch kein Sendungsbewusstsein entwickeln moechte, oder die Leute nicht nerven will, die EIN Bier trinken koennen. Ich will auch nicht den jenigen machen, der rumlauft und sagt, es sind doch alles verkappte Alkies und sozusagen eine Ueberlegenheit aus der Trockenheit heraus empfinden. Ich will fuer mich trocken bleiben. Fuer meine Familie und meine Gesundheit. Dazu muss ich Verhalten aendern und Empfinden neu sortieren. Und auf die Ratschlaege von Leuten hoeren, die sich mit dem Thema schon laenger befassen und damit erolgreich trocken geblieben sind. Freue mich auf eure Antworten. Gute Nacht.

    Hi Adelheid, ich hatte diese Panik nur 1,5 Mal, also einmal eben kam der Notarzt, beim zweiten Mal war es nicht so stark ausgepraegt, da konnte ich mich mental stabilisieren. Ein Unterschied war auch, dass ich im Gegensatz zum ersten Mal keine 5 Kaffe intus hatte, haha, das pusht nochmal ordentlich. Ich will es keinesfalls bagatellisieren oder ins Laecherliche ziehen, aber ich hab schon einigen schraegen Mist gemacht. Aber immer zu Hause. Bin der typische "Closet Drinker" wie der Ami dagen wuerde. Einmal hatte ich von Schnaps so krassen Schluckauf, dass ich mir selbst ne Ohrfeige verpasst hab, weil mein strahlendes Hirn dachte, das wuerde mich erschrecken und den Schluckauf beseitigen. Ohne Worte.

    Hi Marco, meine Zurueckhaltung hat noch einen anderen Hintergrund. In meiner vorherigen Beziehung habe ich auch gesoffen, aber krasser, was die Mengen angeht. An einem Sonntag habe ich, nachdem ich am Vorabend einen Sixpack, 2 Flaschen Rotwein und viele grosse Schlucke aus der Brandy gekillt habe, beim Auskatern ne Panikattacke bekommen und habe mir einen Herzinfarkt eingebildet und den Notarzt angerufen. Der hat halb belustigt halb tadelnd gemeint, wers nicht vertraegt, solls lassen. In der Gegend traegt man das Herz sozusagen auf der Zunge.

    Als die Sanis raus waren habe ich gemeint, ok, ich fuerchte, ich habe das Thema nicht im Griff und suche mir Hilfe. In dem Moment war die Beziehung faktisch vorbei, was zwei Wochen spaeter auch besiegelt wurde. Natuerlich kann man von niemandem erwarten, Bock drauf zu haben mit einem Alki zusammen zu leben, aber sie haette sich ggf drauf einlassen koennen, dass ich mich aendern kann.

    Daher meine ich nach wie vor, dass es fuer mich besser passt, wenn ich nicht schwitzend und stammelnd nach der Sani Nummer mich bekenne, sondern nach sagen wir 3 Monaten und konkret eingeleiteten Massnahmen.

    Ich weiss aus Erfahrung, dass ich nicht uebermaessig anders bin in der ersten Zeit wenn ich sober bin, etwaige Agressionen lasse ich beim Sport raus. Da meine Frau nichts trinkt, werde ich auch nicht animiert.

    @Sunshine: lustig, dass du die "Langweiler" ansprichst, so habe ich wirklich gedacht, bzw das ist definitiv noch drin. Ich bin auch viel rumgekommen und habe treffsicher immer mit den Leuten angebandelt, die hart Party gemacht haben. Immer. Das passier relativ leicht, wenn man auch noch raucht, Raucher saufen auch meistens. Damit habe ich uebrigens schon lange aufgehoert, also Rauchen. Das ging komischwmerweise total leicht.

    oder Kiffen: habe im Studium hin und wieder, maximal vielleicht zehn Mal, einen durchgezogen. Hat mich aber immer gestresst. Nach einer hoellischen Nacht mit schizzo Gedanken habe ich es sein lassen, seit ca 15 Jahren.

    Ich hatte mit Alk wesnlentlich oefter wesentlich schlimmere Abkacker - warum habe ich dennoch wieder getrunken?

    Das Zeug ist wirklich die Seuche.

    Hallos Sunshine & Adelheid,

    danke fuer Eure nette Worte. Zum Thema "es Frau und Familile sagen": Ich werde es tun, aber noch nicht jetzt. Sagt mir gerne, dass ich da falsch liege, aber ich moechte es erst machen wenn ich eine gewisse Zeit, sagen wir 3 Monate, trocken bin. Warum? So ein Gespreach ist niemals einfach und auch nicht das, was man vom Partner hoeren will. Um sozusagen etwas vorweisen zu koennen will ich sagen, schau ich bin Alki, was du sicher eh geahnt hast, aber ich bin seit 3 Monaten trocken, habe eine SHG, war beim Arzt und bin Willens es durzuziehen. Das beweist denke ich dann Staerke und dass man sich dem Thema gestellt hat.

    Jetzt die berechtigte Frage: was ist, wenn ich die 3 Monate nicht durchhalte? Oder sonst rueckfaellig werde? Dann habe ich fuer mich beschlossen, dass ich mich umgehend in eine Entzugsklinik einweisen lasse, zur Not ein Monat wegsperren lasse, bevor das alles wieder losgeht.

    Ich suche auch parallel zu diesem Forum noch Einzelgespraeche bei einem Therapeuten zu fuehren, es gint keinen Weg zurueck.

