Beiträge von silten

    Ich habe schon laenger im Forum mitgelesen und bin sicher, Unterstuetzung von euch erfahren zu koennen. kurze Info zu meiner Schreibweise: im hiesigen Sprachraum habe ich keine Umlaute zur Verfuegung, auch nicht auf der Tastatur, deshalb auch ae,oe,ue . Tut mir leid, wenn ich euch Leseschwierigkeiten bereite. Es ist keine Absicht :wink:
    Ok, ich merke gerade, dass ich meinen Humor noch nicht verloren habe, das ist gut so.
    Mein akutes Problem: mein Mann trinkt seit 7 Jahren immer mehr, immer haeufiger. Die Beschimpfungen steigern sich, nicht nur an Lautstaerke sondern auch an Intensitaet Unser normaler Sprachstil gibt das eigentlich nicht her. Wir haben schon x-mal ueber Alkoholismus gesprochen, er hat auch schon im Forum gelesen (ich hoffe, ich kann das jetzt mal glauben), aber hilfreich war es bisher nur wenig. Es trifft ganz minimal nur auf ihn zu, etc. die ganze Leier. Das Forum hier hat mir Dinge aufgezeigt, die ich nur theoretisch kannte, an die Moeglichkeit, dass es mich mal so hautnah beruehrt, habe ich nicht geglaubt. Ganz bloed an meiner Situaton ist, dass wir beide genuegend psychologische Kenntnisse haben, um uns haeuslich therapieren zu wollen. Das klappt aber nicht. Seit mein Nervenkostuem hinueber ist, die Anspannung sich in starkem Zittern aeussert und ich beschlossen habe, eine "Auszeit" aus unserem gemeinsamen Leben zu nehmen, habe wir sehr intensiv diskutiert. In nuechternen Zustand ist das immer sehr aufschlussreich, allerdings auch ein paar Stunden spaeter wohl der Anlass, aus einer der nicht anwesenden Flaschen zu trinken. Ich werde ironisch bis sarkastisch, um mich von meinen Gefuehlen nicht ueberrennen zu lassen. Wir leben seit ueber 25 Jahren zusammen, sind aus Alters- und Versorgungsgruenden seit 5 Jahren verheiratet. Und ja, ich muss raeumlichen Abstand fuer mich gewinnen, und ja, ich will unsere Ehe nicht aufgeben. Ja, ich habe Angst, jetzt meine gewohnte Umgebung aufzugeben, ja ich fuerchte mich, allein finanziell nicht durchzukommen, ja, ich weiss, dass mein Mann das weiss, ja, ich war nicht konsequent, habe meine Drohung nicht wahrgemacht. Das habe ich allerdings auch schon zu hoeren bekommen! Und natuerlich gebe ich so den Anlass fuer mehr Alk, ich will ihn ja schliesslich verlassen!
    Ich finde den Absprung nicht. Jede noch so kleine nuechterne Phase laesst mich wieder hoffen, und ich werde wieder und wieder eines Besseren belehrt. Also: nix Neues fuer euch, nix Neues fuer mich...und doch fuehle ich mich hilflos. - Und "danke" fuers Lesen, auch weil der Text so lang ist!
    Ich moechte gerne einen Rat bekommen