Beiträge von Ko 68

    Liebe Co,

    ja die endlosen Diskussionen-kenn ich hur zu gut- und doch wissen wir doch, dass sie gar nichts bringen. Auch das sich die Ansichten unserer Partner immer wieder ändern und man sich auf nichts verlassen kann. Vielleicht fand ich es deshalb so mutig von Dir, dass Du ihm so früh bescheid gesagt hast, dass Du gehst! Ich glaube, dass Du auf einem sehr guten Weg bist, lass Dich von ihm nur nicht beirren, Du schaffst das schonjavascript:emoticon(':D')

    Hallo MmeB,


    warum ich ihn nicht rauswerfe und selber hierbleibe?
    Diese Frage ist für mich ganz leicht zu beantworten:
    Wir leben momentan in seinem ehemaligen Elternhaus und ich wollte hier auch gar nicht bleiben.
    Natürlich hast du auch Recht, wenn Du sagst, ich mache es ihm bequem, aber ich will nicht gegen ihn in einen "Krieg" ziehen. Er ist krank und ich habe ja nun auch schon miterlebt, dass er nicht so einfach aufhören kann. Er müsste es von sich aus wollen und da ist er noch meilenweit davon entfernt. Ich kann sein Trinkverhalten nicht beinflussen. Ich habe mir wirklich schon viel zu viel von ihm gefallen lassen, ruhiger ist es hier erst, seit ich nichts mehr mit ihm diskutiere und auch sein Trinkverhalten nicht mehr anspreche. Natürlich unterstütze ich sein Verhalten dadurch auch, aber er ist Erwachsenen und muss selbst wissen was er tut. Viel zu lang habe ich mich auch für seine Trinkerei verantwortlich gefühlt. Das verschafft mir mehr Ruhe und somit auch Kraft, jetzt muss nur noch die richtige Wohnung kommen.

    Hallo Co,

    vielen dank für Deinen Besuch bei mir. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
    Heute hat sich die Vermieterin der "Traumwohnung" bei mir gemeldet, sie überlegen, die Wohnung doch lieber zu verkaufen.
    Vielleicht hast Du ja Recht und es kommt was Besseres nach.
    Immerhin habe ich jetzt gesehen, dass es auch Wohnungen gibt, die einigermaßen bezahlbar und schön sind.
    Ich werde einfach weiter suchen.

    Wie ist die Stimmung bei Dir zu Hause. Ich hoffe es ist soweit alles ok?

    Liebe Grüße

    KO

    Liebe Ahoi,

    dieses Mal trifft es mich schon ziemlich, den die Wohnung wäre ein "Traum" gewesen. So richtig zum Wohl fühlen, zwar klein, aber gemütlich, sehr hell und freundlich.
    Alles andere was ich mir bis jetzt so angeschaut habe war immer eher eine Notlösung. Auf der "Wunschliste" der Vermieter stehe ich als Alleinerziehende mit 2 Kindern wohl sowieso ganz unten.
    Bezahlbar muss mein neues Zuhause eben auch sein, was sich als recht schwierig heraus stellt.
    Wahrscheinlich werde ich doch bald Abstriche machen.
    Das fällt mir im Moment so schwer, weil ich sowieso das Gefühl habe in den letzten Jahren meine Bedürfnisse und Wünsche hinten angestellt zu haben.
    Jetzt möchte ich gerne, dass es gut für mich ist (und für die Kinder natürlich auch.)
    Es gibt ja doch immer wieder eine Wohnung und so will ich die Hoffnung nicht aufgeben.

    Vielen Dank für die Nachfrage, es tut einfach nur gut, hier auf berständnisvolle Menschen zu treffen und auch herzlichen Dank für`s Daumen drücken (Das können wir wirklich gut gebrauchen)
    Liebe Grüße
    Ko

    Liebe Aurura,

    danke für das "Immer wieder Mut machen".

