Beiträge von Maggy09

    Danke für eure Beiträge! Ehrliche Meinungen weiß ich sehr zu schätzen.

    Und vermutlich habt ihr recht. Dass ich überhaupt darüber nachdenke, zeigt, dass ich einiges außer acht lasse in meinen Gedanken...oder nicht sehen will? Ich weiß es nicht.
    Und Aurora, du schriebst von Nöten, nein, die hab ich nicht, wahrscheinlich ist nur das Zureden von anderen in Kombination mit der Tatsache, dass ich belastende Situationen eben noch nicht lange erleiden musste, gerade schwierig für mich, im Sinne von klar sehen.

    Liebe Grüße,
    Maggy

    Hallo zusammen,

    etwa ein Jahr ist vergangen, seit ich hier zuletzt geschrieben hab. Ich wollte ein kurzes Update geben und zugleich - ihr ahnt es vielleicht schon - ist auch der Themenbereich rund um meinen ehemaligen Freund nicht ganz vom Tisch.

    Aber hintereinander ... also, wir sind seit meinen letzten Einträgen getrennt und auch sonst gibt es keinen Partner in meinem Leben. Ich bin insgesamt durchaus zufrieden, der Job gefällt mir, Abende sind ausgefüllt mit Ausruhen, Freunde treffen oder Hobby(s), davon sogar ein neu entdecktes, was ich richtig klasse finde und wofür ich vorher bestimmt keine Muße gehabt hätte. Auf der anderen Seite schimmerte auch früher schon mal das Thema durch, dass ich grundsätzlich gerne eine Familie gründen würde und das geht ja nun schlecht ohne einen Mann.

    So, jetzt bekomme ich von verschiedenen Leuten (Familienangehörige, die von der Geschichte um meinen ehemaligen Freund wissen, und Freunde) immer mal wieder Hinweise, ob ich nicht mal schauen wollen würde, ob mein XY noch Single ist, wir hätten doch so gut zusammen gepasst etc.. Ich hab dann an die Vorgeschichte erinnert, aber insgeheim ertappe ich mich bei ähnlichen Gedanken (abgesehen davon, dass ich selbst ja weiß, dass XY Single ist und mich gern zurück haben würde).

    Ich frage mich nun, wieso bin ich irgendwie so vergesslich - oder was ist das sonst? - dass ich in diese Richtung überhaupt überlege? Hab ich nicht genug gehabt, oder was?
    Schließlich weiß ich doch, dass er zwar weiterhin regelmäßig in eine shg geht, aber (was die Leute dort nicht wissen) meint, nicht vollkommen abstinent leben zu müssen, sondern dass sein Wissen reicht und er einige wenige Male im Jahr sich eine Ausnahme genehmigen kann. Letztens hab ich das mit meinen Eltern besprochen und sie meinten ernsthaft, ja sie verstehen mich, aber das wär ja auch gar nicht so schlimm, er habe doch so viel gemacht usw. Wer von uns spinnt denn nu?

    Liebe Grüße,
    Maggy

    Einen wunderschönen guten Morgen,

    wollte mich mal wieder kurz melden. Es gibt viel positives zu berichten: von vornherein haben wir ja nicht in einer Wohnung gelebt, sodass ich in dem Punkt keine Mühen hatte und wir seit Minen letzten Eintrag also direkt auch räumlich getrennt waren. Ich hab seitdem einen relativ ruhigen Alltag, was mir gut tut. Parallel gehe ich viel raus, in die Natur, mal Zi Freunden, ins Kino, sodass ich mich -meistens- wohl fühle. Darüber hinaus bin ich fast schon überrascht, in wie wenigen Situationen ich Minen ehemaligen xy vermisse. Klar, manchmal beim aufwachen, dann wenn ich in einen schönen cafe sitze oder sowas aber nicht so oft. Das bestärkt mich auch. Trotzdem wäre es falsch zu sagen, dass ich gar nicht an meiner Entscheidung zweifle. Aber solange wir keinen Kontakt haben, geht auch das ganz gut. Nur eben nicht, wenn wir, sehr wenig zum Glück, mal Kontakt haben.

