Beiträge von Milla86

    Guten Morgen an alle,

    ich habe mich lange nicht gemeldet.
    ich lebe nun seit einiger Zeit in der neuen Wohnung. Und habe mich immer noch nicht wirklich eingelebt.
    Die erste Zeit war ich von Panikattacken geplagt. Ganz langsam wird es besser mit den Attacken. Aber gut ist es noch lange nicht.
    Ich bin im Überlebensmodus. Ich funktioniere. Das ist aber auch alles. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal richtig gelacht habe. Sorglos war. Nicht gegrübelt habe, ob dies wirklich die richtige Entscheidung war.
    Ich zweifel weiterhin, obwohl ich tief im Inneren weiß, dass es richtig ist. Mein xy trinkt weiter, obwohl ich nicht mehr da bin und er ja jetzt viel weniger Stress hat.
    Ich weiß nicht, was ich noch für mich tun kann. Ich habe alle wirklich alle Maßnahmen ausgeschöpft.
    Ich weiß auch nicht, ob ich wirklich ihn vermisse oder nur das alte Nest, die Gewohnheiten etc.
    Wann fühle ich mich denn endlich wieder normal???

    Hallo,

    Danke für eure Antworten 😊

    @sunshine das ist ja das komische vielleicht könnte ich wieder zurück, aber soviel Stolz habe ich dann doch noch das nicht zu tun.
    Vielleicht ist es wirklich mein Entzug diese Panikattacken, obwohl ich auch sehr um unser Haus trauer.. Das konnte ich nämlich nicht alleine behalten.

    Ich fühle mich einfach so minderwertig.

    Das nächste Problem ist, dass ich mich gar nicht um mich selbst kümmern kann, weil meine Tochter mir im Moment alles abverlangt.

    Wie ihr seht ich sehe nur schwarz....

    Hallo,

    Danke für eure Antworten 😊

    @sunshine das ist ja das komische vielleicht könnte ich wieder zurück, aber soviel Stolz habe ich dann doch noch das nicht zu tun.
    Vielleicht ist es wirklich mein Entzug diese Panikattacken, obwohl ich auch sehr um unser Haus trauer.. Das konnte ich nämlich nicht alleine behalten.

    Ich fühle mich einfach so minderwertig.

    Das nächste Problem ist, dass ich mich gar nicht um mich selbst kümmern kann, weil meine Tochter mir im Moment alles abverlangt.

    Wie ihr seht ich sehe nur schwarz....

    Hallo!

    Mittlerweile sind wir umgezogen.

    Ich bin allerdings mit ganz anderen Erwartungen umgezogen und zwar, dass dann auf einmal alles gut sein wird, weil ich mich ja nicht mehr mit dem Thema Alkohol beschäftigen muss.

    Der Schuss ist definitiv nach hinten losgegangen. Ich habe mich noch viel schrecklicher gefühlt als vorher. Ich kann ganz schlecht mit diesen Gefühlen umgehen, sie überrennen mich. Ich leide unter Panikattacken. Ich esse nicht mehr. Ich bin irgendwie nur noch eine Hülle. Sehe alles negativ. Hab keine Hoffnung mehr.

    Ich weiß, dass diese Zeit vorbei gehen wird. Aber es ist so schwer durchzustehen. Nicht wieder rückfällig zu werden.

    Wer mir ganz vie Mut macht ist Ayki 79. Ich habe ihr Threads nun zum 2. mal gelesen.

    Ich hoffe, dass es bald besser wird.

    Hallo!

    Ayki falls du das hier liest...
    ich habe mittlerweile deine Threads zum 2. mal verschlungen!!!!
    Ich habe jeden einzelnen Post von dir gelesen.

    Wir haben uns in genau der gleichen Ausgangssituation befunden. Du hast mich einfach nur inspiriert....


    Wie geht es dir heute????