    Heute kam mein Sohn ganz begeistert von einem Vorstellungsgespräch zurück: Dort würde er sofort anfangen, wenn er dürfte.
    Jetzt drück ich ihm ganz fest die Daumen und hoffe, dass er die Chance bekommt zu zeigen, was in ihm steckt.
    Auch wenn sein Zeugnis nicht gerade das Beste ist, hoffe ich, dass er ab September eine Ausbildung machen kann.
    Auch hier heißt es im Moment abwarten, es gibt natürlich mehrere Bewerber.
    Bis jetzt hat er seinen Weg immer ganz gut gemeistert, auch wenn seine Schullaufbahn nicht so wirklich geradelinnig war. Da immer mehr Hauptschulen aufgrund geringer Schülerzahlen schließen mussten, ist er seit der 5ten Klasse nun auf der 3. Schulejavascript:emoticon(':shock:')
    Auch hier wussten wir oft nicht, wie es weitergehen sollte, aber er hat seinen Weg gemacht und so vertraue ich eben darauf, dass es auch dieses Mal klappt.


    Liebe Co,

    hoffentlich werde ich noch ab und zu etwas von Dir lesen auch wenn Du in den geschlossenen Bereich gewechselt bist.

    Grüße

    KO

    Ob das mit der schönen Wohnung noch was wird? Ich glaube es fast nicht mehr, die Vermieterin wollte sich bei mir melden, habe aber noch nichts von ihr gehörtjavascript:emoticon(':(')
    Ich mache mir Gedanken, wie es sein wird- nach der Trennung.
    Ich habe das Gefühl, dass ich ihn nicht vermissen werde. Ich freu mich immer mehr auf die eigenen 4 Wände. Ich habe mir fest vorgenommen , nur den allernötigsten Kontakt zu ihm zu halten, nur wegen der Kinder und nur wenn er nicht getrunken hat. Das werde ich ihm auch ganz deutlich sagen.
    Er ist jeden Abend betrunken, ich gehe ihm aus dem Weg und somit auch den endlosen Diskussionen, die sowieso zu nichts führen.
    Selbst meiner Tochter ist aufgefallen, dass es dadurch ruhiger zu Hause geworden ist.
    Das mag vielleicht feige sein, für mich ist es aber reiner Selbstschutz.
    Ich würde mir wünschen, dass ich den Mut finde, ihm zu sagen, dass ich gehe, habe aber viel zu große Angst vor dem Stress der dann folgt.

    Ich versuche mich nur auf mich und die Kinder zu konzentrieren. Die Zeit ist ansonsten gut ausgefüllt mit Arbeiten. Da bleibt im gerade nur wenig Zeit für mich selbst- ich möchte wieder einen besseren Rhytmus finden.

    Hallo Co,

    am Dienstag habe ich mir eine Wohnung angesehen, die jetzige Mieterin hat mir dringend abgeraten-auch die Familie unter ihr zieht dort aus.
    Am Mittwoch wurde ich versetzt, so etwas ist mir noch nie passiert. Pünktlich stand ich an der angegebenen Adresse. Kein Name an der Türklingel- Du hättest die großen Augen der älteren Dame sehen sollen, als ich ihr sagte, dass ich zur Wohnungsbesichtigung komme - Sie wusste von nichts und hatte auch keine Wohnung zu vermietenjavascript:emoticon(':shock:')
    Als ich daraufhin noch einmal telefonierte, wurde ich auch nicht schlauer, der Herr am Telefon wusste von nichts, Name und Stimme waren auch ganz andersjavascript:emoticon(':x'). Da hat sich wohl jemand einen dummen Scherz erlaubtjavascript:emoticon(':evil:')
    Die nächste Wohnung war ganz ok. Den Vermieter treffe ich am Montag noch einmal, er möchte wissen, wie ich die Miete finanziere.