    So, und hier möchte ich doch nochmal etwas schildern und euch um eure Einschätzung bitten. Wir haben vor einigen Tagen eher kurz telefoniert. Er möchte mich nach wie vor zurück. Ich hab gesagt, ich hab mich entschieden und dabei bleibt es, aber er kann mir gern selten (!) Erzählen, wie es ihm geht, wie er auch beim Thema alkohol voran kommt. Er soll nur nicht die Hoffnung haben, dass mich das umstimmt. Er sagte also, er gehe seit Beginn des Jahres zu einem (anderen) Psychologen, außerdem werde er nächste Woche anfangen, zu einer shg zu gehen. Der Psychologe (der wohl spezialisiert ist) gibt ihn sehr gute Perspektiven. Ich hab ihn gefragt, warum er da jetzt hingeht, er hatte doch eigentlich die Meinung es allein schaffen zu wollen und so schlimm sei es doch gar nicht. Darauf meinte er, er hat lange Phasen, immer mehrere Monate, in denen er gar nicht trinke und dann aber einmal viel und dann wieder nicht. Also denke er, jeweils monatelang ist ja bisher immer alles in Ordnung, aber auch diese einzelnen Vorfälle will er nicht mehr. Weil er eingesehen hat, dass er da ja eigentlich nichts verpasst, wenn er es lässt und weil es gesundheitlich wahrscheinlich langfristig besser für ihn sei. Er klang sehr reflektiert und nochmal besser durchdacht als früher, aber das finde ich auch sehr wischiwaschi, oder wie seht ihr das? Außerdem meinte er, er hat jetzt eingesehen, dass er nicht mehr trinken will bze. das muss. Und mit dieser zusätzlichen Besonderheit, also, dats er nichts mehr trinkt, ist das Problem ja gelöst. Auf meine Nachfrage, ob er nicht befürchtet, dass ihm das irgendwann mal schwer fallen könnte, meinte er, nein. Er habe sich dazu jetzt entschieden und eben mit den angefangenen Gesprächen und da er diese jetzt gefundene richtige Strategie des gar nicht mehr trinkens jetzt durchzieht, ist das Thema vom Tisch. Und der Psychologe sagte wohl auch, bei ihm sei das nicht ausgeprägt gewesen und er sehe wenig Schwierigkeiten. Ist das nicht etwas naiv? Ich musste doch überrascht nachfragen und mir die Augen reiben!
    So, heute ist dieser Teil doch wieder länger geworden und ihr fragt vielleicht, was interessiert mich das denn noch. Aber ich muss zugeben, ja es interagiert mich. Und wenn es nur ist, dass ich hoffe, nachträglich auch mit dem Herzen mehr hinter meiner Entscheidung zu stehen, weil ich das was ich höre sehr zweifelhaft finde. Aber was meint ihr denn? Würde mich freuen, Meinungen zu lesen.

    Liebe Grüße,
    Maggy

    Vielen dank für euren Zuspruch und eure Beiträge!

    Und ja, Sunshine, du hast recht, ich hoffe auch, dass es bald eind entfernte Erinnerung wird. Ich bin da zuversichtlich. Vielleicht war die zweite schon eine Runde zu viel, aber anscheinend hab ich sie gebraucht. Eine dritte wird es nicht geben, meine Pläne und Ideen sind damit nicht vereinbar. Ich weiß, dass es mir schwer fallen wird, aber meine Meinung ist eindeutig.

    Liebe Grüße,
    Maggy

    Hallo zusammen,

    In letzter Zeit ist es hier recht leer geworden, ich hab wenig geschrieben und antworten waren auch rar. Das finde ich schade, auch weil ich das Gefühl hab, einige hier glauben, ich sei ein hoffnungsloser Fall. Nicht so sehr, weil ich schon so weit unten angekommen wäre, sondern mehr, weil ich den Absprung nicht schaff und Runde un Runde mehr drehe.aber es ist doch anders, zum Glück...

    Ich fände es schön, wenn dieser fassen auch anderen, neuen helfen könnte, deshalb möchte ich kurz berichten, das ich mich nun zum zweien und endgültigen mal von meinen Freund getrennt habe.

    Es hat mir gereicht. Zwar hat er sich sehr bemüht, aber diese ganzen Aussagen, wie ich akzeptiere nicht, dass er auch Schwächen hat und der bemühe sich doch, insgesamt gesünder zu leben und sich bewusster zu ernähren, haben mir gezeigt, dass er keine Einsicht hat. Dazu gelegentlich mehrere Tage etwas trinken, zuletzt erst letzte Woche. Ich will mit einfach keine Gedanken mehr machen müssen, wie sich so eine Beziehung wohl in Zukunft entwickeln könnte. Ich will selbstbestimmt leben.

