Hallo Step, Thalia, und alle anderen,
Notfallkoffer, ich habe darüber gelesen, aber noch nicht genug. Dort packe ich Dinge hinein, die mir bei einem Saufdruck helfen?
Ich werde noch einmal hier im Forum bei den anderen stöbern, im Moment habe ich noch keine Idee
Wasser trinke ich auch viel, und Kaffee und ich gehe früh ins Bett, damit der Tag schnell rum ist. Zum Einschlafen nehme ich Baldrian oder ein Benzodiazepim, habe ich von meinem Arzt verschrieben bekommen gegen die Unruhe.
Anfangs war ich so happy, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, einen, 2, 3 Tage, sogar ein Wochenende ohne zu trinken.. ja ich weiß, es geht mir besser ohne..
Aber dann kommen wieder diese Tage... gestern ging alles schief, Stress bei der Arbeit, fühlte mich total alleine, dann kommen so Gedanken,.. es wird nie besser werden, ob ich nun trinke oder nicht, dann kann ich auch weitertrinken Ich weiß, das sind die falschen Gedanken, aber so denke ich manchmal
Meine Tante hat so lange getrunken, bis sie gestorben ist. Das ging ganz schnell. Ich konnte es damals irgendwie verstehen, wir standen uns nicht nah.. aber sie war so alleine, so verletzt und enttäuscht und alleine gelassen, voller Trauer, ohne Hoffnung.. sie hatte einfach keine Lust mehr..
Mein Hund hilft mir sehr, da er nicht vermittelbar ist und ohne mich sicher im Tierheim landen würde.. ich muss für ihn da sein. Es ist komisch, erst brauchte er mich, jetzt brauche ich ihn..
Das Wochenende steht vor der Tür und viele Stunden ohne Ablenkung.. ich werde hier fleißig lesen und daran denken, wie stolz ich sein werde, wenn ich mein 2. Wochenende geschafft haben werde, .. aber im Moment weiß ich es noch nicht.
Manchmal kommt auch der Gedanke, ach jetzt ist doch nicht der richtige Zeitpunkt, ich brauche jetzt meinen Wein, ich höre im Herbst auf zu trinken, ja das ist Falsch!!! aber ich bin ehrlich, so denke ich manchmal, wenn der Saufdruck kommt..
Gestern fuhr ich mit dem Bus an einem Biergarten vorbei. Nie wieder kann ich dort ein Bierchen am Abend trinken, ging mir durch den Kopf...
Klar , man kann dort auch Wasser trinken, aber bis ich soweit sein werde, dass ich wieder in einen Biergarten gehe, das wird noch sehr sehr lange dauern..
Aber eigentlich, brauche ich das, einen Biergarten? ich möchte nicht über meine Alkoholprobleme mit meinen Freunden sprechen. Sie sind schon so unsicher wegen meiner anderen Krankheit. Dann noch das. Ich sage Treffen ab, weil bisher immer Alkohol dabei war...
Ich traue mich nicht, zu fragen, ob wir uns nicht einfach zu einem Spaziergang treffen könnten.. weiß auch nicht warum. Aber so sitzen und reden, das kann ich jetzt nicht, dann denke ich immer, früher haben wir Wein oder Bier getrunken..
Was tut ihr bei Gedanken, die nicht gut für Euch sind? Ablenken? Vielleicht durch Sport, Meditation? habe immer noch kein Hobby gefunden, vielleicht doch schon beginnen, die Wohnung zu renovieren..
Immerhin viele Dinge, die ich jetzt tun könnte...
Liebe Grüße
Rosa