Hallo Andreas,
Zitat von Carpenter
Du bist nicht nur ein bißchen alkoholkrank, sondern Alkoholiker. Das bedeutet, daß ein normaler Umgang mit Alkohol für Dich nicht mehr möglich ist...die Brücke ist endgültig abgerissen.
Dies ist die wichtigste Erkenntnis, in wie weit die aber schon in meinem tiefen Inneren verankert ist, weiß ich noch nicht, da ich erst am Anfang stehe!
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Das Fiese daran ist, daß man den Kontrollverlust selbst gar nicht mitbekommt...ihn vielleicht ahnt, aber immer wieder verdrängt und gute gemeinte Ratschläge als absurd und störend in den Wind schlägt.
auch hier richtig, ich habe mir es schön geredet, ich war bis zu letzt der Meinung das ich alles im Griff habe, das es nur eine Phase wegen extremen
Stress und Problemen ist, und das ich meinen Konsum einfach wieder zurück fahren kann, wenn einige Probleme gelöst sind!
Nur mit Suff lösen sich keine Probleme....Hamsterrad eben!
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...daß in dieser frisch abstinenten Phase nicht alles immer logisch klingt...etwas sprunghaft manchmal, weil man einerseits euphorisiert ist, sich fest vornimmt, sein Leben endlich in den Griff zu bekommen, Verantwortung übernehmen will für sich und die eigene Sucht, andererseits aber doch verunsichert ist, weil die Diagnose "Alkoholiker" ja nun nicht gerade zur allgemeinen Erheiterung beiträgt.
Diese Diagnose ein Leben lang Alkoholkrank zu sein, habe ich lange verdrängt, in wie weit ich diese heute schon angenommen habe, kann ich
noch nicht wirklich einschätzen.
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In dieser Phase, vermute ich, befindest Du Dich.
ja, ich denke Du vermutest hier genau richtig
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Es geht nun tatsächlich nicht darum, Dinge anders zu formulieren, im Gegenteil.
Ich wollte damit sagen, das ich verständlicher formulieren müsste, um Missverständnisse vorzubeugen, ich meinte nicht so zu formulieren das es sich gut liest!
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Co`s haben feine Antennen, ganz sicher deutlich feinere Antennen als trockene Alkoholiker,
Lese ich auch so raus, und bin sehr froh über die Antworten
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...daß Dich der nächste Schluck Alkohol, egal ob Sekt, Bier oder Wein wie ein Staubsauger unvermeidlich wieder ins Suchtverhalten saugt.
diesen ersten Schluck darf es nicht mehr geben
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daß Du es langsam, Stück für Stück, angehen willst.
ich glaube wenn ich mir zu große Ziele am Anfang setzte, die dann nicht erreiche, entsteht schnell Frust, und dies führt zu einer gefährlichen Situation, die ich dann vielleicht nicht mehr kontrollieren kann??