Beiträge von Esmiralda

    HAllo Zusammen,
    heute geht es mir etwas besser. Fahre diese Woche ein totales Anti-STress-Programm, muss allerdings nächste Woche wieder arbeiten und weiter nach Arbeit suchen ...

    HAbe gestern die Spülmaschine, die KAffeemaschine repariert - sogar erfolgreich und bin heute an meinem Gasbrenner gescheitert. Aber es kam superschnell ein HAndwerker. DAs fand ich toll. DAfür bin ich dankbar.

    HAbe heute abend einen Termin, den ich nicht wahrnehmen will, aber da gehe ich jetzt mal durch. Mein Sohn hat es sich gewünscht.

    HAbe heute meine Wochenendeinkäufe getätigt und bin ganz schnell an den Alki-Regalen vorbei. An der KAsse fiel mir auf, wie viel Alkohol da noch angeboten wurde. Alles harte SAchen - die habe ich nie getrunken, aber ich fand das schon krass.
    In Kanada bekommt man keinen ALkohol in normalen Supermärkten und ich fand das im nachhinein gut. WEnn ich was trinken wollte, musste ich immer in einen Extra-Laden. Dann habe ich mich geschämt - innerlich. WEil ich was trinken musste. Das war so teuer da...
    Ich fände es gut, wenn es hier auch so wäre. Der Zugang zu Alkohol wird einem zu leicht gemacht. Für ein paar Euro kann ich mich zudröhnen.
    Ist es deutlich teurer oder kann man den Alkohol nicht so nebenbei im Supermarkt mitnehmen, überlegt man es sich vielleicht, ob man das jetzt wirklich braucht oder will. Vielleicht wäre das für Menschen, die sich in einer ÜBergangsphase befinden, eine Schwelle und Menschen, die trocken bleiben wollen, würden nicht so in Versuchung geführt. Oder sieht man den Alkohol irgendwann nicht mehr?
    Im Moment fühle ich mich wie Gollum, der schielend an den Regalen vorbeiläuft und seinen "Schatz" stehen lassen muss. Krächz: Gollum. Gollum
    Gute 24h
    Esmiralda

    HAllo Dana,
    gestern habe ich gedacht, was wohl mit Dir ist und heute schreibst Du, dass Du noch eine Flasche gefunden hast.

    Wie wichtig es ist, das HAus alkoholfrei zu halten. WEnn ich wüsste, hier stünde irgendwo etwas, könnte ich das nicht aushalten. MAch das auch Deinem Mann klar.

    Meiner fand das albern. Ich wäre total hysterisch.
    Es ist so wertvoll.

    Denk an die nächsten 24h. Vielleicht ist es doof, aber wenn ich mal einen Rückfall hatte, habe ich mir gedacht. Na immerhin habe ich die Phase des Nichttrinkens verlängert und daran will ich so lange arbeiten bis es keine Nichttrinken/Trinkphasen mehr gibt, sondern nur noch mein Leben.

    WEnn man wieder anfängt, wird es auch immer schwerer wieder an das Nichttrinken zu kommen, so ist es leider auch.
    Überlege Dir auch, was der Auslöser war. Für mich ist das so wichtig. Bei mir z.B. ist das eng mit meiner Coabhängigkeit verbunden. Sozusagen der Teufel im Teufel. Wie sieht das bei Dir aus? In welcher Situation hast Du Dich befunden?
    GAnz liebe Grüße und auch allen anderen trockene 24h
    Esmiralda

    Hallo Lena,
    ich befinde mich auch gerade inmitten beruflicher Veränderungen und kann Deine Gefühle sehr gut nachvollziehen.
    Es ist ja wie Du sagst, ein Praktikum und soll eine Entscheidungshilfe sein. Auch wenn man motiviert darein geht und sich nichts sehnlicher erhofft, dass DAS jetzt das richtige ist, kann und darf es genau so ganz anders sein. Dein Bauchgefühl sagt Dir das richtige. War bei mir auch so. Auch wenn ich immer noch nicht beruflich angekommen bin, arbeite ich zumindest und vertraue weiter auf meine HM.