    ...Und tue das auch, seit einigen Tagen Umso mehr. Ich hab viel reflektiert, sich über mich, und fühle mich, sich wenn noch viel Arbeit vor mir liegt, auf einen guten Weg.

    Deshalb, auf der einen Seite frohe, auf der anderen Seite traurige grüße,
    Maggy

    Hallo Grethe,

    Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte. Für mich fühlt es sich auch eure eine Schleife mit vielen Wiederholungen an. Nur sehe ich, neben der Möglichkeit tun Absprung bei jeder Veränderung zum guten von deiner Seite eben auch das positive. Und das gab es ja auch...Nur, evtl bei ihm zu bleiben, langfristig, ist eben eine weitreichende Entscheidung...

    Liebe Grüße
    Maggy

    Hallo Morgenpost,

    Danke für deine Antwort. Ja, das glaube ich auch. Nur, ab wann kann ich von Ernsthaftigkeit ausgehen? Schon, wenn er bloß nichts mehr trinkt, oder erst, wenn er sich auch Hilfe in Form eines Psychotherapeuten holt (also mehr als 1 x alle sechs Wochen, wie im Moment, was ja anscheinend nichts bringt)?

    Liebe Grüße
    Maggy

    Hallo,

    Ich nochmal. Mich beschäftigt noch eine Frage. Ich bin der Meinung, dass die Trennung leider der einzige Weg ist, außer er selber hat duze Einsicht und geht es selber an, dass sich dein alkoholverhalten ändert und er trocken wird. Also denke ich, dass es eher auf eine Trennung raus läuft, da es sich bisher nicht dannach anhört.

    Nur, wie erkenne ich den wirklich eigenen Willen? Auf meine Nachfrage, warum er gerade in den Moment mit kompletten Verzicht kommt, denn ich ernst mache, sozusagen, meinte er, nein, dass wäre nicht eine Reaktion darauf, sondern er selber höre diese Erkenntnis gewonnen, dass er das möchte. Aber das erst im laufe der Zeit und heute wäre er klüger und habe angeblich selber diese Idee gehabt. Es kam auch das Argument, dass man ja schon so leben könnte und es schon dadurch real wäre, auch wenn er mir dass noch nicht gesagt hätte, dass er in Zukunft ganz verzichtet (wobei so leben halt erst seit zehn Tagen, s. Sein “Fehler“ oben). Halte das nicht für realistisch, was meint ihr dazu?
    Außerdem, angekommen er wollte ernsthaft trocken werden, was für Schritte gelten dann dazu? Ist eine Entgiftung nötig, wenn er ja anscheinend bereits lange Zeiträume ohne Alkohol ausgekommen ist? Kann “nur“ bzw direkt eine Therapie helfen? Oder besser das komplette Programm?

    Danke euch!

    Hallo,

    Ob ich damit richtig liege, weiß ich nicht, aber ich hab den Eindruck, viele (vor allem diejenigen, die mir schon mehrmals geschrieben haben), halten mich für einen hoffnungslosen Fall. Nicht in dem Sinne, dass es schlimm zuginge bei mir, aber vielleicht eben nicht schlimm genug, um den Abkürzung zu schaffen und daher resistent gegen Beratung. Dazu möchte ich sagen: wie ich oben schrieb, im Moment geht es mir gut und da fällt es mir sehr schwer eine Entscheidung zu treffen, diesen schönen Zustand zu nehmen und “nur“ ( obwohl Dad natürlich viel ist) mit Blick auf eine vielleicht düstere Zukunft zu entscheiden und diese zu vermeiden. Dennoch möchte ich euch bitten, mir zu schreiben und rat zu geben. Ich denke lange nach über eure Beiträge Hbf freue mich sehr über eure Sichtweise, die mir hilfreich ist. Also hier, dass sage ich wohl zu selten, vielen Dank!!

