Beiträge von Ellen

    Lieber Hartmut,
    Ja ich trank gerne, bis ich merkte, es blieb nicht bei zwei Gläsern und dann war's nicht mehr schön, der Wink war deutlich, s ist nicht mehr gut. Wie du gelesen hast gibt es andere Situationen, die mich mehr ängstigen. Ich war ca. ein halbes Jahr trocken. Dann kam die dritte manische Phase meines Mannes.Trotz Hilferufen, Gruppenkontakt, Betteln beim Arzt, wenn einer nicht will....Ich stand aussen vor und jeder war überfordert, Mitgefühl ja, aber ...Ich begann wieder mich in den Schlaf zu saufen. Anderthalb Jahre, daneben Pflegeaufgaben, Tod , die ganze Palette...
    Jetzt habe ich den Absprung wieder geschafft. heute ist Tag 24 am 11. feiere ich meinen ersten Monat.Alles beginnt wieder mit dem Fundament. Das ist nach meiner Psychotherapie, drei Jahre, fester denn je. Ich will und werde.

    Beste Sonntagsgrüsse Ellen

    Guten Morgen ,
    vielen Dank für die mitternächtliche Antwort. Ja, einige Suchtsituationen sind mir inzwischen geläufig, essen passt gut :oops: aber leider ungesundes,nämlich Süßes, was ich früher überhaupt nicht mochte....und eigentlich nicht will...
    Womit ich nicht so gut zurecht komme, sind Situationen, die aus heiterem Himmel auftreten , wie ein Streit, gestern, Gerüche aus der Nachbarschaft, Werbung, aber vor allem Situationen, die ich nicht ändern kann ! Stichwort bipolare Störung beim Partner, wer das kennt, weiss, es ist die Hölle .Nie weisst du, was dich zu Hause erwartet und ich bin hilflose Helferin, grausam , meinem Naturell nicht entsprechend. Verlassen, keine Option, drei mal haben ich durchgehalten, ein nächstens mal wird es nicht geben, das weiss mein Partner und toi toi, er hält sich an alles. Nun bin ich dran...,ich habe soviel Hoffnung, aber auch Angst und Respekt vor dieser dämlichen Krankheit, dass ich manchmal verzage.

    Heute ist Sonntag, macht es euch schön, liebe Grüße
    Ellen

    Lieber Carl Friedrich,
    Herzlichen Dank für deine Erfahrungen.
    Ja, ich habe gern getrunken, wenn es mir gut ging.Ich wollte noch einen Kick oben drauf. Mittlerweile verschwinde ich mit einem Buch an's Wasser und bin damit glücklich.
    Ich bin gerade bei der Findung meiner Risikofaktoren. Dazu gehören auch ganz vorne mit Wut, nach Streit oder als hilfloser Mensch in bestimmten Situationen, Ungeduld und Enttäuschungen im zwischenmenschlichen Bereich.
    Als nächstes überlege ich Alternativen , einen Präventionsplan.
    Bin weiter für alle Idenn, so verrückt sie auch sein mögen, dankbar.

    Gute Nacht für heute
    Ellen

    Tja, also auch noch ich, so die Vorstellung.
    Habe viel versucht, um abstinent zu werden, aber musste mir eingestehen, es lange nur halbherzig verfogt zu haben.

    Eine langjährige Psychotherapie brachte das Erkennen, Akzeptieren der eigenen Muster und Schwächen, der Stärken und viele, viele Tränen und doch Erleichterung darüber, endlich zu kapieren, wie ich ticke und wo und wie Achtsamkeit vonnöten ist.
    Diese Therapie ist nun beendet, ich bin in einem weiteren Selbsthilfeprogramm zur Abstinenz und habe Gruppenkontakt.

    Für dieses Forum habe ich mich entschieden, weil der Zugriff ständig mögich ist und recht konkret. Das ist in Gruppen nicht immer so. Alleine um Abstinenz zu kämpfen und dabei zu bleiben, funktioniert nicht.

    Ich bin trocken, aber nicht selbstzufrieden, am meisten habe ich mit Suchtdruck zu kämpfen, wenn es mir besonders gut geht.
    Wie ist's bei euch?

    Beste Grüsse sendet Ellen