    Ganz liebe Grüße von deinem größten Fan die Milla

    Mir geht es leider weiterhin sehr schlecht. Ich bin mitten im Umzug und habe das Gefühl einfach ausbrechen zu wollen. Ich möchte wieder zurück. Ich denke, dass ich es nicht schaffe.
    Ich fühle mich einsam und verlassen, obwohl meine komplette Familie und Freunde hinter mir stehen.
    Ich beschäftige mich mit falschen Themen, dass zb Alleinerziehende sehr schlecht dastehen etc. Ich bin zu negativ.
    Xy trinkt mittlerweile zu seinem Feierabend Bierchen auch noch jeden Tag Wein mal eine halbe, mal eine ganze Flasche.
    Ich kontrolliere ihn weiterhin, obwohl ich das nicht möchte.
    Mir gehen absurde Gedanken durch den Kopf wie zB : wie soll ich denn wissen ob er noch trinkt und vor allem wieviel, wenn ich ausgezogen bin. Vielleicht trinkt er dann ja wirklich nicht mehr, wie er es immer sagt. Sobald er mich los ist, muss er auch nicht mehr so viel trinken. Dann hat er ja weniger Stress.
    Ein ganz anderer Punkt ist, dass meine Tochter die Trennung wahrscheinlich nicht gut verkraften wird und ich mir mega große Vorwürfe mache.
    Ich weiß nicht ob es jemals besser wird....
    Ich glaube bis zum Tiefpunkt ist es definitiv nicht mehr weit!!!!!!!!

    Guten Abend,

    Lange habe ich mich nicht gemeldet.
    Es ist sehr viel passiert in der Zwischenzeit. Kurz nachdem ich meine Beiträge verfasst hatte, habe ich tatsächlich eine Wohnung gefunden. Diese Wohnung zu bekommen, war einfacher als ich mir das je vorgestellt hatte.
    Meine gesamte Familie steht hinter mir und unterstützt mich in allem was ich tue. Der Umzug steht kurz bevor und ich fühle mich einfach nur schrecklich.
    Ich leide unter Panikattacken, Appettitlosigkeit, Magenschmerzen etc.
    Mein xy versucht mich nicht aufzuhalten auszuziehen.
    Ich glaube ich bin enttäuscht.
    Am liebsten würde ich alles wieder rückgängig machen mit der Wohnung.
    Ich wäre natürlich schön blöd!!!!
    Ich werde es durchziehen. Ich hätte allerdings nicht gedacht in ein noch viel größeres Loch zu fallen, welches jemals dagewesen ist.

    Die Milla

    Guten Morgen 😁,

    Es sind auch immer so Phasen. Einige Zeit hält sich der Konsum einigermaßen in Grenzen. Da bekomme ich kaum etwas mit. Dann gibt es wieder Zeiten, die schlimm sind. Wie gesagt sein Verhalten ändert sich eigentlich nicht. Nur meins, wenn ich merke, dass er wieder übertreibt und dann auch am Wochenende schon morgens das erste Bier geöffnet wird.

    Damit komme ich einfach nicht klar....

    Nur irgendwie schaffe ich es auch nicht einen klaren Schlussstrich zu ziehen. Er ist ja trotzdem ein guter Vater und er möchte ja auch, dass wir alle zusammen bleiben. Ich hab Angst es nicht alleine zu schaffen....

    Ich drehe mich im Kreis....

    Guten Morgen,

    also im nüchternen Zustand ist meistens alles gut. Das heisst so bis zum frühen Abend. Was heißt nüchtern. Ich glaube, dass das ganze schon so mittags los geht. Aber dann halt sehr moderat. So, dass es niemand bemerkt, selbst ich nicht.

    Ab einem bestimmten Pegel allerdings muss ich aufpassen was ich sage. Es kann dann auch mal so weit gehen, dass er nach einer negativen Aussage von mit ein paar Tage nicht mehr mit mir spricht.

    Ich habe oft gar keine Lust mich immer lieb zu verhalten und suche dann selber den Streit, damit wir überhaupt mal miteinander reden.

    Ich bin oft angriffslustig ich denke einfach, weil ich so enttäuscht bin.

    Biene1967 ich vermiese gerne die Stimmung gerade wenn er gute Laune hat, weil es einfach nicht zu meinen Gefühlen passt denke ich.

    Ja ich denke ich bin auch nicht so einfach, aber der Grund zum saufen... hmm weiß nicht.