    Heute abend habe ich eine tolle Wohnung angeschaut. Das könnte ein neues Zuhause zum Wohlfühlen werden. Ist ziemlich ab vom Schuss und hat auch nur ein Mini Kinderzimmer für meine Tochter. Aber alles andere ist einfach nur toll. Die Vermieterin ist auch sehr nett. Wir telefonieren nächste Woche noch mal- muss noch Überzeugungsarbeit bei meinem Sohn leisten und hoffen, dass sie sich für mich entscheiden würdenjavascript:emoticon(':D')
    Na ja, neben arbeiten blieb somit auch für nichts anderes mehr Zeit.

    Wie ist die Stimmung bei Dir zu Hause?

    LG KO

    Hallo,
    mit der Wohnung wird es leider nichts. Die Vermieter haben sich für jemanden anderen entschieden :(
    Dafür gab es diese Woche 4 passende Wohnungsinserate für mich. Mehr als in den letzten 8 Wochen zusammen.
    2 davon schaue ich mir nächste Woche an, bei den anderen 2 warte ich noch auf eine Antwort.

    Ansonsten gibt es hier nichts Neues. Er trinkt weiterhin, ich spreche es nicht an. Nicht nur wegen des Friedens sondern weil es sowieso nichts ändern würde. Ich habe keinen Einfluss darauf, wie er sein Leben leben möchte.
    Nur mein eigenes Leben kann ich ändern und das will ich auch tun.
    Vielleicht fällt dann auch diese immer währende Müdigkeit von mir ab.
    Ich überlege mir nun doch Unterstützung bei einer Beratungsstelle zu holen.
    Schon um in der Trennungssituation nicht ganz alleine da zu stehen.

    Jetzt habe ich die Wohung gesehen; es ist eine kleine "Schuhschachtel"! Aber mnan könnte bestimmt was draus machen.
    Eine Küche müsste ich mir besorgen und für 2 Räume auch neue Bodenbeläge.
    Mal sehen für wen sich die Vermieter entscheiden, es gibt natürlich mehrere Interessenten.

    Ich muss jetzt eine Lösung finden und kann nicht mehr ewig warten. Meine Tochter wünscht sich zu ihrem Geburtstag " eine Wohnung", damit es ein gutes neues Lebensjahr für sie werden kann.
    Ich kann sie so gut verstehen.
    Für mich allerdings wächst der Druck.
    Das ich jetzt mehr arbeite, merke ich auch ganz deutlich.
    Abends bin ich immer totmüde, geniesse dann aber die Zeit, wenn mein Partner früh ins Bett geht.
    Ich bin einfach zu müde, mir viele Gedanken zu machen, oder hier zu schreiben, so lese ich immer nur kurz hier im Forum.
    So jetzt setze ich mich noch für eine viertel stunde in die Sonne,...
    Ich merke ganz deutlich, dass ich mir meine Kraft einteilen muss
    LG KO

    Hallo Co,

    am Freitag schaue ich mir mal wieder eine Wohnung an. Der Vermieter klang am Telefon sehr nett, mal sehen.
    Leider sagte er mir, dass es in der Wohnung Nachtspeicherheizungen gibt. Die sind im Verbrauch sehr teuer.
    Jetzt schau ich halt mal,...
    Grüße
    KO

    Liebe Aurora,

    jetzt sind die Ostertage auch schon wieder vorbei,..

    Sie waren ganz ruhig und ich übe auch ganz "fleißig" mich nicht von der Unruhe, schlechten Laune meines Partners anstecken zu lassen.
    Diese Woche habe ich frei und heute auch schon den Sonnenschein genossen.

    Mit den Kindern gemeinsam habe ich den Radius für die Wohnungssuche erweitert.

    Ich hoffe Dir geht es gut.
    Liebe Grüße
    KO

    Liebe Aurora,
    ob ich für mein immer stark sein-wollen Anerkennung bekomme??? Im Moment denke ich immer öfter, wie blöd ich eigentlich bin. Von Stärke ist nur wenig zu merken, da ist eher der Gedanke:"Lasst mich doch einfach in Ruhe!" Ganz langsam regt sich bei mir auch der Wiederstand, wenn mir jemand sagt, "Du musst,...", "Kannst Du mal, machst Du mal?" Auch hier versuche ich besser meine Grenzen aufzuzeigen.