    Ich denke, dass es wichtig ist, seine "Fußarbeit" zu machen, also sich zu bewerben, Infos einzuholen und irgendwo wird auch ein Plätzchen für Dich sein, mit dem Dein Bauch zufrieden ist. Schön, was Slowly sagt, dass mit den kleinen Kindern und Bergen.
    Dir alles Gute und ein gutes Gespräch mit der LEiterin wünsche ich Dir!
    Esmiralda

    Hallo Zusammen,
    heute geht es mir nicht so gut. Habe eigentlich gedacht, dass mein Ex mich morgen abend mal mit den Kindern entlastet, aber er muss arbeiten. Dann war ich abends einkaufen - was echt gefährlich ist, denn dort habe ich mir oft dann war alkoholisches mitgenommen.
    NAchdem mir klar war, dass ich wieder alleine klar kommen muss, hatte ich so einen Frust. Im Geschäft dachte ich ernsthaft daran - aber nur kurz.
    Im Geschäft traf ich dann eine liebe Freundin. Ich war so glücklich. Total bekloppt, aber ich habe mich so gefreut. Sie ist so ein Sonnenschein. DA habe ich dann alles vergessen.

    Irgendwie kriege ich das morgen abend hin. WEnn ich überlege wie oft mein Ex mich in den letzten Jahren hat hängen lassen. Da waren echt schon heftige Aktionen dabei. Kurz vor der Geburt meines Sohnes - ich hatte schon WEhen - wollte er unbedingt zur Arbeit. Fing an zu diskutieren, dass dies ja vielleicht keine WEhen wären und er ja rechtzeitig wieder da sei. Er arbeitete 120 km entfernt zu der Zeit. Bis ich ihn angeschrien habe. ICh hatte so eine Panik, dass er einfach ging. Komisch, dass mir das heute abend einfällt. Kommt gerade viel hoch. Nun ja, jetzt werde ich mal schlafen.
    Ich wünsche allen trockene 24h und eine erholsame NAcht.
    Esmiralda

    Hallo Zusammen,
    hallo Dana,
    das habe ich auch oft überlegt. Wieso ich auch? Mittlerweile frage ich mich: Wieso ich nicht?
    Bei mir hängt es glaube ich , mit meiner Co-Abhängigkeit zusammen. Ich habe Jahre damit verbracht, eine Beziehung, eine emotionale Verbindung zu einem Mann zu bekommen, der dazu nicht in der LAge ist. DAs hat ein großes Loch in mir hinterlassen. Genau so eines wie ich es als Kind gespürt habe bei meinem Vater. In beiden Fällen habe ich mich wertlos und missbraucht gefühlt. DAs tat richtig richtig weh. DAmals habe ich dieses Loch mit Hass gefüllt, nun mit Alkohol.

    Warum gerade abends?

    Sehr gute Frage. Vielleicht, weil ich mir selbst nicht genüge. ICh diese Trauer, Schmerzen nicht aushalte. Den Stress des Tages kompensiere?

    Suchtfamilie? Ja - wenn ich mir all unsere Mitglieder ansehe, hängt es wohl mit einer Dysfunktionalität zusammen, die es so schwer macht EHRLICH zu sein.
    - den anderen WAHRZUNEHMEN.
    - den anderen ZUZUHÖREN
    WÄRME fehlt

    Mein Bruder und ich haben die NEigung alles zu zerstören, wenn es uns gut geht oder uns Dramen zu gestalten. Mittlerweile lachen wir darüber und helfen uns, wo wir können. Wir können sehr gute Leistungen abliefern und trauen uns dann immer noch nicht oder finden uns schlecht.

    Meine Therapeutin sagte mal, dass diese Schäden, die man in einer Suchtfamilie erhalten hat, irreparabel sind. DAs hat mich so traurig gemacht. Wozu dann noch leben?

    Ich glaube dennoch, dass eine Heilung möglich ist. Es gibt ein hoffnungsvolles Buch von Anne Wilson Schaef. In unserer Gesellschaft wird viel katalogisiert, standardisiert und interpretiert. DAs gibt den MEnschen Sicherheit und ist vielleicht für kurze Zeit eine Hilfestellung. Ich bin aber überzeugt, dass es für jeden einen WEg zu sich selbst gibt und wir durch die Gnade unserer HM wieder den Weg zu anderen finden, ohne uns zu verlieren. Es ist kein leichter WEg. Doch auch er fängt mit dem ersten Schritt an. Also den Alkohol weglassen.
    Viele liebe Grüße an alle und an Dich Dana.
    Esmiralda

    HAllo DAna, hallo Zusammen,
    ich trinke erst seit drei TAgen nicht mehr. Unter Vorstellung habe ich schon einiges geschrieben.
    Habe gerade Deinen Beitrag gelesen und musste schmunzeln, weil es meiner Geschichte so ähnlich ist. Ich war auch lange bei Al Anon, weil mein Vater Alkoholiker war und an dieser Sucht auch starb.

