Und hier ist der Platz für meine Begegnung:
es war gut, dass wir uns getroffen haben. Obwohl es ja ein Nachmittagstreff war mit Spaziergang und anschliessend Kaffee und Kuchen, hat er noch Wein bestellt danach.....und ich habe ein Gläschen mitgetrunken. Ich habe aber gemerkt, dass ich mich vorher, also ohne Wein, viel besser fühlte und war auch froh, als er mich danach nach Hause fuhr und nicht wie in unseren Zeiten noch zu ihm fuhren, um dort weiter zu trinken...
Während unserer ganzen Unterhaltung merkte ich auch, wie seicht diese auch war. Ging ich in die Tiefe kam von ihm nichts und ich konnte es aber so stehen lassen.
Er sagte mir auch, er sei viel unterwegs, auf Veranstaltungen und Feiern und schien ganz munter und fidel und er habe das ganz gut verpackt mit uns.
Für mich war diese Begegnung wichtig, denn ich habe gemerkt (aus dem Abstand heraus und jetzt, wo die Verliebtheitsbrille weg ist), dass das, was ich mir unter einer Liebesbeziehung vorgestellt habe, er mir gar nicht geben konnte und aber auch, dass ich das im Februar letzten Jahres gar nicht realisieren wollte, obwohl ich es doch schon ziemlich zu Beginn gemerkt habe, aber ich habe meine Wahrnehmung beiseite gewischt.
Also, ich habe mich nicht ernst genommen, die sofortige Befriedigung meiner Bedürfnisse nahm zuviel Raum ein.
Es war also ein netter Nachmittag und mehr nicht. Ich will ihn nicht retten und er tut mir auch nicht mehr leid, denn es ist ja sein Leben.
Ich habe mehr als genug mit meinem Leben zu tun, mich zu spüren, meine Ziele auszurichten, Energie für mich zu haben, mich wichtig zu nehmen. Und den Schmerz hochkommen zu lassen, warum es mir so lange nicht möglich war, bei mir zu sein.....