    Hilfe anzunehmen wird also eine neue Aufgabe für michjavascript:emoticon('8)') So habe ich das noch nie gesehen, dass ich immer gearbeitet und auch eingezahlt habe. Vielleicht kann ich mich ja an diesen Gefanken gewöhnen.

    Und trotzdem wäre mir "ohne Hilfe" z.B. in Form von Wohngeld lieber.

    LG
    KO

    Hallo,
    habe heute mein Gespräch gut überstanden. Leider gibt es im Moment nicht die Möglichkeit aufzustocken. Aber der Personalchef wird an mich denken, wenn irgendwo mehr Personal gebraucht wird.
    Außerdem hat er mir einen anderen "Job" angeboten, so habe ich jetzt zumindest bis Sommer die Möglichkeit mehr zu verdienen.
    Das Andere wäre mir zwar lieber gewesen - aber nun gut, das jetzt ist zumindest eine Alternative.
    Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt mir aber noch. Meine Chefin hatte heute abend auch ein Gespräch mit ihm, weil nach ihrer Berechnung eigentlich Personal fehlt - Es bleibt also spannend.
    Der Job den ich jetzt zusätzlich machen werde, wird mich viel Kraft kosten und ich muß mich richtig gut einarbeiten, das heißt für mich also, dass ich meine Kräfte noch besser einteilen muss. Außerdem fällt mein freier Freitag weg, den ich bis jetzt (zumindest am Vormittag) ganz für mich alleine genutzt habe.
    Aber ich will nicht jammern. das Geld, dass ich mehr verdiene, wird erst mal gespart.

    Liebe Aurora,
    ja, das mit dem Stolz ist so eine Sache. Mir fällt es überhaupt schwer, andere (auch Familie und Freunde) um Hilfe zu bitten.
    Der Gedanke, von irgend wo her Geld zum Leben zu bekommen, welches ich nicht selbst verdient habe, ist für mich sehr schwer. Da muss ich schon sehr über meinen eigenen Schatten springen. dabei weiß ich ja eigentlich, dass es mir unter bestimmten Umständen zustehen würde.
    Das Gefühl, mit allem alleine klar kommen zu müssen, hat mich vielleicht auch so sehr in die Co- Abhämgigkeit rutschen lassen"Ich schaff das, ich mach das, ich komme alleine klar" ist schon lange meine Devise; vlt. habe ich auch gedacht, dass ich einen trinkenden Partner "heilen" kann, habe versucht stark zu sein, die Familie zusammen zu halten. Viel früher hätte ich mal "Stop" sagen müssen.Ich hätte mir auch schon viel früher Hilfe holen sollen. Ich kann mich nur sehr schwer auf andere verlassen, ihnen vertrauen. Bei einem trinkenden Partner ist das ja sowieso so gut wie unmöglich. Deshalb frage ich mich schon, warum ich es so lange ausgehalten habe? Was hatte ich davon?

    Vielen lieben Dank fürs Daumen drücken.
    Ich hoffe Dir geht es gut.
    Liebe Grüße