    So, und nun noch ein Update: ich war der Meinung, dass mein Freund über viele Monate zuhause nichts getrunken hat und nur zu Anlässen, Argument war hier, es lässt sich nicht vermeiden, naja. Jetzt hatte er allerdings gleichzeitig eine etwas belastende Situation im Job und etwas kleines zu feiern. Ich war, da unter der Woche (wie sehen uns aktuell nur am we) nicht da. Da meinte er, dich was gönnen zu können. Ende vom Lied: von Dienstag bis Donnerstag hat er anscheinend gut getrunken, ich hab's an der Stimme gehört, und dann ab Freitag nicht, weil ich ja an we da wäre. Allerdings ging es ihm an Freitag noch schlecht, ihm war übel und er hat stark gezittert. Ich Werte das so, dass er a sehr viel getrunken hatte und b da er ja eigentlich nur einmal trinken wollte, nicht aufhören konnte und also c nicht einfach mask so aus einer Laune heraus sondern aus mehr, zwang?, getrunken hat. Sehe es auch so, dass das meine schon so lange offene Frage beantwortet, wie lettisch es eigentlich ist, nämlich sehr kritisch. Möchte euch aber trotzdem fragen, ob ihr diese Einschätzung in allen Punkten teilt?
    So, am we hab ich ihn nur gefragt, ob er wass getrunken hat, dass hat er bejaht (hatte es mir vorher nicht erzählt). Haben dann noch kurz drüber gesprochen. In Der Woche sagte ich ihm dann, dass ich mir das so nicht für die Zukunft vorstellen kann und wir aber, auf seien absoluten Wunsch hin, gerne dieses Wochenende noch ein letztes mal darüber reden können. Ich hatte in den Gespräch auch gesagt, dass ich seiner Strategie des kontrollierten trinkens kritisch gegenüber stehe und von Anfang an und weithin nicht glaube, dass das funktionieren kann. Genau in den Moment sagte er dann, dass er dich Sheet sich vorstellen kann, zukünftig gar nichts mehr zu trinken. Ich finde dass komisch, habe ihm das auch gesagt, dass ihm dieser Gedanke genau in den Moment kommt, wenn ich sage, es ist aus. Auch sonst sagte er, er möchte das erstmal allein mehren und in ein paar Wochen dann entscheiden, ob er mit einem Psychologen nochmal darüber sprecht. Für mich hört sich das alles nicht überzeugend an, nicht nach eigenem Antrieb, sondern mech vermeiden der Trennung. Ich werde jetzt an Wochenende nochmal mit ihm reden, aber wenn dieser Eindruck bleibt, mich trennen, endgültig. Teilt ihr meine Einschätzung seiner Motive? Ich weiß, ich hab mich schonmmal getrennt und jetzt sind wir dich wieder zusammen. Aber dieses mal wird es endgültig. Entweder ich hab den Eindruck von ernsthafter Einsicht oder Trennung. Bei mir ist das Fass voll, ich will einfach nicht mehr diese Thema im Hinterkopf haben, iker, und manchmal sogar so im Vordergrund. Es reicht.

    Liebe Grüße und vielen Dank fürs Lesen
    Maggy

    Achso, und noch ein Gedanke. JUF schrieb oben, was ich selber den wollen würde...

    Ich will ein Leben, ohne mir die Frage tellen zu müssen, was passiert wenn...

    Aber: in den letzten Monaten hab ich keinen Anlass, zu zweifeln, dass ich glücklich wäre, bliebe es so, wie es ist. Dass mehr es mir schwer, Dad ich nicht sagen kann, ich muss gehen, so geht es nicht weiter...

    Hallo,

    Nach längerer Zeit wollte ich mich melden und den Stand der Dinge berichten.

    Die letzten Beiträge, insbesondere deinen, florena, hab ich eben nochmal gelesen, und ja, ich werde mir, was auch immer ich sonst tue, mir mit solch richtigen Entscheidungen Zeit lassen.

    Aktuell läuft es sehr gut. Wir beide harmonieren, haben eine gute Zeit zusammen. Mein Partner trinkt so ca. Alle acht Wochen auf einen gesellschaftlichen Anlass, etwa ein bis zwei Bier. Ob er an Tagen, an denen rt allein ist, Alkohol trinkt, kann ich nicht sicher ausschließen. Ich habe aber aktuell und schon seit einigen Monaten auch keinen Grund, in diese Richtung argwöhnisch zu sein. Es scheint alles stabil. Die Rahmenbedingungen sind aber auch gut, es geht uns beiden gut momentan.

