Beiträge von Citchy

    Hallo,
    ich muss mich mal wieder melden.

    Es geht aufwärts. Ich habe meinen Kindern gesagt das ich ein Alkoholproblem habe. Erstaunlicher Weise haben sie mich in den Arm genommen.

    Wir hatten ja schon mal das Thema. Erst alles abgestritten, dann heulend zugegeben, und auch eine gewisse Zeit nichts getrunken. Bis der Teufel wieder zugeschlagen hat.

    Nun kann ich darüber reden, ganz normal. Ich erhalte Zuspruch, was gut tut.

    Und das Beste, meine Reha ist genehmigt. Nächste Woche beginnt sie. Ich bin wirklich dankbar, meiner Ärztin, dem netten Herrn bei der Suchtberatungsstelle und der Klinik, das es wirklich so schnell ging.

    LG Citchy

    Hallo,

    danke Kommal für deinen sehr informativen und gut geschriebenen Bericht. Das hat mich so interessiert, das ich bis die Nacht kurz vor 2 gelesen habe.

    Ich war ja vor paar Jahren schon mal zur Suchtberatung. Ich fand die Gespräche gut. Das hat mir eine ganze Zeit geholfen.

    Als es aber hieß, du musst jetzt mal in eine Gruppe...AA z.B., habe ich mich aus dem Staub gemacht.
    Ich hatte einfach Angst vor dem zugeben, ich habe ein Problem mit dem Alkohol.

    Da könnte ja jemand dabei sein der mich kennt. Vor dieser Blamage hatte ich Schiss.

    Heute bin ich schon einige Kilometer weiter. Ich habe ein Problem, und ich will mir helfen lassen. Allein schaffe ich es nicht dauerhaft.

    Also frage ich telefonisch an, ob ich auch gleich morgen vorbei kommen kann. Mal schauen ob ich gleich den Termin bekomme.

    Ich wünsche einen schönen Sonntag.

    LG Citchy

    Hallo,

    mir hat die KK geschrieben das für den Rehaantrag ein Sozialbericht erforderlich ist. Den müsste ich bei der Suchtberatungsstelle einfordern.

    Als ich den Antrag abgegeben habe sagte die Dame, ...supi alles in Ordnung. Und nun verzögert sich das wieder.

    Hat jemand Erfahrung damit?

    LG Citchy

    Doch doch Calida,
    ich nehme mir Zeit für mich.
    Ich handarbeite viel.
    Am Tag nähe ich, z.Z. für eine tolle Aktion. Und abends stricke ich nebenbei.
    Das ist wie Meditation. Habe ich in letzter Zeit vernachlässigt.
    Der Alkohol wollte das nicht.

    Deswegen lese ich auch relativ wenig, meistens nur im Urlaub.

    Aber ich werde mir die Bücher vornehmen. Man kann nur dazu lernen.

    LG Citchy

    Eine Hallo von mir.

    Es sind jetzt 14 Tage vergangen und mir geht es immer noch gut. War heute wieder bei der Ärztin. Wir konnten gut miteinander reden.

    Nein ich habe noch kein Buch gelesen über die Krankheit.
    Aber ich bin ehrlich auch kein Buchleser. Ich bekomme selten ein Buch zu Ende gelesen.
    Vielleicht sollte ich mir eins für die Reha kaufen. Welches wäre denn empfehlenswert?

    Liebe Grüße Citchy

    Das ist mir bewußt Sunshine, das www vergißt nichts.

    Nein zu direkt bin ich ja nicht.

    Früher hätte ich mir was einfallen lassen um noch mal einkaufen gehen zu müssen. Gerade solche "Zwischenfälle" haben immer Druck erzeugt, die ich dann begossen habe. Aber ich will das nicht mehr.

    Der Alkohol ist immer noch unter Verschluß. Das war aber für mich nie ein Problem. Habe ich nie angerührt, weil ich alles heimlich gemacht habe.

    Habe darüber mit Mann geredet. War ja früher auch nicht möglich...weil ich das nicht wollte.
    Aber alles gut, er konnte mich beruhigen. Auch Kind hat mich beruhigt. Ja, das passiert tausende Male am Tag. Aber man ist ja trotzdem besorgt.