    Ich bin auch nicht so die typische Co...
    ich würde nie bei seinem Chef anrufen und ihn entschuldigen. Ich kaufe unter keinen Umständen Alk. Ich beschütze ihn nicht. Und auf mich angewiesen ist er auch nicht.

    Komische Konstellation....

    Guten morgen allerseits :lol:

    Ja genau irgendwann denkt man wirklich, dass man selber an allem Schuld ist. Vor allem wenn es einem immer wieder eingetrichert wird.

    Ich habe schon oft gesat wenn ich mir das ganze mal von außen betrachten würde, dann wäre ich schon längst weg! Wenn man mittendrin steckt dann sieht es allerdings anders aus.
    Diese Stimmungsschwankungen von xy machen das ganze nicht besser. Den einen Tag ist alles ganz schlimm seiner Meinung nach und den anderen ist wieder alles gut. Man streitet sich halt mal.

    Fange nie mit einem betrunkenen eine Diskussion an. Diesen Satz muss ich mir einprägen, denn das kann nur in die Hose gehen.

    Ich kann einfach nicht akzeptieren, dass das Projekt Familie gescheitert ist. Ich möchte nicht schuld sein, dass meine Tochter ohne Vater aufwachsen muss. Ich habe Angst, dass sie mir das irgendwann vorhält, warum ich nicht einfach durchgehalten habe. Dennn er ist ja ein ganz normaler Mensch, der sein Leben im Griff hat. Wenn interessieren denn da die paar Bier abends. Bekommt doch eh keiner mit.

    Tja natürlich kenne ich die Kehrseite der Medaille. Ich weiß, dass ich mich trennen muss. Akzeptieren kann ich es immer noch nicht wirklich.
    Ich tue jedoch alles dafür, dass ich es akzeptieren kann.
    Genau aus diesem Grund habe ich mich hier angemeldet.

    LG und einen schönen Tag euch die Milla

    Vielen Dank erstmal für eure Antworten :D

    Ja ich habe Existenzängste, da mein Kind noch sehr klein ist und ich noch in Elternzeit bin.

    Außerdem habe ich mir mein Leben anders vorgestellt und zwar mit Stabilität und Sicherheit.
    Das alles habe ich verloren, bzw. auch noch nie wirklich bessesen, was mir jetzt im Nachhinein erst klar wird.

    Das Problem an der ganzen Geschichte ist, dass für ihn nicht der Alkohol Schuld ist an der ganzen Misere, sondern mein Verhalten.
    Das macht die ganze Situation noch viel schlimmer für mich.

    Ich hätte mich in den letzten Jahren so verändert zum negativen, dass er diese Beziehung nicht weiter mit mir führen kann.
    Er trinkt nur soviel, weil ich ihn vor Jahren schon emotional verlassen hätte.

    Es ist die reinste Verstrickung.

    Hallo Tuschii,

    zu Anfang habe ich gedacht : hmmm eigentlich kann ich mich mit diesem Thema nicht wirklich identifizieren. Ich weiß wer ich bin und was ich will. Ich kann bei bestimmten Personen meinen Standpunkt klar äußern und ziehe das dann auch durch. Bei dem Beispiel von Aurora jedoch wird mir erst bewußt, dass ich mich oft sehr schuldig fühle. Das Beispiel mit der Arbeit passt dazu perfekt. Wenn ich mich krank melden muss, bringe ich dies fast nicht übers Herz. Ich fühle mich so sehr schuldig, dass ich die nächsten Tage permanent darüber nachdenken muss. Ausserdem beziehe ich alles auf mich. Wenn sich 2 Menschen unterhalten in meiner Nähe, denke ich sofort, dass es um mich geht. Was habe ich wieder falsch gemacht? Ist mein erster Gedanke. Obwohl es nicht so ist. Ich denke, dass alle einfach nur schlecht von mir denken, weil ich es nicht anders verdient habe.

    Das alles wird sich nun ändern. Ich habe keine Lust mehr in der Opferrolle zu bleiben und mich in meinem Selbstmitleid zu suhlen.