    Eine andere Sache ist, mein Partner drängt auf Heirat und Co. Da wir in unterschiedlichen Städten wohnen (ergab sich zwingend aus der jobsituation) steht aber erst noch ein Umzug an. Er wünscht sich, dass ich zu ihm ziehe, was die Suche einer neuen Stelle bedeuten würde (hab durchaus gute Chancen auf stellen dort, aber hier eine sehr sichere, gute, die ich eigentlich nicht aufgeben möchte, an sich). Insofern steht erst diese Entscheidung an.

    Damit tue ich mich sehr schwer. Er gibt sich viel Mühe, auch zum Thema alkohol (allerdings ohne Option auf einen kompletten Verzicht) und ich Frage mich mal wieder, kann er es langfristig so schaffen. Weil selber durch den Zuzug womöglich einen Rückschritt zu tun und dann in einiger Zeit zu merken, das mit uns beiden wird nichts...keine schöne Vorstellung. Ohne den Zuzug finde ich es allerdings nie raus...eine Entscheidung muss nun absolut her. Auch deshalb, weil ich ihn nicht hinhalten will, er ahnt nicht alles, was ich mir so sn Gedanke mache.

    Bei solchen Überlegungen denke ich häufig: er tut mir jetzt sehr gut...aber ist er ein Mann für die Zukunft?

    Danke fürs Lesen
    LG Maggy

    Hallo Ahoi,

    ja, vielleicht liest es sich ganz schön. Und ich finde es tatsächlich so: ich leide nicht, aktuell. Aber anders als du schriebst, halte ich nichts von kontrolliertem Trinken. Es halte es, sehr optimistisch ausgedrückt, für unsicher. Und wenn man es Leiden nennen kann: da leide ich, wenn ich mir überlege, wie unsicher eine solche Zukunft sein kann.

    Warum ich dem Frieden nicht traue? Weil ich vielleicht zu viel über abhängiges Trinken weiß, um zu glauben, dass man es mit kontrolliertem Konsum in den Griff bekommt. Und ich, wie hier ja schon oft gesagt wurde, einfach nicht wissen kann, ob er schon abhängig war oder "nur" Alkoholmussbrauch betrieben hat.
    So naiv es klingt: Ich wäre glücklich, wenn es so bliebe, wie es jetzt ist. Aber das kann niemand wissen und die Statistik spricht nicht dafür, nicht wahr?

    Eine Frage hab ich noch beim Lesen deines Texts: Was meinst du, wer belügt hier wen mit dem kontrollierten Trinken? Er sich? Er mich? Ich mich? Alles genannte ...?

    Liebe Grüße,
    Maggy

    Hallo Ahoi,

    also, zu deinen Fragen... alles, was ich oben geschrieben hab und du zitiert hast, kann ich aktuell und seid einigen Monaten so mit XY tun. Zurzeit funktioniert das gut ... nur: da er ja hin und wieder in Gesellschaft war trinken möchte auch weiterhin und mich das an seiner Perspektive nunja, zweifeln lässt, frage ich mich halt: wielange ist das wohl noch so. Ich überlege, ob er das Ganze nur macht für mich und es deshalb eine absehbar kurze Lebenszeit hat oder er es wirklich für sich macht. Und selbst dann ist es ja noch nicht "sicher" ... also, die Geschichte mir der drohenden Wolke, die ist wohl so. Ich muss nur schauen, wie ich es bewerte, ob ich sage, wir probierens und wenns mir zu bunt werden sollte, steige ich aus( hier ist die Herausforderung wohl: schaff ich das dann? im Moment ja, aber in einiger Zeit auch noch? erkenne ich das dann?) oder ob ich gleich sage, ohne mich. Da bin ich derzeit bei ...

    Danke dir und liebe Grüße,
    Maggy

    Hallo Syrinx,

    hab nur kurz hier reingeschaut und mich von deinem Enthusiasmus mitreissen lassen ;) ... finde es super, dass du im Moment so viel Kraft erhälst und Freude hast am Malen. Bei mir ist es zwar nicht das Malen, aber ich kenne das auch, und hab das Glück schon jahrelang regelmäßig so eine Glücks-"Quelle" als Hobby zu haben.

    Wünsche dir alles Gute für die kommenden Herausforderungen!

    Liebe Grüße,
    Maggy

    Hallo,

    ich danke euch für eure Gedankenanstöße! Was zum Nachdenken ...