    Über einen erweiterten Zugang habe ich natürlich nachgedacht. Würde aber erstmal die Reha abwarten.

    So lange ich hier nicht ganz verloren bin, würde ich erstmal hier bleiben. Und ihr helft mir ja mit eurem Zuspruch.

    Liebe Grüße Citchy

    Ja da hast du wohl recht Calida.

    Habe gerade wieder eine Horrormeldung meines Kindes erhalten. Er verliert seinen Job. Hat zwar einen neuen im Visier, aber ich zitterte am ganzen Körper als ich es erfahren habe.
    Nun heißt es stark bleiben. Denn solche Ereignisse konnte ich bisher schlecht verarbeiten. Da half mir immer der verfluchte Alkohol. Zumindest dachte ich es.

    Ich will aber nicht trinken. Ich muß mich mal ablenken.
    Mir geht's i. M. nicht gut. Hoffentlich überstehe ich das.

    Ich habe keinen Alkohol im Haus, und werde garantiert nicht einkaufen gehen. Ich glaube ich geh auf's Laufband.

    Zitternde Grüße Citchy

    Hallo,
    Wochenende geschafft. Ich konnte vieles erledigen, was ich im Dunst nicht gesehen habe, bzw. wozu ich einfach kein Bock hatte.
    Plötzlich nimmt man das Leben wieder anders war. Und es macht sogar Spaß.
    Ich kann mich sehr gut ablenken, obwohl auch viel über die Krankheit gesprochen wird.

    Lieben Gruß Citchy

    Hallo,
    Wochenende geschafft. Ich konnte vieles erledigen, was ich im Dunst nicht gesehen habe, bzw. wozu ich einfach kein Bock hatte.
    Plötzlich nimmt man das Leben wieder anders war. Und es macht sogar Spaß.
    Ich kann mich sehr gut ablenken, obwohl auch viel über die Krankheit gesprochen wird.

    Lieben Gruß Citchy

    Mein Mann war mit meiner Situation überfordert.
    Er hat es ja nicht so wahrgenommen. Wenn ich mal was getrunken habe, habe ich öffentlich vor ihm immer ein Bier getrunken. Somit war für ihn klar, wenn ich nach Alk roch.
    Das es so heftig ist, und ich sogar von der Arbeit nach Hause geschickt wurde, damit war er überfordert.

    Er hat sich genauso geschämt wie ich.
    Wir reden sehr viel. Eine Trennung kommt nun nicht mehr in Frage.
    Wenn ich das alleine durchstehen müßte, ich glaube ich hätte die Kraft nicht.

    Er hat sich auch im Netz über die Krankheit informiert, und weiß jetzt mehr. Es ist eben nicht so,...arbeitslos, obdachlos, Penner...

    Leider ist der Alkohol heute sehr gesellschaftsfähig. Überall bekommt man ein Glas Sekt, oder ein Schnäppschen beim Essen dazu. Und billig ist das Zeug auch noch.

    Ich will aber nicht mehr. Mein Kopf ist auf ein trockenes Leben programmiert. Und mit der nötigen Hilfe schaffe ich es auch.

    Lieben Gruß Citchy

    Hallo,
    danke Schatzmeister und Hans für die aufmunternden Worte.

    Ich stand irgendwie immer unter Stress. Man (ich) wollte es allen recht machen.
    Da gibt es im privaten immermal Probleme (nicht mit Mann), vorallem aber Jobmäßig. Ich habe mich auch unter Druck setzen lassen.
    Ich bin im Job sehr gut, erhalte Anerkennung. Aber es geht eben nicht alles so einfach. Und wenn man etwas zur Ruhe kam, kam der Gedanke...jetzt ein kühles Bier...herrlich...
    Herrlich??? Ne nicht wirklich, weil der Körper nach mehr verlangte.
    Ich habe mich selten voll gesoffen, immer nur soweit, bis ich eine "Erleichterung" spürte.
    Nur am anderen Tag kamen dann die Nachwehen und ich habe mich schlecht gefühlt.

    Ich habe auch nicht immer getrunken. Öfters waren Trinkpausen dabei, auch kurze Trockenphasen.
    Irgendwann merkte ich dann schon,...alleine schaffe ich es nicht.