    KO

    Hallo Co,

    ich finde, dass ich mir nur selber Zeit schaffe, denn mein Partner will ja gar nichts tun. Vielleicht richtet er sich weiterhin bequem ein, aber das ändert doch nichts. Es ist ja wirklich nur eine vermeindliche Ruhe - letztendlich sitze ich doch auf einem Puverfass. Auch wenn ich mir durch mein Abgrenzen und "nicht ansprechen" des Alkoholproblemes eine gewisse Ruhepause verschafft habe. Die Diskussionen und Beschimpfungen in meine Richtung haben fast ganz aufgehört. Deshalb denke ich aber noch lange nicht, das jetzt alles gut wird. Er hat vielleicht das Gefühl oder ist einfach nur froh, dass ich endlich Ruhe gebe. In der Vergangenheit habe ich einfach schon zu oft gehofft, geglaubt, dass alles besser wird und im verdrängen bin ich wohl auch ganz gutjavascript:emoticon(':oops:')
    Auch ich halte mir vor Augen, dass er mich schon mehrmals rausgeworfen, mich beschimft und beleidigt hat.
    Außerdem trinkt er ja nach wie vor täglich ( ausser Sonntags )
    also könnte es mir nie mehr zu wohl werden.
    Am Dienstag habe ich nun ein Gespräch mit meinem Personalchef, dann müsste es auch eine Lösung bezüglich meines Jobs geben.

    Es sind wirklich nur ganz kleine Schritte, aber dass das Finanzielle etwas besser geregelt ist, ist mir sehr wichtig. Natürlich könnte ich bestimmt Hilfe in Form von Wohngeld,.. beantragen. Aber ohne ist mir wohler.
    Auch das ich nicht einfach in die nächstbeste Wohnung ziehen möchte ist meine Entscheidung. Ich möchte mich dort wohl fühlen können. Ein lang verloren gegangenes Gefühl: Ich entscheide, wie ich möchte und nur für mich und die Kinderjavascript:emoticon(':D')

    LG
    KO

    Hallo Co,

    ich arbeite im Moment viel. Außerdem hält mich die Suche nach einem Ausbildungsplatz für meinen Sohn ganz schön auf Trab.
    Einige Vorstellungsgespräche standen an und ich war seine Taxifahrerin.
    Auch in Richtung Aufstockung meiner Arbeitszeit tut sich vielleicht etwas. Hierzu waren einige Gespräche nötig. Ganz sicher ist es noch nicht, aber im Moment sind noch zwei Optionen offen.
    Ich lese abends hier viel im Forum, aber zum Schreiben bin ich oft zu müde.
    Bei der Wohnungssuche hat sich leider noch nichts getan. Die Meisten sind einfach zu teuer für mich. Zielstrebiger kann ich das angehen, wenn ich mir sicher bin, dass ich bald etwas mehr verdiene.
    Du scheinst selber in großen Schritten vorwärts zu kommen. Das freut mich für Dich.
    Liebe Grüße
    KO

    Hallo,
    meinen eigenen Alkoholkonsum habe ich erst durch das Zusammenleben mit meinem trinkendem Partner hinterfragt.
    Der ist jetzt bei "null". Ich mag selber keinen Alkohol mehr trinken, sehe ich doch viel zu oft, "was er aus einem Menschen macht". Selber mitzutrinken wäre mir nie in den Sinn gekommen und ich finde es auch sehr schwer nachzuvollziehen, warum ein Angehöriger diesen Weg wählt. Auch ich erkläre öfter, dass ich nichts trinken mag, um mich abzugrenzenund weil ich mich mit diesem Punkt heute viel mehr auseinandersetzte. Das musste ich ja früher nicht, deshalb war es auch kein Thema. Problematisch sehe ich es eher, dass ich kaum ertragen kann, wenn ich merke, dass irgendjemand etwas getrunken hat.Ich mag zum Beispiel auch keinen Alkohol mehr verschenken. Daran merke ich immer wieder, wie sehr ich mit diesem Thema verstrickt bin, ein normaler Umgang ist mir im Moment nicht möglich.
    LG
    KO

    Hallo Heidi,

    etwas zu diskutieren habe ich noch nie als etwas negatives gesehen. Im Normalfall ist es für mich ein Austausch über bestimmte Themen, Meinungen, Ansichten.
    Das Diskutieren bekommt erst durch das Zusammenleben mit meinem Partner einen negativen Beigeschmack.
    Er versucht zu diskutieren, seine Meinung seinen Standpunkt auf jeden Fall klar zu stellen, ohne meine Meinung zu "hören", zu akzeptieren.
    Ich versuche nichts mehr mit ihm zu diskutieren, da es sowieso nichts bringt. Das gelingt mir nicht immer, aber ich arbeite dran.
    LG KO