    Eine kurze direkte Antwort an dich, Sunshine: Ja, im Großen und Ganzen sehe ich es auch so ähnlich. An dem Punkt mit dem Vertrauen bin ich hängen geblieben: Ich vertraue ihm schon, und es waren (noch?) keine langwierigen Enttäuschungen involviert, dass ich sage, das kann ich nicht mehr vertrauen. Auch schnüffeln schließe ich für mich aus. Misstrauisch schauen allerdings würde ich wohl shcon. Denn ich bin auch Realist ... und wie schwer ist es schon, eine schlechte Gewohnheit für immer aufzugeben ... und wie schwer ist dann das Aufgeben des Alkohols, der mehr als das war (/ist?) ... danke dir!

    Liebe Grüße,
    Maggy

    Danke für die rasche Rückmeldung.

    Für immer meiden, ja ... wobei bei XY ja hinzukommt, dass er nicht mehr allein (was ja das Hauptproblem war, allein trinken zum Probleme verdrängen) trinken will - und das meines Wissens auch nicht tut - aber er möchte ausdrücklich hin und wieder in Maßen und in Gesellschaft Alkohol konsumieren ... und da frage ich mich eben: Pulverfass oder realistisch? Naja, ich werds sehen/entscheiden, bald ...

    Maggy

    ...und gleich noch einen...

    Dass ich mir für das Gründen einer Familie in der Zukunft und auch für Zweisamkeit heute einen Partner wünsche, halte ich für legitim. Dass ich überlege, ob die oben genannten Ziele mit dem XY verwirklichbar sind, halte ich ebenfalls für legitim. Und dass einige dieser Ziele zumindest unsicher sind, ist offensichtlich. Deshalb schwanke ich vielleicht auch so sehr, weil ich spüre, dass ich mit diesen Zielen eigentlich Nein sagen müsste und andererseits merke, dass sich bei XY etwas verändert hat. Ich kann nur nicht beurteilen, wie tragfähig das ist und ob ich dem für mein Leben vertrauen möchte. Ich finde, in der Entscheidungsfindung bin ich aber auf einem guten Weg (widersprecht mir ruhig!) und habe vor eine entgültige Entscheidung mit noch etwas mehr Abwägen in einigen Wochen zu fällen.

    Den Hinweis eines gemeinsamen Beratungsgesprächs hab ich aufgenommen. Einen Termin gibt es schon, er liegt aber erst in einigen Wochen. Danke.

    Über eure Meinungen hierzu würde ich mich sehr freuen!

    Liebe Grüße,
    Maggy

    Hallo,

    nach längerer Pause wollte ich mich mal kurz melden.

    Auch möchte ich mal JUFs Vorschlag aufnehmen und in diesem Beitrag mal nur über mich schreiben.

    Also, was möchte ich und stelle mir vor? Wenn ich mal durchgehe...Ich habe einen guten Job und möchte, bei nicht allzu ausufernden Arbeitszeiten, das dort verdiente Geld zur Verfügung haben, ohne mich fragen zu müssen, ob ich in einer evtl unsicheren Zukunft für alkoholbedingte Risiken und Kosten aufkommen muss. Meine Freizeit, Wochenenden und ggf. Urlaube möchte ich nach meinem Gusto gestalten, ohne Kaffeesatzlesen aus geführten Telefonaten, ob Alkohol getrunken wurde und ohne Gefahr zu laufen, dass in meiner Gegenwart übermäßig Alkohol getrunken wird. Sogar muss ich sagen, dass ich gern selten selber mal ein Glas tränke, angenommen ich muss keine Rücksicht nehmen. Weiterhin möchte ich sicher auch meine Freizeit mal "faul" verbringen, häufiger jedoch aktiv, was sich mit einem extrem zeit- und energiebeanspruchenden Job des Partners nur selten vereinbaren lässt. Und last not least möchte ich in einigen wenigen Jahren eine Familie gründen. Spätestens dann möchte ich auch am fernen Horizont nicht die drohende Wolte Alkohol fürchten müssen und ob sie abregnet bei einem Problem, das sicher kommen mag, von dessen Existenz ich heute aber genauso sicher noch nichts wissen kann. ... Also in Summe wohl ein selbstbestimmtes, (so weit möglich) sicheres Leben führen ...

    Liebe Grüße,
    Maggy