Beiträge von Reina Suerte

    ( eine betrunkene Frau ist ein Engel im Bett )

    Weitere Einzelheiten möchte ich dazu nicht schreiben.
    Einen Zwang gab es aber, so wie ich es schrieb, nicht. Ich bekam den Wein eingeschenkt und nahm bei vollem Bewusstsein und absolut selbstständig mit meiner Hand das Glas und trank...
    Bestimmt werde ich noch einiges schreiben, das den Anschein haben wird, ich sei zum trinken gezwungen worden( ich bin nicht sonderlich Wort gewannt, weder beim Schreiben noch beim Sprechen). Dem ist aber nicht so.
    Ich habe immer von mir aus getrunken und nun werde ich von mir aus auch den Weg der Abstinenz gehen. Alles war und ist meine freie Entscheidung.

    ... sagte mir mein Sohn, als ich ihm vor zwei Wochen mitteilte, dass ich in die Sucht-Klinik wegen meinem Alkoholkonsum gehe.

    Hallo liebe Forenmitglieder,
    so ganz schlüssig bin ich mir noch nicht, wie und was ich hier Anfang zu schreiben. Ob ich die passenden und vor allem ehrlichen Worte und Sätze finde, um dass es verständlich "rüber" kommt.
    Ich habe ein Ziel: weg, ganz weit weg von jeglicher Art Alkohol.
    Ich werde mich nicht mehr betäuben, nicht mehr wegen Wut oder Sprachlosigkeit auch nur einen Schluck Alkohol in mich rein kippen.

    Ich habe alles, was man brauch und noch viel mehr. Letztendlich müsste ich rund um glücklich sein. Das einzige, an was es mir mangelt, ist ein gesundes Selbstbewusstsein, mich selbst zu akzeptieren und mich zu nehmen wie ich bin.

    Das, was mir fehlt hatte ich mal. Zwischen Jugendzeit und dem erwachsen werden. Es wurde mir genommen. Falsch; ich habe es mir nehmen lassen. Fast drei Jahrzehnte lang. Irgendwann wurde ich an Alkohol ran geführt(...), was für mich Jahre vorher abstoßend war.
    Es war nicht die "Masse" und es gab für mich jahrelange Pausen. In diesen Pausen betrachtete ich mich nicht als trocken, zumal ich nicht von mir aus den Alkohol zu mir nahm und ich von mir aus selbst nicht einen Gedanken daran verschwendete.
    Die letzten Jahre waren ein "auf und ab". Mal trank ich mehr, mal weniger.
    Es ging von ein- bis zwei mal in der Woche und dann auch wieder Wochen/Monate lang Pause.
    Immer am Abend, wenn es niemand (jaja, so dachte ich) mit bekam. Ein oder zwei Gläser, ein oder zwei Flaschen.
    Eine völlig unspektakuläre Situation brachte meinen Mann dazu, einen Hilferuf an die Suchtberatung abzusetzen und machte einen Termin aus.

    Und ja, ich nahm den Termin mit ihm gemeinsam wahr. Ich schlug sofort eine stationäre Aufnahme in einer Suchtklinik vor, die ich hoffentlich bald antreten kann.
    Meinem Umfeld (Verwandte, Freunde, meine Hausärztin) gab ich schon bescheid. Die Reaktionen - was? du doch nicht...- waren durchweg alle gleich: sie waren überrascht und bestimmt auch mit meinem Outing völlig überfordert.

    Ich habe den letzten Alkohol am 27.03 zu mir genommen und so soll es auch bleiben. Ich habe ein ganz festes Ziel :!: