Beiträge von chriscross

    Hi Andreas,

    hatte früher auch so Träume und wusste nie diese richtig einzuordnen nun nehme ich das Ganze eben positiv und gehe mal davon aus dass mir mein Unterbewusstsein helfen will.

    Bin momentan gut drauf, kein Suchtdruck, habe gestern nochmal einen nicht trinkenden Freund eingeweiht der aus dem sozialen Bereich kommt und mich gut versteht. Hatten gestern ein längeres Gespräch und das tat mir sehr gut.

    Hatte heute schon sehr viel um die Ohren aber war nüchtern alles kein Problem. Aber ich rüste mich trotzdem schon wieder auf Tage an denen es anders ist, aber momentan freue ich mich einfach über den eingeschlagenen Weg.

    Am meisten freue ich mich dass ich manchmal schon viel gelassenener wieder bin und auch öfter mal wieder eine innere Ruhe verspüre, langsam kann ich mir ausmalen dass dies in ein paar Jahren alles noch besser, ruhiger und schöner werden kann.

    Hatte heute schon wieder eine sehr unangenehme Sache und zwar eine Traum der nach dem Aufwachen alle Alarmglocken läuten ließ.

    Hatte in meiner Jugendzeit und auchnoch später jahrelang sehr viel gekifft. Und einige meiner abstinenten Phasen wurden durch den Griff zum Joint wieder beendet da ich meinte, das ist ja kein Alkohol und sowieso harmloser. Nur war das genauso ein Rückfall was mir aber nie richtig bewusst war. Durch die niedrige Hemmschwelle griff ich dann früher oder später wieder zum Alkohol und Zack war ich wieder am Anfang.

    Der Traum kam mir wie eine Warnung aus meinem Unterbewusstsein vor, im Moment arbeitet echt so einiges in mir. In meinen Regeln/Erkenntnissen kann ich das nur unter "Nüchternheit über alles stellen" einordnen und über diesen Punkt muss ich wohl in nächster Zeit sehr genau nachdenken.

    Die Nachdenkerei ist zwar anstrengend aber ich hoffe wenn man mal einiges gecheckt hat wird das mit der Zeit auch wieder weniger :). LG und einen schönen Tag euch.

    Danke Calida, das werde ich so machen. Habe mir auch selber einen Tagesplan aufgestellt, der alles etwas anders macht als früher und versuche mich sogut es geht daran zu halten.

    Momentan versuche ich mir klar zu machen dass ich die ganze Sache eben genauso ernsthaft angehen muss wie jemand der vielleicht schon größere Probleme mit Alkohol hatte als ich.

    Wahrscheinlich ist das auch nur wieder ein Versuch meines Suchtgedächtnisses mich auf den falschen Weg zu bringen.

    Sucht bleibt Sucht, aber hatte einmal schon wieder den Gedanken von wegen "ach bei Dir ist das doch nicht so schlimm" oder man hört das sogar von seinen Mitmenschen.

    Auch wenn ich noch niemals total die Kontrolle verloren hatte muss ich mir doch klarmachen das ich mit der Zeit wenn ich jetzt nicht konsequent meinen Weg gehe eben diese Kontrolle verlieren werde und dann wirds lebensgefährlich.

    Einen schönen sonnigen Tag, LG

    Guten Morgen,

    hatte am WE mal für ein paar Stunden leichte Entzugserscheinungen und mir doch tatsächlich gedacht "ach so ein Bierchen"...habe den Gedanken dann gleich beiseite geschoben und mich daran erinnert dass das so niemals mehr funktionieren wird und das nur die tückische Krankheit ist.

    Es ging dann auch wieder und gleichzeitg habe ich gemerkt dass zuviel Kaffee nicht gut ist, hat jemand mit Kaffee auch solche Erfahrungen gemacht? Habe früher am Tag 5-7 große Tassen getrunken, dann runtergefahren auf 2-3 am Tag aber mich bringen die immer noch aus dem Gleichgewicht.

    Dann war ich am WE überraschend bei einem harmlosen Besuch bei Bekannten plötzlich Alkhol auf dem Tisch, womit ich nicht gerechnet hatte. Konnte aber höflich ablehnen und mit der Situation gut umgehen, aber irgendwie ist man mit dem Zeug echt an jeder Ecke konfrontiert was mir früher nie so aufgefallen war.

    Hallo,
    dann werde ich versuchen mich im Alltag so gut es geht daran zu orientieren und vor allem alte Verhaltenweisen zu durchbrechen was mir grad schwer fällt. Werde mir nächste Woche eine neue Freizeitbeschäftigung suchen, Verhaltensregeln für mich und Freunde aufstellen wieder Gitarre spielen und hoffe dass dies dann an Veränderungen ausreicht.

    Hatte schon zweimal versucht das Trinken ganz sein zu lassen, aber dachte immer das läuft so nebenher und war ohne die gewisse Ernsthaftigkeit. Deshalb diesmal lieber systematisch und strebermäßig.

    Die beiden anderen Versuche waren immer mit einer gewissen Euphorie verbunden, die habe ich diesmal garnicht will einfach nur wieder Herr über mich selbst sein.

    Schönen Abend und ich melde mich nächste Woche wieder

    Hallo,

    glaube es hat von gestern auf heute bei mir geklickt und ich habe über einiges nachgedacht und jetzt verstanden:

    - Abstinente Phasen sind das tückische an der Krankheit weil sie einem Glauben machen alles wieder kontrollieren zu können (danke @Calida dass du mich mit der Nase nochmal draufgestoßen hast)

    - Relativ offener Umgang mit seiner Erkrankung ist wichtig weil man sonst leichter Gefahr läuft doch wieder zuzugreifen

    - Veranstaltungen wo es nur ums saufen geht generell meiden, ansonsten genau abwägen ob Gefahr lauert oder nicht

    - Regeln aufstellen und befolgen, wenn man doch kalt überrascht wird vom Erzfeind dann Notfallkoffer (muss ich auch noch zusammenstellen)

    - Nüchternheit muss oberste Priorität haben weil sonst alles Mist ist

    - Veränderungen im Leben um alte Verhaltensmuster zu verlernen

    - Regelmäßiger und dauerhafter Austausch mit Gleichgesinnten

    - Alkoholfreies Umfeld um sich das Leben selber leichter zu machen

    - Die Krankheit begleitet einen ein Leben lang und kann nur gestoppt werden

    - Da die Krankheit einem immer wieder vorgaukelt in Sicherheit zu sein ist man irgendwann komplett abhängig von Alkohol -> logische Konsequenz ist abstinent zu leben weil kontrolliertes Trinken ab einem gewissen Abhängigkeitsgrad ganz einfach nicht mehr funktioniert

    Vielen Dank an euch allen ich glaube es geht schon mit großen Schritten voran.

    LG Christian

    Ich kann mich jetzt auch wieder erinnern warum ich nach den abstinenten Phasen wieder angefangen habe. Weil ich dachte ich kann es wieder kontrollieren, bzw. wieder "normal" trinken.

    Nachdem ich im Forum mal was gelesen hatte von wegen Alkoholismus ist wie ein Fahrstuhl der nur nach unten geht und man nur ein-oder aussteigen kann habe ich bei den letzten abstinenten Phasen genau darauf geachtet und festgestellt dass ich nach den Phasen in kürzester Zeit von der Alkoholmenge her wieder auf dem alten Level war.

    Keine Ahnung warum ich diese Erkenntnis vergessen habe, soweit war ich schonmal gut dass ich das jetzt wieder in Erinnerung habe :)

    Hi Carpenter,

    als trinkend definiere ich in meinem Bekanntenkreis Menschen die im Grunde selber wissen dass sie zuviel trinken aber aufgrund der Sucht nicht aus dem Kreislauf ausbrechen können. Der Freund gestern hat z.B. schon massive Leberschäden und sein Arzt hat ihm schon öfter zu einer Therapie geraten.

    Das Mitteilen der Abstinenz hat sich gut angefühlt habe aber auch gleich wie eine Art unsichbare Mauer gespürt die wohl jetzt zwischen uns steht. Ich glaube ich muss mir mal ein dickeres Fell zulegen und mein ewiges Harmoniebedürfnis mal einen guten Mann sein lassen, das ist auch so eine Sache die ich irgendwie nicht losbekomme.

    Merke jedenfalls schon die vielen Vorteile die nichts trinken mit sich bringt, endlich wieder denken können, fühlen, klarer Kopf am Morgen bin nur von Haus aus recht gemütlich unterwegs und will aber mal etwas mehr aus dem Quark kommen.

    Moin moin,

    gestern einen trinkenden Kumpel besucht um ihm mitzuteilen dass ich ab sofort abstinent lebe. War kein Thema weiter an dem Abend, ansonsten gut unterhalten aber mir ist klar dass ich den Kontakt stark einschränken werden muss bzw. der Kontakt durch mein Verhalten eh stark nachlässt.

    Am nächsten Morgen hatte ich seltsamerweise das Gefühl am vorabend getrunken zu haben, ich hatte zwar keinerlei Gedanken an dem Abend vielleich doch etwas zu trinken oder in der Richtung aber mache mir grade Gedanken dass ich mich wohl selbst etwas überschätze oder solche Treffen soweit es geht in Zukunft vermeiden sollte.

    Ich dachte jedenfalls es sei eine gute Idee reinen Tisch zu machen, weil totschweigenn und dann wieder irgendwann doch beieinandersitzen mit Alkohol in der Hand keine Alternative ist. Aber Menschen die man trotz ihres Konsums mag kann ich auch nicht einfach als nicht existent erklären oder einfach so tun als hätte es sie nie gegeben. Das man diese Menschen dann gar nicht mehr sehen soll kann ich mir im Moment nur schwer vorstellen, vielleicht liegts auch daran dass ich noch nie "ganz unten" war...aber ich will trotzdem abstinent leben hoffe das mir das trotzdem so gelingt.

    Hallo Pink-Lady,

    ja etwas ändern und anders zu machen sehe ich mittlerweile als meinen Prüfstein und ob es dauerhaft mit Abstinenz klappt oder nicht.

    Meine Pausen waren immer so bei 5 Monaten beendet deshalb sehe ich die Notwendigkeit möglichst bald etwas zu ändern um nicht wieder in die alte Falle zu tappen.

    Die letzten 3 Monate habe ich zwar nichts getrunken aber eben auch nichts verändert. Werde mir noch maximal 2 Wochen Zeit geben zu überlegen wo ich hin will, dann werde ich mich hoffentlich selber in die richtige Richtung schubsen und dann auch umsetzen.

    Hallo Calida,

    ja stimmt wenn ich ehrlich bin habe ich auch eigentlich gar keine Lust auf Treffen eben weil sich im Grunde doch alles ums konsumieren dreht.

    Wahrscheinlich geht auch kein Mensch in die Kneipe um nur dumm zu gucken oder belangloses Gerede auszutauschen, er geht dahin um zu trinken. Genau auf diese Art und Weise wurden meine Trinkpausen auch immer wieder beendet.

    Die Frage ist warum ich damals immer wieder angefangen habe, entweder habe ich die Gefahr unterschätzt oder ich wollte ganz bewusst wieder konsumieren muss ich mal drüber nachdenken.

    Hi Andreas,

    ok werde es allen Freunden sagen und eigentlich sollte es auch kein Problem darstellen bzw. wird mich deshalb jetzt sicher niemand auschließen und wenn doch dann solls nicht mein Problem sein.

    Werde auch nach Jahren meine Gitarre wieder auspacken und einfach mal wieder anfangen zu üben 8) .

    Guten Morgen,

    vielen Dank erstmal für die Antworten ich muss mich an die Unterstützung erstmal gewöhnen, da ich sonst immer mehr Einzelkämpferisch unterwegs war und alles mit mir selber ausgemacht habe, aber hier bin ich echt froh um jede Hilfe, danke dafür :).

    Heute bin ich wieder besser drauf wahrscheinlich war das gestern etwas wie Abschied nehmen oder das mir bewusst wurde dass ich jetzt ohne zurück diesen Weg gehen werde und ich jede Hintertür abschließe und den Schlüssel wegwerfe.

    Habe mir grad die Grundbausteine durchgelesen und habe gemerkt das ich noch am Anfang stehe aber das macht mir nichts aus, solange ich nicht vom Weg abkomme.

    Komplett Alkoholfreies Zuhause hätte ich gerne, meine Frau trinkt nur sehr wenig und will sich von den Likörchen (die ich gottseidank sowieso nicht mag) nicht trennen. Trotzdem will ich schauen das mit der Zeit das ganze Zeug aus der Wohnung fliegt, allerdings wird das noch paar Wochen in Anspruch nehmen. Seltsamerweise habe ich auch nie das Zeug aus der Wohnung getrunken sondern wenn dann aus dem Geschäft geholt oder mit Freunden gebechert.

    Ich glaube, den Fehler den ich bei Trinkpausen immer machte war einfach nur mit dem Trinken aufzuhören aber mein Umfeld / soziale Kontakte nicht zu ändern. Bin grade am Überlegen wie ich das verbessern könnte, vielleicht suche ich mir mal einen Verein wo trinken hoffentlich keine Rolle spielt und lerne so vielleicht auch neue Leute kennen.

    Allerdings fällts mir grad nicht leicht aus dem Trott herauszukommen und wirklich eine Aktion zu machen, ich hoffe das ich in den nächsten Wochen die Motivation dazu habe und konkret was ändern kann.

    Einen schönen Tag euch allen

    Also ich habe ein paar Freunde wo immer gern und gut konsumiert wird, allerdings wird jetzt keiner genötigt oder es dreht sich auch nicht alles nur um Alkohol. Aber wenn ich erhlich bin, weis ich dass falls ein Treffen zustande kommt ich ganz flott wieder eine Bierflasche in der Hand halte.

    Dann gibts noch einen Kumpel bei dem sich eigentlich so gut wie alles ums Trinken dreht, ohne Bier geht da gar nix also wohl besser meiden.
    Sehr gut ist dass ein sehr guter Freund garnichts trinkt und Alkohol absolut nicht mag und an ihm werde ich mich wohl eher mal halten in nächster Zeit.

    Wegen Hobbys habe ich jede Menge und ich merke dass ich langsam wieder überhaupt in der Lage bin mich drauf einzulassen das war leider eine lange Zeit garnicht mehr möglich. Am liebsten würde ich mal wieder mit Musik anfangen weil das eigentlich mein Ding ist und zum Sport muss ich mich noch eher zwingen. Hatte irgendwie überhaupt keine Geduld mehr oder die Muse mich mal wieder in was einzudenken oder einzuarbeiten.

    Sorry wenn ich mich etwas abgestumpft anhöre, aber bin momentan noch sehr mit mir selbst beschäftigt versuche mich selber und die Vergangenheit etwas zu reflektieren und möchte vor allem für mein Kind da sein und mich mit ihm freuen und etwas unternehmen.

    Glaube ich darf nicht gleich mit dem Kopf durch die Wand rennen sondern muss mir wohl selber auch Zeit geben (ohne Alk natürlich) und zu verstehen dass alles wohl etwas Zeit braucht und nicht von heute auf morgen wieder alles super ist.

    Hallo liebe Forumsteilnehmer,

    darf mich kurz vorstellen bin 46 Jahre, verheiratet 1 Kind und habe ein Problem mit Alkohol und Suchtstoffen allgemein.

    Angefangen hat alles schon in früher Jugendzeit, wo ich wegen Problemen mit dem Elternhaus schon früh einfach so oder mit dem Verein zu Alkohol gegriffen habe.

    Später hatte ich dann eine starke Suchtverlagerung zu anderen Stoffen und in den letzten Jahren war dann wieder Alkohol am Start.

    Habe zwar nie wirklich so viel getrunken (paar Bier am Tag) was bei vieler meiner Mitmenschen noch zum Normalbereich gehört aber ich habe immer schon gemerkt dass die Mengen zu hoch sind und habe deshalb immer wieder die berühmten Trinkpausen eingelegt.

    Ich lese auch schon seit mehreren Jahren im Forum mit, habe mich aber bis jetzt nicht angemeldet - wahrscheinlich um mit ein Hintertürchen offenzuhalten und habe auch immer wieder mit dem Trinken angefangen was mir aber wegen mir selbst und wegen meiner Familie keinen Spaß mehr macht, mir nichts mehr bringt bzw. ich einfach nicht mehr will.

    Deshalb trinke ich seit ca. 3 Monaten keinen Alkohol mehr und konsumiere auch keine anderweitigen Stoffe. Diesmal ist es mir wirklich ein innerer Wunsch komplett mit allem aufzuhören und möchte deshalb ein Leben ohne Alkohol und Suchtverlagerungen erlernen.

    An mir selbst ist mir aufgefallen dass ich früher so ein "Loch" in der Seele hatte was ich mir nicht erklären konnte, mittlerweile bin ich mir sicher dass das nur unterdrückte Gefühle waren die mittlerweile wieder ans Licht kommen und mich momentan über jedes (wenn auch überwiegend negative) Gefühl freue bzw. einfach froh bin wieder etwas zu spüren und nicht nur wie ein Zombie in den Tag zu leben.

    Jedem in meinem Umfeld will ich eigentlich nicht alles auf die Nase binden, nicht weil ich mich schäme sondern weil ich bei den relativ geringen Trinkmengen auf wenig Verständnis stoßen werden bzw. ich mittlerweile in der Lage bin gefährliche Situationen zu meiden oder einfach "nein" zu sagen.

    Meine Frau weis bescheid und mir gehts soweit gut. Allerdings ist mir bewusst dass an jeder Ecke die Gefahr lauert und ich gewisse "Freunde" in Zukunft eher meiden sollte bzw. habe da noch das Problem dass ich nicht so recht weis wie ich damit in Zukunft umgehen soll.

    Problematisch finde ich auch dass ich trotz Arbeit zuviel Zeit zum Nichtstun habe bzw. Langeweile teilweise ein Thema ist und ich da auch eine gewisse Gefahr sehe..

    Über jeden Gedankenaustausch bin ich dankbar, LG Christian