    Hallo girasole,

    ja, ja , natürlich schwierigjavascript:emoticon(':shock:')
    vielen Dank für den A-Tritt, ich habe es auch nicht so verstanden als ob Du mich persönlich nicht leiden könntestjavascript:emoticon(':)') :)
    Ja ich zögere und frage mich ja selbst oft, ob ich wirklich gehen werde.
    Aber ich will es auch. Ich will gehen, aber so mutig wie es andere waren, bin ich noch nicht. Einfach gehen ohne finanziellen Hintergrund,... das würde ich mich noch nicht trauen. Es ist auch jammern auf hohem Niveau, schließlich habe ich einen Job, ob die Wohnung nun einen Balkon hat oder nicht, ist nicht wirklich ausschlag gebend. Da macht sich bei mir eher so ein Gefühl breit, dass ich wieder selbst entscheiden kann wie und wo ich lebe.
    Hier habe ich in letzter Zeit viele Abstriche gemachr wegen meinem Partner

    Was mir auch wirklich schwer fällt ist, die Grenze zu ziehen, wann es sinnvoll ist, etwas mit ihm auszudiskutieren. Meines erachtens ist es das NIE.
    Wenn er getrunken hat, bringt es nichts. Morgens und an den "ruhigen" Sonntagen kann ich vieles ansprechen, ohne das es von seiner Seite zu einem Austausch kommt. Das schlechte Zeugnis unserer Tochter habe ich z.B. an einem Sonntagabend mit ihm besprochen. Er ist dann einsichtig, alles ist für ihn kein Problem.
    Jetzt dreht sich schon wieder alles um ihn.javascript:emoticon(':oops:')

    Eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist nicht leicht. 600 € kalt ist die oberste Grenze, eigentlich schon zu viel. Seit ich Suche gab es genau 3 Wohnungen, die darunter lagen. Evt. eine davon hätte ich haben können. Bei "allein erziehend" sind die Wohnungen plötzlich sehr schlecht geschnitten für 3.javascript:emoticon(':roll:')

    Ich will es mir hier auch nicht einrichten, eine Beziehung ist das schon lange nicht mehr. Weder habe ich die Möglichkeit wirklich mit meinem Partner zu kommunizieren, noch gibt es Vetrauen, Nähe, Gemeinsamkeit.

    Trau Dich bitte ruhig weiter, mir ganz offen zu schreiben, es ist zwar wirklich schwierig für mich, aber es bringt mich auch weiter, ich will die Augen vor mir selbst ja nicht verschließen.Auf jeden Fall gibst Du mir genügend "Stoff" zum nachdenken.
    So viel erst mal für heute.
    LG
    KO

