Beiträge von Joro

    Hallo Moody

    Zitat von MoodyBlue

    Gerade wenn am Abend des Tages dann doch dieser starke Gedanke und Dir einfach sagst, jetzt kann ich mal trinken


    Lass solchen Gedanken keinen Raum. Trinke etwas anderes (alkoholfreies) wenn nötig literweise.... Iss etwas..... Lenke Dich ab...... Beschäftige Dich mit irgendetwas anderem.... Bewege Dich, je intensiver je besser.

    Ca. das hat mir geholfen.

    Alles Gute, Joro

    Hallo Onyva
    Gut, dass Du den Weg hierher gefunden hast, für einen alleine ist dieser Weg, vorallem am Anfang, sehr steil und steinig.
    Der Gedankenaustausch, oder nur schon das Lesen der Beiträge hier im Forum, hat mir sehr geholfen.

    Zitat

    Denn in den letzten Wochen habe ich immer nur wenige Tage ohne geschafft (mit dem Vorsatz, aufzuhören zu trinken), dann kamen die Stimmungsschwankungen, die Gereiztheit, die ich irgendwann wieder mit Trinken betäubt habe. Ich hoffe, der Gedankenaustausch hilft.
    Heute ist der 4. Tag "ohne".
    Der Tag war schrecklich; die altbekannte Gereiztheit und Genervtheit hat eingesetzt.

    Ich wünsche Dir, dass Du eine Möglichkeit findest, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Mir hilft hier Bewegung an der frischen Luft, je intensiver je besser.
    Ich bin allerdings ungeduldiger und auch fordernder als noch zu nassen Zeiten, das wurde mir auch schon als „genervt“ unterstellt.

    Zitat

    Und ein letzter Gedanke dazu: ich muss einkaufen, ich muss tanken - in beiden Fällen kann ich dem Alkohol nicht aus dem Weg gehen. Da muss ich doch so oder so einen so starken Willen haben und pflegen, dass mir das Angebot allein nicht zur Falle werden kann, oder?

    Aus ganz anderem Anlass, habe ich kürzlich ganz ähnliche Gedanken geäußert.
    Aber ich denke, wenn Du die Möglichkeit hast, verschaff dir diesen Alkoholfreien Freiraum. Er kann Dir in der Notsituation die entscheidenden paar Minuten verschaffen, die Du vielleicht brauchst um zur Besinnung zu kommen, bevor Du zur Flasche greifst.
    Oder auch ein sicherer Hort sein, in den Du Dich zurückziehen kannst, ohne auf „Armlänge“ dem Alk. Ausgesetzt zu sein.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Ausdauer auf Deinem Weg.
    Liebe Grüße
    Joro

    Guten Morgen

    Danke für die Links zum Notfallkoffer. Bin denen gestern teilweise gefolgt und habe ein paar interessante Anregungen bekommen.

    Jemand, weiss jetzt nicht mehr wer, hat dazu geschrieben, dass wenn es eng wird, man den Koffer vieleicht gar nicht mehr aufmachen will.
    Das kann ich mir, für mich sehr gut vorstellen. Deshalb denke ich, gilt für mich, Notfall-"Koffer" ja aber der Inhalt muss ständig in meinem Kopf präsent und jederzeit abrufbar sein.

    Gestern war ein guter Tag, kaum Gedanken an Alkohol und ein gutes Händchen bei der Arbeit. (Hobby, habe ja immer noch Ferien).

    Heute Morgen aber, vor dem Spiegel, waren da plötzlich Gedanken wie. "Warum eigentlich nichts mehr trinken, .... war doch alles gar nicht so schlimm, .... und so ab und zu ein Glässchen schadet doch nichts."
    ALARM !!!!!! Und das noch vor dem Frühstück. Als ob ich je vor dem Frühstück Alk. konsumiert hätte. Allerdings kam es vor, dass das Frühstück ausgefallen ist, und das Mittagessen vielleicht auch noch, weil mir vom Vortag speiübel war. :oops:
    Aber das und vieles andere mehr "war ja nicht so schlimm"!!!! HALLO !!!

    Lehre daraus, ich werde mir baldmöglichst, detailliert aufschreiben wie schlimm das alles war. Und das gehört dann in den Notfallkoffer, wenn ich es auswendig gelernt habe.

    So, heute noch eine letzte Runde Brennholz rüsten, dann ist für den kommenden Winter gesorgt. Auch gut, mein Rücken freut sich auf die Erholung.

    Einen guten Tag für uns alle.

    Gruss Joro

    Guten Tag

    gestern war ein guter Tag, anstrengend zwar aber körperliche Betätigung tut mir gut.

    Am späteren Nachmittag, mitten auf dem Spaziergang mit dem Hund, hat sich ohne ersichtlichen Grund eine altbekannte, verhasste Stimme gemeldet.
    Sie flüsterte mir ein, dass es jetzt doch gemütlich wäre mit einem kühlen Bier noch ein bisschen auf den Balkon zu sitzen und mit einem Buch den Nachmittag ausklingen zu lassen.
    Ich war mehr irritiert als erschrocken, denn zu diesem Zeitpunkt und ohne äusseren Anlass habe ich wirklich nicht mit diesem Teufel gerechnet.

    Als ich wieder gefasst hatte, habe ich mir selbst alle Gründe, warum ich nicht mehr saufen will vor Augen geführt und anschliessend dem Teufel gesagt er soll abhauen.
    Dann bin ich nach Hause gegangen, habe warm geduscht, (war noch voll Holzspäne, staubig und verschwitzt) und habe mich mit einem Liter, mit Sprudel verdünntem Eistee, und meinem Buch in die Sonne gesetz. Und das geht auch!!!!