    Ansonsten stehe ich recht gut im LEben, habe aber abends oft das Bedürfnis zu trinken. Um mich auszutricksen und meinen Konsum runterzuschrauben habe ich irgendwann immer kleinere WEinflaschen gekauft. Nur die 0,25 er Flasche hat mir nie gereicht. Die 375 ml war dann ausreichend.

    Wenn ich aber eine 0,75lFlasche hier stehen hätte, würde ich die auch trinken.
    Was Du beschreibst: Alleine trinken, wenn die Kinder im Bett sind, habe ich auch gemacht. Ansonsten viel Sport, yoga und gesundes Essen. Zwei Gesichter eben.

    Was mache ich, wenn ich abends alleine bin?
    Heute gucke ich meinen Lieblingsfilm. Ich trinke unglaublich viel Milch und erlaube mir gerade jetzt am Anfang Chips oder andere Knabbereien.
    Gut, dass mich keiner sieht :wink:

    Der körperliche Entzug war für mich nicht so schwierig wie vor fünf Jahren. DA habe ich generell mehr getrunken und dann Schwitzattacken, Nervosität und so weiter gehabt. Deswegen nehme ich auch nichts.

    Ich persönlich will nichts mehr. Es ist immer so elendig, davon wegzukommen. DAs muss aber jeder am besten mit dem Arzt entscheiden.
    Meditieren ist auch eine gute Idee, kann mich aber leider gerade nicht aufrappeln. Na ja dafür räume ich viel auf. Einen Schritt nach dem anderen.
    Viele liebe Grüße
    Esmiralda

    Ich bin dankbar dafür, dass ich hier lesen kann, dass es leichter wird. Heute morgen hatte ich ein Bild im Kopf und dafür war ich auch dankbar, dass ich ganz selbstverständlich nein zum Alkohol gesagt habe.
    Es war wie früher (habe ja erst recht spät mit dem Trinken angefangen).

    Da war es normal "nein" zu sagen für mich. Obwohl in meinem Umfeld viele tranken. Ein "normales" richtiges Gefühl gemischt mit so was wie einem Verantwortungsgefühl und der Sicherheit, dass Alkohol nichts für mich zu bieten hat. Kann das so schlecht ausdrücken.

    Eine Spur dieser Haltung/dieses Gefühls kam wieder an die Oberfläche. Das war schön
    LG Esmiralda

    Hallo Dana, Du bist ja auch eine Nachteule!
    hallo Zusammen,

    Du hast Recht, er ist keine Hilfe und gleichzeitig stellt er meine Gedanken ab.

    Ich merke, dass es mir Schwierigkeiten macht, Dinge zu akzeptieren, auf die ich keinen Einfluss habe. Da kann ich mir tausend Mal den Gelassenheitsspruch aufsagen.
    Immer wieder startet mein Kopfkarussell neu. Obwohl mir mein Intellekt sagt, dass ich bestimmte Dinge nicht ändern kann.
    Insgeheim denke ich, wenn ich noch mehr kämpfe, noch mehr rede, vielleicht dann...

    Außerdem kann ich keine klaren Grenzen ziehen, habe in der Vergangenheit Menschen viel zu nah an mich herankommen lassen. Dann ziehe ich mich zurück.
    Wieso kann ich keine gesunde Balance finden? Gibt es eine gesunde Balance? Woran merke ich das?

    Euch allen und mir wünsche ich einen alkoholfreien Tag.
    Esmiralda

    Hallo Zusammen,
    heute hatte ich wirklich das Bedürfnis, etwas zu trinken. Eigentlich gestern schon, weil mein Ex hier auftauchte und Stress verbreitete. Ich konnte ihm gestern sagen, dass ich das nicht gut finde, wenn er hier ein und aus geht. Es ist so schwierig mit ihm. Er hält sich an überhaupt keine Abmachungen.

    Dann die Kinder krank. ZWei Vertretungsanfragen für die Arbeit, die ich mit schlechtem Gewissen abgelehnt habe.Bewerbungen schreiben, Verhandlungen mit einer Firma, die möchte, dass ich ein Praktikum mache. Bin aber nicht sicher.

    Telefonate für Job, Weiterbildung, Schule... Mittags noch schnell arbeiten. Zwischendurch Essen kochen und jammernde Kinder betüdeln.
    Dann noch eine Bewerbungsabsage. :(
    und eigentlich hätte ich noch was Korrekturlesen sollen.
    Jetzt bin ich hellwach. :roll:

    Ist ja irgendwie nichts besonders schlimmes, aber ich fühle mich so genervt.
    Sorry musste ich jetzt mal loswerden.
    Euch allen eine gute Nacht.
    Esmiralda