    Hallo girasole,

    das ist ganz schön schwierig für mich, was du da schreibst. Natürlich hast du Recht, ich möchte einfach Ruhe haben. Auch weil ich schon so viele Diskussionen geführt habe. Was soll er denn erkennen??
    Für mich sind diese "fruchtlosen" Gespräche mit ihm so Kräfte zehrend. Wenn er getrunken hat, führen sie sowieso zu nichts. Also könnte ich ihn im Moment nur morgens ansprechen, aber ich frage mich immer häufiger wozu. Es bringt ausser Ärger rein gar nichts. Soll er erkennen, dass unsere Kinder unter unserem Verhalten leiden? Auch darüber haben wir in der Vergangenheit schon häufig gesprochen.
    Wenn ich das Thema angesprochen hätte, wäre ich für die Bedürfnisse unseres Sohnes eingestanden. Ja, er hätte lernen können, wie wichtig das ist, seine eigene Meinung zu vertreten. Er hätte auch gemerkt, dass ich ihn dabei unterstütze. Andererseits hätte ich ihn auch den Anschuldigungen seines Vaters ausgesetzt, der das nicht verstanden hätte. Mein Gefühl, dass ich in unserem Zusammenleben nichts richtig machen kann, wird größer. Alle Versuche scheiterten. Er will weiter trinken, er kann das alleine für sich entscheiden. Was soll ich ihm denn noch sagen?
    Natürlich ist mein Verhalten auch feige, aber ich mag nicht mehr. Ich werde seinen Konsum nicht mehr andsprechen. Ich werde meine Kraft einteilen und gehen. Das ist bestimmt so auch nicht richtig, aber im Moment für mich, die einzigste Möglichkeit.
    Natürlich bringst du mich sehr zum Nachdenken, woran liegt es, dass ich nicht deutlich sage, was ich möchte und was nicht? Jemand anders würde der ganze Ärger nichts ausmachen. Kann ich meine Grenze immer noch nicht deutlich zeigen? Warum verharre ich so lange in dieser unguten Konstellation?Was tue ich meinen Kindern an? Ich muss mich auch für sie auf den Weg machen.
    Mein Sohn öffnet sich langsam auch seinen Freunden gegenüber. Das hat er mir vor ein paar Tagen bei einem Gespräch erzählt. Darüber bin ich sehr froh.

    Hallo girasole,

    ja, ich weiß doch eigentlich, dass mein Verhalten falsch ist. Eigentlich müsste ich ihm klar sagen, dass unser Sohn nicht möchte, dass er mitkommt, weil er jeden Abend betrunken und dann unmöglich und mies drauf ist.javascript:emoticon(':cry:')
    Aber ich schaffe es nicht, das Theater, das folgt, ist mir zu viel.
    Oh je, da hast du mir ja ganz schön was zum Nachdenken mitgegebenjavascript:emoticon(':oops:')

    Genau an den Punkt muss ich wohl kommen:
    Auch ihm wieder klar zu sagen, was ich möchte und was nicht.
    Das ist im Umgang mit anderen eigentlich nicht so mein Problem.
    Nur hier zu Hause mit Ihm, kann ich es nicht. Zu lang habe ich zu viel mitgemacht, mir gefallen lassen.

    Hallo,

    mein Sohn hatte heute ein Vorstellungsgespräch, er hat wohl einen guten Eindruck hinterlassen.
    Ich würde mich so für ihn freuen, wenn das klappt.

    Morgen abend hat er seinen Abschlussball. Er möchte zwar mich, aber nicht seinen Papa dabei haben. Ich kann ihn sehr gut verstehen, denn der ist abends ungenießbar.
    So habe ich jetzt zum ersten Mal eine Ausrede benutzt, um allein dort hin zu gehen und sofort plagt mich das schlechte Gewissen.
    Ich hasse es. Aber ihm zu sagen, dass sein Sohn ihn nicht dabei haben möchte, hätte endlose Diskussionen und Vorwürfe nach sich gezogenjavascript:emoticon(':oops:')

    Es tut mir weh, dass unser Sohn ihn nicht dabei haben möchte und doch kann ich ihn verstehen.
    Jetzt versuche ich mir zu sagen, dass ich nicht verantwortlich dafür bin, wie sein Umgang mit unseren Kindern ist. Dafür ist er alleine verantwortlich. Lange Zeit habe ich sein Verhalten vor den Kindern immer in Schutz genommen und es auch entschuldigt. Das tue ich nicht mehr, das habe ich ihm auch schon vor einiger Zeit gesagt.

    Ich schimpfe auch nicht über ihn bei den Kindern, sie wissen, er ist krank.
    Ich habe auch versucht ihnen zu erklären, dass er gesund werden könnte, wenn er es wollte und sich dafür auf den Weg machen würde.

    Der morgige Abend und mein Verhalten liegen mir schwer im Magen.

    Es grüßt Euch eine nachdenkliche
    KO