    Der Tag war offenbar wirklich anstrengend, bin nach dem Abendessen sang und klanglos auf dem Sofa eingeschlafen.

    Samsara :
    Nein, Notfallkoffer habe ich nicht gepackt. Davon habe ich in diesem Forum zum ersten Mal gehört.
    Wie muss ich mir das vorstellen? Ist das wirklich eine physisch existierende Tasche, mit Gegenständen drin, oder geht das mehr in Richtung Checkliste?

    Liebe Grüsse an alle, und danke für die Feedbacks.

    Joro

    Guten Morgen
    danke für die Willkommensgrüsse, Eure Feedbacks ermutigen mich hier weiter zu schreiben.

    Zitat

    Am Anfang habe ich als erstes das Wort *eigentlich* aus meinem Wortschatz gestrichen und zum Unwort erklärt, denn eigentlich hindert nur daran, die Dinge auch wirklich anzugehen, die getan werden müssen.


    Danke, das ist hilfreich, werde ich übernehmen.

    Zitat

    Kennst Du die Grundbausteine?


    Ja, habe ich schon mehrmals gelesen, Arzt & alk-freies Zuhause, ist umgesetzt. Der Rest kommt noch.

    @step:
    Habe gestern in Deinem Thema "......Klik...." gelesen und einiges gefunden, das ich für mich gebrauchen kann. Vorallem angetan hats mir der folgende Text.

    Zitat von Dr.Gerner

    Jetzt weiss dein Gehirn, dass...

    ...du dich morgens nicht mehr so elend fühlst.
    ...du keine Angst mehr haben musst, was du am Tag vorher für einen Mist gebaut hast
    ...du ruhiger und gelassener mit deinem Leben umgehen kannst
    ...du deine Gesundheit nicht weiter ruinierst
    ...du wieder der Mensch wirst, der du sein möchtest
    ...du wieder klar denken kannst

    Danke an Dr. Gerner, werde ich gleich ausdrucken und an meinen Spiegel posten.

    Ansonsten bin ich dabei, meine Tage "vorallem Abende" umzustellen. So ist beispielsweise der Küchentisch nur noch zum essen da. Vorher war deis mein Lieblingsplatz zum trinken.
    Dafür muss das Sofa jetzt mehr hinhalten. Mit einer oder zwei Tassen Tee vor dem Fernseher, ist das schon recht entspannend.
    Auch gehe ich jetzt früher ins Bett und lese da, via Smartphone, noch etwas im Forum, bis das Sandmännchen kommt.

    Schlafen tue ich etwas unruhig und stehe einige Male pro Nacht auf. Aber das macht nichts, solange ich mich am Morgen ausgeruht fühle.

    Heute steht wieder einmal mehr Brennholz aufrüsten auf dem Programm. Das ist eine ewige Baustelle, der nächste Winter kommt bestimmt...... und dann der nächste......usw.

    Euch allen wünsche ich einen erfreulichen Tag.

    Grüsse Joro.

    Guata Tag mitanand
    Ich bin neu hier, und seit 14 Tagen trinke ich keinen Alk . mehr. Für diejenigen, die meine Vorstellung nicht gelesen haben, hier noch einmal kurz zusammengefasst.
    Mit 16 Jahren Erstkontakt mit Alkohol und Kraschabsturz bis zum 29.Lebensjahr.
    Danach Schnellentwöhnung in einer Suchtklinik (3 Wochen).
    Dann 8 Jahre trocken, 3davon mit Besuchen von SHG, dann habe ich angefangen zu schlampen und bin 1996 rückfällig geworden. Dauer bis zum 27.Aug.2014 dazwischen immer wieder Trinkpausen, meist einzelne Tage, bis 3 oder 4 Tage, und auch 2-mal mehrere Wochen. Aber ohne jede begleitende Massnahme. Dauernd Experimente mit kontrolliert trinken, null Erfolg.
    Seit letztem Samstag bin ich im Forum für den offenen Bereich freigeschaltet. Und jetzt komme ich zum Thema.
    Eigentlich wollte ich gleich von Anfang an hier schreiben und den Austausch suchen, aber ich bin mir wieder einmal selbst im Weg gestanden. Täglich habe ich überlegt, was ich denn schreiben soll. Mir Gedanken gemacht, ob es für einen Neuling wie mich angebracht ist ein eigenes Thema zu eröffnen, usw. ……..etc.
    Nun gut, ich habe mich selber durchschaut. All diese Fragen, wenns und abers, dienten wieder einmal mehr dazu, mich vor einem unbekannten Schritt zu schützen, zu kneifen.
    Wer meine Vorstellung gelesen hat, weiss ja um das Theater, das ich wegen dem Arztbesuch veranstaltet habe.
    Derartiges Verhalten zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, auch bei Sachen die keinen „direkten Zusammenhang“ mit Alkohol haben. So fällt es mir z.B. unheimlich schwer nein zu sagen, sowohl im Beruf, wie auch im privaten.
    Ich möchte irgendwie immer gefallen, nicht auffallen (schon gar nicht negativ), und ja nicht irgendwo anecken.
    Langsam dämmert es mir aber, dass ich damit Gefahr laufe mir das Genick zu brechen und fast den nächsten Rückfall programmiere.
    Kennt Ihr das auch? Was habt Ihr dagegen unternommen? Gehört das möglicherweise zum Krankheitsbild?
    Ich freue mich auf Eure Feedbacks.
    Euch allen wünsche ich einen guten Tag.
    Gruss Joro