    Ich bin eine starke Person, die das Glück genauso verdient wie jeder andere auch!

    Ich muss lernen mein Ding durchzuziehen, wie ich es für richtig halte und überhaupt keinen Wert darauf zu legen wer was von mir denkt!

    Hallo Aurora!


    Ja er fängt am frühen Abend an zu trinken bis er dann schläft. Anmerken tut man es ihm nicht unbedingt. Es gibt gute und schlechte Tage. An den schlechten können es dann schonmal ein paar Bier und eine Flasche Wein werden. Er ist sehr ruhig, sucht keinen Streit und schläft dann irgendwann ein. Was mich wütend macht sind die ständigen Lügereien etc. Ich habe überhaupt kein Vertrauen mehr und kann ihn nicht mehr wertschätzen. In keinster Weise.

    Vielen Dank für deine Worte Tuschii !
    Du triffst es genau auf den Punkt! Man sieht auf einmal alles glasklar, jedoch diesen letzten endgültigen Schritt zu tun. Das ist die größte Herausforderung!
    Man hat das Gefühl sein ganzes Leben aufzugeben und danach irgendwie nichts mehr zu sein....

    Ich hab das Gefühl ich bin seit einem Jahr erstarrt. Ich kann mich einfach nicht bewegen. Wie in einem Gefängnis.
    Ich habe Angst, dass dieses Gefühl trotz Trennung bleibt. Dass man es bereut nicht doch beim Partner geblieben zu sein.

    Das Problem ist, dass mir niemand diese Frage beantworten kann.

    Eine Entscheidung muss ich treffen, weil es so einfach nicht weitergehen kann...

    Bis heute war ich lange Zeit stille Mitleserin. Habe mich lange Zeit nicht getraut endlich selber zu schreiben.
    Jetzt bin ich in einer Lage in der es einfach keine Hoffnung mehr gibt. Ich bin seit Jahren Co-Abhängig, habe es viele Jahre nicht gewusst!
    Ich wusste, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, was das allerdings sein sollte davon hatte ich keine Ahnung! Nach jahrelanger Co-Abhängigkeit bin ich sehr depressiv geworden.
    Ich versuche mich gerade aus diesem Loch zu kämpfen. Versuche nachsichtiger mit mir umzugehen und mir einzureden, dass ich nicht Schuld bin. Schuld daran, dass er trinkt. Denn das höre ich seit langer Zeit!
    Ich habe jahrelang gehofft, dass mein Bitten und Betteln endlich mit dem Teinken aufzuhören fruchten. Als dies nicht der Fall war bin ich wütend geworden. Diese Wut habe weiterhin in mir. Es ist Wut und Hass.
    Wie kann er mir das antun? Ich habe nie etwas böses getan! Um diese Frage hat sich alles gedreht.
    Mittlerweile weiß ich, dass er einfach nicht aufhören will und vor allem nicht kann.
    Es gibt keinen Tag der vergeht, an dem er nicht trinkt. Man merkt es ihm allerdings nicht an. Er führt sein Leben ganz normal. Er kümmert sich liebevoll um unsere Tochter. Ist ein toller Vater!
    Ich könnte ein schönes Leben haben, wenn ich doch einfach endlich still wäre und akzeptieren würde, dass ihm das Feierabendbier bzw. Biere einfach schmeckt.
    Ich für mich habe beschlossen, dass ich meine Tochter so nicht großziehen möchte. Sie bekommt schon jetzt viel Streit mit. Ich möchte ihr ein Leben bieten mit einer stabilen Mutter, die nicht ständig an sich selber zweifelt.
    An der Umsetzung hapert es.... ich versuche seit 1 Jahr auszusteigen und schaffe es nicht. Zumal ich auch noch finanziell abhängig bin.
    Nach außen hin führen wir ein tolles Leben. Können uns viel leisten etc.
    Soll ich das alles aufgeben?!
    Das sind Fragen die 24h am Tag in meinem Kopf herumspuken.
    So jetzt ist der Text ziemlich lang geworden!
    Ich freue mich auf Austausch und vor allem Verständnis 😊
    Die Milla