    Mir geht es weiterhin gut, ich vermisse nix.
    Ich kann jetzt viel mit meinem Mann darüber reden. Anfänglich war es sehr schwer für ihn, sogar eine Trennung hat er in Erwägung gezogen.
    Nun reden wir auf Augenhöhe über das Thema. Er unterstützt mich auch.

    Liebe Grüße Citchy

    Ja Martin, ich habe mir das gründlich durchgelesen.
    Fragen bleiben trotzdem, auch wenn mir i.M. keine konkrete einfällt.

    Ich habe heute den ausgefüllten Rehaantrag bei der KK abgegeben. Die Dame war etwas speziell zuerst, dann aber sehr freundlich. Und sie hat EILT drauf geschrieben.

    Ich hoffe wirklich das ich nicht 6 Wochen warten muß.

    Mir geht es gut. Ich denke viel über die Krankheit nach.

    Lieben Gruß Citchy

    Nunja,

    ich bin angetrunken zur Arbeit gegangen. Jemand hat es bemerkt, ich wurde nach Hause geschickt.
    Deshalb bin ich zum Arzt. Mein Mann hat mich gefahren. Ich wurde krank geschrieben.
    Ich habe aber gleich Klartext geredet, ich wollte es auch so.
    Vielleicht mußte es so passieren. Auf jeden Fall bin ich froh darüber.
    Ich habe mich immer geschämt das es raus kommen könnte.

    Ich war vor paar jahren schon mal in der Suchtberatung. Als es hieß, du mußt zu den AA oder in eine SHG habe ich mich dezent zurück gezogen.
    Es ging ja auch manchmal gut, nur nicht lange.
    Ich habe eingesehen das ich es nicht alleine schaffe. Und die Ärztin ist echt super. Sie hat mir gesagt das es eine Krankheit ist. Und wenn ich Angina oder Ohrenschmerzen habe, brauche ich mich auch nicht schämen.

    Den Alkohol hat mein Mann unter Verschluß. Er trinkt selten bis gar nicht. Mal ein Bier. Wir haben noch Bier, aber das trinkt er nicht in meiner Anwesenheit. Wenn alle wird kein neues gekauft.

    Familie...meine Kinder wissen es noch nicht. Sie wohnen etwas entfernt. Aber es ist mir klar, auch diesen Schritt muß ich gehen.

    Welche Änderungen im Alltag meinst du? Worauf muß ich speziell achten?

    Gruß Citchy

    Danke Thalia für deine Aufmunterung.

    Heute habe ich den Rehaantrag geholt und gleich zur Ärztin geschafft. Morgen werden wir den gemeinsam ausfüllen. Ich habe wirklich Glück mit der Frau, keine Vorhaltungen, keine bösen Blicke,...nix.

    Heute mußte ich auch etwas einkaufen. Auch das habe ich gut gemeistert.
    Mir geht es gut, so soll es bleiben.

    Lieben Gruß Citchy

    Hallo,
    endlich konnte ich zum Arzt gehen. Ich gebe zu, nicht ganz freiwillig.
    Aber, ich habe es ausgesprochen, ich bin alkoholkrank.

    Ich bin Citchy, verheiratet, 2 erwachsene Kinder, und in einem guten Arbeitsverhältnis.
    Ich trinke schon lange, immer heimlich. In der Öffentlichkeit konnte ich es gut überspielen. Meine Krankheit ist mir schon lange bewußt, nur konnte ich es nie zugeben, aus Scham. Ich...niemals habe ich ein Problem. Innerlich wußte ich es aber schon lange.

    Es gab auch schon längere Zeiten ohne Alkohol, mal 9 Monate, mal 1,5 Jahre. Ich habe das immer alleine mit mir ausgemacht, und dachte...siehst du, geht doch. Aber dann kam irgendwann wieder die Versuchung, und das Teufelchen sagte...komm zier dich nicht, greif zu.

    Nun möchte ich nicht mehr. Ich habe eine tolle und verständnisvolle Ärztin. Sie hilft mir. Morgen stelle ich bei der KK den Antrag auf eine Entzugsreha.

    Ich werde jetzt öfter hier sein und hoffe auf Unterstützung.

    Gruß Citchy