    Übrigen weiss meine Frau, dass ich viel trinke, ich verstecke mich nicht und auch keinen Alk. Der Kasten Bier stand offen im der Kueche, die Spritbuddeln im Schrank. Sie weiss vielleicht aber nicht, wie sehr ich trinken muss/te.

    Ganz schoen widerlich von mir. Naja, Kopf hoch ind weitermachen. War gestern im Fitnesstudio, hat sehr gut getan. Was verschuett gegangene Hobbies angeht: ich spieleGitarre, was mit Gummiarmen am Tag danach eher erbaermlich klang. Das werde ich wieder aufnehmen. Also passt auf, wenn in 2 Jahren ein neues Wunderkind an der Laute die Charts stuermt, dann bin ich das, hahahaha!

    Einen schoenen sonnigen Tag!

    Hallo Marco,

    gerne beantworte ich Deine Fragen. Ich habe in den letzten Jahren seit 2009 immer wieder Anlaeufe gemacht, trocken zu bleiben und komme pro Jahr auf 2-3 alkfreie Monate. Der laengste Zeitraum am Stueck waren 3 Monate, die auf einer Weinachtsfeier endeten.

    Die Methode: der Versuch, es alleine mit blosser Willenskraft zu schaffen. Hat nicht funktioniert. Ich brauche Austausch, das merke ich nach ca 2 Wochen hier.

    Ich war bei 2 Aerzten, die mir zwar gute Werte bescheinigten, aber sonst eher desinterssiert wirkten. "Dann trinken sie doch weniger." Empfehlung: suchen sie sich eine SHG. Habe ich hiermit gemacht, finde ich zunaechst angenehmer. Entgiftung ist wohl nicht erforderlich, da ich seit 2 Wochen trocken bin und eh immer Tage ohne hatte. Nach meinen Verstaendnis ist Entgiftung ein Thema bei Spiegeltrinkern. Ich habe aber vor allem eine starke psychische Abhaengigkeit entwickelt, mit gewissen Verlustaengsten. Diese beruhen aber vor allem darauf, dass ich verlernt habe, was ich sonst machen soll in der Freizeit.

    Ggu Frau habe ich es noch nicht offen angesprochen. Das moechte ich auch erstmal so halten, bis ich etwas stabiler bin.

    LG

    Hallo Adelheid, vielen Dank fuer Deine Nachricht. Natuerlich mache ich das auch fuer mich. Was ich bislang noch nicht thematisiert hatte ist, wie anstrengend es ist, dauernd zu saufen, also mal von den koerperlichen Problemen mal abgesehen. Dauernd musste ich das Zeug kaufen, leere Flaschen entsorgen, dabei verschiedene Geschaefte aufsuchen, damit es bloss nicht so auffaellt. Dabei hat schon die Taktung bei jedem einzelnen der verschiedenen Geschaefte gereicht, um einem aufmerksamen Beobachter klare Signale zu geben. Von derm Geld mal ganz zu sxhweigen.

    Hallo liebe Forenmitglieder,

    heute wurde ich freigeschaltet, vielen Dank dafuer an das nette Moderatoren Team. Ich weiss nicht, ob ihr meinen Vorstellungsthread sehen koennt, aber wenn nicht, hier eine kurze Vorstellung. Kurz erstmal deshalb, weil mich das Tippen auf dem Handy wahnsinnigmacht, ich aber natuerlich nicht auf der Arbeit auf "delikaten" Seiten surfen will.

    Also, ich bin 38, verheiratet, kinderlos, habe Job und Fuehrerschein (zu allem Vorstehenden: NOCH) - und bin Alkoholiker.

    Meine Karriere begann gegen Ende der Schulzeit, also 10-13 Klasse und gründet in dem verbreiteten Verhalten, dass man sich im Freundeskreis gerne mit den Jungs am Wochenende abschiesst.

    Aus ein paar Bier Freitags wurden noch weitere Biere Samstags, so dass sich nach kurzer Zeit schon dieses Muster: Wochenende = Saufen sehr stark eingebrannt hat.

    Im Studium wurde Saufen noch auf weitere Wochentage ausgedehnt, also am WE zu hause unter der Woche mit den Kollegen an der Uni.

    Dieses Verhalten habe ich bis heute beibehalten und dabei sogar eine gute berufliche Enteicklung gemacht, nie besoffen gefahren und sogar geheiratet.

    Mein Pensum lieg bze lag bis vor ca 2 Wochen, wo ich zum letzten Mal gesoffen habe bei 8-10 Halben plus 0.1 - 0.3 Litern Schnaps - je nach Tagesform. Ich hatte auch Phasen, in denen ich 3 Flaschen Rotwein und nen Viertel Brandy intus hatte.

    Je nach Suchtdruck starte ich auch mal schon Donnerstags ins Wochenende und lasse esSonntags noch mit nem Afterburner ausklingen. Also trinke ich an bis zu vier Tagen die Woche.

    Darauf habe ich keinen Bock mehr und will aufhoeren. Gruende gint es dafuer viele, die wichtigsten sind, dass ich eine Familie gruenden will, meine Frau behalten will, meinen Job und endlich Gewicht verlieren will. Und die verknautschte Fresse, sorry, die mich morgens immer im Spiegel anschaut.

    Ich habe im Vorstellungsbereich schon einiges geschrieben ueber Dinge, die bei mir Saufdruck ausloesen, zB Unterzucker, neuerdings auch bestimmte Gerueche und darueber, wie ich dem entgegne, zB Traubenzucker und Wasser trinken.

    Naja, ich denke man liest sich, ich werde noch einiges schreiben.